DE707194C - Verfahren zum Bestimmen der Bearbeitbarkeit von Werkstoffen und der Zerspanungsfaehigkeit eines Werkzeugs beim Schleifen - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der Bearbeitbarkeit von Werkstoffen und der Zerspanungsfaehigkeit eines Werkzeugs beim SchleifenInfo
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Description
- Verfahren zum Bestimmen der Bearbeitbarkeit von Werkstoffen und der Zerspanungsfähigkeit eines Werkzeugs beim Schleifen Beim Bearbeiten von Eisen, Metallen oder nichtmetallischen Werkstoffen, wie keramischien Werkstoffen, Kunstharz, Porzellan, Glas, Gestein u. dgl., mit Hilfe von nichtmetallischen Schleifwerkzeugen treten zur Kennzeichnung des gesamten Zerspanungsvorgangs genau so Schneidentemperaturen auf wie beim einschneidigen Werkzeug, z. B. also biei einem Drehstahl. Man hat mit vollem Erfolg die Schneidentemperatur beim Schneidvorgang mittels einschneidigen Werkzeugs zur Bearbleitbarkeitsprüfung eines Werkstoffs und zur Zerspanungsfähigkeit,eines Werkzeugs herangezogen. Offen stand bisher die Frage, auch für den Feinstbearbeitungsvorgang des Schleifens ähnliche Leistungskennziffern sowohl für den zu bearbeitenden Werkstoff als auch für das arbeitende Werkzeug angeben zu können.
- Die Lösung dieser Frage war um solschwieriger, als es sich blei vorliegender Feinstbearbeitungsart um Werkzeuge aus nichtmetallischien Stoffen handelt, die vielschneidig ausgebildet sind, wobei die Schneiden mitunter regelmäßig, in den meisten Fällen jedoch unregelmäßig ausgebildet sind.
- Zur Kennzeichnung der Bearbeitbarkeit eines Werkstoffs für derartige Feinstbearbeitungsarben war bisher der einzige Weg der, daß man die Lebensdauer des Werkzeugs oder das in der Zeiteinheit verbrauchte Werkzeuggewicht oder die in der Zeiteinheit erreichte Oherflächengüte gemessen und als -vergleichs ziffer benutzt hat. Zur Kennzeichnung der Güte und Geeignetheit des Werkzeugs für vorliegende Bearbeitungsarten wandte man außer eben genannten Vergleichsziffern noch Prüfmethoden an, die auf mechanisch-physikalische Weise z. B. die Härte, Porigkeit, Verschleißbarkeit u. ä. messen.
- Diese Prüfmethoden gehen also darauf hinaus, in längeren praktischen Versuchen unter großem Zeitaufwand das Schleifergebnis festzustellen oder das Schleifwerkzeug in sei nem Aufbau nach irgendeiner Richtung zu untersuchen. Im Gegensatz hierzu gelangt man bei dem erfindungsgemänen Prüfverfahren in kürzerer Zeit und einfacherer Weise zu einem Gütemaß, indem als Kennziffer für die Bearbeitbarkeit eines Werkstoffs wie für die Zerspanungsfäbigkeit eines Schleifwerkzeugs die Unterschiede der beim Bearbeiten des Werkstücks bzw. der Werk-stücke entstehenden thermoelektrischen Spannungen gemessen werden.
- Die weiteren WIerkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei sciner näheren Erläuterung an Hand der Figuren aufgezeigt.
- Es genügt hierbei nicht, daß man einfach Thermodrähte von den bekannten Zusammensetzungen in das Werkstück einführt, sondern aus Gründen der gleichmäßigen Erfassung der abgeleiteten Wärmemengen ist es zweckmäßig, dem Thermoelement möglichst die Außenform des Werkstücks selbst zu geben.
- Bei dem erfindungsgemäßen Prüfverfah ren wurden die Gesichtspunkte berücksichtigt, daß derjenige Werkstoff schwerer zu bearbeiten ist, der eine höhere Temperatur am Werkzeug infolge seiner Molekularzerreißung entwickelt als ein anderer und daß dasjenige Schleifwerkzeug bei im Vergleich stellenden Schleifwerkreugen das geeignetere ist, das unter denselben Arbeitsverhältnissen eine geringere Schneidentemperatur am Werkstück auslöst.
- An Hand der Figuren sei das erfindungsgemäße Prüfverfahren im folgenden näher erläutert.
- In das zu bearbeitende, die Form einer runden oder flachen Hülse aufweisende Werkstücl; 5 wird an seinen Enden je ein Wellenstumpf 1, 2 aus unterschiedliclier Metallegierung mit unterschiedlicher thermoelektrischer Eigenschaft eingesetzt (Fig. 1, so daß die Wellenstümpfe 1 und 2 ein Thermoelement mit auseinandergezogenen Enden bilden. Der Unterschied der in den beiden Wellenstümpfen beim Bearbeiten des Werkstücks entstehenden elektrischen Spannungen (ems) wird als Gütemaß für die zu bestimmende Eigenschaft mittels zwischengesellalteten Millivoltmeters 3 gemessen. Das durch die Wellenstümpfe I, 2 gebildete Thermoeiement kann für sämtliche Werkstoffarten verwendet werden.
- Zum Bestimmen der Zerspanungsfähigkeit eines Schleifwerkzeugs beim Bearbeiten von Eisen und Metallen kann erfindungsgemäß so vorgegangen werden, daß zwei aus verschiedenartig legierten metallischen Werk stoffen I und 2 (Fig. 2) mit unterschiedlichen thermoelektrischen Eigenschaften bestehende und stumpf aneinanderstoßende Werkstücke benutzt werden. An der Berührungsstelle der beiden Werk.stücke greift die Schleifscheibe 4 an. Beim Bearbeiten der beiden Werkstoffe I und 2 treten elektrische Spannungsunterschiede auf, die mittels zwischengeschalteten Millivoltmeters 3 gemessen werden und einen Gütemaßstab für die zu bestimmende Eigenschaft bilden.
- 1'ATENTANSPRÜCI-IE: I. Verfahren zum Bestimmen der Bearbeitbarkeit von Eisen, Metallen oder nichtmetallischen Werkstoffen, wie keramischen Werkstoffen, Kunstharz, Porzellan, Glas u. dgl., und der Zerspanungsfähigkeit eines Werkzeugs beim Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß in das zu bearbeitende, die Form einer runden oder flachen Hülse aufweisende Werkstück an seinen Enden je ein Wellenstumpf (I, 2) aus unterschiedlicher Metallegierung mit unterschiedlicher thermoelektrischer Eigenschaft eingesetzt und der Unterschied der in den beiden Wellenstümpfen beim Bearbeiten des Werkstücks entstehenden elektrischen Spannungen als Gütemaß für die zu bestimmenden Eigenschaften gemessen wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der Zerspanungsfähigkeit eines Schleifwerkzeugs beim Bearbeiten von Eisen und Metallen gleichzeitig zwei aus verschiedenartig legierten Werkstoffen mit unterschiedlichen thermoelektrischen Eigenschaften bestehende und stumpf aneinanderstoßende Werkstücke benutzt werden und der Unterschied der in den beiden Werkstücken bei deren Bearbeitung ent stehenden elektrischen Spannungen als Gütemaß für die zu bestimmende Eigenschaft gemessen wird.
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