DE7108172U

DE7108172U - Vorrichtung an einer jacquardeinrichtung

Info

Publication number: DE7108172U
Application number: DE19717108172U
Authority: DE
Original assignee: MAYER K GmbH
Current assignee: MAYER K GmbH
Priority date: 1971-03-04
Filing date: 1971-03-04
Publication date: 1971-05-27
Also published as: US3747647A; DD95796A5; GB1389248A

Description

Vorrichtung an einer Jacquardeinrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung der Platinen mit den Harnischschnüren einer Jacquardeinrichtung, welche an der federartigen Umbiegung am unteren Ende der Platinen angreift. Die Vorrichtung eingnet sich insbesondere für Kettenwirkmaschinen.

Die Jacquardplatinen werden am oberen hakenförmigen Ende in ihrer Ruhestellung durch Messer gehalten und setzen sich mit dem unteren federartig umgebogenen Ende nach dem Abdrängen von den Messern durch die Nadeln entsprechend der Lochkartensteuerung auf den Platinenboden auf. Das Aufsetzen erfolgt aufgrund der verhältnismäßig kräftigen, die Drängstifte betätigenden Feder ziemlich hart, so daß nach einer gewissen Betriebszeit Verschleißerscheinungen am Platinenboden auftreten und dadurch die Genauigkeit der Einrichtung leidet, es sei denn, der Platinenboden wird in langwieriger Arbeit öfters ausgewechselt. Es kommt noch

hinzu, daß auch die sogenannten Strippen, die die Verbindung zwischen den Platinenumbiegungen und den Harnischöchnüren bzw. den diess aufnehmenden Karabinerhaken bei ihrer Auf- und Abbewegung in den Löchern des Platinenbodens kurzseitig Verschleiß hervorrufen, insbesondere dann, wenn zwischen dem Platinenboden und dem darunter befindlichen Chorbrett keine zusätzliche Umlenkung der Harnischschnüre erfolgt und diese dadurch auf die Strippen mit einer seitlichen Kraftkomponente einwirken.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Lösung zu finden, durch welche die Verschleißerscheinungen am Platinenboden und an den Durchlassöffnungen für die Strippen wesentlich verringert oder gar vermieden werden können.

Eine Lösung wurde darin gefunden, daß die Platinen am unteren Ende einen Fuß, insbesondere aus Kunststoff aufweisen, in den die Umbiegung eingebettet ist und an dem die Üarnisjchsc.hnüre angreifen. Auch wenn hierbei ein harter Aufschlag des Fußes auf dem Boden erfolgt, ist die dabei auftretende Flächenmessung ganz erheblich gemindert, der Fuß kann sich nämlich mit seiner gesamten vorhandenen großen Stützfläche auf die Oberseite des Platinenbodens aufsetzen.

Es ist hierbei besonders zweckmäßig, daß der Fuß einen sich nach unten erstreckenden Stift aufweist, der in einer diesem angepassten Bohrung im Platinenboden geführt ist. Es kann

zwischen dem Stift und der Bohrung eine einwandfreie Gerad führung stattfinden, die nur sehr geringen Verschleiß mit sich bringt, auch dann wenn man auf zusätzliche Umleiikmiltel für die Harnischschnüre verzichtet und diese bzw. die dazwischenliegenden Karabinerhaken unmittelbar in eine Öse od.dgl. der Stifte angreifen läßt und dadurch ein schräger Zug auf den Stift einwirkt.

Der Fuß mit Stift und Öse kann einteilig aus Kunststoff bestehen, er ist billig herstellbar und kann schnell montiert werden, was bei Austauscharbeiten von großem Vorteil ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.

Die Jacquardplatine 1 ist mit ihrer unteren federartigen Umbiegung 2 in einen Fuß 3 aus Kunststoff eingebettet, der sich mit seiner Stützfläche 4 auf die Oberseite 5 des Platinenboden^ 6 aufsetzt, Der Fuß ist mit einem nach unten gerichteten Stift 7 versehen, der am unteren Ende eine Öse 8 trägt, an welcher die Harnischschnüre 9 bzw* die dazwischengeschalteten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Karabinerhaken eingreifen. Die Länge des den Platinenboden nach unten überragenden Teiles des Stiftes 7 ist gleich oder größer als der Platinenhub.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zur Verbindung der Platinen mit den Harnischschnüren einer JacquardeinriGhtung, welche an der federartigen Umbiegung am unteren Ende der Platinen angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine(1) am unteren Ende einen Fuß (3), insbesondere aus Kunststoff aufweist, in den die Umbiegung (2) eingebettet ist und an dem die Harnischschnüre (9) angreifen.

2. Vorrichtung iiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß der Fuß (3) eine sich auf die Oberseite (5) des Platinenbodens (ö) aufsetzende Stützfläche (4) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (3) einen sich nach unten erstreckenden Stift (7) aufweist, der in einer diesem angepassten Bohrung im Platinenboden (6) geführt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichne t , daß der Stift (7) am unteren Ende eine Öse (8) zur Aufnahme der Harninchschnüre (9) bzw. eines Karabinerhakens od.dgl. aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch geksnnzeichnet, daß die Länge des den Platinenboden (6) nach unten überragenden Teiles des Stiftes (7) gleich oder größer als der Platinenhub ist.