DE710733C - Verfahren zum Beizen von Eisen und Eisenlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Beizen von Eisen und EisenlegierungenInfo
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- DE710733C DE710733C DESCH114044D DESC114044D DE710733C DE 710733 C DE710733 C DE 710733C DE SCH114044 D DESCH114044 D DE SCH114044D DE SC114044 D DESC114044 D DE SC114044D DE 710733 C DE710733 C DE 710733C
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
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Description
- Verfahren zum Beizen von Eisen und Eisenlegierunlaen Um die Oberfläche von Eisengegenständen zu entrosten oder von Zunderschichten zu befreien, beizt man die Gegenstände, wie bekannt, in wäßrigen Lösungen anorganischer Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Durch diese Beizung wird die Oberflächeder Eisengegenstäride jenach der Beizdauer mehr oder weniger stark mattiert. Um ansprechende Oberflächen der gebeizten Eisenteile zu erhalten, war es bisher praktisch immer notwendi-, dieselben nach dem Beizen mechanisch, z. B. durch Bürsten, Schleifen, Kratzen usw., nachzubearbeiten. Die mechanische Bearbeitung zur Erzielung gut aussehender Eisenoberflächen wird aber besonders dann, erschwert, werm es sich um Teile handelt, die, keine einfache Oberfläche mehr zeig-en, also Z. B. bei Stanz- und Preßaitikeln, Gehäusen usw. Es wurde nun gefunden, daß- es möglich ist, Gegenstände aus Eisen oder Eiseillegierun-en, wie z. B. Stan so zu beizen, daß eine inechanische L4a4#-hb4Barbeitun,-, der Oberfläche nicht mehr notwendig ist, d. h. daß dieselbe nach der Beizung vollkommen weiß und sauber und unter Umständen sogar glänzend erscheint. 'Man verwendet zu d iesern Zweck- erfindungsgemäß wäßrige Lösungen solcher org gan ischer Säuren bzw. Salze dieser Säuren, die in-istande sind, mit Eisen so- Komplex-C ' verbindungeli g ein --Z ug ge hen, wobei man diesen Lösungen Wasserstoffsuperoxyde abgebende I Verbindungen in, Mengen von ehva 2o bis 7001,0 der Säure bzw-. der Sahnien.,ge zusetzt. Die neuen Beizen haben ferner den großen Vorteil, daß sie auch als gebrauchsfertige '2 wasserfreie Gemische in den Handel gebracht werden können. Ms komplexbildende Säure im Sinne der Erfindung eignet sich besonders die Oxatsäure und ihre sauren Salze. Als Wasserstoffsuperoxyd abgebende Verbindungen sind VOrwiegend Wasserstoff-superoxyd. Perborate, Pürcarbonate, Püroxyde, Pe'rstilfate und andere Peri-erf)iiidLiii-cii verwendbar.
- L - -rn die Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Beizen ni -3e-,7#t nian den BeizLösun--erhindunTen noch solche gen oder den Pen Stofte züi. die den 7-crfill der Perverbindun-,cren. insbesondere des WasSerStoffsuperoxyds, bzw. #orffigern.
- Es ist zwar bereits bekannt' (laß nian Eisen mit wäßrigen Sauren, wie Oxalsäure, unter ,'reriiio-em Zusatz von (-)x-,-datioiismitteln behandelt; mit derartigen Bädern werden jedoch C inatte, mehr oder weniger dunkle bzw. schwarze Oberflächen erhal ten. Auch bei Anwendung von BeizIösunoen. die Schwefelsäure und Persulfat oder \#-',iszerzztoffsuperox\.d in Verbindung mit Salpeter- bz\V. Salzsäure oder Salzsäure mit o.,z".dierendeii Zusätzen und heterocvclischei-i S tickstotiverbindungen ent-0 halten, werden Oberflächen erhalten, die entweder mit gelbbraunein Hydroxyd bedeckt 1 sind. das erst wieder entfernt werden muß, oder man erhält niatt-lanzende Oberflächen. die mit den -ei-näli der Erfindung erhaltenen 1 nicht zu vergleichen sind.
- Die Herstellung der errindun-s-emäßen Beizlösun-en kann in beliebiger Weise, z. B. durch Auflösen der trockenen fertigen Gemische der festen Komponenten oder durch Vermischen der Lösungen der beiden Komponenten bzw. durch Zusatz zu den Lösungen der anderen Komponente, erfolgen.
- Zur Durchführung der Weißbeizung 'kann inan z. B. folgende Lösungen anwenden: B eisp iel I 1 1 Wasser, iSog saures Kaliumoxalat, i oo a- Natriumperborat.
- C in dieser Lösung können bei einer Temperatur von 7o bis Soz C verrostete Teile in kurzer Zeit vorn Rost befreit und weiß gebeizt werden. Nach Beendigung des Beizprozesses erscheint die Oberfläche der Eisengegen; stände halb glänzend bis glänzend, so daß eine weitere mechanische -Narlibehandlung zi nicht mehr erforderlich ist.
- Beispiel 2 1 1 Wasser, 2oo saures Natriumoxalat, 150ccm Wasserstoffsuperoxyd (3000ig).
Diese Lösung wirkt bereits bei einer Tem- peratur von 4o`C und liefert bei schneller Entrostung der Gc",-cnst:iiicle ein vollkommen %,#eißgebeiztes Eisen. bei dem eine weitere mechanische -"#.iclii)chaii(litiii,- unnötig ist. Beispiel 3 1 1 Wasser, 100- krist.. i00c(-iii In dies-er - LöSun,- kann man bereits bei I einer Temperatur von _3o' C Eisen weißbeizen und bei Fortdauer der 13c1zung sogarchemisch polieren.
Claims (1)
- -i % N 1 - iz I ' I 1. \-erfahren zum Beizen von Eisen und Eisenle-iCrungen in sauren Lösungen. dadurch gekennzeiclinet. d.i13 man Lösun-en von Eisenkomplexverbindungen bildenden or-aniscben Säuren und oder deren Salzen C unter Ztis.-it7 #-on Wasserstofisuperoxyd ab-el)endcti Verbindun-en in Meno-en von C ZD etwa 2o bis -oo.Li der Säure 1)z#v. der Salzinen-le verwendet. 2. \'erfahren nach, Anspruch i, dadurch gek-ciiiizeiclii,.et, daß nian "#-äßri#re Lösungen von 0-"nilsäure verwendet. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekenn7.eichnet. daß man wäßri-e Lösunn von ;auren Oxalaten verwendet. 4. Verialiren nach Anspruch i bis 3, dadurch -(:kennzeichnet. daß inan freie Oxalsäure und Oxalate enthaltende Lösungen verwendet. 5. Verfaliren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß man den Lösun-en ##'asserstoffsupcrox-%-d bzw. dessen Lösungen zusetzt. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß man den Lösun-en Perborite zusetzt. C 7. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den ösungen Persulfate zusetzt. 8. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch "-ek-eniizeicliiiet# daß man den Lösungen Percarbonate zusazt. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß n-um dcn Lösungen Gemische verschiedener Perverbindungen zusetzt. i o. Verfahren nach Anspruch i bis S, da<Iurcli -ekennzeichnet. daß man den Lösungen bzw. den Perverbindungen solche Stoffe zu-setzt, die den Zerfall der Perverbindungen verlangsainen bzw. verhindern.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (2)
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Cited By (4)
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DE1169251B (de) * | 1956-04-13 | 1964-04-30 | Fmc Corp | Verfahren zum Beizen von Flussstahl |
DE2942934A1 (de) * | 1978-10-27 | 1980-05-08 | Centre Rech Metallurgique | Verfahren zur kontinuierlichen behandlung von stahlblechen |
US6277213B1 (en) | 1996-12-06 | 2001-08-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Surface treatment of steel or a nickel alloy and treated steel or nickel alloy |
DE10156624A1 (de) * | 2001-11-17 | 2003-05-28 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Beizlösung zum Abreinigen von Belägen eines Stahl-Werkstückes |
Families Citing this family (2)
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1937
- 1937-10-17 DE DESCH114044D patent/DE710733C/de not_active Expired
-
1938
- 1938-10-15 FR FR844760D patent/FR844760A/fr not_active Expired
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DE10156624B4 (de) * | 2001-11-17 | 2005-10-27 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Beizlösung zum Abreinigen von Belägen eines Stahl-Werkstückes |
Also Published As
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