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DE707327C - Anordnung an UEberstromschnellschaltern - Google Patents

Anordnung an UEberstromschnellschaltern

Info

Publication number
DE707327C
DE707327C DEL95967D DEL0095967D DE707327C DE 707327 C DE707327 C DE 707327C DE L95967 D DEL95967 D DE L95967D DE L0095967 D DEL0095967 D DE L0095967D DE 707327 C DE707327 C DE 707327C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
speed
main
rectifier
release
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL95967D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Metzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL95967D priority Critical patent/DE707327C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707327C publication Critical patent/DE707327C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/1209Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for converters using only discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Anordnung an überstromschnellschaltern Zusatz zum Patent 704 485 Das Hauptpatent 704 485 betrifft überstromschrnellschalter mit einem Auslöseanker, der bei Überstrom durch einen vom Hauptstrom :erregten Auslösemagneten von einem ebenfalls hauptstromerregten Haltemagneten abgerissen wird, wobei der Haltemagnet mit einem Zusatzelektromagneten versehen ist, dessen Wicklung bei ansteigendem Hauptstrom in der :einen oder anderen Richtung von :einem Strom durchflossen wird, der allein durch den Hauptstrom transformatorisch .erzeugt wird. Ein solcher Schalter hat infolgedessen je nach der Polarität, die die Sekundärspule des Transformators gegenüber der mit ihr verbundenen Zusatzmagnetspule aufweist, .entweder Frühauslösung in beiden Hauptstromrichtungen oder Spätauslösung in beiden Hauptstromrichtungen. Um di,esie Wirkung auf nur eine Stromrichtung des Auslösestromes zu beschränken, also beispielsweise nur bei Rückstrom eine Frü;h-bzw. Spätauslösung, bei Vorwärtsstrom dagegen eine normale Auslösung zu erzielen, wird bei dem Gegenstand des Hauptpatents 704 485 de induzierten Strom der einen Stromrichtung der Weg durch die Wicklung des Zusatzmagneten mittels gleichrichtender Einrichtungen versperrt. Mit Schnellschaltern dieser Art läßt sich außer den in dem Hauptpatent 704 485 angegebenen Selektivitätsaufgaben erfindungsgemäß eine weitere sehr wichtige Aufgabe lösen. Die Erfindung betrifft nämlich eine Anordnung von überstromschnellschaltern nach dem Hauptpatent 704 ,185 in einem Gleichstromnetz, in dem eine Strecke über Schnellschalter von mehreren Sammelschienen gespeist wird, auf deren jede eine oder mehrere Stromquellen, beispielsweise Gleichrichter, über Schnellschalter arbeiten, und ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückstrom von der Strecke zur Sammelschiene, beispielsweise bei Rückzündung eines Gleichrichters, infolge der Wirkung des vom Hauptstrom induzierten Stromes in den Zusatzmagnetspulen der Schnellschalter die Auslös@ezeit des vom Rückstrom durchflossenen Gleichrichterschnellschalters kürzer ist als die der von Rückstrom und gegebenenfalls auch der von Vorwärtsstrom durchflossenen Strekkenschn.ellschalter.
  • Hierdurch wird somit die Aufgabe gelöst, beim Auftreten einer Rückzündung an einem Gleichrichter oder von Rückstrom infolge innerer Fehler oder Überschläge an Gleichstrommaschinen oder Umformern, wobei diese Fehler von den übrigen angeschlossenen Stromquellen auch über die Strecken gespeist werden, die kranke Stromquelle in an sich bekannter Art allein vom Netz abzuschalten, ohne daß der Betrieb der Strecken gestört wird.
  • Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, die Beschränkung der stromanstiegsabhängigen Früh- bzw. Spätauslösung auf nur eine der beiden Hauptstromrichtungen nicht, wie im Hauptpatent 704485 angegeben, durch Verwendung von (leichrichtern im Kreise der Sekundärspule zu erzwingen, sondern dadurch, daß das vom Hauptstrom erregte Transformatoreisendurch Gleichstrom so vormagnetisiert ist, daß die durch den ansteigenden Hauptstrom induzierte Spannung an der mit der Zusatzmagnetspule des Schnellschalters verbundenen Sekundärspule ihrem absoluten Betrag nach bei Hauptstrom der einen Richtung wesentlich größer ist als bei Hauptstrom der entgegengesetzten Richtung, so daß nur in der einen Hauptstromrichtung eine wesentliche Beeinflussung der normalen Auslösestromstärke eintritt.
  • Diese Einrichtung ist in ihrer Wirkung vor',eilhafter als die Verwendung von Gleichrichtern, die wegen ihrer Empfindlichkeit nicht die gleiche Betriebssicherheit aufweisen und infolge ihrer verhältnismäßig hohen Zündspannung und bei Trockengleichrichtern auch infolge ihrer Kondensatorivirkung eine getreue Übertragung des Hauptstrom verlaufs auf die Sekundärspule und die Zusatzmagnetwicklung nicht zulassen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Die Abbildung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf eine Gleichstrombahnanlage. Zwei Gleichrichter a, b speisen über Schnellschalt@er d, e eine Sammelschiene g. Ein dritter Gleichrichter c speist über einen Schnellschalter f eine zweite Sammelschiene h. Die Bauart der Gleichrichterschneilschalter ist zunächst an sich gleichgültig, sofern sie nur die unten angegebenen Bedingungen erfüll@en. Von den Sammelschienen führt je eine Zuleitung zu der Strecke q über je einen Streckenschnellschalter m und r, die beide in gleicher Weise aufgebaut und mit einer Einrichtung zur Beschränkung der stromanstiegsabhängigen Spätauslösung bei Rückstrom (Rückstromspätauslösung) versehen sind, die weiter unten ausführlich beschrieben ist. Bei den Streckenschnellschaltern wird infolge dieser Einrichtung bei ansteigendem Hauptstrom in der Richtung von der Strecke q zur Sammelschiene g die eingestellte Auslösestromstärke und damit die Auslösezeit erhöht, also eine Spätauslösung bei Rückstrom erzielt. Bei ansteigendem Strom in der umgekehrten Richtung dagegen ist der Induktionsstrom in der Zusatzmagnetspule k infolge der Vorsättigung des Transformatoreisens sehr klein, so daß die eingestellte Auslösestromstärke etwa ihren normalen Wert behält.
  • Bei auftretendem Rückstrom, beispielsweise infolge Rückzündung im Gleichtrichter b, hat der Strom die durch Pfeile angedeutete Richtung und fließt im Streckenschnellschalter m von der Strecke q zur Stromquelle b. Der Gleichrichterschnellschalter e ist ebenso wie die Gleichrichterschnellschalter d und t im Gegensatz zu den Streckenschnellschaltern nicht mit Rückstromspätauslösung versehen. Die Gleichrichterschnellschalter können sogar gegebenenfalls mit Rückstromfrühauslösung versehen sein. Infolgedessen löst der Gleichrichterschnellschalter e bei Rückzündung aus, und der Streckenschnellschalter m bleibt eingeschaltet. Die Strecke wird also weiter durch den Gleichrichter a versorgt.
  • Es ist zweckmäßig, die Gleichrichterschnellschalter mit normaler Auslösung bei Rück- ' strom und Spätauslösung bei Vorwärtsstrom zu versehen. An Stelle der Spätauslösung bei Vorwärtsstrom kann unter Umständen auch eine völlige Auslösesperrung zweckmäßig sein, wie sie bei manchen polarisierten ' Schnellschaltern vorhanden ist, die nur bei Rückstrom auslösen. Solche Schnellschalter können bei Vorwärtsstrom gegebenenfalls auch über ein besonderes Verzögerungsrelais ausgelöst werden, so daß sie bei Streckenkurzschlüssen auf alle Fälle eine längere Auslösezeit haben als die Streckenschnellschalter. Dadurch wird verhindert, daß bei Streckenkurzschlüssen die Gleichrichterschnellschalter, die dann vom Vorwärtsstrom durchflossen werden, zugleich mit oder gar vor den Streckenschnellschaltern auslösen und dadurch Betriebsunterbrechungen verursachen.
  • Die Verhältnisse ,ändern sich grundsätzlich nicht, wenn an Stelle der normalen Auslösung Frühauslösung und gleichzeitig an Stelle der Spätauslösung Normalauslösung gewählt wird.
  • Besonders günstige Verhältnisse lassen sich erzielen, wenn man die Gleichrichterschnellschalter mit Rückstromfrühauslösung und Vorwärtsstromspätauslösung oder Vorwärtsstromauslös:esperrung ausstattet, die S:treckenschnells:chalter dagegen mit Rückstromspätauslösung und Vorwärtsstromnormalauslösung. Dann wird nämlich bei Rückzündung irgendeines Gleichrichters, z. B. b, nur der betreffende Gleichrichterschnellschalter e auslösen und auch der Streckenschnellschalter r .eingeschaltet bleiben, so da.ß die Versorgung der Strecke sogar von beiden Seiten sichergestellt bleibt. In solchen Fällen genügt für die Speisung der Sammelschiene ä ein einziger Gleichrichter.
  • Die Streckenschnellschalter m und r sind mit einer Einrichtung zur Beschränkung der stromanstiegsabhängigen Früh- oder Spätauslösung auf nur eine Stromrichtung versehen. Erfindungsgemäß wird das durch die Hauptstromschene s erregte Transformatoreisen i durch eine Gleichstromwicklung o von der Gleichstromquelle p so voimagnetisiert, daß infolge dieser Vorsättigung die induzierte Spannung an der Sekundärspule f und infolgedessen der Strom in der Zusatzmagnetspule h des mit der Hauptstromwicklung tt versehenen Streckenschnellschalters bei Hauptstrom in der einen Richtung wesentlich größer ist als bei Hauptstrom in der anderen Richtung. Hauptstromstöße in der einen Richtung, die den Vormagnetisierungsfluß zu vergrößern trachten, sind daher praktisch wirkungslos und- erzeugen so gut wie keinen Sekundärstrom. Hauptstromstöße in der entgegengesetzten Richtung jedoch, die den Vormagnetisierungsfluß herabsetzen, lösen praktisch die gleichen induktiven Wirkungen in der Sekundärspule lind somit auch in der Zusatzmagnetspule aus wie bei dem Hauptstromtransformator ohne Gleichstromvormagnetisierung nach dem Hauptpatent. Auch die Gleichrichterschnellschalter d und f können mit einer solchen Einrichtung versehen sein, die jedoch eine Rückstromfrühauslösung bewirkt.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRÜCHL: i. Anordnung von überstromschnellschaltern nach Patent 704 485 in einem Gleichstromnetz, in dem eine Strecke über Schnellschalter von mehreren Sammelschienen gespeist wird, auf deren jede eine oder mehrere Stromquellen, z. B. Gleichrichter, über Schnellschalter arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückstrom von der Strecke (g) zur Sammelschiene (g), z. B. bei Rückzündung eines Gleichrichters (b), infolge der Wirkung dies vom Hauptstrom induzierten Stromes in den Schnellschalterzusatzmagnetspulen (k) die Auslösezeit des vom Rückstrom durchflossenen Gleichrichter schnellschalters (e) kürzer ist als die der von Rückstrom (in) und gegebenenfalls auch der von' Vorwärtsstrom (r) durchflossenen Streckenschnellschalter.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die S:treckenschnellschalter (in, r) mit Spätauslösung bei Rückstrom und Normalauslösung bei Vorwärtsstrom versehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterschnellschalter (d, e, f) mit Normal- oder Frühauslösung bei Rückstrom, dagegen mit Spätauslösung oder Auslösesperrung bei Vorwärtsstrom versehen sind.
  4. 4. Überstromschnellschalter für Anordnungen nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Hauptstrom :erregte Transformator-,eisen (i) durch Gleichstrom (p) so vormagnetisiert ist, daß die durch den ansteigenden Hauptstrom induzierte Spannung an der mit der Zusatzmagnetspule (h) verbundenen Sekundärspule (f) ihrem absoluten Betrag nach bei Hauptstrom der einen Richtung wesentlich höher ist als bei Hauptstrom der entgegengesetzten Richtung, so daß nur in der einen Hauptstromrichtung eine wesentliche Beeinflussung der normalen Auslösestromstärke eintritt.
DEL95967D 1938-10-25 1938-10-25 Anordnung an UEberstromschnellschaltern Expired DE707327C (de)

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