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Berieselungsvorrichtung für Gaswäscher Berieselungsvorridhtungen für
Gaswäscher nach dem System des Segnerschen Wasserrades sind bekannt. Alle in der
Praxis gebräuchlichen Einrichtungen bestehen außer dem oberhalb des Wascherdeckels
befindlichen Einlaufgehäuse aus einem in den Wascher senkrecht hineinragenden Fallrohr
mit anschließendem Verteilungsgefäß, von dem eine Anzabi von Vertellungsrohren mit
an den Enden befindlichen Streudüsen rechtwinklig ausstrahlen.
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Auch sind Einrichtungen bekannt, bei welehen die Verteilungsrohre
gelenkartig aufklappbar am Verteilungsgefäß angebracht sind, um die Streudüsen vom
Wascherdeckel aus zwecks Reinigung und Regulierung bedienen zu können. Die Praxis
sieht in der zwischen dem Einlaufgehäuse und der Pumpe benötigten Druckleitung zum
Zwecke der Reinhaltung der Rieselfiüssigkeit lein siebartiges Gefäß (Seier) vor.
Ferner wird, um eine Demontage dieser Leitung vornehmen zu können, unmittelbar vor
dem Einlaufgehäuse ein Gasabsperrorgan eingebaut.
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In der Praxis besteht das Bedürfnis, je nach Art und Beschaffenheit
der Rieselflüssigkeit außer der Pumpendruckleitung auch das Verteilungsgefäß, das
Fallrohr, die Verteiluugsrohre nebst den Streudüsen einer Reinigung zu unterziehen.
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Bei den vorbeschriebenen Einrichtungen ist dies ohne Demontage der
ganzen Einrichtung nicht möglich und führt daher zur längeren Außerbetriebsetzung
des Waschers, wodurch Verluste entstehen.
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In der Praxis sind Berieselungseinrichtungen mit verschiedenen Ausführungen
der Aufhängung des Verteilers bekannt. Alle diese Ausführungen haben aber den Nachteil,
daß sie zur Zerstörung des den Verteiler
tragenden Kugellagers bzw.
der Führungsbüchse des oberen Rohrstutzens oder der Manschette des Rohrstutzens
führen.
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Die Erfindung verfolgt den Zweck, vorbeschriebene Übelstände abzustellen.
Im nachstehenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erflndungsgegenstandes beschrieben.
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In dem an sich bekannten, unmittelbar an dem Wascherdeckel befindlichen
Einlaufgehäuse a hängt der im Innern des Waschers befindliche Verteiler an der Welle
b und wird mittels der Manschettet abgedichtet.
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Entgegen der bekannten Anordnung, wonach das Waschmittel vom Einlaufgehäuse
aus durch ein Fallrohr mit anschließendem Verteilungsgefäß und Verteilungsrohren
in das Innere des Waschers geführt wird, besteht der Verteiler nur aus dem Verteilungsgefäß
c, welches unmittelbar im Boden des Einlaufgehäuses angeordnet ist. Vom Boden des
Verteilungsgefäßes aus sind unmittelbar schräg nach unten führend in Winkelstellung
die Ablaufstutzend mit anschließenden Verteilungsrohren e und f angebracht, an deren
Enden sich die Streudüsen anschließen. Um eine bequeme Reinigung bzw. Regulierung
der Düse vornehmen zu können, ist diese mehrteilig ausgebildet (s. Abb. 2 und 4).
Sie besteht aus dem Mundstückg, dem Zwischenstück h mit den keilartig ausgebildeten
Rasten i und dem an dem Verteilungsrobr befestigten Endstücks, das zur Aufnahme
der Rasteni mit ebenfalls keilförmig ausgebildeten Klauen 1 versehen ist. Um leine
Rleinigung der Verteilungsrohre e und f vornehmen zu können, ist an dem Einlaufgehäuse
a leine Reinigungsöffnung tn vorgesehlen. Die Ablaufstutzen d werden an dem Verteilungsgefäß
c von der Mittelachse entfernt seitlich angebracht, damit beim Reinigen der Rohre
e und f die Aufhängevorrichtung nicht im Wege ist. Für den Ausbau der Düse g ist
auf derselben ein Gewindenocken n o. dgl. vorgesehen, mittels dessen man mit {einer
Stange die Düse von dem Endstück k abheben und durch die Wascherdeckelöffnung o
ins Freie bringen kann (5. Abb. 2).
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Infolge der zwischen dem Mittelstück h und dem Mundstück g bestehenden
gewindeartigen Verbindung ist man in der Lage, die Winkelstellung der Düse g zu
regulieren, wodurch die Ausstreuung bzw. Beaufschlagung des Rieseltnittels auf die
Rieselfläche bestimmt wird.
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Um eine Absiebung des Rieselmittels unmittelbar vor dem Austritt
aus den Streudüsen vornehmen zu können, wird das Verteilungsgehäuse c von einem
mehrteilig und abnehmbar angeordneten Sieb 1> abgedeckt.
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An Stelle des sonst unmittelbar vor dem Einlaufgehäuse üblichen Gasabsperrorgans
wird innerhalb des Gehäuses eine Verschlußeinrichutng eingebaut. Sie besteht aus
dem Verschlußdeckel q, der Gewindespindel r mit beigeordnetem, außerhalb des Einlaufgehäuses
a befindlichem Handrades. Durch diese Vorrichtung ist es möglich, die Eintritts
öffnung des Rieselmittels zu verschließen und somit den durch die Düsen eintretenden
Gasmengen den Weg ins Freie bei vorzunehmender Demontage der Pumpendruckleitung
zu sperren.
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Die Aufhängevorrichtung, mit welcher der Verteiler an die Welle b
angehängt ist, besteht aus der in dem Verteilungsgefäß c angebrachten Nabe n, der
Feder v und der Mutter w.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, 1. daß das Einlaufgehäuse
dergestalt ausgebildet ist, daß alle Nebeneinrichtungen in ihm untergebracht sind,
2. daß nach dem Ausbau des mehrteiligen Siebes p ohne Demontage der Gesamteinrichtung
eine Reinigung der Verteilerrohre e und f vorgenommen werden kann, 3 daß durch die
Mehrteilung und Abnehmbarkeit der Streudüsen eine Reinigung und Regulierung derselben
auger halb des Waschers vorgenommen werden kann, 4. daß durch die vom Verteilungsgehäuse
c unmittelbar schräg nach unten führenden Verteilungsrohre e, j der Druckverlust
verringert wird, 5. daß durch die im Mittelpunkt der Man schette t befindliche,elastische
Aufhängevorrichtung bei pendelndem Verteiler weder die Manschette noch sonst ein
Teil der Lagerung beschädigt wird.
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In der Zeichnung stellen dar: Abb. I die Einrichtung im Querschnitt
G-H (s. Abb. 3), Abb. 2 das Auswechseln einer Streudüse, Abb. 3 eine Ansicht der
Einrichtung von oben gesehen, Abb. 4 ein Querschnitt der Streudüse in Richtung C-D
(s. Abb. 1).