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DE711150C - Spritzgussmaschine fuer Waermeformbare Massen - Google Patents

Spritzgussmaschine fuer Waermeformbare Massen

Info

Publication number
DE711150C
DE711150C DEB172260D DEB0172260D DE711150C DE 711150 C DE711150 C DE 711150C DE B172260 D DEB172260 D DE B172260D DE B0172260 D DEB0172260 D DE B0172260D DE 711150 C DE711150 C DE 711150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
injection molding
heated
molding machine
injection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB172260D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Gastrow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ BRAUN AKT GES
Original Assignee
FRANZ BRAUN AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ BRAUN AKT GES filed Critical FRANZ BRAUN AKT GES
Priority to DEB172260D priority Critical patent/DE711150C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE711150C publication Critical patent/DE711150C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/72Heating or cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Spritzgußmaschine für wärmeformbare Massen Die Erfindung betrifft eine Spritzgußmaschine für wäimeformbare Massen, bei der ein Massevorrat in einem Heizzylinder allmählich erwärmt wird, auf dessen einer Seite ein die Nachfüllung bewirkender und die Masse periodisch unter Druck setzender Kol--ben, dessen Arbeitsraum die Masse bei seiner Rückzugsstellung von einem Füllbehälter aus füllt, und auf dessen anderer Seite eine Düse vorgesehen ist, durch die der in ihrer Nähe befindfiche und hocherwärmte Teil des Massevorrats in eine Form gespritzt wird.
  • Während bei solchen bekannten Spritzgußmaschinen der unmittelbar vor dem Kolben liegende Massevorrat noch nicht oder nur wenig angewärmt ist, ist der in der Nähe der Spritzdüse befindliche Teil des Massevorrates hocherhitzt und,dadurch flüssig. Der Kolben drückt, auch nachdem die Form schon gefüllt worden ist, eine gewisse Zeit nach, um die durch Undichtheiten entstehenden Mengenverluste und die vom Schwinden der Gegenstandes in der Form herrührende Volumenverminderung durch Nachfüllen auszugleichen.
  • Beim Einspritzvorgang muß also der Kolben die gesamte in dem Zylinder befindliche Masse nach vorn schieben. Die unter hohem Druck zusammengepreßte, mehr oder minder kalte Masse setzt ihrer Vorwärtsbewegung erhebliche Reibungswiderstände entgegen, zu deren Überwindung ein Vielfaches der Kraft aufgewendet werden muß, die für den eigentlichen Formfüllvorgang notwendig ist. Außerdem hat es sich als schwierig herausgestellt, die Masse auf die erforderliche Temperatur gleichmäßig in dem Heiz- und Preßzylinder anzuwärmen, da derartige wärmeformbare Massen einerseits eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben und andererseits bei höheren Temperaturen leicht Schaden nehmen. Man war deshalb häufig gezwungen, vor denn Spritzen eine Zeitlang zu warten, um der Masse Gelegenheit zu geben, sich genügend anzuwärmen, wodurch die Tirtschaftlicbkeit derartiger Spritzgußmaschinen wesentlich herabgesetzt wurde.
  • Es ist bereits bekannt, beim Spritzen von wärmeformbaren Massen zwischen dem Füllbehälter und dem Spritzzylinder eine beheizte Schnecke vorzuschen, mit deren Hilfe die aus dem Füllbehälter zufallende Masse über eine zwischengeschaltete Düsenplatte in den Arbeitsraum des Spritzzylinders gedrückt wird.
  • Dadurch ab!er, daß die Körner der Masse während der Vorwärmung unter Druck gesetzt werden, wird ein Zusammenbacken der Körner und ein Teigigwerden der Masse unterstützt, was unbedingt vermieden werden muß, um ein Fressen des Spritzkolbens zu vermeiden und eine völlige Abdichtung durch ihn sicherzustellen. Außerdem ist ein einwandfrdes Abmessen der Masse bei den bekannten Vorrichtungen schwierig, wenn über? haupt möglich.
  • Es ist auch bereits bekannt, formbare Massen aus Kunstharz vor dem Einspritzen in die Form anzuwärmen. Hierbei dient der Kolben, mit dessen Hilfe die Runstharzmasse in die Form gedrückt wird, als die eine Hälfte der Form; zwischen dem Arbeitsraume des Kolbens und der Form ist also keine Düse vorgesehen. Härtbare Massen aus Kunstharz unterscheiden sich jedoch in beträchtlicher Hinsicht von wärmeformbaren Massen, so daß eine bei I(unstharzen als zweckmäßig erkannte Maßnahme nicht ohne weiteres auf das Spritzen von wärmeformbaren Massen übertragen werden kann. Während beispielsweise wärmeformbare Massen unter einem Druck von etwa 1000 bis I Soo kglem2 in die kalte Form gespritzt werden, ist der Druck, der notwendig ist, um Kunstharzmassen in die heiße Form zu drücken, beträchtlich geringer und beträgt nur einen Bruchteil des zum Verspritzen von wärmeformbaren Nilassen notwendigen Druckes. Bei lgunstharzmassen ist es infolgedessen möglich, die gesamte in dem Zylinder befindliche Menge an Kunstharzmasse mit einem Arbeitshube des Preßloolbens in die Form zu drücken. Hierbei macht es nichts aus, daß der unmittelbar vor dem Kolben liegende Teil der Masse schon infolge der Erwärmung etwas teigig ist. Die Drücke sind so gering, daß keine Gefahr besteht, daß der Kolben die schon teigige Masse nicht mehr abzudichten vermag.
  • In Abweichung hiervon darf beim Verspritzen von wärmeformbaren Massen der Teil der Masse, der unmittelbar vor dem Kolben liegt, noch keinesfalls infolge der Erwärmung teigig geworden sein, da andernfalls der Kolben bei den hohen zur Aii',vendung kommenden Drücken nicht mehr abdichten konnte. Es wird demgemäß ganz allgemein derjenige Teil der Spritzzylinder für wärmeformbare Massen, in dem sich der Spritzkolben hin und her bewegt, noch nicht vorgewärmt, um auf jeden Fall zu erreichen, daß die lvärmeformbare Masse, die unmittelbar vor dem Kolben liegt, noch kalt ist; erst hinter diesem Raume schließt sich der eigentliche Heizzylinder an, in dem der Massevorrat allmählich derart vorgewärmt wird, daß der in der Nähe der Spritzdüse liegende Teil der Masse flüssig ist.
  • Erfindungsgemäß werden die beschriebenen Nachteile dadurch beseitigt, daß der Füllbehälter, von dem aus die lose wärmeformbare Masse dem Arbeitsraume des Spritzkolbens bei seiner Rückzugsstellung zufällt, mit einer vorzugsweise elektrisch beheizten Vorwärmessorrichtung versehen ist. Die Masse wird ;also erfindungsgemäß zu einem Zeitpunkt vor-#ärmt, wo sie noch gar nicht in den Ar-Reitsraum des Spritzkolbens eingetreten ist und wo sie unter ganz geringem Druck des Eigengewichtes des Spritzgutes steht, der notwendig ist, um die Masse in den Arbeitsraum des Spritzkolbens fallen zu lassen.
  • Überraschenderweise hat sich ergeben, daß den üblichen wänneformbaren Massen vor dem Spritzzylinder eine recht große Wärmemenge zugeführt werden kann, ohne daß die Masse sich verklebt und demgemäß Schwierigkeiten bei dem Abmessen, dem Zuführen und dem Verspritzen der Masse auftreten.
  • Die wärmefofmbaren Massen werden baudelsüblich in köruerförmiger Form geliefert.
  • Diese Körner sind trotz der Wtorwärmung noch derart fest, daß keinerlei Schwierigkeiten bei der Abdichtung des Spritzkolbens entstehen. Die Körner sind jedoch in unvorgewärmtem Zustande hart und kantig und setzen dementsprechend der Vorwärtsbewegung in dem Preß- und Heizzylinder einen größeren Widerstand entgegen. Dieser Mangel wird durch die Erfindung beseitigt.
  • Durch das Vorwärmen vermindert sich der Reibungswiderstand dieser Körner erheblich, da sie bei höherer Temperatur schon eine gewisse Bildsamkeit haben. Die Wärmemenge, die der Masse im Preß- und Heiæztrlinder zuzuführen ist, wird vermindert, so daß die Masse in kürzerer Zeit und mit geringeren Schwierigkeiten gleichmäßig auE die Einspritztemperatur durchgewärmt werden kann.
  • Durch die Erfindung wird also die I,eistung der Spritzmaschine erhöht und der erforderliche Druck herabgesetzt, also in zweifacher Hinsicht ein Fortschritt erreicht.
  • Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß die üblichen wärmeformbaren Massen bis auf die Hälfte der zum Spritzen erforderlichen Temperatur vorgewärmt werden können, ohne daß irgendwelche Anstände beim Abmessen und Zufiihren der Masse zum Heiz- und Preßzylinder auftreten.
  • Das Vorwärmen kann mit Hilfe irgendeines Wärmeträgers, beispielsweise durch Gas oder Ö1, erfolgen. Vorzugsweise wird jedoch elektrische Beheizung angewandt. Dadurch, daß die Masse durch die Vorwärmeheizvorrichtung nur unter ganz geringem Druck des Eigengewichts hindurchtritt, können ihre T1eizfiächen ganz oder teilweise beiderseits von der Masse umgeben sein, ohne daß zu befürchten ist, daß die Reibungswiderstände der hindurchtretenden Nasse zu groß werden.
  • Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln ein vollkommen gleichmäßiges Vorwärmen der wärmeformbaren Masse auf die gewünschte Temperatur zu erreichen.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellung. Der Einfacheit halber ist in den Abbildungen davon abgesehen, eine Abmeßvorrichtung zwischen dem Füllbehälter und dem Arbeitsraume des Spritzzylinders anzudenten. Es stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Spritz- und Heizzylinder nebst dem Füllbehälter und Ider Vorwärméheizvorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht Idieser Teile von oben, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der beispielsweise elektrisch beheizten Vorwärmevorrichtung.
  • Die wärmeformbare Masse I wird in dem Spritz- und Heizzylinder 2 mit Hilfe der Heizelemente 3 angewärmt und durch den Kolben 5 durch die Düse 4 hindurch in die Form gespritzt. An der Eintrittsseite des Heiz- und Spritzzylinders 2 ist eine Füllöffnung 6 vorgesehen, auf die der Füllbehältery aufgesetzt ist. In dem Vorratstrichter ist eine elektrisch beheizbare Vorwärmevorrichtung 8 vorgesehen, der der elektrische Strom durch die Leitungg zugeführt wird.
  • Die Vorwärmevorrichtung besteht beispielsweise aus mehreren Heizplatten I0, in die die Heizdrähte eingelegt sind und die beiderseits von der Masse umgeben werden. An irgendeiner Stelle der Heizvorrichtung ist ein Regler I vorgesehen, der den der Vorwärmeeinrichtung zugeführten Strom in Abhängigkeit von einer konstant zu haltenden Temperatur der Masse regelt. Der mit I2 bezeichnete Raum dient zur Aufnahme der Mittel zum Verbinden der Heizkörper mit der Zuleitung.

Claims (1)

  1. PATEXTANSIXI1UCM: Spritzgußmaschine für wärmefoLrmbare Massen, bei der ein Massevorrat in einem Heizzylinder allmählich erwärmt wird, auf dessen einer Seite ein die Nachfüllung bewirkender und die Masse periodisch unter Druck setzender Kolben, dessen Arbeitsraum die Masse bei seiner Rückzugsstellung von einem Füllbehälter aus zufällt, und auf dessen anderer Seite eine Düse vorgesehen ist, durch die der in ihrer Nähe befindlich,e und hocherwärmte Teil des Massevorrates in eine Form gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit einer vorzugsweise elektrisch beheizten Vorwärmeinrichtung (8) versehenen Füllbehälter (7) die Masse so weit erwärmt wird, daß sie nicht so plastisch wird, daß sie klebt.
DEB172260D 1935-12-20 1935-12-20 Spritzgussmaschine fuer Waermeformbare Massen Expired DE711150C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB172260D DE711150C (de) 1935-12-20 1935-12-20 Spritzgussmaschine fuer Waermeformbare Massen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB172260D DE711150C (de) 1935-12-20 1935-12-20 Spritzgussmaschine fuer Waermeformbare Massen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE711150C true DE711150C (de) 1941-09-26

Family

ID=7006977

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB172260D Expired DE711150C (de) 1935-12-20 1935-12-20 Spritzgussmaschine fuer Waermeformbare Massen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE711150C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270271B (de) * 1961-05-31 1968-06-12 Continental Gummi Werke Ag Spritzverfahren und Einrichtung zum Herstellen von Gummiformartikeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1270271B (de) * 1961-05-31 1968-06-12 Continental Gummi Werke Ag Spritzverfahren und Einrichtung zum Herstellen von Gummiformartikeln

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