DE707085C - Schaltungsanordnung zur absatzweisen Regelung des UEbertragungsmasses von UEbertragungsleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur absatzweisen Regelung des UEbertragungsmasses von UEbertragungsleitungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
- Schaltungsanordnung zur absatzweisen Regelung des Übertragungsmaßes von Übertragungsleitungen Die Erfindung betrifft Pegelregelungsanordnungen unter Verwendung Strom- bzw. spannungsabhängiger Widerstände, bei denen in Abhängigkeit von den Amplituden,änderungen einer Steuerfrequenz :das Übertragungsmaß einer Übertragungsleitung von Temperaturschwankungen und atmosphärischen Störungen unabhängig gemacht wird. Derartige Anordnungen ,arbeiten bei dauernder Regelung zufriedenstellend. Erfolgt die Pegelregelung jedoch in ,gewissen Abständen, beispielsweisse bei Beginn und/oder Ende des Gespräches bzw. in dien Gesprächspausen, so können insbesondere dann, wenn die strom- bzw. spannungsabhängigen Widerstände in Brückenschaltung angeordnet sind, infolge der Wärmeträgheit dieser Widerstände Fehlregelungen auftreten. Das Brückengleichgewicht stellt sieh dann verzögert ;ein, so daß sich inshesondere bei häufigem Zu- und Abschalten der Frequenz ganz beachtliche Fehlregelungen ergeben.
- Zur Verhütung derartiger Fehlregelungen werden bei Schaltungsanordnungen zur absatzweisen Regelung des Übertragungsmaßes von Übertragungsleitungen, bei denen die Regelung in Abhängigkeit von Amplitudenänderungen einer mitübertragenen Steuerfrequenz unter Anwendung Strom- bzw. spannungsabhängiger Widerstände erfolgt, gemäß der Erfindung die Strom- bzw. spannungsabhängigen Widerstände der Regelschaltung beim Ausbleiben der Steuerfrequenz, d. h. also bei Nichtbenutzung der Regelschaltung, an eine Ersatzstromquelle .angeschaltet. Dadurch, -daß die Strom- biw. spannungsabhängigen Widerstände während der Nichtbenutzung der Regelschaltung an eine fremde Stromquelle angeschaltet werden, wird erreicht, daß immer ein mittlerer Arbeitspunkt für diese Widerstände eingestellt bleibt. Die Bemessung der Ersatzstromquelle hat bei Brückenanordnungen insbesondere so zu erfolgen, dah beim Umschal ten von der Ersatzstromquelle auf die Steuerfrequenz das Brückengleichgewicht wieder vorhanden ist.
- Der Gedanke der Vorheizung ist an sich bekannt. Man hat ihn bereits bei Röhrenschaltungen durchgeführt. Die Vorheizung der Röhren hat dabei den Zweck, die Röhren selbst betriebsbereit zu halten, damit beim Eintreffen von Signalen. die Kathode schon die volle Emission aufweist. Man hat auch bei einer Einrichtung zur ständigen Regelung des Übertragungsmales von Übertragungsleitungen die Schaltungsanordnung so getroffen, daß die darin verwendeten Regelwiderstände von einem ständigen Strom durchtiossen und also geheizt werden. Diese bekannte Anordnung ist aber für eine absatzweise Regelung nicht verwertbar.
- Die Erfindung wird an Hand der Figur noch näher erläutert. Die Darstellung der Schaltanordnung ist in der Figur schematisch und einpolig gewählt, um eine bessere Übersieht zu ermöglichen. Als Beispiel wurde eine Regelung in den Gesprächspausen gewählt. Die Steuerfrequenz wird insbesondere innerhalb des Signalbandes ge#vählt, beispielsweise wird eine Steuerfrequenz von Soo Hz benutzt. Die von dem Röhrengenerator G in A erzeugte Regelfrequenz wird während der Gesprächspause über die Leitung L mit den Verstärkern V übertragen. In B wird die Steuerfrequenz nach Verstärkung durch V1 einem Gleichrichter GL zugeführt, durch dessen Ausgang das Empfangsrelais E erregt wird. Beim Ansprechen des Empfangsrelais E werden seine Kontakte e1, e2, e;; in die dargestellte Lage umgelegt. Hat der Übertragungspegel an der Stelle P seinen Sollwert, so ist die aus dem Übertrager T1, dem Widerstand R und dem spannungs- bzw. stromabhängigen Widerstand H, z. B. einem Heißleiter, oder durch Kombinationen von solchen Widerständen gebildete Brücke im Gleichgewicht. Im Diagonalzweig der Brücke ist somit Spannungslosigkeit vorhanden. Beim Abweichen des Pegels von seinem Sollwert entsteht in der Brückendiagonale eine Brückenspannung, die gegebenenfalls nach Verstärkung durch eine Versfärkeranordnung V2 über den übertrager Ü., einer auf Phasendifferenzen ansprechenden Anordnung, z. B. einer Gleichrichterbrücke mit den Gleichrichtern i bis 4. zugeführt wird. Der Gleichrichterbrücke wird über den Übertrager ü1 ebenfalls die verstärkte Steuerfrequenz direkt zugeführt. Ist die die spannungs- bzw. stromabhängigen Widerstände enthaltende Brücke abgeglichen, so tritt am Ausgang der Gleichrichterbrücke
keine Spannung auf. Bei Verstimmung der Brücke, d. h. also beim Abweichen des Pegels von seinem Sollwert, tritt im Ausgang der Gleichrichterbrücke eire Gleichspannung auf, deren Polarität abhängig ist von der Phase der über C I., zugeführten Spannung. Der Aus- gang der Gleichrichterbrücke wird einem polarisierten Relais zugeführt, das je nach der Polarität der Gleichspannung den Kon- takt/ nach oben oder unten umlegt und so einen die Spannungsquelle B enthaltenden Stromkreis für die Motoren M1 oder M2 schließt. Durch die in verschiedenem Sinne umlaufenden Motoren .1#1l, .t12 wird eine Ver- stellung des Dämpfungsgliedes b vorgenom- men, so lange, bis der Sollwert des Pegels bei P wieder erreicht ist und die Brücken- spannung verschwindet. Beim Sprechen bzw. beim Herstellen einer Verbindung, die beispielsweise durch Ein- führen eines Stöpsels in die Klinke I( erfolgt, spricht das Relais S an und schaltet durch seinen Kontakts den Sender Cr von der Lei- tung und die Leitung durch. Beim Abschal- ten des Senders fällt das Empfangsrelais E ab und schaltet durch seinen Kontakte, die Leitung durch. Gleichzeitig wird der aus dem Widerstand R und dem Heißleiter H be- stehende Brückenzweig durch die Kontakte e2 und e3 an den Übertrager T2 geschaltet, der aus einer fremden Stromqulle gespeist wird; dadurch wird erreicht, daß der Heißleiter seine dem Brückengleichgewicht entsprechende Temperatur behält. Ein Ansprechen des Relais E auf Signal- frequ.enz,en kann in bekannter Weise durch Anordnung einer nicht dargestellten Sprech- sperre beim Verstärker V, vermieden werden. So könnten .beispielsweise Signalfrequenzen dazu benutzt werden, über eine Gleichrichter- anordnung das Gitterpotential der Verstärker- röhre V, so zu verlagern, daß sie gesperrt ist. Die Schaltungsanordnung 'kann mit Vorteil auch bei trägerfrequenten übertragungssyste- men benutzt werden. Die Steuerfrequenz kann in diesem Fall unmittelbar so gewählt sein, daß sie in das übertragene Band fällt, und beispielsweise in bekannter Weise durch Ver-, stimmen des Trägergenerators erzeugt werden, sie kann auch zur Modulation der Träger- frequenz in vorhandenen Modulationsanord- nungen benutzt und als Seitenfrequenz zu dieser unterdrückten Trägerfrequenz aus- gesandt werden. Ebenso kann auch die Trägerfrequenz selbst als Steuerfrequenz be- nutzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur absatzweisen Regelung des Übertragungsmaßes von Übertragungsleitungen in Abhängigkeit von Amplitudenänderungen einer mitübertragenen Steuerfrequenz unter Verwendung Strom- bzw. spannungsabhängiger Widerstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom- bzw. spannungsabhängigen Widerstände der Regelscbaltung beim Ausbleiben der Steuerfrequenz, d. h. also bei Nichtbenutzung der Regelschaltung, an. eine Ersatzstromquelle angeschaltet werden, derart, daß immer sein mittlerer Arbeitspunkt für diese Widerstände eingestellt bleibt. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Regelwiderstände in an sich bekannter Weise in Zweigen einer Brükk enschaltung angeordnet sind. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Regelwiderstand enthaltender Brückenzweig zusammen mit einem benachbarten Brückenzweig beim Ausbleiben der Steuerfrequenz an eine Ersatzstromquelle geschaltet wird. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß beim Umschalten von der Ersatzstromquelle auf den Steuerfrequenzgenerator das Brückengleichgewicht vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES131805D DE707085C (de) | 1938-04-23 | 1938-04-23 | Schaltungsanordnung zur absatzweisen Regelung des UEbertragungsmasses von UEbertragungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707085C true DE707085C (de) | 1941-06-13 |
Family
ID=7538862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES131805D Expired DE707085C (de) | 1938-04-23 | 1938-04-23 | Schaltungsanordnung zur absatzweisen Regelung des UEbertragungsmasses von UEbertragungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE707085C (de) |
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1938
- 1938-04-23 DE DES131805D patent/DE707085C/de not_active Expired
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