DE709601C - Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines Messgeraetes - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines MessgeraetesInfo
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- DE709601C DE709601C DESCH113521D DESC113521D DE709601C DE 709601 C DE709601 C DE 709601C DE SCH113521 D DESCH113521 D DE SCH113521D DE SC113521 D DESC113521 D DE SC113521D DE 709601 C DE709601 C DE 709601C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/18—Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
- G01G23/36—Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/02—Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage
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Description
Bei Meßgeräten, insbesondere automatischen Waagen, bei denen der Zeiger über
einer Skala spielt, die fächer- oder kreisförmig ist, sind Ablesefehler nicht zu ver-S
meiden. Man hat daher Einrichtungen geschaffen, mit welchen der ermittelte Wert auf eine Karte o. dgl. gedruckt wird, und
bedient sich dabei lichtelektrischer Zellen. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß
die zusätzlichen Aggregate teils mit dem Waagenmechanismus gekuppelt sind, teils ist
der Vorgang zu umständlich und die Einrichtung zu kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, mit welcher für jeden anzuzeigenden
oder aufzuzeichnenden Meßwert oder jede Meßeinheit sofort ein besonderer Stromkreis geschlossen wird.
Bei einer Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines Meßgerätes,
insbesondere einer Waage, oder zur Fernsteuerung von Typen zur Aufzeichnung des Meßwertes mittels vom Meßgerät eingestellter
Quecksilberkontaktrahren wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß zwei Röhren fest· miteinander verbunden sind und eine gleiche Anzahl von Kontakten
enthalten, die so angeordnet sind, daß sie beim Drehen des Ganzen in der einen Röhre nacheinander aus dem Quecksilber der
einen Röhre tauchen, während sie in der anderen Röhre nacheinander untertauchen,
und daß der oberste Kontakt der einen Röhre mit dem untersten Kontakt der anderen
Röhre, der zweitoberste Kontakt der ersten Röhre mit dem zweituntersten Kontakt der zweiten Röhre und so fort über je
eine Anzeigevorrichtung verbunden sind. Einrichtungen zur elektrischen Fernanzeige
der Stellung eines Meßgerätes mittels vom Meßgerät verstellter Quecksilberkontaktröhren
sind zwar bekannt; doch dienen bei diesen Einrichtungen verschiedene Stromstärken
zur Kennzeichnung des Meßwertes.
Diese Einrichtungen arbeiten daher nicht mit der gleichen Sicherheit der Anzeige wie der
Erfindungsgegenstand.
Abb. ι zeigt den Pendelmechanismus einer
Waage, Abb. 2 eine Schneide und Pfanne seitlich gesellen mit den Stromzuführungen,
Abb. 3 eine Schneide mit Kontaktfeder. Mit dem Pendelmechanismus, der den Zeiger
trägt, ist die Platte α verbunden, auf weleher
die Röhren b und c befestigt sind. Die Röhren sind in sich geschlossen und teils
mit Quecksilber gefüllt. Durch den Zug des Stahlbandes t in Richtung des Pfeiles g bzw.
durch das Nachgeben in entgegengesetzter '5 Richtung wird die Platte α mit den
Röhren b, c in Richtung des Pfeiles // bzw. des Pfeiles ί verschwenkt. An den Teilen p
und q der Röhren befinden sich in den Wandungen z. B. die Kontakte 1 bis 12, ebenso
die Kontakte k in Röhre b, I in Röhre c. Kontakt
k dient zur Zuführung der positiven Spannung zur Röhre b, Kontakt I zur Zuführung
der negativen Spannung zur Röhre tr.
Der Gang des Stromes ist in Abb. 1 und 3 schematisch dargestellt unter der Voraussetzung,
daß gerade die Kontakte 1 der beiden Röhren eingeschaltet sind. Der Strom
tritt durch die in Abb. 1 mit Kreuzeil· bezeichnete Leitung 101 und einer Kontaktfeder
n in die Lamelle s1 (Abb. 3) und von
da durch die in Abb. 1 ebenfalls mit Kreuzen bezeichnete Leitung 102 in den Kontakt k,
fließt dann durch das Quecksilber 103 in den Kontakt 1 der Röhre b und von da durch
die Leitung 104 über die Lamelle.«2 und eine
Kontaktfeder durch 105 in eine Anzeigevorrichtung, aus dieser durch 106, Federkontakt,
Lamelle s3 und Leitung 107 in den Kontakt 1
der Röhre c. Endlich fließt der Strom durch das Quecksilber 108, den Kontakt/, dieLeitung
109, die Lamelle ■?', einen Federkontakt und
die Leitung 110 zum negativen Pol der Stromquelle. Die Lamellen für die weiteren
Anzeigevorrichtungen sind nicht gezeichnet. Die Oberflächenspiegel des Quecksilbers
liegen in den Teilen ρ und q der Röhren b und c stets in der gleichen Waagerechten.
Während bei Rechtsdrehung in Röhre b die Kontakte 1, 2, 3 usw. nacheinander vom
Quecksilber frei werden, kommen in Röhre c die Kontakte 1, 2, 3 usw. nacheinander in
das Quecksilber zu liegen. Die schraffierten Teile der Röhren zeigen den Stand des
Quecksilbers an. Wird durch den Kontakt k das Quecksilber in Röhre b mit dem positiven,
durch Kontakt / in Röhre c mit dem negativen Pol einer Stromquelle verbunden,
während die Kontakte 1, 2, 3 usw. der einen Röhre über Anzeigevorrichtungen o. dgl. mit
den gleichbenannten Kontakten der anderen Röhre verbunden sind, so fließt je nach der
Stellung des Quecksilbers in den Röhren ein .Strom durch die gerade eingestellte Anzeigevorrichtung,
z. B. in Abb. 1 zwischen den Kontakten 1 beider Röhren. Würde sich dat» **
Pendel und somit auch die Röhren 6 und £■"*>-"*-<
so weit neigen, daß die punktierte Linie x-y *
in die Waagerechte zu liegen käme, so würde der Kontakt 8 in Röhre b und der Kontakt 8 1*>
in Röhre c im Quecksil1>er liegen, und obgleich in diesem Falle die Kontakte 1 bis 7 k
in Röhre c ebenfalls im Quecksilber liegen ""*%
und dasselbe Potential wie der benachbarte Kontakt 8 haben, so fließt kein Strom dui^h
diese Kontakte 1 bis 7, weil die Leitungen nach den Gegenkontakten 1 bis 7 in Röhre ft
unterbrochen sind. Es liegen also jeweils! immer nur die sich ergänzenden Kontakte "^
im Strom, die zur Schließung des Stromkreises eines Meßwertes nötig sind.
Die im Waagenbau verwendeten Sehneiden / in Abb. 2 und 3 spielen in den Lagern
oder Pfannen m und m1. Wenn daher die
Schneide ihre' Lage ändert und aus der Lage/ in die Lage /' geht (Abb. 3), so ist
die Veränderung an der auf der Pfanne ruhenden Kante am geringsten, praktisch
gleich Null. Wird daher an diese Kante ein Kontakt, der sich federnd andrückt, angelegt,
wie η in Abb. 3, und ein Strom durchgeleitet,
so fließt dieser ungestört durch die praktisch reibungslose Verbindung der beweglichen
Teile. Da eine Mehrzahl von Strömen getrennt zu- und abzuleiten sind, 9^
so wird die verlängerte Schneide abwechselnd aus leitenden (s1 bis s*) und isolierenden Lamellen
(o) hergestellt. Abb. 2 zeigt eine Schneide seitlich gesehen, die in den Pfannenm und m1 ruht. Die Schneide/ ragt
über die Pfanne m1 hinaus. Ihre Kante besteht
aus den isolierenden Teilen 0 und stromleitenden- Teilen s1, i2, s8, s4 usw. Wird
daher z. B. der positive Pol eines speisenden Stromnetzes oder einer Batterie nach der
vorher beschriebenen Art, wie in Abb. 2 dargestellt, mittels der Kontaktfedern η mit dem
leitenden Teil s1 verbunden, so ist die reibungslose
Übertragung erreicht. Ebenso werden die Ströme aus den Kontakten 1, 2 usw.
der Röhren b und c über die Schneide hin- und zurückgeleitet.
Bei den Kontrollwaagen ist es zwar schon bekannt, ringförmige, teilweise mit Quecksilber
gefüllte Röhren zu benutzen; hierbei dienen jedoch die Röliren dazu, das Fehloder
Übergewicht, das durch einen Neigungshebel ausgeglichen wird, anzuzeigen, indem die eine Röhre bei Fehlgewicht, die andere
bei Übergewicht ein elektrisches Signal einschaltet. Bei der vorliegenden Erfindung
werden auch zwei teilweise mit Quecksilber
Claims (3)
- . gefüllte Röhren verwendet, in denen beim Drehen Kontakte geöffnet oder geschlossen werden. Jedoch sind die Kontakte so· angeordnet und über Anzeigevorrichtungen verbunden, daß im ganzen immer nur die Hälfte der Kontakte in Quecksilber taucht und immer nur ein Kontakt der einen Röhre mit einem der zweiten Röhre über eine einzige Anzeigevorichtung verbunden ist (außerίο beim Übergang von einem Kontakt zum andern, wobei zwei Anzeigevorrichtungen zugleich bedient werden können, also eine Mittelstellung angezeigt wird).Die Stromkreise können für eine optische Anzeige, d. h. für eine Anzeige, bei der die Zahlen der Meßwerte elektrisch beleuchtet in .beliebiger Entfernung vom Meßgerät erscheinen, oder zur Steuerung von Typen eines Druck-, Registrier- oder Addierwerkes verwendet werden. Statt einer Gewichtsermittelung kann auch der Preis des Wiegegutes als Basis für den Meßwert oder als Meßeinheit dienen und ebenso übertragen oder angezeigt werden.Ρλ τ IiN ta ν s l'itü cn ε :i. Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines Meßgerätes, insbesondere einer Waage, oder zur Fernsteuerung von Typen zur Aufzeichnung des Meßwertes mittels vom Meßgerät eingestellter Quecksilberkontaktröhren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Röhren fest miteinander verbunden sind und eine gleiche Anzahl von Kontakten enthalten, die so angeordnet sind, daß sie beim Drehen des Ganzen in der einen Röhre nacheinander aus dem Quecksilber tauchen, während sie in der anderen Röhre nacheinander untertauchen, und daß der oberste Kontakt der einen Röhre mit dem untersten Kontakt der anderen Röhre, der zweitoberste Kontakt der ersten Röhre mit dem zweituntersten Kontakt der zweiten Röhre und so fort über je eine Anzeigevorrichtung verbunden sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom dem Quecksilber in der einen Röhre über einen die Schneide berührenden Federkontakt zu- und aus dem Quecksilber der anderen Röhre auf dieselbe Weise abgeführt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen mit den Verbindungsleitungen zwischen den Kontakten ebenfalls durch Federkontakte an der Schneide verbunden sind. 6"Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113521D DE709601C (de) | 1937-08-10 | 1937-08-10 | Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines Messgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113521D DE709601C (de) | 1937-08-10 | 1937-08-10 | Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines Messgeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE709601C true DE709601C (de) | 1941-08-21 |
Family
ID=7449903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH113521D Expired DE709601C (de) | 1937-08-10 | 1937-08-10 | Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige der Stellung eines Messgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE709601C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917643C (de) * | 1946-07-27 | 1954-09-09 | Irvin Marsden | Selbsttaetig arbeitende Abfuellwaage zum Wiegen und Zufuehren von Textilfasern zu den Karden oder anderen Textilmaschinen |
-
1937
- 1937-08-10 DE DESCH113521D patent/DE709601C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917643C (de) * | 1946-07-27 | 1954-09-09 | Irvin Marsden | Selbsttaetig arbeitende Abfuellwaage zum Wiegen und Zufuehren von Textilfasern zu den Karden oder anderen Textilmaschinen |
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