DE711954C

DE711954C - Spulmaschine

Info

Publication number: DE711954C
Application number: DESCH110186D
Authority: DE
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1936-06-13
Filing date: 1936-06-13
Publication date: 1941-10-09

Description

Spulmaschine Die Erfindung betrifft eine Spulmaschine mit einem vor den ortsfesten Spulstellen absatzweise entlang wandernden Förderband o. dgl. für die Ablaufspulen, das zwecks gruppenweisen Aufsteckens der Ablaufspulen in Richtung auf in die Ablaufstellung wer= schwenkbare Spulenhalter verschiebbar ist.
Derartige Spulmaschinen sind z. B. im Patent 631 614 näher erläutert. Bei diesen Spulmaschinen werden die Ablaufspulen an dem einen Maschinenende von Hand auf das Förderband o. dgl. gebracht und dabei d:e Fadenanfänge bereitgelegt, so daß sie vor dem Anknüpfen an das Ende des von den Aufwickelspulen niederhängenden Fadens leicht aufgefunden werden können. Solange dieses Anknüpfen von Hand oder mittels Handknoters erfolgt, genügt das bisherige Bereitstellen der Fadenanfänge.
Die Erfindung bezweckt nun, bei den Spulinaschinen der genannten Art die bisher zum Verknüpfen der Fäden erforderliche Handarbeit unter Verwendung eines Wanderknoters weitgehend auszuschalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an jeder Spulenlagerstelle des Förderbandes o. dgl. eine Fadenklemme zur Sicherung des an der Beschickungsstelle bereitgelegten Fadenanfangs der Ablaufspule vorgesehen ist und in jeder Spulstelle ein Fadengreifer angeordnet ist, der- mit dem Verschwenken der auf den Halter aufgesteckten Ablaufspule in die Ablaufstellung den erfaßten Fadenanfang in den Bereich eines den Spulstellen entlang wandernden Knoters zum- Verknüpfen mit dem Fadenende der Aufwickelspule überführt.
Bemerkt sei, daß bei Spulmaschinen die Anordnung eines den Spulstellen entlang wandernden- Knoters zum Zwecke des Verknüpfens der Fäden auf mechanischem Wege an sich bekannt ist. -In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Spulmaschine in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und Fig. 2 die Vorderansicht des Spulbankendes, an dem die, Aufgabe der Ablaufspulen an das Förderband o. dgl. erfolgt.
Die endlose umlaufende Kette i ist in einem quer zu ihrer Laufrichtung verschiebbaren Rahmen geführt, der aus Kopfstücken a und [-Eisenschienen 3 gebildet wird. Auf der endlosen Kette i ist für jede Spulstelle eine Mulde q. zum Tragen der Ablaufspulen 5 befestigt. Vor den Mulden sind Winkeleisen 6 angeordnet. Sie sind nach der jeweiligen Länge der Ablaufspulen verstellbar. Diese Winkeleisen 6 dienen als Widerlager für die Ablaufspulen 5 beim Aufschieben derselben auf die Spindeln des Spulenhalters 7. Die endlose Kette i kann an ihren Enden in bekannter Weise durch Kettenräder 8 angetrieben wer- Gien. Die Kopfstücke 2 des ortsbeweglichen Fördermittelrahmens laufen mittels Rollen io auf am Maschinengestell befestigten Schienen i i. Die Halter 7 für die Ablaufspulen sind für eine Mehrzahl von Spulstellen auf ein_igemeinsamen Stange 1.2, die in Lagern 13 drehbar ist, angeordnet. Diese Lager 13 sind ihrerseits wieder auf Stangen 14 befestigt. Letztere sind in am Maschinengestell befestigten Haltern 15 längs verschiebbar. Die Stangen 14 ruhen mit ihrer unteren Stirnfläche auf Kurvenscheiben 16, welche für die entsprechende Zahl von Spulstellen auf einer gemeinsamen Welle 17 befestigt und mit dieser in Lagern 18 drehbar sind. Letztere sind auf Winkeleisen i9 des Maschinengestells 2o befestigt. Auf der Welle 17 sind außerdem Kurbeln 2i angeordnet, die durch Schuhstangen 22 mit dem fahrbaren Rahmen a, 3 in gelenkiger Verbindung stehen. Die Welle 17 wird vorzugsweise selbsttätig angetrieben bzw. gesteuert und damit gleichzeitig auch die Stangen I4., die darauf befestigten Lager 13 und die -von ihnen getragene Stange 12 mit den Ablaufspulenhaltern 7. Es kann bei entsprechender Stellung also das endlose Fördermittel i mit seinen Mulden .a. unter den auf die Halter 7 aufgesteckten Spulen 5 längs verschoben werden und durch die Ortsbeweglichkeit des Fördermittels i mit seinem Rahm°n 2, 3 außerdem mit Hilfe der Winkeleisen 6 das Aufschieben der Spulen auf die Spindeln des Halters 7 erfolgen, wobei die Spulen in der ganzen Länge in ihren Mulden .I geführt werden. Die Aufwickelspulen 4.2 sind in üblicher Weise in Schwenkarmen gelagert. Ihnen laufen die Fäden über Fadenspanner .43 zu.
Jeder Spulbankseite ist ein mit einem Motor 57 vereinigter 'Knoter .45 zugeordnet. Der Tragarm .I6 des Knoters ist mittels der gegen die Schienen 49, 51 abgestützten Führungs-und Laufrollen .I7, 48, 5o sowie der Kette 52 selbsttätig am Spulengestell 2o vor der Spulbank verfahrbar.
Vor jeder Mulde 4 ist eine Fadenklemme 53 an den Winkeleisen 6 klappbar befestigt. An den Spulstellen befinden sich Fadengreifer 55, 56, die mittels der Arme 54 aus der Greifstelle in die Knüpfstellung und wieder zurückgebracht werden. Diese Arme 54 sind entweder als Doppelhebel verlängert und werden mittels der Schrägfläche 9, die mit der Kette wandert, verschwenkt, oder sie sind a ' der Stange 12 lose - lagert und werden ti Vcn mit dem Spulenhalter 7 umlaufenden, in diesen axial verschiebbaren Steuernocken jeweils bis in den Weg des Knoters verschwenkt und bei Einleitung jedes Spulenwechsels wieder, beispielsweise mittels einer gleichfalls schräg verlaufenden Steuerfläche 9a, die mit dem Träger der Steuerfläche 9 verbunden ist. vor die Fadenklemmen 53 zurückgeführt, sobald die Steuerfläche 9 um eine Spulstelle weiter gewandert ist. Die Aufgabestelle für die Beschickung der Mulden d. mit Ablaufspulen 5 ist gleichfalls in Fig. a, und zwar der Einfachheit halber schematisch wiedergegeben.
Die Ablaufspulen 5 mit in der Aufgabestelle bereitgelegtem Fadenanfang am vorderen Ende der Mulde gelangen auf die beschriebene Weise in die Spulstellen. Das Fadenende der Aufwickelspulen .1.z legt sich in den Weg des Wan derknoters 45. Dann wird der Fadenanfang der Ablaufspule 5 beim Spulenwechsel in den Weg des Knoters geführt.

Claims

PATLNTANSPRUCII ; Spulmaschin.e mit einem vor den ortsfesten Spulstellen absatzweise entlang wandernden Förderband o. dgl. für die vollen Ablaufspulen, das zwecks gruppenweisen Aufsteckens der _1#,lilaufslitilen in Richtung auf in die Ablaufstellung verschwenkbare Spulenhalter zu verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spulenlagerstelle des Förderbandes o. dgl. eine Fadenklemme (53) zur Sicherung des an der Beschickungsstelle bereitgelegten Fadenanfangs der Ablaufspule vorgesehen ist und in jeder Spulstelle ein Fadengreifer (55, 56) angeordnet ist, der mit dein Verschwenken der auf den Halter aufgesteckten Ablaufspule in die Ablaufstellung den erfaßten Fadenanfang in den Bereich eines den Spulstellen entlang wandernden Knoters (45) zum Verknüpfen mit dein Fadenende der Aufwickelspule überführt.