DE710264C - Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstaerkungsstreifen auf die Kreuzboeden von Ventilsaecken - Google Patents
Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstaerkungsstreifen auf die Kreuzboeden von VentilsaeckenInfo
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Description
- Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen auf die Kreuzböden von Ventilsäcken Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen auf die Kreuzböden von Ventilsäcken, wie sie in großen Mengen zum Verpacken, insbesondere von pulverförmigem Gut, wie Zement o. dgl., Verwendung finden.
- Es ist bekannt, Abdichtungsstreifen von Hand auf die fertigen Kreuzböden der Papiersäcke aufzubringen; wenn man hierbei eine Verstärkung der Ventillippe anstrebte, so bediente man sich eines Abdichtungsstreifens, dessen Verlängerung als Verstärkung in den Ventilkanal eingeschlagen wurde.
- Es ist auch eine Maschine bekanntgeworden, mit deren Hilfe der Abdichtungsstreifen einschließlich seiner Ventilverstärkung auf die Kreuzböden aufgebracht wird. Der Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen wird bei dieser Maschine von der Rolle gearbeitet, auf Länge abgeschnitten, mit Klebstoff versehen und mittels an umlaufenden Ketten angeordneter Nadeln auf den Kreuzboden aufgebracht. Die hierbei erforderlichen Führungen für den Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen gestatten nur einen strichweisen Klebstoffauftrag in der Längsrichtung des Streifens. Weil aber auch hier der der Ventilverstärkung dienende Streifen in den Ventilkanal eingeschlagen wird, kann mit dieser Maschine der Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen nur gleichzeitig mit der Bildung des Kreuzbodens aufgebracht werden.
- Einen vollflächigen Klebstoffauftrag kennt man bisher nur bei solchen Maschinen, bei denen lediglich auf dem soeben gebildeten ventillosen Kreuzboden ein Bodenverschlußblatt aufgebracht wird.
- Die macht es sich zur Aufgabe, das maschinelle Aufbringen von Abdichtungs-und Verstärkungsstreifen auf die Kreuzböden von: Ventilsäcken von der Bildung der Kreuzböden selbst unabhängig zu gestalten, weshalb davon abgegangen wird, den Verstärkungsstreifen als Verlängerung des Abdichtungsstreifens in den Ventilkanal einzuschlagen. Vielmehr soll der Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen für .das Ventil vollflächig und unter Bildung eines etwa mit der Ventillippe abschneidenden Verstärkungsfalzes auf den Kreuzboden aufgeklebt werden. Dementsprechend besteht die Erfindung in einer Maschine, bei der die mit den fertigen Kreuzböden versehenen Werkstücke auf einem Tisch quer liegend einer Förderwalze zugeführt werden, unterhalb welcher gleichzeitig für jeden Kreuzboden des Werkstückes die Falzzange einer Falzvorrichtung den von einer Ralle abgezogenen und auf Länge abgeschnittenen Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen unter Bildung des Falzes mit der Falzkante voran an der Klebstoffauftragevorrichtung vorbeiführt und auf den ihr zugeordneten Kreuzboden aufbringt, worauf der Sack über Anpreßrollen der Ablage zugeführt wird.
- Bei einer derartigen Maschine kann der Verstärkungsstreifen auf seiner ganzen Fläche mit Klebstoff versehen werden, weil der Verstärkungsstreifen, der gleichzeitig den Verstärkungsfalz bildet, zwangsläufig geführt wird. Während bei der bekannten Maschine der von der Rolle abgeschnittene Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen nur die Breite der oberen Ventillippe haben darf, ist man bei der Maschine nach der Erfindung nicht an die Einhaltung einer bestimmten Breite des Abdichtungs- und Verstärkungsstreifens gebunden, dieser kann vielmehr die volle Breite des Kreuzbodens einnehmen. Es wird somit ein besonders dichter Abschluß gebildet, zumal der breit ausgebildete Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen auch noch vollflächig mit Klebstoff versehen ist.
- Die Maschine kann dabei so ausgebildet sein, daß die Werkstücke nach dem Aufbringen des nach der Seite des ersten Bodenfalzes über den Boden seitlich überstehenden Abdichtungsstreifens zur Erzeugung des Seitenfalzes im Abdichtungsstreifen an. einer Längsfalzvorrichtung vorbei über Anpreßrollen der Ablage zugeführt werden.
- Die Anbringung eines derartigen seitlich überstehenden Abdichtungsstreifens hat man bisher überhaupt nur von Hand vorgenommen. Weil aber mit der Maschine nach der Erfindung der den Kreuzboden bedeckende Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen ohne Einschlag in den Ventilkanal auf den Kreuzboden aufgebracht ist, deshalb kann nunmehr der Abdichtungsstreifen nach der Seite des ersten Bodenfalzes über den Boden seitlich überstehen und mit der Sackwand verklebt werden, ohne daß ein besonderer Zuschnitt erforderlich wäre. Das hat den großen Vortjil, daß die Ventilsäcke fast ohne Mehrkosten- mit einem Abdichtungsstreifen versehen werden können, der eine vollkommene Abdichtung des Kreuzbodens bei gleichzeitiger Verstärkung sowohl des Bodens als auch der Ventillippe gewährleistet.
- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i einen schematischen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung zum Aufbringen der Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. i, Abb.3 einen Ventilsack mit einem durch Einschneiden gebildeten Kreuzboden vor dem Aufbringen des Abdichtungs- und Verstärkungsstreifens, Abb. ,4 den Ventilsack nach Abb. 3 nach dem Aufbringen des Abdichtungs- und Verstärkungsstreifens, Abb. 5 einen Schnitt durch den Ventilsack mit Kreuzboden nach Abb.4, Abb. C den Abdichtungs- und N'erstärlcungsstreifen vor dem Umfalzen.
- Die Herstellung der Ventilsäcke erfolgt in drei räumlich und zeitlich getrennten Arbeitsgängen, und zwar werden zunächst in an sich bekannter Weise die Schläuche a hergestellt. darauf nach dem Trocknen der Schlauchstapel mittels einer bekannten Bodenlegmaschine die Kreuzböden b gelegt und schließlich nach dem Trocknen der geklebten Kreuzböden die Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen c (Abb. 61 aufgebracht.
- Das Aufbringen der Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen c erfolgt erfindungsgemäß mittels einer Vorrichtung, wie sie in Abb. i und 2 dargestellt ist.
- Von den Rollen d werden die endlosen Papierbahnen e durch Zugwalzen lt abgezogen und die Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen c (Abb.6) mittels der mit einem Schn:idwerkzeug versebenen Walzenpaare i. in an sich bekannter Weise auf Länge abgeschnitten. Diese auf Länge abgeschnittenen Werkstücke werden durch die Förderwalzen La an sich bekannten Falzvorrichtungen zugeführt. die je aus einem Falzzangenzylinder L und einem Falzinesserzylinder in bestehen. Durch die Falzvorrichtungen 1, in werden die Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen c mit einem Verstärkungsfalz f (Abb. 6) versehen, und zwar in der Weise, daß durch den untenliegenden Falzmesserzylinder in die Werkstücke an der zu falzenden Stelle in die im Falzzangenzylinder L vorgesehene Nut gedrückt, hier von der Falzzange des Zylinders 1 erfaßt und an den Klebstoffwalzen zi- vorbeigeführt werden. Die Klebstoff walzen zi versehen die Werkstücke entweder auf der ganzen aufzuklebenden Fläche strich- oder punktweise oder auch vollkommen mit Klebstoff. Damit der Falzzangenzvlinder 1 nicht mit Klebstoff verschmiert wird, ist er. soweit das Werkstück reicht, mit einer Erhöhung versehen.
- Nach dem Auftragen des Klebstoffes werden dann die Werkstücke c durch die Falzzangenzylinder l mit dem auf dem Tisch p von der hin und her bewegten Anlage f- aus in Querlage zugeführten Sack unter den Walzen o zusammengeführt und so auf die Kreuzböden b aufgebracht. Zu diesem Zweck müssen die Falzzangenzylinder 1 so eingestellt werden, daß die Werkstücke c in dein Zeitpunkt zugeführt werden, in dem sich die Kreuzböden b mit ihren oberen Lippen g unter den Walzen o befinden, damit die Verstärkungsfalze f mit den Lippen g abschneiden. Beim Durchgang unter den Walzen o öffnen sich die Zangen der Falzzangenzylinder L, und die Werkstücke werden auf dem Tisch p vorgeschoben und den Umleg- oder Falzblechen s zugeführt, die die Abdichtungsstreifen c mit den Längsfalzen v (Abb. 5 und 6) versehen und die seitlich überstehenden Lappen w um die Kanten der Böden b schlagen, so daß die Lappen. w mit den Schlauchwänden verklebt werden.
- Am Ende des Tisches p sind zwei oder mehrere Walzen t vorgesehen, die die umgelegten Lappen w fest gegen die Schlauchwände pressen, so daß =eine feste Verbindung erzielt wird. Die Walzen t fördern gleichzeitig den fertigen Sack zu der Ablage u.
- In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorrichtungen zum Aufbringen der Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen symmetrisch zu beiden Maschinenseiten angeGrdnet, so daß mit der Maschine beide Kreuzböden mit Verstärkungs- und Abdichtungsstreifen versehen werden können. Es ist möglich, eine Maschinenseite stillzusetzen, sofern nur Säcke mit einem Kreuzboden mit Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen versehen werden sollen.
Claims (2)
- PATRNTANSI'RÜCIIEs: i. Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen auf die Kreuzböden von Ventilsäcken, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den fertigen Kreuzböden (b) versehenen Werkstücke (ca) auf einem Tisch (p) quer liegend einer Förderwalze (o) zugeführt werden, unterhalb welcher gleichzeitig für jeden Kreuzboden des Werkstückes die Falzzange einer Falzvorrichtung (l, m) den von einer Rolle (d) abgezogenen und auf Länge abgeschnittenen Abdichtungs- und Verstärkungsstreifen (c) unter Bildung des Falzes (f) mit der Falzkante voran an der Klebstoffauftragevorrichtung (n) v orbeiführt und auf den ihr zugeordneten Kreuzboden (b) aufbringt, worauf der Sack über Anpreßrollen (t) der Ablage (u) zugeführt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (a) nach dem Aufbringen des nach der Seite des ersten Bodenfalzes über den Boden seitlich überstehenden Abdichtungsstreifens (c) zur Erzeugung des Seitenfalzes (v) im Abdichtungsstreifen (c) an einer Längsfalzvorrichtung (s) vorbei über Anpreßrollen (t) der Ablage (u) zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM128489D DE710264C (de) | 1934-09-05 | 1934-09-05 | Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstaerkungsstreifen auf die Kreuzboeden von Ventilsaecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM128489D DE710264C (de) | 1934-09-05 | 1934-09-05 | Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstaerkungsstreifen auf die Kreuzboeden von Ventilsaecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE710264C true DE710264C (de) | 1941-09-09 |
Family
ID=7331494
Family Applications (1)
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DEM128489D Expired DE710264C (de) | 1934-09-05 | 1934-09-05 | Maschine zum Aufkleben von Abdichtungs- und Verstaerkungsstreifen auf die Kreuzboeden von Ventilsaecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE710264C (de) |
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1934
- 1934-09-05 DE DEM128489D patent/DE710264C/de not_active Expired
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