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Anlage zur Registrierung der. Angaben von Aufzeichnungsträgern DieErfindung
bezieht sich auf eineZeichensendeantage mit Einric@ung zur druckschrift= liehen
Festlegung der gesendeten- Zeichen -an der Empfangsstelle. Die Erfindung bezweckt;
obwohl nicht ausschließlich, besonders dem Verkehr der Banken bei der telegraphischen
Geldüberweisung zu dienen, wobei es sich überwiegend um die Übermittlung von Zahlen
darstellenden Zeichen handelt. -Solche Zeichen lassen sich, wie besonders aus der
Technik der statistischen Maschinen bekannt ist, durch Löcher oder sonstige Markierungen
auf einer Karte darstellen, deren räumliche Anordnung auf der Karte nach einem Schlüssel
geregelt ist.
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Die durch Löcher oder sonstige Markierungen auf den Aufzeichnungsträgern
dargestellten Angaben .können, wie ebenfalls aus der Technik der statistischen \-lasch,ineii
bekannt ist, lichtelektrisch unter Erzeugung - von Sendeimpulsen zur Steuerung der
Registriereinrichtung abgefühlt werden, was spaltenweise, eine Spalte nach- der
anderen, mittels einer Abfühllöcher in spaltenweise-versetzter Anordnung enthaltenden
Einrichtung geschehen- kann. Wenn bei einer solchen Abfühlung der-llarkierungen
in nebeneinanderliegenden Spalten eines ruhenden Aufzeichnungsträgers die durch
dieMarkierungen dargestellten Werte registriert werden sollen, dann bedarf es eines
'zeitlich überwachten Zusammenklangs zwischen der Bewegung der Registrierorgane
und der die Abfühllöcher enthaltenden bewegten Einrichtung.
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Uni diesen Einklang zwischen der Beweung der die Abfühllöcher enthaltenden
Ein-,
richteng und der Registrierorgane zu erzielen, wird
gemäß der Erfindung einerseits als Abfühleinrichtung für die Markierungen der Aufzeichnungsträger
ein endloses, @in der Richtung der Spalten des Aufzeichnungsträgers bewegtes Band
benützt, und es wird andererseits unter Steuerung durch den Bandantrieb vor Beginn
des Abfühlens der Markierungsstellen der Aufzeichnungsträger, z.8. Lochkarten, ein
Synchronisierimpuls ausgesandt. Dieser S@nchronisierimpuls kann zu einer solchen
Überwachung der Bewegung der Registrierorgane benutzt werden, daß die Umlaufzeit
des endlosen Bandes sich mit der Bewegungsperiode der Registrierorgane deckt und
daß außerdem auch Phasengleichheit im Vorbeigang der Abfühlöffnung des endlosen
Bandes an den Markierungsstellen der jeweilig abgefühlten Spalte des Aufzeichnungsträgers
und der Bewegung der Registrierorgane innerhalb der Bewegungsperiode erzielt #%v@ird,
so daß in Verbindung mit der Abfiihlung einer Markierung auch jedesmal die der 'Markierung
entsprechende Registrierung zustande kommt.
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Die Mittel zur Durchführung der Erfindung sind auf den beiliegenden
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel £ür den Fall der Verwendung von Lochkarten
als Steuermittel für die auszusendenden Impulse wesentlich schematisch veranschaulicht
und werden nachstehend- im Anschluß an die Zeichnungsfiguren mit Bezug' auf den
bankmäßigen Geldüberweisungsverkelir in ihrer Wirkung erläutert.
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Fig. i zeigt eine Karte, welche Daten in einer Form enthält, wie sie
gemäß der Erfindn.ng zur Fernübertragung gelangen sollen; Fig. 2 zeigt die in Fig.
r dargestellte Karte mit dein die zu ii;berniittelndeh Angaben enthaltenden Teil
in Abfühlstellung zu einem angetriebenen Abfühlband; .
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Fig.3 ist ein schematischer Querschnitt durch eine selbsttätige Sendevorrichtung,
welche zur Erfindung gehört; Fig. 4 .ist ein Strotnkreisschema für die in Fig. 3
dargestellte Sendevorrichtung; ' Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung der Schalteinrichtung,
durch welche eine ordnungsmäßige Abfühlung der zu sendenden Angaben von der Karte
erzielt wird; Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Druckeinrichtung an-
der Empfangsstation; Fig.7 ist- Schema der Arbeitsstromkreis ur `Beherrschung des
Betriebes der -Ih°iickeinriclitung an der Empfangsstation, rwohei die in Fig.6 erscheinenden
Kontaktnocken auseinandergezogen dargestellt sind; Fig. 8 ist eine Endansicht und
teilweise ein Schnitt durch dieDruckeinrichtung derFig.6; Fig.9 veranschaulicht
in Endansicht Einzelheiten des Mechanismus, durch den das Typenrad der F,ig.6 verschoben
wird, um eine Umschaltung des Typensatzes herbeizuführen: Fig. io zeigt einett Abschnitt
eines Druck-.streifens und veranschaulicht die Art der druckschriftlichen Festlegung
der gesendeten Zeichen an der Empfangsstation; Fig. i i zeigt eine Abänderung der
in Fig. 3 dargestellten Einrichtung.
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Gemäß den Gepflogenheiten im Bankgewerbe erfolgen Geldüberweisungen
weitgehend durch die Post, wobei erhebliche Zeit verlorengeht, während welcher der
überwiesene Betrag für keine der beteiligten Parteien zur Verfügung steht. Man bezeichnet
diesen Zustand als Schwimmen der fraglichen Werte, wodurch den Beteiligten namhafte
Einkommensverluste erwachsen. Gemäß der Erfindung kann -der Zeitraum dieses Schwimmens
von Werten dadurch erheblich vermindert werden; daß die Überweisung schnell, ztiverl:issig
und ohne große Kosten auf schriftlichem Wege bewerkstelligt wird. Im Hinblick hierauf
ist die Erfindung in der Anwendung auf den erwähnten Fall der Geld-Überweisung nachstehend
@im Anschluß an die Zeichnungsfiguren beschrieben.
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In: Eig. i ist eine besondere Form einer Überweisungskarte dargestellt,
welche zur Grundlage einer Geldüberweisung nach den Regeln der Erfindung gemacht
werden kann, obwohl auch beliebige sonstige Überweisungskarten für den gleichen
Zweck Anwendung finden können.
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Die dargestellte Crberweisungskarte betrifft den Fall. ilaß eine Bank,
welche durch die Schlüsselzahl 56-3o bezeichnet ist, einen Betrag von iooo Doll.
einer anderen Bank zu . überweisen hat, deren Schlüssel 7-82 ist. Die Bank 56-3o
hat die inFig. i dargestellteÜberweisungskarte ausgefertigt und die zugehörigen-statistischen
Angaben in einem Abschnitt der Karte gelocht. . Die Karte oder der Scheck ist gegebenenfalls
nach erfolgter Prüfung durch .eine zuständige Stelle der Bank -unterzeichnet worden.
Die für die Überweisung in Frage kommenden Daten des Schecks sind die Schlüsselnummern
der überweisenden Bank und der empfangenden Bank, die Höhe des überwiesenen Betrages
und gegebenenfalls die Nummer der Überweisung. Dies sind die Daten, die im Scheck
gelocht werden. Der durch Lochung vervollständigte Scheck wird in den Sender gegeben
und durch nicht dargestellte Einrichtungen in eine ganz bestimmte Lage für die Abfühlung
der zu sendenden Daten gebracht, in welcher Lage der Scheck in Fig. 2 dargestellt
ist. Die Festlegung der zu sendenden Daten in der Sendekarte erfolgt nach einem
bestimmten Schlüssel, so daß die Bedeutung der Löcher von der
Stellung
abhängt, welche sie auf der Karte einnehmen. Es ist vorausgesetzt, daß die Löcher
über vertikale Kartenspalten verteilt sind und sich an bestimmten Zählpunktstellen
der Spalten befinden, von denen jede einer bestimmten Ziffer entspricht, -wiie das
bei den durch Lochkarten gesteuerten sog. Tabellierlnaschinen der Fall ist.
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Zusätzlich zu den an den Zählpunkütellen angeordneten Löchern in .den
Kartenspalten kann auch noch ein Loch an einer bestimmten Stelle der verschiedenen
Kartenspalten vorgesehen sein, welches eine besondere Steuerwirkung auslöst, wodurch
das an einer Zählpunktstelle der Spalte befindliche Loch zusammen mit dem Überloch
eine neue Bedeutung gewinnt. Auf diese Weise ist die Sendung von zo verschiedenen
Zeichen unter Steuerung durch den Lochabschnitt der Karte ermöglichi. Der obere
Rand der Karte bleibt frei von Löchern. Im Gebiet dieses von Löchern freien Streifens
können indem Lochbann, welches zurAbfühlung derLochangaben fler Karte dient, besondere
Steuerlöcher für die Aussendung von Synchronisiersignalen vorgesehen sein.
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Die in Fig.2 in der Abfühlstellung darcrestellte Karte liegt mit dem
die Lochung' enthaltenden Abschnitt unmittelbar über einem Abfühlband 2 der Zeichensendevorrichtung.
Das Abfühlband ist mit Abfühllöchern'2Q versehen, wobei für jede Kartenspalte des
gelochten Kartenfeldes ein Loch vorgesehen ist und die Abfühllöcher für die verschiedenen
Kartenspalten unter treppenförmiger Versetzung gegeneinander über die Lange des
Abfühlbandes verteilt sind, wobei der Abstand zweier benachbarter, gegencinander
seitlich versetzter Abfühllöcher des Bandes gleich der Höhe der Sendekarte ist.
Das Abfühlband ist in -sich geschlossen ünd an einem oder an beiden Rändern mit
einer ununterbrochenen Reihe von in gleichem Abstande voneinander befindlichen Löchern
2,; versehen, welche den Antrieb des Bandes durch ein Schaltrad ermöglichen. Bei
einer vollen Umdrehung des Bandes gehen die Abfühllöcher desselben nacheinander
unter den verschiedenen Lochspalten der Karte hinweg.
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Nach der Darstellung der Fig. 3 besitzt die Abfühleinrichtung als
Hauptbestandteile eine Lichtquelle i i, eine lichtempfindliche oder Photozelle 12,
das erwähnte Abfühlband 2 und den Antrieb für das letztere. Die Lichtduelle i i
ist in einem Reflektor 13 angeordnet, welcher die Lichtstrahlen parallel gerichtet
auf das Lochfeld der Karte i und gegen die Photozelle 12 wirft. Die Photozelle 12
sitzt !n1 Fokus eitles parabolischen Reflektors 14, so daß sie die größtmögliche
Menge Licht erhält. In dem Augenblick, in welchem ein Abfühlloch des bewegten Abfühlbandes
mit einem Kartenloch zusammenfällt, geht ein Lichtstrahl von der Lichtquelle zur
Photozelle, wodurch diese erregt wird und auf hier nicht weiter beschrjebene, bekannte
Weise einen Sendeimpuls veranlaßt. Auf dieseWeise werden durch die Bewegung' des
Abfühlbandes unter dem Lochabschnitt der Karte zeitlich überwachte Impulse ausgesandt,
welche den Lochangaben der Karte entsprechen.
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Das Abfühlband 2 wird durch das Schaltrad 15 vermittels eines auf
der Zeichnung nicht dargestellten Motors mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben.
Bei seiner Bewegung wird das Abfühlband durch Führung über Rollen 16b, in Berührung
mit der Karte gehalten. Die Karte ruht nach der Darstellung der Zeichnung auf einer
durchsichtigen Tischplatte 17, jedoch kann sie auch un-. mittelbar auf dem Abfühlband
aufliegen.
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' Aii einem Eude der -NVelle des Schaltrades 15 sitzt ein Nocken iß
mit einem einzigen vorspringenden Zahn- ig", welcher während jeder 1.Tmdrehung des
Schaltrades 15 einen Nockenkontakt i9 kurzzeitig schließt. Die Schließung des Kontaktes
i9 erzeugt, wie noch erläutert werden wird, einen S@nchronisierimpuls, welcher über
eine Stromleitung zur Empfangsapparatur gesendet wird, um für die letztere Synchronismus
der Bewegung mit dem Abfühlband sicherzustellen. Der wirksame Umfang des Schaltrades
15 entspricht genau der Höhe der Sendekarte, so daß ein Synchronisierimpuls bei
jedem Vorbeigang eines Abfühlloches an der- Karte ausgesandt wird. Das Abfühlband
ist so auf das Schaltrad 15 aufgelegt, daß der Synchronisierimpuls in einem Zeitpunkt
ausgesandt wird, währenddessen die Abfühllöcher über den vön Kartenlöchern freien
Rand der Karte hinweggehen, so daß sich Druclrimpulse und 'Synchrollisierimpulse
gegenseitig nicht stören können. ..
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Da das Abfühlband vorzugsweise ununterbrochen läuft, sind Einrichtungen
vorgesehen, welche dazu dienen, sicherzustellen, daß die Karte dauernd in' der-richtigen
Reihenfolge, aber nur einmal abgefühlt wird, und dafä keine falschen Impulse durch-Verlagerung
der Karte. gegenüber dem Abfühlband oder infolge Fehlens einer Karte ausgesandt
werden. Dieseln Zweck dient der in Fig. 4 angedeutete Kartenschalter 21 und ein
in Fig.4 und dargestellter weiterer Schalter 22.
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Der Kartenschalter :2i liegt im Stromkreis einer Batterie 23, in dem
sich@auch die Wick-Iung eines Hubmagneten 24 und im Nebenschluß zum Schalter und
dem Magneten ein Kondensator 25 und ein Widerstand 26 parallel
zum
Kondensator befinden. Der Kontakt des Kartenschalters 2[ ist für gewöhnlich geschlossen.
Wenn aber eine Karte richtig eingesetzt ist und sich in Bereitschaftsstellung für
die Abfühlung befindet, dann schiebt sich die Karte zwischen die Kontaktstücke des
Kartenschalters 21, so claß der zugeordnete Stromkreis unterbrochen und die Wicklung
des Hubmagneten 2.4 aberregt wird: Der Schalter 22 sitzt an einem Hebel 31, und
sein Kontakt ist für gewöhnlich offen, wie (lies aus rig. 5 ,ersichtlich ist. Der
Hebel 31 sitzt lose auf einer Welle 32 und trägt an seinem freien Ende ein Sternrad
33 sowie eine Nockenscheibe 3.4 mit zwei gegenüberliegenden Nocken, welche Nockenscheibe
ündrehbar-auf die Welle des Sternrades aufgesetzt ist, die im Hebel 31 gelagert
ist. Das Schaltrad 15 ist mit einer zylindrischen Trominel verbunden. in deren Utnfang
Längsnuten ausgespart sind. Diese Nuten vermögen die Spitzen des Sternrades 33 zu
erfassen, wenn ein Abfühlloch 21, des Abfühlbandes 2 unter (lern Sternrad vorbeigeht.
Das Abfühlbänd verhindert für gewöhnlich die Erfassung eines Sternradzahnes durch
Nuten am Umfang der mit dem Schaltrad verbundenen zylindrischen Trommel. Bei jedem
Umlauf des Abfühlbandes gestattet jedoch das Synchronisierloch im Bande einer Spitze
des Sternrades, in eine Nut am Umfang der finit dein Schaltrad verbundenen zylindrischen
Trommel einzufallen. Dieses Signalloch befindet sich in solcher Lage zu den Abfühllöchern
des Bandes, daß das erste Abfühlloch gerade anfängt seinen Weg über die Karte zurückzulegen,
wenn das der Synchronisierung dienende Signalloch unter dem Sternrad hinweggeht.
" Die Wirkung des Schalters 22 ist wie folgt. Bevor eine Karte in die Bereitschaftsstellung
für die Abfühlung gelangt, wird der Hubmagnet 2.4 erregt und hebt das freie Ende
des Hebels 31 an, so daß das Sternrad 33 außer Berührung mit dem Abfühlband gehalten
wird. Der Kontakt des Schalters 22 ist dann geöffnet und die Photozelle befindet
sich außer Stromverbindung (vgl. Fig. q.). Wenn dann die Karten eingesetzt werden,
dann werden die Kontaktstücke des Schalters 21 außer Berührung _ miteinander gebracht,
der Hubmagnet 2.4 wird dadurch aberregt, und das Sternrad 33 wird gesenkt und in
Berührung mit- dem Abfühlband gebracht. Wenn dann das Signalloch für die Synchronisierung
unter (lein Sternrad 33 hinweggeht, dann tritt eine Spitze des Sternrades durch
(las Svnchrortisierloch des Abfühlbandes und legt sich in eine der mit dem Schaltrad
verbundenen Nut. Die Drehung des Schaltrades 15 veranlaßt dann eine Mitnahme des
in der Nut sitzenden Zahnes des Sternrades, so daß dieses entgegen (lern Drehsinn
des Uhrzeigers tun go° gedreht wird. Der auf der Welle des Sternrades 33 sitzende
Nocken wird gleichfalls um 9o° gedreht und gestattet dann eine Schließung des Schalters
2a, wodurch die Photozelle 12 ans Potential gelegt wird. Es beginnt dann die Abfühlung
der Karte. Am Ende der Al)-fühlung, welche- mit der Vollendung eines Umlaufes des
Abfühlbandes zusammenfallt, geht das der Synchronisierung dienende Signalloch «-leder
- am Sternrad vorbei und veranlaßt eine erneute Drehung desselben um go°. Der i\Tocken
3.4 öffnet dann den Schalter 22 und schaltet die Photozelle vom Pofential ab. Kurz
darauf wird die Karte vom Sender durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Organe,
die jedoch vorzugsweise mit dernAbfühlbandzusaminenarbeiten, ausgeworfen,- was im
richtigen Zeitpunkt des Mfühlvorganges geschieht, wobei der Kartenschalter 21 beschlossen
und der Hubmagnet 24. erregt und. das Sternrad 33 aus der Bewegungsbahn cles Abfühlhandes
ausgeschaltet wird. Beim Einsetzen einer neuer- Karte wiederholen sich die soeben
beschriebenen Vorgänge. Der Kartenschalter 21 und der Schalter bilden also Sicherungseinrichtungen
für die ordnungsmäßige Abfühlung der Karte, deren Angaben gesendet werden sollen.
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DieHauptteile derSendeapparatur bestehen aus der bereits erwähnten
Photozelle 12, einem Elektronenrelais -.o, einem diesem zugeordneten Ausschaltrelais
41, der Batterie 23, einem Transformator 43 für die Transformierung des Leitungsstromes
und einer Stromleitung 44.. Das Elektronenrelais 4o ist vorzugsweise einegasgefüllte,
durch Gitter Steuer= bare Entladungsröhre, deren Anode mit 4o", deren Gitter mit
40b und deren Kathode mit .4o, bezeichnet und sämtlich in üblicher Weise von einem
Glaskolben umschlossen sind. Die Photozelle r2 kann beliebiger Art sein und besitzt
nach der schematischen Darstellung eine Anode 12, und eine Kathode 1:2,1 Die Batterie
23- oder eine sonstige'Quelle für' Gleichstrom" liefert den Anoden des Elektronenrelais
und der Photozelle positive Potentiale. Die Photozelle iz liegt.im Kathoden-' uild
Gitterstromkreis des Elektronenrelais, und parallel dazu läuft ein Zündstromkreis-
mit Nockenschaltung i 9 und Widerstand'45. Die Wirkung des Nockenschalters besteht
darin, das Elektronenrelais 4o während jedes Umlaufes des Treibrades 15 kurz zu
zünden. Der Schalter 22 ist in Reihe mit der Photozelle 12 geschaltet und macht
diese umwirksam, weint er geöffnet ist. Der Kondensator .42 übt eine ausgleichende
Wirkung auf (las Elektronenrelais aus. Der Anodenstromkreis des Elektronenrelais
40 enthält die Batterie 23, die
Primärwicklung des Leitungsstromtransforniators
43 und die Wicklung des Ausschaltrelais 41.
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Die Wirkung der Sendevorrichtung ist wie folgt: Wenn der Schalter
i9 durch den 'Nocken iS geschlossen wird, dann wird das Potential des Gitters 40b
durch den kurz dauernden Anschluß an die positive Seite der Batterie 23 erhöht.
Der Anschluß des Gittersän das positive Potential der Batterie veranlaßt in bekannter
Weise die Zündung der Röhre, so daß diese leitend wird und ein bedeutend gesteigerter
Strom durch sie fließt. Dieser Strom fließt im vorliegenden Fall' übcr die Primärwicklung
des Leitungsstrorntransformators 43, und es erfolgt die Aussendung eines
Impulses. Wenn der Strom sich. seinem hlaxinium nähert, wird dasAusschaltrelais4.i
erregt, so daß es seinen Kontakt öffnet und clie Röhre ausgeschaltet wird. Der Stromfluß
wird während einer Zeit unterbrochen, die hinreichend lang ist, um eine Entionisierung
des Elektronenrelais herbeizuführen. Inzirischen ist der Kontakt i9 geöffnet, und
es sind dadurch die normalen Bedingungen für das Gitter 40b der Röhre wieder hergestellt.
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Wenn nun die Kartenabfühlung erfolgt und ein Loch des Abfühlbandes
zur Deckung mit einem Kartenloch gelangt, dann geht, sofern der Schalter 22 geschlossen
ist, ein Lichtstrahl voli der Lichtquelle i i zur Photozelle 12, so daß diese erregt
wird. Das Auftreffen. des Lichtstrahles auf die Photozelle hat, wie bekannt, eine
Verminderung des Widerstandes der' Zelle zur Folge. Demgemäß wird das Potential
des Gitters 40b erhöht, da die Anode 12, der Photozelle mit der positiven Seite
der Batterie 23 verbunden ist. Die Elektronenröhre wird also gezündet und- sendet
einen Stromimpuls zur Linie in der. gleichen Weise, wie es bereits beschrieben wurde:
Der Stromimpuls wird durch das Ausschaltrelais unterbrochen wie im vorigen Fall,
so' daß also Synchronisierimpulse und Druckimpulse von gleicher.Dauer und Amplitude
sind. Es ist jedoch zu bemerken, daß; während die Sviicllronisiersignale periodisch
' sind, die Drucksignale aperiodisch sind, da ihr Auftreten durch die Lage der Löcher
in der Sendekarte bestimmt wird.
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Die Druckvorrichtung an der Empfangsstation wird durch einen Motor
5o, welcher mit derWelle 52 über ein.Reduziergetriebe 51 gekuppelt ist, mit gleicher
Geschwindigkeit angetrieilen. wie der Umlauf des Triebrades 15 des Abfühlhandes
an der Sendestation erfolgt. Der Synchronismus der Bcivegunr; des durch den Motor
;o angetriebenen Typenrades 53 und der zugehörigen Eleniente derDruckvorrichtung
an der Empfangsstatioil und der Abfühlvorrichtung an der Sendestation sind für die
Zeichenübermittlung hem<iß der Erfindung unerläßlich. Das Typenrad 53 und die
übrigen mit ihin synchron laufenden Teile sitzen auf einer Buchse 54. welche drehbar
auf der Antriebswelle 52 angeordnet ist. Zwischen der angetriebenen Welle 52 und
der Druck\verksliLlcllse 54 ist ein Phasenkorrekturniechanismus 55 mit zugehöriger,
auf der Zeichnung nicht dargestellter* Reibungskupplung eingeschaltet. Die Druckwerksbuchse
54 kann durch einen Anker 56R angehalten werden, während sich die Welle 52 in Umdrehung
befindet. Der Anker 56, verrriag einen Sperrarm 54" zii erfassen und kann
durch einen Magneten 56 aus der Sperrlage ausgerückt «#erden. Die Druckwerksbuchse
54 kann auch durch den Phasenkorrekturrnechanismtts 55 auf ihrer- Welle 52 gedreht
werden, wobei die Korrekturvorrichtung 55 in der -Weise wirkt,' daß sie die Buchse
54 gegenüber der Welle 52 in dem einen oder dem anderen Sinne dreht, unter dem Eirifluß
der Synchronisierimpulse, wodurch der Synchronismus mit der Abfühlbinrichtung an
der Sendestelle sichergestellt wird. Die Phasenkorrektureinrichtung kann eine beliebige,
gegebenenfalls bekannte Ausbildung besitzen.
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Die.DriI"cl;%verksbuchse 54. trägt fünf 2fockenscheiben 57",. '57b,
57" 57d und 57e sowie Schraubenwidungen 58, einen Papierschaltnocken 59 und
das Typenrad 53. - Das Typenrad 53 sitzt auf der Büchse 54 undrehbar, äber axial
v#erschiebbar. Die-' Druckwerksbuchse 54 befindet sich durch eine Scheibe 61 und
eine Mutter 62 in Reibungseingriff mit der Welle 52, wobei die Mutter 62 zugleich
dazu dient, den Reibungsdruck der- Kupplung "einzustellen. ' Die Synchronisierung
der Druckwerks-Buchse 54 mit der Sendevorrichtung geschieht wie folgt. Wenn Synchronisierimpulse
fehlen, dann ist der Auslösungsmagnet 56 un-. erregt und sein Anker 56" befindet
sich in der Fernstellung, wobei er _den Sperrarm 54Q erfaßt und die Buchse in einer
bestimmten Lage feststellt, bei welcher der Nocken 57b den Kontakt 67b schließt,
wobei die Antriebs-.«#elle in Drehung verharrt.-Wenn jetzt Synchronisiersignale
ausgesandt werden, wie es bereits erläutert wurde, dann wi beim Empfang eines Synchronisier`sig
as Elektronenrelais 7o der Empfangsapparatur gezündet, und es fließt Strom vom positiven
Pol der_Batterie durch die. Wicklung des \lagneten 56 über den Kontakt 67b zur Anode
der Elektronenröhre und durch die Röhre zur Kathode und von dieser über das Ausschaltrelais
7 1 zum negativen Pol derBatterie. Der @lagllet 56 wird durch den Stromstoß erregt,
wobei er seinen Anker 56" anzieht, der dann
den Sperrarm 54Q freigibt,
so daß die Druckwerksbuchse 54 mit der Geschwindigkeit der Welle 52 unter dem Einfluß
der Reibungskupplung in Umdrehung versetzt wird. Im Zusammenhang damit wird auch
das Ausschaltrelais 7 i erregt, wodurch der Röhrenstrom unterbrochen wird. Dein
N-Iagnet 56 ist ein Kondensator von beträchtlicher Kapazität zugeordnet, und die
in diesem gespeicherte Energie liefert einen' Haltestrom für den Magneten 56 während
des normalen Zwischenrauiries zwischen zwei aufeinanderfolgenden Synchronisierimpulsen.
Der \Nlarnet 56 wird somit so lange in Betriebsstellung gehalten, wie Synchronisierinipulse
regelmäßig enipfangen werden. Wenn solche ausbleiben, dann wird der Magnet 56 aberregt,
und sein Anker erfaßt den Sperrarm 54, der DruckwerkshUchse 5.1. Es arbeitet dann
die Korrektureinrichtung, welche die Buchse 54. in genauen Takt mit den Synchronisierimpulsen
bringt, wie noch näher erläutert werden wirrt, und korrigiert darauf die Phasenbeziehung
der Buchse 5.1..
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Es wird jedesmal gedruckt, wenn der Druckmagnet 8o erregt wird, der
dann den Druckhammer 81 gegen das Typenrad durch seinen Anker 8o" verschiebt. Die
Länge des Druckhammers 8 r und der Weg des Ankers 8o" sind so aufeinander abgestimmt,
daß der Druckhammer den Rest des Weges seines Hubes unter dem Einfluß der ihm durch
den Anker mitgeteilten lebendigen Kraft ausführt. Der den Druckmagneten 8o durchfließende
Strom ist ziemlich stark, und die wirksame Induktion ist niedrig, damit der Anker
81" schnell anspricht und auf den Druckhammer wirkt. Der Druckhammer 81 schlägt
daher das Papierband m'it einem scharfen Schlag gegen das Typenrad, so daß der Hammer
durch den Rückstoß sich rasch wieder vom Papierbänd löst und ein Verschmieren des
Abdruckes verhütet wird. Der Magnetanker 8o" besitzt einen federnden Ansatz 8o6,
welcher bei jedesmaligem Wirksamwerden des Druckmagneten die Gabel 83 der selbsttätigen
Papiertransporteinrichtung anhebt.
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Um außer den Ziffern auch Buchstaben drucken zu können, ist ein zweiter
Typensatz am Typenrad parallel zu dem Ziffernsatz angeordnet, so daß das Typenrad
ein Zwillingstypenrad darstellt. Da die Druckstellung der Typen feststeht, so muß
das Typenrad in axialerRichtung verstellbar angeordnet sein,-um. die Möglichkeit
zu bieten, wahlweise von dem einen oder dem anderen Typensatz zu drucken.
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Da nach dem Hauptzweck der Einrichtung überwiegend der Druck von Ziffern
in Frage kommt, so empfiehlt es sich, das 'fvhenrad normal in der Stellung für den
Zifferndruck zu halten und es für den sonstigen Zeichendruck zu verstellen und selbsttätig
wieder in die Einstellung für Zifferndruck zurückzuführen. Bei einer solchen Anordnung
bedarf es nun eines Impulses, um eine Verstellung vorzunehmen, während die Rückstellung
ohne besondere Impulse vor :ich geht, wodurch Zeit eYsliart wird. -Wenn ein Zeichen,
z. B. (.las $-Zeichen, gedruckt werden soll, dann drückt die Person, welche die
Karte locht, die Unistelltaste, wodurch selbsttütir ein Loch am oberen linde der
Kartenspalte gelocht wirrt, worauf die Bedienungsperson die Zifferntaste anschlägt.
welche die Aufschrift $ trägt, so daß ein zweites Loch an der passenden Zählpuliktstelle
hei;gestellt wird. Bei der Sendung wird ein Unistellsirnal durch das Loch am oberen
Eride der Kartenspalte veranlaßt.. während ein Druckimpuls in der üblichen Weise
an dein Loch an der bestimmten @ühlpunlastelle ausresandt wird. An der Empfangsstation
wird das Unistellsignal empfangen, wenn der Nocken 57,1 den Kontakt 67,1 geschlossen
hat. wodurch der Umschaltmagnet 87 durch das Elektronenrelais 7 oerregt wird. Der
rfa-net 87 zieht dann den Anker 87" an, welcher an seinem freien Ende eine Rolle
871, trägt, die in Eingriff mit einem seitlichen Nocken 53,, am Typenrad 53 gelangt
(Fig. 6 und 9). Der Nocken 53" legt sich gegen die Rolle 87i, und veranlaßt eine
Verschiebung des Typenrades 53 in axialer Richtung nach rechts im Sinne der Fig.
6, in welcher Lage es bis nahe dem Ende der Umlaufbewegung bleibt. Während sich
das Typenrad in dieser Stellung befindet, wird der Druckimpuls im richtigen Zeitpunkt
empfangen, demgemäß der Druckliantmer 81 in der beschriebenen Weise betätigt, und
es wird das $-Zeichen gedruckt. Nahe dein Ende des Umlaufs erfaßt der seitliche
Nocken 53r, auf der anderen Seite des Typenrades 53 die feststehende Rolle 88. welche
auf diese Weisseine Rückbewegung des Typenrades in die Grundstellung herbeiführt.
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Der Papierbandtransportmechanismus (Fit. 6, 7, 8) weist ein Schaltrad
9o, ein Zwischenrad 91, einen Klinkenhebel 92, einen Tran"sportnocken.59 (an der
Druckwerksbuchse 54), einen Klinkenhaltemagneten 93, einen Steuerschalter 94. sowie
Betätigungsorgane für den noch zu beschreibenden Steuerschalter auf. Eine Feder
95 hält für gewöhnlich den Klinkenhebel 92 in Eingriff mit dem iNTocken 5g. und
die Klinke 92" erfäßt nacheinander die "Zähne des Schaltrades 9o, wodurch der Papierstreifen
bei jeder Umdrehung des Transportnockens 59 um einen Schritt weiter geschaltet.
@@'@'d. Der Vorschub des Papierstreifens er--fbigt in (lern Zwischenraum zwischen
zwei Druckvorgängen, d. 1i. in der Zeitlücke zwisehen . der Abfühlung zweier aufeinanderfolgender
Kartenspalten.
Der Papierstreifen wird durch geringe Reibung nach abwärts gezogen, so daß er während
des Dfuckens etwas gleiten kann, wodurch verwischter Druck vermieden wird. Der Papierstreifen
kann nach Belieben vorgezogen und abgerissen werden.
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Die Steuerung des Papierstreifentransports geschieht wie folgt. Die
Druckwerksbuchse 5 4 trägt Schraubengänge 58, die ununterbrochen umlaufen.
Ein Steuerarm 96, der bei 97 drehbar gelagert ist und vermittels eines an seinem
freien Eiide sitzenden Zapfens 96" in die Schraubengänge 58 eingreift, wird
bei Drehung der Buchse mit den Schraubengängen eilt gegen (lein Zug der auf ihn
wirkenden Feder (j8 nach rechts verstellt. Wenn der Arm 96 in seine äußerste Rechtsstellung
gelangt, dann schließt ein an ihm sitzender Knopf 96b einen Kontakt 9.4. Für gewöhnlich
wird jedoch der Druckmagnet So erregt, bevor der Arm 96 (lie Grenzstellung erreicht
hat, bei welcher er clen Kontakt 94. schließt. Wenn das geschieht, wird die Gabel
83, wie bereits erwähnt, angehoben, welche dann den Arm 96 anhebt, wobei
(ler Stift96" aus dem Schraubengang 58 Heraustritt und derArm96 durch die Feder98
wieder in die linke Grenzstellung zurückgeführt wird. Der Arm 96 wird auf diese
Weise jedesmal während des Druckvorganges in die linke Grenzstellung zurückgeführt,
w iilirend der Kontakt 9.4 offen bleibt oder gei3frnet wird und der Nocken 59 das
Schaltrad für Gien Papierstreifen bei jedem Umlauf um einen Schritt vorschaltet.
Wenn eine Spalte in der al),gefühlten Karte kein Loch aufweist, dann wird der Papierstreifen
um einen Schritt vorgeschaltet, so daß ein Zwischenrauen zwischen den Typen verbleibt.
Es ist daher kein besonderer Signalimpuls für die Papier-oderZwischenraumschaltung
erforderlieh. Wenn die Druckimpulse während eines Zeitraumes aufhören, der länger
als der für oder 6 Umläufe _des Schraubenganges 5:4 benötigte ist, dann gelangt
der Arm 96 in seine äußerste Rechtsstellung, bei welcher er, %vie erwähnt, den Kontakt
94. schließt und im Zusammenhang damit der Haltemagnet 93 erregt wird. Wenn der
Nocken 59 darauf dem Klinkenhebel 9 2 eine Schwingung erteilt, dann wird dieser
Hebel durch den Haltemagnet 93 festgehalten und die Klinke kann nicht in den nächsten
Zahn des Schaltrades einfallen. Dem Magneten 93 ist eine Kapazität 93" zugeordnet,
so claß der Klinkenhebel 9? nicht durch eine kurze Öffnung des Kontaktes 9+ freigegeben
wird. Der Transport des Papierstreifens hört daher nach einer Schaltung entsprechend
5 oder 6 Schaltschritten nach dem Druck des letzten Zeichens auf und wird erst wieder
aufgenommen, wenn ein Druckimpuls an der Empfangsstelle anlangt, durch den der Arm
96 für eine Rückbewegung in seine Ausgangsstellung ausgelöst wird. Die Mehrzahl
von Schaltschritten des Papierstreifens am Ende einer Zeichensendung vor der Aufnahme
einer neuen Sendung gibt eine bequeme Möglichkeit, den Papierstreifen zwischen den
auf-' einanderfolgenden Sendungen durchzureißen.
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Es ist klar, claß die erwähnte Art der Papierschaltung mancherlei
Vorzüge besitzt, insofern sie die Aussendung besonderer Z_wischenraumimpulse entbehrlich
macht und die Schaltenergie für den Papierstreifen dem Motor entnimmt, so daß es
keiner Vorsehung eines starken Papiertransportmagneten bedarf, uiid claß sie Papier
spart, wenn Druckimpulse nicht ankommen.
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Die Vorgänge beim Druck gesendeter Zeichen vollziehen sich in folgenderWeise.
Wenn die Abfühlung einer Karte beginnt, dann schließt der. Nocken 57" kurz den Kontakt
67", bevor das Synchronisiersignal anlangt. Wenn die Druckvorrichtung langsam läuft,
dann läuft der Synchronisierimpuls zum Teil durch den Stromkreis, welcher vom positiven
Pol der Batterie über die Wicklung des Magneten 1h, den Kontakt 67", das Elektronenrelais
;o, das Ausschaltrelais 71 zum negativen Batteriepol läuft. Der Magnet Ml
wird erregt undbetätigtdiePhasenkorrektureinrichtung, -welche dann währenddes nachfolgenden
Umlaufs der Druckwerksbuchse 54. die Phase um einen bestimmten Betrag vorschiebt
und völligen Einklang derVorgänge an der Sende-und an der Empfangsstelle herstellt.
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Der Nocken 57b schließt den Kontakt 67b gerade dann, wenn der Kontakt
67" geöffnet wird. Ein Teil des Synchronisieriinpulses geht daher auch durch den
Stromkreis, in welchem der Auslösemagnet 56 liegt, so daß der diesem zugeordnete
Kondensator 56, wieder geladen wird und den Magneten 56 in erregtem Zustande hält.
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Der Nocken 57, schließt den Kontakt 67, gerade in dem Augenblick,
in welchem sich derKontakt67b öffnet. Wenn daher dieDruck-Werksbuchse ziemlich schnell
laufen würde, -dann würde der Korrekturmagnet M2 erregt werden, wodurch der Korrekturmechanismus
veranlaßt werden würde, diePhase derDruckwerksbuchse um einen -gewissen Betrag zu
verzögern und auf diese Weise' den Einklang herzustellen. Im Regelfall, wo die Empfangsdruckvorrichtung
im Einklang mit der Sendevorrichtung arbeitet, besteht die Wirkung des Synchronisierimpulses
nur darin, den Kondensator 56, aufzuladen.
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Kurz nach der Öffnung des Kontaktes 67, schließt der Nocken 57d den
Kontakt 67d. Wenn in diesem Augenblick ein Umschaltimpuls ankommen sollte, dann
würde der Umschaltmagnet 87 erregt werden, und das
Typenrad 53 würde
eine axiale Verstellung erfahren, wie dies erläutert wurde. Wenn kein Urnstellimpuls
vorhanden ist, dann wird das Elektronenrelais nicht gezündet, und der L'mstellmagnet
87 würde nicht erregt werden.
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.;ach kurzer Schließdauer öffnet sich der Kontakt <>7,l wieder,
und der Kontakt 67e, welcher bis dahin offen gewesen war, wird durch den Nocken
67e geschlossen und bleibt dann während des übrigbleibenden Zeitabschnitts der Druckperiode
geschlossen. `Fenn dann ein Druckimpuls empfangen wird, dann wirkl der Magnet 8o
kurz erregt, bevor (las Ausschaltrelais 71 den Stromkreis unterbricht, und es wird
ein Zeichen gedruckt, wie (lies früher beschrieben wurde. Da für den Einklang zwischen
Sende- und Empfangsstation gesorgt war, dreht sich das Typenrad 53 im Takt mit dem
Abfühlband der Karte, und die zum Abdruck gelangendeType stellt den Wert des abgefühlten
Kartenloches dar. Es ist zu erwähnen, daß die wirksamen Druckimpulse hinsichtlich
ihrer Dauer durch (las Ausschaltrelais 71 überwacht werden, welches geeigneteEinrichtungen
für dieDauer der Wirkung aufweist. Die Dauer der Wirksamkeit der ankommenden Impulse
ist somit ziemlich weitgehend unabhängig von den Impulsen, wie diese an der Empfangsstelle
anlangen, und die Druckimpulse können zeitlich so eingestellt werden, daß ihre Dauer
einen Grenzwert darstellt. Es ist dabei weiter zu bemerken, daß die Kontaktnockeneinrichtung
einen Ersatz für den drehbaren Stromverteiler darstellt, wie er bei im Synchronismus
arbeitenden Drucktelegraphen üblich ist. Es könnte auch ein drehbarer Stromstoßverteiler
an Stelle der Kontaktnocken benutzt «-erden, ohne daß die Betriebsweise der Anlage
sich wesentlich ändern würde. Die Kontaktnockenanordnung wird jedochwegen ihrer
Einfachheit bevorzugt.
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In der vorstehenden Beschreibung ist die Druckvorrichtung als ein
mit Papierstreifen arbeitendesTypetirad beschrieben. Es könnten an Stelle der Druckvorrichtung
noch andere Empfangseinrichtungen benutzt werden, z.- B. eine Empfangslochvorrichtung,
wobei @ die empfangenden Zeichen in ähnlicher Form als Lochmarken einer Karte dargestellt
werden können, wie sie auf der Sendekarte dargestellt sind.
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Falls die Zeichen auf der Sendekarte 'durch Schriftmarken oder Punkte
anstatt durch Löcher dargestellt sind, wird die Abfühl-Einrichtung gemäß Fig.3 zweckmäßig
in der Weise abgeändert, (lau die Photozelle nicht durch direktes Licht, sondern
durch reflektiertes Licht beeinflußt wird. In Fig. i r ist beispielsweise eine Ausführungsform
einer Abfühleinrichtung dargestellt, bei welcher das F_rgebnis der Abfühlung durch
reflektiertes Licht wirksam gemacht wird. IndiesernFalle liegt die Lochkarte i auf
einem schräg gestellten Tisch 17 unter (lern @bfühlband in solcher Lage gegenüber
der Photozelle 12, daß das Licht, welches von der Lichtquelle i i ausgeht, durch
die Löcher (z. B. ein Loch 2,,=) des Alifühlliancles hindurchgeht und dann auf die
Karte i fällt, von der es gegen die Photozelle 12 reflektiert wird. Bei der Bewegung
des Abfühlbandes 2 fallen dann die Lichtstrahlen durch aufeinanderfolgende Löcher
in dem. Abfühlband auf das Kartenfeld und erregen die Photozelle entsprechend den
auf der Karte markierten Zählpunkten. Falls das Kartenfeld hell ist und die Zeichenmarken
dunkel, z. B. schwarz, empfängt die Photozelle für gewöhnlich das Maximum an Licht,
wenn ein Loch im Abfühlband sich zwischen zwei Kartenmarkierungen bewegt. während
die der Photözelle zugeführte Lichtmenge geringer ist, wenn das Loch des Abfühlbandes
gerade einer Kartenmarkierung gegenüberliegt. Auch bei einer solchen Anordnung kann
unter Anwendung besonderer Mittel erreicht werden, daß die Elektronenröhre gezündet
wird, w=enn die auf die Photozelle wirksame Lichtintensität verringert wird, anstatt
daß die Zündung des Elektronenrohres bei gesteigerter Lichtintensität vor sich geht.