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DE708150C - Hochleistungsdampfkessel fuer starken Umlauf und Nachgiebigkeit gegenueber Waermedehnungen, insbesondere fuer Lokomotiven und Schiffe - Google Patents

Hochleistungsdampfkessel fuer starken Umlauf und Nachgiebigkeit gegenueber Waermedehnungen, insbesondere fuer Lokomotiven und Schiffe

Info

Publication number
DE708150C
DE708150C DER102333D DER0102333D DE708150C DE 708150 C DE708150 C DE 708150C DE R102333 D DER102333 D DE R102333D DE R0102333 D DER0102333 D DE R0102333D DE 708150 C DE708150 C DE 708150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
pipe
pipes
long
circulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER102333D
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Edmond Robinet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEON EDMOND ROBINET
Original Assignee
LEON EDMOND ROBINET
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEON EDMOND ROBINET filed Critical LEON EDMOND ROBINET
Application granted granted Critical
Publication of DE708150C publication Critical patent/DE708150C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B13/00Steam boilers of fire-box type, i.e. boilers where both combustion chambers and subsequent flues or fire tubes are arranged within the boiler body
    • F22B13/06Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
    • F22B13/10Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers with auxiliary water tubes inside the fire-box
    • F22B13/12Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers with auxiliary water tubes inside the fire-box the auxiliary water tubes lining the fire-box

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Hochleistungsdampfkessel für starken Umlauf und Nachgiebigkeit gegenüberWärmedehnungen, insbesondere für Lokomotiven und Schiffe Die Erfindung betrifft einen Hochleistungsdampfkessel mit starkem Umlauf und Nachgiebigkeit gegenüber Wärmedehnungen, insbesondere für Lokomotiven und Schiffe, mit Rauchrohrlangkessel und Wasserrohrfeuerbü,chse ,aus ungefähr senkrechten seitlichen Siederohren, die oben in zwei seitliche Siedesammler münden und unten durch eine Vorrichtung an den ,Rauchrohrlangkessel angeschlossen sind.
  • Die bisher vorgeschlagenen Hochleistungsdampfkessel dieser Bauart können in der Praxis insofern nicht vollständig befriedigen, als sie die Schwierigkeiten nicht gänzlich zu beseitigen vermögen, die einerseits durch die erforderliche freie Ausdehnungs- und Biegungsmöglichkeit der mit dem Feuer und den heißen Gasen in Berührung stehenden Feuerbüchsenteile und andererseits durch den anzustrebenden starken und freien Wasser- und Dampfumlauf hervorgerufen werden. Beide Bedingungen müssen jedoch von einem heutigen Hochleistungskessel erfüllt werden, da die erste Bedingung eine lange Lebensdauer der Feuerbüchse und die zweite Bedingung einen guten Wirkungsgrad des Hochleistun,gsdampfkessels .gewährleistet. Diese beiden Bedingungen stellen jedoch gewissermaßen sich widersprechende Forderungen dar, so daß es bis heute noch nicht gelungen ist, einen Hochleistungsd.ampfkessel zu schaffen, bei dem die beiden Forderungen erfüllt sind.
  • So sind z. B. Kessel einer derartigen Bauart bekannt, bei .denen außer den hinteren Enden der Siedesammler auch die unteren Enden der Siederohre vollständig frei sind und die sich daher nach allen Richtungen frei ausdehnen können. Die unteren Enden der Siederohre sind jedoch gänzlich geschlossen und stehen mit dem kältesten Teil der großen Wassermasse des Rauchrohrlangkessels nicbtin Verbindung, -wodurch nur ein mangelhafter Wasser- und Dampfumlauf und infolgedessen auch nur ein niedriger Wirkungsgrad möglich ist. Ferner ist auch dadurch das Entleeren und Entschlammen der Siederohre beträchtlich erschwert.
  • Es sind weiterhin auch Ilochleistungsdampfkessel der eingangs erwähnten Bauart vorgeschlagen worden, bei denen sämtliche Siederohre einerseits mit ihren Oberenden in den Siedesammlern und andererseits mit ihren Unterenden in einem hohlen Rahmen bzw. Sammler starr eingesetzt sind, wobei letzterer mit dem unteren Teil des Rauchin Verbindung steht und gegebenenfalls auf Federn senkrecht verschiebbar an"eordnet ist. Das freie Ende der Siedesammler ist hierbei durch senkrechte Zuganker mit dem Lokomotivrahmen verbunden. Wenn auch bei dieser Anordnung ein freier U :-lauf zwischen den Unterenden der Siederohre und der großen Wassermasse des Rauchroln-langkessels gewährleistet wird, so können sich .die Siederohre an ihren beiden Enden doch nicht frei ausdehnen und biegen, da sie mit den Siedesammlern sowie mit dein hohlen Rahmen bzw. den unteren Sammlern starr verbunden sind und letztere nur in senkrechter Richtung oder gar nicht beweglich gelagert sind. Durch die verhinderte Ausdehnung der Siederohre entstehen infolge der unterschiedlichsten Temperaturen in den verschiedenen Gegenden der Feuerbüchse geführlichc Spa "nuii` eti und dauernde Verformungen, die eine gute Erhaltung dieser "feile unmöglich machen. Dieses ist um so mehr der Fall, als auch die entsprechenden Einsätze in den Siederohren Verformungen in einer anderen Größe und Richtung bedingen, die sich dann den Dehnungs- und Biegungserscheinungen der Siedesammler selbst überlagern. Bei denjenigen Ausführungen, bei denen die. freien Enden der Siedesammler durch Zuganker mit den Lokomotivrahmen verbunden sind, entstehen ferner infolge der ungleichmäßigen Temperatureinwirkungen übermäßige tiiid zusätzliche Zugbeanspruchungen, die sich an der Befestigungsstelle der Siedesammler in die Feuerbüchsenröhrenplatte sowie in dein Lokomotivrahmen selbst ausv-irken, rund dies sowohl wegen der Verbiegung der Siedesammler als auch wegen der starren Abstützung des der Feuerbüchse zugekehrten Endes des Rauchrohrlangkessels auf dein Lokouiotivrali;nen.
  • Endlich wird auch bei diesen Bartarten durch den hohlen Rahmen bzw. durch den unteren Sammler ein genügender Umlauf zwischen dem unteren Teil des Rauchrohrlang--kessels und den Siederohren nicht erzielt.
  • eses hat den folgenden Grund: In den kochleistungsdampfkesseln der heute üblichen großen Lokomotiven, bei denen die Verdampfungsleistung recht groß sein muß (ungefähr 30 cbm pro Stunde, davon i o bis i 5 cbm durch die Feuerung), sind Feuerung und Feuerun,gsrost sehr breit bemessen, so daß auf den Längsseiten nur wenig Raum zum Unterbringen eines hohlen Rahmenteils bzw. eines unteren Sammlers von genügenden Abmessungen frei bleibt, um auf diese Weise einen starken Umlauf zwischen dem unteren Teil des RauchrohrIangkessels und den Siederohren zu ermöglichen, da die Breitenabmessungen der Lokomotive das gegebene Profil nicht überschreiten dürfen.
  • Die Erfindung hat nun eine Verbesserung von Hochleistungsdampfkesseln dieser letzteren Bauarten zum Gegenstand, und zwar wird angestrebt, die freie Ausdehnung und ungehinderte Biegung der der Feuerung ausgesetzten Rohrteile zu ermöglichen sowie gleichzeitig einen starken freien Umlauf zwischen dem Rauchrohrlangkessel und den Siederohren zu gewährleisten.
  • Dieses wird bei dem erfindungsgemäß ausgestalteten Hochleistungsdampfkessel durch die Verbindung der folgenden Maßnahmen erzielt: a) Die Hinterenden der an den Rauchrohrkessel starr angeschlossenen Siedesammler sind derart angeordnet, daß sie sich nach allen Richtungen hin frei bewegen können.
  • b) Der Fuß eines jeden Siederohres ist an den Unterteil des Rauchrohrlangkessels durch ein biegsames Verbindungsrohr, das einen kräftigen Umlauf gestattet, derart angeschlossen, daß es sich unabhängig von den anderen Siederohren nach allen Richtungen hin frei unter der Wirkung der in ihm durch die Wärmedehnung und -krümmung des Rohres selbst und des Siedesammlers entstehenden Verformungen bewegen kann.
  • c` An den beiden Seiten, des Kessels sind die biegsamen Verbindungsrohre ungefähr in einer im wesentlichen senkrechten Ebene außerhalb des Bereiches der Flammen und der heißen Gase angeordnet.
  • Diese Maßnahmen ermöglichen nicht nur in an sich bekannter Weise unter dem Einfluß der Hitze eine unbehinderte Beweglichkeit der freien Enden der Siedesammler nach allen Richtungen, sondern sie gewährleisten insbesondere eine freie Beweglichkeit der einzelnen Siederohrfüße nach allen Richtungen, wobei sie aber trotzdem durch die Anordnung der biegsamen Verbindungsrohre mit dem Unterteil des Rauchrohrlangkessels in Verbindung bleiben und daher einen starken Umlauf des zu verdampfenden Wassers ermöglichen. Andererseits wird die angestrebte Wirkung erzielt, ohne daß die Querabmessungen der Feuerung in bezug auf die von außen gemessene Breite der Feuerbüchse am Unterteil der Siederohre erhöht werden müssen, da sämtliche biegsame Verbindungs-und Umlaufrohre zu beiden Seiten der Feuerbüchse in einer annähernd senkrechten, neben den Seitenwänden des Aschenkastens liegende Ebene angeordnet sind. Die äußeren Querabmessungen der Lokomotive können vielmehr trotz des verhältnismäßig großen möglichen Durchmessers der Verbindungs- und Umlaufrohre, z. B. 35 bis 4o mm Innendurchmesser bei .einem Lokomotivkessel mit einer stündlichen Verdampfungsleistung von 30 cbm Wasser, innerhalb der zulässigen Grenzen gehalten werden. Endlich bieten die außerhalb des Aschenkastens liegenden biegsamen Verbindungs- und Umlaufrohre den weiteren Vorteil, d;aß sie leicht zugänglich und auswechselbar sind und auch eine etwaige Instandsetzung und Auswechslung von Siederohren erleichtern.
  • In den unbeheizten und tief liegenden biegsamen Verbindungs- und Umlaufrohren würde sich jedoch bei der Verwendung von unreinem Wassei der sich bildende und mitgenommene Schlamm absetzen und Verstopfungen erzeugen, was noch dadurch erleichtert würde, daß der Durchmesser der biegsamen Rohre, der an sich zwar groß, aber doch wesentlich geringer ist als derjenige der Siederohre. Um dem vorzubeugen, wird nach einer weiter verbesserten Ausführungsart der Erfindung die an der Unterseite des Rauchrohrlangkessels zu beiden Seiten für das Abzweigen der entsprechenden Verbindungsrohre senkrecht bzw. waagerecht angeordnete Verteilungsvorrichtung als Entschlammungsvorrichtung .ausgebildet, die nach Wunsch entweder ein Entschlammen des Rauchrohrlangkessels oder das gleichzeitige Entschlammen der sämtlichen Siederohre und der diese verlängernden biegsamen Umlaufrohre ermöglicht oder das Entschlammen eines jeden Siederohres mit seinem Verbindungsrohr einzeln gestattet. Dadurch ist es möglich, öfters, z. B. während der Dienststunden der Lokomotive, leichte und rasche Reinigungen vorzunehmen und somit eine zu große Ablagerung von Schlamm zu vermeiden oder gegebenenfalls bei längeren Aufenthalten der Lokomotive eine seltenere aber gründliche und geprüfte Reinigung auszuführen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i meiner Längsansicht die gesamte Anordnung der die Feuerbüchse begrenzenden Rohrelemente mit den biegsamen Verbindungsrohren und der Verteilungsvorrichtung, Fig. 2 eine linke Stirnansicht von Fig. i, Fi;g.3 die Draufsicht auf die biegsamen Verbindungsrohre im Zusammenhang mit den Siederohren sowie mit der Verteilungsvorrichtung, Fig. q. und 5 im teilweisen Schnitt die Anordnung der unteren Enden der Siederohre in ihren Lagern, Fig.6 einen Schnitt durch die Längsachse der als Entschlammungsvorrichtung ausgebildeten Verteilungsvorrichtung.
  • Der Siedesammler z (im allgemeinen sind zwei solche Sammler vorgesehen, je einer zu jeder Seite der Längsachse der Feuerbüchse) weist :eine Reihe paralleler und ungefähr senkrechter Siederohre i auf. Die Siedesammler 2 sind durch das eine Ende starr an die Feuerbüchsenröhrenplatte T befestigt, während das andere Ende auf einen Träger S aufliegt und sich unter der Einwirkung der Hitze nach allen Richtungen hin frei bewegen kann. Die Siederohre können je aus einem einzelnen äußeren Rohr i oder aus zwei gleichachsigen Rohren i, 3 (Fig. 2) bestehen, wobei dann das innere Rohr 3 in an sich bekannter Weise zur Führung des Wassers und der Dampfblasen dient. Des weiteren sind die Siederohre i mit ihren oberen Enden an die Siedesammler 2 befestigt, während ihre unteren Enden durch biegsame Verbindungsrohre 5 an einer Verteilungsvorrichtung q. angeschlossen sind, welche mit dem zylindrischen RauchrohrJangkessel H fest verbunden ist und durch die Leitung D, mit der am wenigsten warmen Wassermasse des Kessels in Verbindung steht. Die biegsamen Verbindungsrohre 5 sind hierbei außerhalb des unmittelbaren Wirkungsbereichs des Feuers bzw. der heißen Gase, und zwar unterhalb der Rostebene G und außerhalb des Aschenraums angeordnet. Sie haben einen verhältnismäßig geringen Durchmesser und sind mit Biegungen 6 oder mit halbkreisförmigen Schleifen 7 (Fig. 3) an dem einen Ende oder den beiden Enden A, B versehen. Bei größeren Verbindungsrohren werden Kugelgelenke C vorgesehen, die eine freie Beweglichkeit der Verbindungsrohre in den beiden Richtungen erlauben. Es ist zweckmäßig, den an den beiden Seiten der Feuerbüchse in einer im wesentlichen senkrechten Ebene angeordneten Verbindungsrohren eine ungefähr gleichmäßige und gleichgerichtete Neigung zu geben und hierbei plötzliche Krümmungen zu vermeiden, um das Entstehen von Dampf- bzw. Wassersäcken zu verhüten und die Auftriebbewegung des Wassers sowohl in den Verbindungsrohren 5 als auch des Wassers und der Dampfblasen in den Siederohren i zu erleichtern.
  • Die Biegungen 6 sowie die Schleifen 7 der Verbindungsrohre 5 nehmen die Ausdehnung und die etwa mögliche Krümmung der Siedesammler 2 und der Siederohre i auf. Ferner gewährleisten die Verbindungsrohre 5 einen starken Umlauf zwischen den Siederohren i und der großen Wassermasse des Rauchrohrlangkessels H. Die Schenkel der Schleifen 7 und die Biegungen 6 können so angeordnet und bemessen werden, daß die gesamte Ausdehnung der letzteren in der Länge unter der doppelten Wirkung der Wärme und des Kesseldrucks die entsprechende Ausdehnung der Siedesammler 2 soweit als möglich aufliebt. Es ist auf diese Weise möglich, die die Krümmung der Verbindungsrohre 5 bewirkende Kraft wesentlich herabzusetzen. Falls jedoch die Verbindungsrohre 5 durch ihre Anordnung oder Form einen verhältnismäßig zu hohen Widerstand den Ausgleichsbeanspruchungen bieten sollten, so können die Siederohre t mit ihren unteren Enden, und zwar ohne Spiel in der Längsrichtung der Feuerbüchse, in einem mehrfach gelagerten Träger S (Fig. ,l und 5) gehalten werden. Hierbei hat der den Träger bildende Baustoff ungefähr die gleiche Längsausdehnung wie der Baustoff der Siedesammler 2, jedoch unter Berücksichtigung der Temperaturunterschiede zwischen diesen beiden Körpern. Die Lageröffnungen des Trägers S haben jedoch in der Querrichtung einen gewissen Spielraum 9, wodurch den Siederohren i die Möglichkeit gegeben wird, sich auf der entgegengesetzten Seite zum Feuer in die Quere zu krümmen, um die Befestigungsstellen der Siederohre t sowie ihre Haltbarkeit nicht irgendwie zu beeinträchtigen.
  • Die als Entschlammungsvorrichtung ausgebildete Verteilungsvorrichtung 4., mittels der die Siederohre i mit der am wenigsten warmen Wassermasse des Rauchrohrlangkessels über die Leitung,0 verbunden sind, liegt in einer geringeren Höhe als diese Leitung und als die Gesamtheit der Siederohre. Sie besteht aus einem Abschlußhahn i o, durch den der Umlauf unterbrochen werden kann, und ferner aus einem Entleerungshahn i i (Fig. i, 2, 6), der außer dem völligen Entleeren der Siederohre i, der Verbindungsrohre 5 und des Rauchrohrlangkessels PI noch das Ablassen des Schlammes aus den Siederohren i gestattet. Dieses erfolgt durch den sehr heftigen umgekehrten Wasserumlauf in den Siederohren i, wenn der Hahn io geschlossen und der Hahn i t geöffnet wird. Sollte zwischen zwei aufeitianderfolgenden Etitsclilammungen zufällig ein Verbindungsrohr 5 durch Schlamm verstopft sein, so wird der Umlauf des Wassers und des Dampfes in dem dazugehörigen Siederohr i durch das innere Rohr 3 (Fig. 2) doch gewährleistet.
  • Die Entschlammungsvorrichtung .1 kann auch so ausgeführt werden, daß sie außer dem Entleeren sämtlicher Siederohre i mit den dazugehörigen Verbindungsrohren 5 auch das Entleeren und Entschlammen jedes einzelnen. Siederohres i mit dem dazugehörigen Verbindungsrohr 5 allein gestattet. In diesem Falle besteht die Entschlammungsvorrichtung gemäß Fig. 6 aus einem Zylinder ¢, in dessen Mantel die biegsamen Verbindungsrohre 5 längs einer Erzeugenden einmünden, während ein hohlzylindrisches Verschlußteil 12 mit sanfter -Reibung drehbar in dem Zylinder ¢ angeordnet ist. Dieses Verschlußteil12 ist nach oben und unten offen und ist über seinen Mantel mit Löchern E versehen, die in der Höhenrichtung den verschiedenen, in den Mantel mündenden Verbindungsrohren 5 entsprechen, aber seitlich um einen gewissen Winkel gegeneinander verlegt sind, so daß die Löcher E in der Form einer Schraubenlinie angeordnet sind. Durch langsames Drehen des Verschlußteils 12 ist es somit möglich, die verschiedenen Verbindungsrohre 5 je einzeln nacheinander freizulegen. Wird die letzte Wähllage überschritten, so werden durch einen breiten Längsschlitz F des Verschluß.teils 12 sämtliche Verbindungsrohre 5 gleichz<itig freinel(#gt, wodurch die sämtlichen Siederohre i durch den Entleerungshahn t t entleert werden kiinnen.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHli: i. Hochleistungsdampfkessel für starken Umlauf und Nacligicbigkeit gegenüber Wärmedehnungen, insbesondere für Lokomotiven und Schiffe, mit Rauchrohrlangkesscl und Wasserrohrfeuerbüchse aus ungefähr senkrechten seitlichen Siederohren, die oben in zwei seitliche Siedesammler münden und unten durch eine Vorrichtung für starken Umlauf an den Rauchrohrlangkessel angeschlossen sind, gekennzeichnet durch die verbundene Anordnung der folgenden Maßnahmen: a) Die Hinterenden der an den Rauchrohrkesselstarr angeschlossenen Siedesammler (2) sind derart angeordnet, daß sie sich nach allen Richtungen hin frei verformen können. b) Der Fuß eines jeden Siederohres (i) ist an :den Unterteil des Rauchröhrlangk essels (H) durch ein biegsam,es Verbindungsröhr (5), das einen kräftigen Umlauf gestattet, derart angeschlossen, daß es sich unabhängig von den anderen Siederohren nach allen Richtungen hin frei unter der Wirkung der in ihm durch die Wärmedehnung und -krümmung des Rohrs selbst und des Siedesammlers (2) entstehenden Verformungen bewegen kann. c) An den beiden Seiten des Kessels sind die biegsamen Verbindungsrohre (5) ungefähr in ,einer wesentlichen senkrechten Ebene außerhalb des Bereiches der Flammen und der heißen Gase angeordnet.
  2. 2. Hochleistungsdampfkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterseite des Rauchrohrlangkessels (H) zu beiden Seiten für das Abzweigen der entsprechenden biegsamen Verbindungsrohre (5) angeordneten Verteilungsvorrichtungen als Entschlammungsvorrichtung (q.) ausgebildet sind, die nach. Wunsch das Entschlammen entweder des Rauchrohrlangkessels oder der sämtlichen Siederohre (i) und ihrer Verbindungsrohre (5) oder ferner das Entschlammen jedes Siederohres. (i) mit seinem Verbindungsrohr (5) einzeln gestattet.
  3. 3. Hochleistungsdampfkessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entschlammungsvorrichtung aus einem Zylinder (q.) besteht, in dessen Boden oben ein großes Rohr (D1), durch das sie starr an den Unterteil des Rauchrohrlangkessels (H) ,angeschlossen ist, und in dessen Mantel längs einer Erzeugenden die sämtlichen biegsamen Verbindungsrohre (5) einmünden; der Zylinder enthält einen hohlzylindrischen drehbaren Verschlußteil (12), der oben und unten offen ist und im Mantel mit nach einer Schraubenlinie angeordneten Löchern (E) und einem breiten Längsschlitz (F) versehen ist; ferner sind zwei Hähne vorgesehen, deren _ einer (i o) die Verbindung zwischen dem Unterteil des Rauchrohrlangkessels (H) und dem Zylinder (q.) und der andere (i i ) die Verbindung zwischen dem Unterteil des Zylinders (q.) mit der Außenluft überwacht.
DER102333D 1937-06-18 1938-05-18 Hochleistungsdampfkessel fuer starken Umlauf und Nachgiebigkeit gegenueber Waermedehnungen, insbesondere fuer Lokomotiven und Schiffe Expired DE708150C (de)

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