DE706417C

DE706417C - Anordnung zur Vermeidung von Horizontalpolarisation

Info

Publication number: DE706417C
Application number: DEL91344D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dietrich Erben
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1936-08-25
Filing date: 1936-10-27
Publication date: 1941-05-26

Description

. Anordnung zur Vermeidung von Hörizöntalpolarisation Im Hauptpatent ist eineAnordnung zur Vermeidung von Horizontalpolarisation in einer aus einem Hauptstrahler und getasteten Reflektoren bestehenden Antennenanlage vorgeschlagen, die eine räumliche Länge von haben und mit -einem Gegengewichtsgebilde lauf abgestimmt sind. Das-Kennzeichen der Anordnung besteht darin, daß jedem Strahler und Reflektor je ein besonderes Giegengewichts@ gebilde zugeordnet ist.
Durch - diese ` getrennten Gegengewichtsgebilde soll vermieden werden, daß von den Antennen eine Ausstrahlung durch die in einem gemeinsamen Gegengewicht verlaufenden Ausgleichströmä ,auftritt: Durch diese Ausgleichströme wird eine horizontale Strahlungskomponente erzeugt, di:e insbesondere in Richtantennensystemen, die zur Ortsbestimmung verwandt werden, unerwünscht ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die im Hauptpatent ,angegebenen Gegengewichtsgebilde die Aussendung von horizontal polarisierten Wellen nicht vollkommen verhindern können, Lid zwar entstehen nach Abb. i, bei der die DZ-polantennen R1 und R2 -auf Gegengewichtsgebilden E', und E'2 sitzen, Ausgleichström@e über die Raumkapazitäten R" die die Gegengewichtsgebilde * besitzen. Diese Raunikapazitäten werden beispielsweise, bei fahrbaren Antennenanlagen; bei denen. die Strahlet- mit Gegengewichtsgebilden ,auf dem Dach eines Fahrzeuges ,ang_ebracht sind, durch die Zwischenkapazitäten zwischen - Gegengewichtsgebilde und Dach, die in der Abbildung gestrichelt dargestellt sind, gebildet. Weiterhin besteht zwischen den Gegengewichtsgebilden selbst noch eine Kapazität R,.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, bei dem Gegenstand des Hauptpatents als Gegengewichtsgebilde schmale Leiter zu benutzen, die eine geringe Kapazität untereinander und gegenüber dein Erdboden bzw. den in ihrer Nähe liegenden Körpern aufweisen.
Abb. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung. Ein Dipol i wird als Strahler und zwei Dipole 2_ und , 3 als getastete Reflektoren benutzt. An den einzelnen Antennen werden schmale Gegengewichtsgebilde q. angebracht, die beispielsweise. aus einem aufrecht stehenden Blechstreifen bestehen, dessen Schmalseite der Unterlage E, beispielsweise dem Erdboden oder dem Dach eines Fahrzeuges, gegenäb,erliegt. Dadurch werden die Raumkapazitäten und damit die Ausgleichströme verringert, so daß eine Aussendung von horizontal polarisierten Wellen im wesentlichen nicht eintritt.
Abb. 3 zeigt eine weitere beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung. Ein Dipol 5 arbeitet .,als Strahler, und zwei Dipole 6 und 7 werden als getastete Reflektoren benutzt. An diesen Reflektoren sind schmale Gegengewichtsgebilde 8 angebracht. Der Strahler selbst ist an die Grundplatte 9 angeschlossen, die ,als großflächiges Gegengewicht großer Kapazität wirkt. Die Zitführung der Strahlungsenergie erfolgt über den Hochfrequenztransformator io.
Die gute Wirkung der erfindungsgemäßen Gegengewichtsgebilde kann noch dadurch erhöht werden, daß sie etwas erhöht gegenüber der Unterlage angebracht werden. Es hat sich bei Versuchen -gezeigt, daß bei einem Kurzwellenrichtantenn,ensystem ein Anheben der seitlichen Reflektoren um 2o bis 3o cm genügt, um ein Optimum von vertikal polarisierten Wellen bei einem Minimum von horizontal polarisierten zu erreichen. Bei anderen Wellenlängen ,ergeben sich selbstverständlich andere Zahlenwerte.
Durch die erfindungsgemäßen Gegengewichte und ihre besondere-Anordnung läßt sich erreichen, daß ein Auftreten von horizontaler Strahlung vollkommen vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Vermeidung von Horizontalpolarisation gemäß Patent 699 3 i 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegengewichtsgebilde schmale Leiter verwendet werden, die senkrecht zum Strahler derart angeordnet sind, daß die Kapazität zwischen den verschiedenen Gegengewichtsgebilden untereinander und zwischen den Gegengewichtsgebilden und in ihrer Nähe liegenden Körpern, z. B. Unterlage, möglichst gering ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegengewichtsgebilde schmale Blechstreifen verwendet werden.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Strahler erhöht gegenüber dem anderen Teil angeordnet ist. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der. Strahler an ein großflächiges Gegengewicht angeschlossen ist und als Gegengewichtsgebilde für die Reflektoren schmale Leiter vorhanden sind.