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Rußbläser Die Erfindung betrifft einen Rußbläser mit axial verschiebbarem
und in der Arbeitsstellung schwenkbarem Düsenrohr, das durch eine Gewindespindel
verschoben und durch eine Führungsleiste beim Verschieben an einer Drehung gehindert
wird. Bekannt ist .es, das Düsenrohr an Stelle :einer Gewindespindel an seinem äußeren
Ende mit einer drehbaren Hülse zu versehen, die eine schraubenförmig verlaufende
Nut besitzt. In diese Nut greift ein mit dem Düsenrohr fest verbundener Zapfen ein,
dessen Ende über den äußeren Umfang der Hülse hinausragt und in einer Längsnut geführt
wird, die sich in dem Gehäuse befindet, das die Hülse umschließt. Mit Rücksicht
auf die Festigkeit der Hülse muß dabei die schraubenförmig verlaufende Nut eine
verhältnismäßig große Steigung besitzen. Infolgedessen ist die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Blasrohres nur sehr schwer möglich.
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Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden. Außerdem soll
der Aufbau des Rußbläsers vereinfacht und die Bedienung erleichtert werden. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die bei dem neuem Bußbläser vorgesehene Spindel
in das Düsenrohr hineinragt und an ihrem in das Düsenrohr hineinragenden Ende mit
einem Kegel versehen ist, auf den das hohlkegelig ausgebildete Ende des Düsenrohres
bei seinem vollständigen Herausschieben so fest aufläuft, daß eine Schwenkung des
Düsenrohres nach links und nach rechts mittels der Spindel erfolgen kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Bußbläser; Mb. 2 ist ein
Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
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In dem Gehäuse a ist das Düsenrohr b angeordnet und in den drei Lagerstellen
c gelagert. Im Innern des Düsenrohres b ist an seinem linken Ende eine Mutter d
fest angebracht. Auf ihr ist ein Anschlage befestigt.
der zwei Anschlagflächen
f und ri besitzt (Abb. 2). Die Mutter d des Düsenrohres b arbeitet mit einer Spindel
1i zusammen, die in der gezeichneten Stellung rast ganz im Innern des Düsenrohres
b liegt. Die Spindel. h besitzt einen Flansch i, der mittels der Scheibe
k
und des Gehäusedeckels I so gehalten ist, daß die Spindel 7a zwar gedreht,
aber nicht verschoben werden kann. Am linken Ende der Spindel h befindet sich ein
Zahnrad m. das mit einem zweiten Zahnrad rt kämmt. Das Zahnrad n besteht
mit dem Kettenrad o aus einem Stück und wird von diesem aus ang-ctrieben. Die Zuführung
des Dampfes zu dein Rußbläser erfolgt durch die Dampfzuführungsleitüng h, die in
dem ringförmigen Kanal g endet, von dem aus der Dampf bei herausgeschobenem Düsenrohr
durch die öffnungen r in das Innere des Düsenrohres b und zu der Düses gelangt.
In dem Geliäusea ist eine Führungsleiste t angebracht, gegen welche sich entweder
die Fläche/ oder die Flächeg des Anschlages e anlegt, je nachdem, oll das Düsenrohr
b heraus- oder hereingeschoben wird. Das Schwenken des Düsenrohres in der Arbeitsstellung
wird durch einen Kegel rt bewirkt, auf den sich die in gleicher Weise hohlkegelig
ausgebildete Fläche v des Düsenrohres b in herausgeschobenem Zustand fest aufsetzt.
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Der Rußbläser, dessen Diisenrohr in der Zeichnung in eingezogenem
Zustand wiedergegeben ist, wird in folgender Weise. betätigt: Von dem Kettenrad
o aus wird über die Zahnräder it und in die Spindel h nach der einen Seite in Drehung
versetzt. Hierbei legt sich der- Anschlage mit seiner Fläche f gegen die Führungsleiste
t und verhindert ein weiteres Mitdrehen der Mutter d und des Düsenrohres b. Wird
das Kettenrad o in der gleichen Richtung «-eitergedreht, so gleitet die Fläche i
des Anschlages e an der Führungsleiste i entlang, während das Düsenrohr
b aus dem Gehäuse « in axialer Richtung herausgeschoben wird. Das Herausscliielieri
des D üsenrohres b geht so lange vor sich, bis sich die hohlkegelig ausgebildete
Fläche v auf den Kegel tt fest aufgesetzt hat. Dann ist die Arbeitsstellung des
Rußbläsers erreicht. Gleichzeitig sind die Durchtrittsöffnungen r des Düsenrohres
b vor den ringförmigen Kanal g des Gehäuses a gekommen und haben den vollen Eintrittsquerschnitt
nach dem Innern des Düsenrohres b freigegeben. Durch Drehung des Düsenrohres o in
der entgegengesetzten Richtung so lange, bis die Fläche g des Anschlages e gegen
die andere Seite der Führungsleiste t stößt, und durch Zurückdrehen des Kettenrades
o um den gleichen Winkel wird eine bestimmte Fläche von der Düse s aus mit Dampf
bestrichen. Soll das Düsenrohr in die Ruhestellung zurückgezogen werden, dann wird
das Kettenrad o auch nach dem Anschlagen der Flächeg gegen die Führungsleiste t
in derselben Richtung weitergedreht. Die Fläche g gleitet dann an der Führungsfläche
t entlang, während das Düsenrohr b in das Gehäuse a zurückgezogen wird. Das
Lösen der kegeligen Fläche v von dem Kegel u der Spindel k geht dabei ohne große
Mühe vonstatten.
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Die Größe der Schwenkbewegung des Düsenröhres a in der Arbeitsstellung
des Bläsers ist durch die Größe des Anschlages e gegeben. Wie die Abbildung zeigt,
ist der Anschlage durch Stiftschrauben gehalten. Er kann durch einen entsprechenden
kleineren Anschlag leicht ersetzt werden. Auch ist es möglich, au Stelle eines Anschlages
zwei getrennte Anschläge anzubringen, die verstellbar sind und entsprechend dem
gewünschten Schwenkwinkel eingestellt werden können.