DE712145C - Schaltungsanordnung zur Fernein- und -ausschaltung des Antriebsmotors von Telegrafenempfaengern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Fernein- und -ausschaltung des Antriebsmotors von TelegrafenempfaengernInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Fernein- und -ausschaltung. des Antriebsmotors von Telegrafenempfängern Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Fernein- und -ausschaltung des Antriebsmotors von Telegrafenapparaten, insbesondere für den drahtlosen Betrieb von derartiger Apparaten, die mit zeilenmäßiger Zerlegung der Schriftzeichen arbeiten. Die bekannten Einrichtungen zur Fernem- und -ausschaltung beziehen sich auf die Auswahl einzelner von mehreren Apparaten, die auf derselben Welle arbeiten, und haben den wesentlichen Nachteil, von atmosphärischen Störungen beeinflußbar zu sein.
- Atmosphärische Störungen haben die Eigenschaft, @ daß sie auch bei großer Länge kurzzeitige Unterbrechungen enthalten. Diese Erscheinung wird gemäß der Erfindung dadurch ausgenutzt, daß zur völligen Befreiung von atmosphärischen, noch durch geringe Pausen unterteilten Störimpulsen das Empfangsrelais die Schaltmittel zur Ein- und Ausschaltung des Motors über ein Relais steuert, das durch einen Ruhestrom erregt und beim Ansprechen des Empfangsrelais durch eine aus Widerständen und Kondensator bestehende gemischte Schaltung verzögert zum Abfall gebracht wird, in der der Kondensator auch bei geringfügiger Unterbrechung des Impulses sofort entladen wird, so daß die Abfallverzögerung des Relais nach jeder Unterbrechung von neuem einsetzt. Eine Vertauschung der Funktion von Ein-und Ausschaltimpulsen wird in bekannter Weise dadurch vermieden, daß der Einschaltimpuls länger als der längste zusammenhängende Impuls der Telegrafierzeichen und der Ausschaltimpuls wiederum wesentlich länger als der Einschaltimpuls ist.
- Neben der Ferneinschaltung ist gemäß der weiteren Erfindung ein von Hand zu betätigender Schalter angeordnet, der unabhängig von der Fernschaltung die Einschaltung des Antriebsmotors derart bewirkt, daß bei Zurückstellung dieses Handschalters eine inzwischen erfolgte Ferneinschaltung bestehen bleibt.
- In der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Schaltung stellt Mo den Antriebsmotor des Telegrafenempfängers dar. K2 und K3 sind Kontakte eines Kippschalters, der für die Einschaltung des Motors von Hand vorgesehen ist. A und B sind Relais, von denen B zwei Wicklungen I und II aufweist. M, in stellen das Empfangsmagnetsystem des Empfängers dar, und L ist ein ihm zugeordneter Kontakt. Die Anschlüsse des Magneten M führen zu dem Empfänger, der im allgemeinen für drahtlosen Betrieb eingerichtet sein wird. Th ist die Heizwicklung eines Thermokontaktes th, über den die Ausschaltung des Motors durch einen langen Impuls erfolgt. R1, R2 sind Widerstände, C ein Kondensator, die nach ihrer besonderen Schaltung im vorliegenden Beispiel die schnelle Rückkehr der Relais A und B in ihre Ausgangsstellung bewirken und durch deren Bemessung die Abfallzeit des Relais A festgelegt wird.
- Von der nicht dargestellten Stromquelle Ba mit den Klemmen +, - fließt im Ruhezustand über den Ankerkontakt L des Empfangsmagneten :V1, welcher gleichzeitig die zeilenmäßige Aufzeichnung der Schriftzeichen bewirkt, ein Strom der Batterie über das Relais A (-;-, A, L, -). Hierdurch wird der Kontakt a, wie in der Zeichnung dargestellt, geöffnet. Auf jeden ankommenden Stromimpuls spricht der Empfangsmagnet AI an, der Kurzschluß des Kondensators C und der Widerstände R1 und R, wird aufgehoben. Die Dauer des Impulses genügt aber im allgemeinen nicht, um das Relais A über den Kondensator C und den `'Widerstand R1 zum Abfallen zu bringen. Ist aber der empfangene Impuls länger, vorteilhaft doppelt so lang wie der längste in dem betreffenden Telegrafieralphabet vorkommende zusammenhängende Impuls, so fällt das Relais A verzögert ab. Zur Verzögerung dient einerseits ein Kondensator C mit Dämpfungswiderstand R1, andererseits ein Widerstand R2, über den ein schwacher Reststrom fließt. Der Kontakt a schließt sich und schaltet das Relais B ein (-f-, a, K, Bi, tla, K3, -). B schaltet einerseits über den Kontakt b1 seine Haltewicklung II ein (-E-, b1, Bi, th, K3, -), andererseits über den Kontakt b. den Motor 31, an das Netz (N1, b2, 1110, Nj. Der Motor läuft an und die Nachrichtenübermittlung kann vor sich gehen.
- Zum Ausschalten wird vom Sender ein Impuls von ungefähr zehnfacher Dauer des Einschaltimpulses gegeben. Wie für die Einschaltung beschrieben, fällt der Anker a des Relais A verzögert ab, so daß die Heizwicklung Th des Thermokontaktes tla über a Strom erhält (-f-, a, Tda, -), und zwar für eine Zeit, die ausreicht, den Kontakt tla zu öffnen und somit das Relais B zum Abfall zu bringen. Damit wird der Kontakt b. und der Stromkreis des Motors llIo geöffnet, so daß der Telegrafenapparat stillgesetzt wird.
- Die Inbetriebsetzung des Telegrafenapparates kann auch von Hand durch den Kippschalter K#, K3 erfolgen. Wird dieser in die untere feste Stellung gebracht, so wird der Kontakt bei d geschlossen, so daß der Motor Mo unabhängig von der selbsttätigen Ferneinschaltung an das Netz angeschlossen ist. Dies ist wichtig, wenn z. B. die Batterie B" versagt. Der Handschalter K., Ii, ist derart angeordnet, daß, falls er in seine Mittelstellung entsprechend der gezeichneten Lage zurückgebracht wird, die inzwischen von der Fernschaltung bewirkte Einschaltung bestehen bleibt. Dies erfolgt dadurch, daß in der niedergedrückten Stellung durch K2 über den Kontakt f der Stromkreis für BI geschlossen worden war, so daß sich hierüber das B-Relais halten konnte.
- Die vorliegende Schaltung ist von atmosphärischen Störungen durch die entsprechende Bemessung der Verzögerung des .-Relais unabhängig. Diese Abfallverzögerung ist so ausgeführt, daß das Verhältnis von Störungszeit zur Pause, d. h. von Öffnungszeit zur Schließungszeit des Schreibmagnetkontaktes L ein sehr großes sein kann. Da nun atmosphärische Störungen selbst in sehr ungünstigen Fällen von wenn auch noch so kurzen Pausen durchsetzt sind, so wird der Kondensator C selbst bei ganz kurzer Schließungszeit von L über den Schutzwiderstand R1 immer wieder rasch entladen. Ein wichtiger Punkt ist die Vermeidung von Störungen durch den Kontakt L auf den unmittelbar neben dem Schreiber befindlichen drahtlosen Empfänger. Deswegen wurde eine niedrige Spannung von 4 Volt gewählt, wie sie bei Empfängern für den drahtlosen Betrieb zur Röhrenheizung verwendet wird. Die Kapazität des Kondensators C wurde dementsprechend groß bemessen. Zur Beseitigung der letzten Störungen ist dem Kontakt I_ noch der Widerstand R, parallel geschaltet, der so hoch bemessen ist, daß der Reststrom den Anker von A nicht hält, sondern nur verzögert abfallen läßt. Durch die entsprechend lange Bemessung des Ausschaltimpulses auf den ungefähr zehnfachen Betrag des Einschaltimpulses wird es ermöglicht, einen sehr billigen Thermokontakt zu verwenden, da die an sich großen Unregelmäßigkeiten in der Ansprechzeit der Thermokontakte restlos von der langen Kontaktzeit erfaßt werden.
Claims (3)
- i@tl'l'I:N'1't1NS1'ltt'C'lll:: z. Schaltungsanordnung zur Fernein- und -ausschaltung des Antriebsmotors von Telegrafenempfängern, die über drahtlose oder sonstige starken Störimpulsen ausgesetzte Übertragungswege betrieben werden und die durch einen Einschaltimpuls, der die mehrfache Dauer des längsten im Telegrafenalphabet vorkommenden zusammenhängenden T elegrafierzeichens hat, sowie durch einen Ausschaltimpuls, der die mehrfache Dauer des Einschaltimpulses hat, geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur völligen Befreiung von atmosphärischen, noch durch geringe Pausen unterteilten Störimpulsen das Empfangsrelais (1i) die Schaltmittel (B, Th) zur Ein- und Ausschaltung des Motors über ein Relais (A) steuert, das durch einen Ruhestrom erregt und beim Ansprechen des Empfangsrelais (11) durch eine aus Widerständen und Kondensator bestehende gemischte Schaltung (R1, C parallel R2) verzögert zum Abfall gebracht wird, in der der Kondensator auch bei geringfügiger Unterbrechung des Impulses sofort entladen wird, so daB die Abfallverzögerung des Relais (A) nach' jeder Unterbrechung von neuem einsetzt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB durch den Empfangsmagneten ein Verzögerungsrelais (A) beeinfluBt wird, das über weitere Relais (B) die Einschaltung und über einen Thermokontakt (Th) die Ausschaltung steuert.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daB durch einen von Hand zu betätigenden Schalter (K), unabhängig von der Fernschaltung, die Einschaltung des Antriebsmotors derart bewirkt werden kann, daB bei Rückstellung dieses Handschalters eine inzwischen erfolgte Ferneinschaltung bestehen bleibt.
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Publications (1)
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DE712145C true DE712145C (de) | 1941-10-13 |
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DES116730D Expired DE712145C (de) | 1935-01-09 | 1935-01-10 | Schaltungsanordnung zur Fernein- und -ausschaltung des Antriebsmotors von Telegrafenempfaengern |
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1935
- 1935-01-10 DE DES116730D patent/DE712145C/de not_active Expired
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