DE706979C - Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyten fuer einen elektrolytischen Kondensator - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyten fuer einen elektrolytischen KondensatorInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyten für einen elektrolytischen Kondensator Elektrolytische Kondensatoren sollen eine verhältnismäßig hohe Durchschlagsspannung besitzen, ihre Belegungen (Elektroden') sollen im Betrieb möglichst wenig chemisch angegriffen und korrodiert werden, der an mindestens einer Elektrode erzeugte dielektrische Film soll möglichst stabil sein, und der Kondensator soll schließlich billig und einfach hergestellt werden können.
- Gemäß der Erfindung wird ein der Betriebsspannung des Elektrolytkondensators entsprechender Elektrolyt aus den gleichen Grundstoffen dadurch hergestellt, daß man von einem Citronensäumoder citronensaures Salz sowie einen mehrwertigen Alkohol enthaltenden Ansatz ausgeht und diesen kocht. Bei Anwendung des Elektrolyten für höhere Spannungen wird der citronensaure Gehalt verhältnismäßig größer und für niedrigere Spannungen verhältnismäßig ,geringer gewählt. Der Ansatz wird so lange gekocht, bis eine praktisch vollständige Umsetzung zwischen dem mehrwertigen Alkohol und der Säure oder dem Salz herbeigeführt wird, worauf zweckmäßig der Kondensatorkörper in den von der Herstellung noch heißen oder auf Kochtemperatur befindlichen Elektrolyten zwecks Imprägnierung .eingesetzt wird, weil der heiße Elektrolyt dann flüssig ist und den Kondensatorkörper leicht durchdringt, wonach man den imprägnierten Kondensatorkörper zusammen mit dem Elektrolyten sich abkühlen läßt. Hierdurch erhält der vom Kondensator aufgenommene Elektrolyt die für den Betrieb erwünschte Viscosität. Sind der mehrwertige Alkohol oder die Citronensäure oder das Salz in anderem als stöchiometrischem Verhältnis anwesend, so ist es klar, daß.eine Umsetzung nur in solchem Verhältnis stattfinden kann und ein überschuß des einen oderanderen Stoffes als solcher und nicht umgesetzt bestehen bleibt.
- Im übrigen wird das Mischungsverhältnis von Glycerin und Citronensäure entsprechend den Spannungen gewählt, für welche der Kondensator bestimmt ist. Für Kondensatoren verhältnismäßig niedriger Spannung, bis zu etwa 150 Volt, kann der Glyoeringehalt gesteigert werden, bis zu etwa 9o Teilen, während der Gehalt an Citronensäure bis auf etwa io Teile abgesenkt wird; für Kondensatoren verhältnismäßig hoher Spannung, für etwa 5oo Volt und darüber, wird der Citronensäuregehalt zweckmäßig gesteigert, bis ,auf etwa 9o Teile, während der Glyceringehalt dementsprechend bis auf io Teile abgesenkt wird.
- Ein solcher Elektrolyt kann sowohl für trockene, halbtrockene ,als auch nasse Elektrolytkondensatoren benutzt werden. Im letzteren Fall wird vorteilhaft eine verdünnte Lösung benutzt, welche durch Verwendung eines verhältnismäßig großen Glyceringehalts erreicht werden kann. Ebenso kann aber auch destilliertes Wasser als Verdünnungsmittel zugesetzt werden.
- Der Elektrolytansatz wird auf über ioo' C bis auf etwa 130 - C erhitzt; Erhitzgn auf etwa i 15 bis 1243 C ist durchschnitte cli ausreichend. Die Temperatur hängt unter anderem von dem -Mischungsverhältnis ab und -wird so gewählt, daß eine möglichst vollständige Unisetzung mit geringstem Materialverlust erreicht wird. Ist Glycerin im überschuß anwesend, dann mag es als Verdünnungsmittel in der Elektrolytlösung bestehen bleiben. Im übrigen ist es zweckmäßig, die Erhitzung etwa io Minuten oder länger fortzusetzen, nachdem die Reaktion abgelaufen ist. In den so fertiggestellten, zweckmäßig noch heißen oder kochenden Elektrolytenwird der zu imprägnierende Kondensatorwickel eingelegt und ausreichende Zeit, z. B. 1/@ Stunde, gelassen. Hierauf wird der Elektrolyt auf etwa io- C über Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei sich. der Elektrolyt innerhalb des Kondensators zusammenziehen vermag und weiteran Elektrolyten nachsaugt, wodurch eine vollständige Imprägnierung des Kondensatorkörpers gewährleistet ist. Unverbrauchter Elektrolyt wird nunmehr durch Öffnen des Bodenventils des Imprägnierbehälters abgelassen und die Kondensatoren aus dem Behälter genommen.
Claims (1)
- PATI:NTANSPRUCi-I: Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyten für einen elektrolytischen Kondensator sowie zur Imprägnierung des Kondensators mit diesem Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Citronensäure oder sitronensaures Salz sowie einen mehrwertigen Alkohol enthaltenden Ansatz ausgeht, darin den Citronensäuregehalt bei Anwendung für Kondensatoren niedriger Spannung geringer und bei Anwendung für Kondensatoren hoher Spannung höher bemißt, den Ansatz kocht, bis eine praktisch vollständige Umsetzung zwischen dem Alkohol und der Säure herbeigeführt wird, hierauf zweckmäßig den Kondensatorkörper in den noch heißen oder sich auf Kochtemperatur befindenden Elektrolyten einsetzt und zusammen mit dem Elektrolyten abkühlen läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US706979XA | 1934-05-31 | 1934-05-31 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE706979C true DE706979C (de) | 1941-06-10 |
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ID=22096860
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Country Status (1)
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DE (1) | DE706979C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1193167B (de) * | 1952-12-06 | 1965-05-20 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Anoden fuer Elektrolytkondensatoren |
-
1935
- 1935-06-01 DE DES120543D patent/DE706979C/de not_active Expired
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