DE706912C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von Kautschuk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von KautschukInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/10—Isomerisation; Cyclisation
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von Kautschuk Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung harzartiger Kautschukumwandlungsprodukte durch Isomerisierung von Kautschuk, indem dieser in Mischung mit einem mengenmäßigen Überschuß eines oder mehrerer Phenole in bezug auf den angewandten =vulkanisierten oder vulkanisierten Kautschuk kürzere Zeit bei Temperaturen nahe dem Siedepunkt der angewandten Phenole der Einwirkung isomerisierender Salze oder solcher Säuren unterworfen wird, die mit Phenolen keine Verbindungen eingehen. Hierbei wird in kurzer Zeit eine Umwandlung des Kautschuks erzielt, die ihn für die Herstellung von Lacken geeignet macht. Die erhaltenen Kautschukumwand'lungsprodukte sind infolge ihrer gegenüber dem Ausgangskautschuk sehr geringen Viscosität und besseren Löslichkeit als Rohstoffe für Überzüge und Lackierungen in normaler Weise zu verwenden, und ihr ausgezeichnetes Filmbildungsvermögen, mit einer ausgesprochenen Säure- und Alkalibeständigkeit vereint, machen sie für Lackzwecke außerordentlich geeignet.
- Gemäß dem Zusatzpatent 705 399 kernen die Reaktionszeit zur Umwandlung des Kautschuks noch weiter verringert und außerdem die Kataly satormengen herabgesetzt werden, indem die Umwandlungsreaktion unter Druck bei Temperaturen durchgeführt wird, die über dem Siedepunkt des jeweils angewendeten Phenols liegen. Hierdurch werden die bei längerer Reaktionszeit möglichen Abbaureaktionen zurückgedrängt oder praktisch ausgeschaltet und die Reaktion gleichmäßig im Sinne der erwünschten Isomerisierung geleitet.
- Es wurde nun gefunden, daß die Umwandlungsreaktion des Kautschuks weiterhin verbessert werden kann, wenn an Stelle der bisher verwendeten, gegen Phenole indiiterenten Säuren deren Anhydride verwendet werden. Hierbei werden, infolge nahezu vollständiger Ausschaltung von Abbaureaktionen, außerordentlich gleichmäßige und lacktechnisch wertvolle Umwandlungsprodukte erhalten. Bei genügender Umwandlung des Kautschuks entstehen so Produkte, die nach kürzerer Reaktionszeit beispielsweise in Leinöl, Holzöl oder anderen lacktechnisch zur Anwendung kommenden Ölen löslich sind, als bei Anwendung der den Säureanhydriden zugrunde liegenden Säuren.
- Ein wesentlicher Vorteil liegt ferner darin, daß die zur Anwendung kommenden Säureanhydride weniger reaktionsfähig gegenüber dem Kesselmaterial, wie Eisen o. dgl., sind, so daß einmal das Reaktionsrohprodukt sofort in reiner Form anfällt, zum andern die Beschaffung geeigneter Reaktionsgefälle erleichtert wird.
- Als Säureanhydrid kommen in erster Linie die Anhydride der Phosphorsäure, so vor allem Phospliorpertoxyd, in Frage. Jedoch auch die Anhydride der anderen in dem Hauptpatent genannten, mit Phenolen nicht reagierenden Säuren, wie Borsäure, schweflige Säure und Trichloressigsäure, kommen in Betracht. Ihr mengenmäßiger Zusatz entspricht den Mengen, die für das Verfahren des Hauptpatents in Frage kommen. Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte geschieht in der gleichen Weise, wie sie im Hauptpatent und in dem ersten Zusatzpatent beschrieben wird.
- Beispiel 57o Teile Fhenol, 375 Teile Kautschuk (Krepp) und 24,5 Teile Phosphorpentoxyd «erden bei normalem Druck etwa q. bis 6 Stunden auf 17o° erhitzt. Nach dieser Zeit ist die Umwandlung des Kautschuks beendet, und das Reaktionsprodukt wird mit Hilfe von Alkohol und Toluol durch mehrmaliges Umfällen vom Phenol befreit. Das gereinigte Umwandlungsprodukt ist außer in Kohlenwasserstoffen auch in Leinöl, Holzöl u. dgl. klar löslich.
- Bei Anwendung von Druck ist die Umwandlung des Kautschuks nach etwa i bis 1'12 Stunden beendet, und es wird auch hier nach dem Auswaschen des Phenols ein lacktechnisch ausgezeichnet brauchbares Produkt erhalten.
Claims (1)
- PATEN TA N SPRUCH Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von Kautschuk gemäß Patent 675 564 und Zusatzpatent 705 399, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Siiuren, die mit Phenolen keine Verbinclungen eingehen, deren Anhydride angewendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA90226D DE706912C (de) | 1939-09-15 | 1939-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von Kautschuk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE706912C true DE706912C (de) | 1941-06-09 |
Family
ID=6950744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA90226D Expired DE706912C (de) | 1939-09-15 | 1939-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Isomerisierung von Kautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE706912C (de) |
-
1939
- 1939-09-15 DE DEA90226D patent/DE706912C/de not_active Expired
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