DE7105414U - Mehrpoliger Fehlerstromschutzschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen aus einer einen Summenstromwandler, einen Fehlerstromprüf- und einen Auslöseteil enthaltenden Baueinheit und daran angesetzten und mit dieser mechanisch und elektrisch gekuppelten, einpoligen Leitungsschutzschaltern in Schmalbauweise gebildeten Fehlerstromschutzschalter.

Ein Fehlerstromschutzschalter dieser Art ist durch das DT-Gbm 6 607 215 bekannt. Die Anschlußklemmen für die Zwischenschaltung der Wicklung des Summenstromwandlers sind hintereinander angeordnet. Die Anschlußklemme für den Außenanschluß befindet sich an einem Anbauteil, das an die Leitungsschutzschalter angesetzt einerseits Kabelkanäle für die Querleitungen bildet, andererseits den am Leitungsschutzschalter sitzenden Anschluß abdeckt. Nachteilig bei dieser Ausführung ist die Verbreiterung der Basis des Fehlerstromschutzschalterprofils, so daß dieses Profil mit dem Profil eines Leitungsschutzschalters nicht mehr übereinstimmt. Dieser Mangel ist auch dann nicht beseitigt, wenn die Verbindungen zu dem Summenstromwandler in raumsparender Bandform ausgeführt sind. In diesem Fall kommt noch als nachteilig hinzu, daß die Herstellung des Bandes außerordentlich aufwendig ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen mehrpoligen Fehlerstromschutzschalter der eingangs genannten Art mit dem Profil eines Leitungsschutzschalters und bei Einsatz von einpoligen Leitungsschutzschaltern mit geringstem Aufwand für die Querverbindung zu bauen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass jeder Leitungsschutzschalter eingangs- oder ausgangsseitig zwei übereinander angeordnete, von außen zugängliche Anschlussstellen für die Zwischenschaltung je einer Wicklung des Summenstromwandlers aufweist und daß sich an den Seitenwänden der Leitungsschutzschalter im Bereich der Anschlußstelle Durchbrüche für die Durchführung der Wicklungsenden des Summenstromwandlers befinden.

Die obere Anschlussstelle kann eine Anschlussklemme mit einer eine Bohrung aufweisenden und an der Wand anliegenden Anschlußfahne sein, und die darunter befindliche Anschlußstelle das Ende einer zu einer Anschlußfahne mit Bohrung ausgebildeten in den Schalter führenden Anschlussschiene, die ebenfalls an die Gerätewand angedrückt ist. Die Enden des Summenstromwandlers können so in einfacher Weise durch die Durchbrüche hindurchgeführt, von innen durch die Bohrung der Anschlußfahne gesteckt und von außen mit dieser verlötet oder verschweißt werden. Vorteilhafter Weise werden die unteren Anschlußstellen mit einer Isolierleiste abgedeckt, so dass nur die obere Anschlussstelle für den Außenanschluss frei bleibt, wodurch jede Verwechslung ausgeschaltet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 zwei aneinandergereihte Leitungsschutzschalter Fig. 2 einen Summenstromwandler mit Durchsteckwicklungen Fig. 3 den Bauteil mit dem Fehlerstromprüf- und Auslöseteil.

Ein aus den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Bauteilen gebildeter zweipoliger Fehlerstromschutzschalter besteht aus der Baueinheit 1, die einen nicht dargestellten Fehlerstromprüf- und Auslöseteil und den Platz zur Aufnahme eines Summenstromwandlers 2 enthält. An diese Baueinheit 1 sind zwei mechanisch miteinander gekuppelte einpolige Leitungsschutzschalter 3, 3a angebaut, die einen gemeinsamen Schaltknebel 4 besitzen. An dem Leitungsschutzschalter sind Anschlußstellen 5, 6 übereinander angeordnet. Die obere Anschlußstelle 5 ist für den Außenanschluß vorgesehen und besitzt eine Klemmschraube 7 für den Außenleiter und eine Anschlußfahne 8 mit einer Bohrung 9 für den Innenleiter. Die darunter angeordnete Anschlußstelle 6 ist das Ende einer von der Innenschaltung kommenden Leiterschiene, das als Anschlußfahne 6 ausgebildet ist. Auch diese Anschlußfahne 6, ist mit einer Bohrung 9 versehen. Beide Anschlußfahnen 6, 8 liegen an der Gerätewand des Leitungsschutzschalters 3, 3a an, so daß das Profil bezüglich der Basis eines Leitungsschutzschalters erhalten bleibt.

Im Bereich der Anschlußstellen 3, 3a sind an den Seitenwänden des Leitungsschutzschalters Durchbrüche 10 für die Querverbindungen zu der Baueinheit 1 vorgesehen. Durch diese so gebildeten Gehäuseöffnungen 10 werden die Enden 11 der Durchsteckwicklungen 12 des Summenstromwandlers 2 geführt und von innen durch die Bohrung 9 der Anschlußfahnen 6, 8 gesteckt, mit denen sie in einfacher Weise von außen verlötet oder verschweißt werden. Die Durchbrüche 10 an den Seitenwänden sind durch Rillen markiert, die so ausgebildet sind, dass die Durchbrüche nach Bedarf geöffnet werden können. Um einen Berührungsschutz zu erhalten, können die Anschlußfahnen 5, 6 durch eine nicht dargestellte Abdeckleiste geschützt sein.

Claims (3)

1. Mehrpoliger aus einer einen Summenstromwandler, einen Fehlerstromprüf- und einen Auslöseteil enthaltenden Baueinheit und daran angesetzten und mit dieser mechanisch und elektrisch gekuppelten, einpoligen Leitungsschutzschaltern in Schmalbauweise gebildeten Fehlerstromschutzschalter, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitungsschutzschalter (3, 3a) eingangs- oder ausgangsseitig zwei übereinander angeordnete, von außen zugängliche Anschlußstellen (5, 6) für die Zwischenschaltung je einer Wicklung (12) des Summenstromwandlers (2) aufweist und daß sich an den Seitenwänden der Leitungsschutzschalter (3, 3a) im Bereich der Anschlußstelle (5, 6) Durchbrüche (10) für die Durchführung der Wicklungsenden (11) des Summenstromwandlers (12) befinden.

2. Summenstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Anschlußstelle (5) eine Anschlußklemme (7) mit einer eine Bohrung (9) aufweisenden an der Gerätewand anliegenden Anschlußfahne (8) und die darunter befindliche Anschlußstelle (6) das Ende einer zu einer Anschlußfahne mit Bohrung (9) ausgebildeten, in den Schalter führenden Anschlußschiene ist, die an die Gerätewand angedrückt ist.

3. Summenstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Anschlußfahnen (6, 8) eine Abdeckleiste greift.