DE707099C - Vorrichtung zum Einbrennen von kreisfoermigen Einschnitten in die Laufflaeche von Gummireifen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einbrennen von kreisförmigen Einschnitten in die Lauffläche von Gummireifen Die bekannten Vorrichtungen zum Einbrelmen von Gleitschutzrillen oder Femprofilen in Laufmäntel von Gummfreifen mit einem von einem Gestell getragenen Handgerät, an dessen Stirnseite heizbare, feststehende Messer angeordnet sind, die in die Lauffläche des auf Rollen ruhenden Reifens schneiden, lassen in Hinsicht auf Einfachheit im Aufbau, Bequemlichkeit in der Handhabung und Genauigkeit der Schneidearbeit noch manches zu wünschen übrig. Die Erfindung bezweckt, diesen Mängeln abzuhelfen.
• Sie besteht in einer Weiterausbildung der in Frage stehenden Vorrichtungen, dahingehend, daß das Handgerät drehbar und seliwenlQar am freien Arm eines durch einen Fußhebel abwärts ziehbaren Wmlielrohres aufgehängt ist, daß dieser freie Arm außer in der Breiten- und in der Höhenrichtung auch noch in der Tiefenrichtung einstellbar ist, und daß der untere feststehende Gestellteil, in welchem sich der das Winkelrohr tragende obere Gestellteil fernrohrartig führt, eine verstellbare Gabel zum Halten des Reifens in richtiger Arbeitslage trägt. Die Vereinigung dieser drei Arbeitsmittel ergibt eine einfache Vorrichtung, welche ermöglicht, das Handgerät leicht und bequem zu führen und einzustellen, den Reifen in richtiger Lage zu halten und die Arbeit in zuverlässiger Weise auszuführen. Infolge der Herabziehbarkeit des Handgerätes durch Fußhebel wird nämlich die eine Hand des Arbeiters frei zur Führung des Handgerätes, die .andere zur Führung des Reifens. Die Aufhängung des Handgerätes dreh- und schwenkbar am freien oberen Arm, die Einstellbarkeit dieses Armes in Breiten-, Höhen- und Tiefenrichtung und die verstellbare Gabel zum Halten des Reifens ermöglichen andererseits das Handgerät in der erforderlichen Neigung mit seien Schneidemessern, unter Wahrung des passenden Abstandes, am richtigen Punkt einzustellen, wobei durch die Gabel der Reifen so gehalten 1vird, daß sich der Einschnitt immer an der vorgeschriebenen Stelle vollzieht.
• Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht ohne Reifen und ohne Handgerät, Fig. 2 eine Seitenansicht mit Reifen und mit Handgerät, Fig. 3 eine Draufsicht ohne Reifen und ohne Handgerät.
• Die Vorrichtung gemäl3 der Erfindung besteht aus einem Fußgestell, an welchem zwei gegeneinander kegelige Rollenpaaren angeordnet sind, auf welche der zu bearbeitende Reifen aufgelegt wird. Der Reifen wird in seiner richtigen Lage durch eine verstellbare Gabel b gehalten, welche an einer lotrechten Hülse c des Untergestelles sitzt. In der Hülse c ist ein Rohr d fernrohrartig geführt.
• Das Rohr d kann gegen die Wirkung einer Druckfeder e durch einen Fußhebel f abwärts gezogen werden.
• In das Rohr d ist ein- und feststellbar der lotrechte Schenkel g eines Winkelrohres eingesetzt, dessen waagerechter Schenkel h gegen den Schenkel g ebenfalls ein- und feststellbar ist.
• Am freien Ende des Armes h des Winkelrohres g, h ist das Handgerät i drehbar und schwenkbar aufgehängt, drehbar, um den Handgerät i beim Einschneiden des Kreisfeinprofils eine Drehbewegung erteilen zu können und schwenkbar, um das Handgerät i der jewelligen Krümmung des Profils des Reifens k anpassen zu können.
• Die Arbeitsweise mit der Vorrichtung gemaß der Erfindung gestaltet sich wie folgt: Ist die Voniditung entsprechend der Höhe und Breite des zu bearbeitenden Reifens k eingestellt und befindet sich das Handgerät in der erforderlichen Neigung mit seinen Schneidemessern etwa 10 mm über dr Reifenlauffläche, so wird das geheizte Handgerät i gegen die Reifenlauffläche gesenkt. Dieses Senken erfolgt durch Abwärtstreten des Fußhebels @ . Während des Abwärtstretens wird das Handgerät gedreht. Die eine Hand des Arbeiters führt hierbei das Handgerät, während die andere Hand den Reifen k führt.
• Nach beendetem Schneidvorgang wird der Reifen von Hand um das erforderliche Maß weitergedreht, nachdem vorher das Handgerät i durch Loslassen des Fußhebels f wieder aufgehiben worden ist.
• Das Handgerät i kann auch federnd an dem Schenkel h des Winkelrohres aufgehängt werden. Dann erübringt sich eine Abwärtsbewegung des Rohres d, da der Vorschub des Handgerätes gegen die Wirkung der Aufhängefeder erfolgen kann. Es besteht auch die weitere Möglichkeit, die Schenkel h und g des Winkelrohres gegeneinander schwenkbar zu gestalten und den Vorschub des Handgerätes i durch Abwärtsschwenken des Schenkels k zu erreichen. In jedem Falle ist der Arbeiter vom Gewicht des Handgerätes i völ lig entlastet. Seine das Handgerät haltende Hand hat nur die Drehung der Gerätes i auszuführen und, falls der Arbeitsvorschub nicht durch den Fußhebel 1 erfolgt, die dem Vorschub entgegenwirkende Federkraft zu überwinden.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: Vorrichtung zum Einbrennen von kreisförmigen Einschnitten in die Lauffläche von Gummireifen mit Hilfe eines von einem Gestell getragenen Handgerätes, an dessen Stirnseite heizbare, ineinanderliegende, feststehende Messer angeordnet sind, weiche in die Lauffläche des auf Rollen ruhenden Reifens schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgerät (i) drehbar und schwenkbar am freien Arm (h) eines den oberen Gestellteil bildenden, durch einen am unteren Gestellteil angeordneten Fußhebel (f) abwärts ziehbaren Winkelrohres (g, h) aufgehängt ist, daß dieser freie Arm (h) außer in der Breiten-und in der Höhenrichtung auch noch in der Tiefenrichtung einstellbar ist, und daß der untere feststehende Gestellteil (c), in welchem sich der obere Teil (d, g, h) fernrohrartig führt, eine verstellbare Gabel (b) zum Halten des Reifens in richtiger Ar beitsiage trägt.