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DE704110C - Verfahren zur Erhoehung der Echtheitseigenschaften substantiver Faerbungen auf pflanzlichen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Echtheitseigenschaften substantiver Faerbungen auf pflanzlichen Fasern

Info

Publication number
DE704110C
DE704110C DE1935I0056626 DEI0056626D DE704110C DE 704110 C DE704110 C DE 704110C DE 1935I0056626 DE1935I0056626 DE 1935I0056626 DE I0056626 D DEI0056626 D DE I0056626D DE 704110 C DE704110 C DE 704110C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vegetable fibers
fastness properties
increasing
dyeings
substantive dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935I0056626
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1935I0056626 priority Critical patent/DE704110C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE704110C publication Critical patent/DE704110C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/655Compounds containing ammonium groups
    • D06P1/66Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Echtheitseigenschaften substantivier Färbungen auf pflanzlichen Fasern Es ist bekannt, daß man durch Nachbehandeln substantivier Färbungen auf pflanzlichen Fasern mit Salzen gewisser organischer Basen die Echtheitseigenschaften der Färbungen verbessern kann, und zwar ist schon eine große Anzahl von Basen zu diesem Zwecke vorgeschlagen worden, die eine längere aliphatische Kette, mit mindestens sieben Köblenstoffatomen, im Molekül enthalten.
  • Diese Basen vermögen zwgr, die Wasser-und überfärbeechtheit und, soweit es sich um quartäre Ammoniumbasen handelt, auch die Schweißechtheit zu verbessern. Sie haben jedoch kaum Einfluß hinsichtlich der ungleich wichtigeren Verbesserung der Waschechtheit der Färbungen.
  • Wie sich nun gezeigt hat, kann man auch eine erhebliche Verbesserung der Waschechtheit substantivier Färbungen erzielen, wenn man organische Basen zum Nachbehandeln verwendet, welche zwar gleichfalls ein hohes Molekulargewicht, jedoch keine längeren aliphatischen Ketten im Molekül "enthalten. Anscheinend ist das Versagen der Basen mit längeren aliphatischen Ketten in bezug auf die Verbesserung der Waschechtheit darauf zurückzuführen, daß die Verbindungen derselben mit den Farbstoffsäuren zwar nicht wasserlöslich sind, sich aber wegen der vorhandenen,, Oberflächenwirksamkeit bedingenden Gruppen in Seifenlösungen und in Lösungen seifenähnlicher Stoffe lösen.
  • Basen, welche in vorstehend geschildertem Sinne zur Erhöhung der Waschechtheit substantivier Färbungen Verwendung finden können, müssen sich von fünfwertigem Stickstoff ableiten, damit ihre Salze mit den Farbstoffsäuren durch die in der Wäsche verwendeten Alkalien nicht gespalten werden. Außerdem hat es sich gezeigt, daß sie mindestens zweisäurig sein müssen. Der Aufbau des Moleküls soll derart erfolgen, daß die Stickstoffatome der Ammoniumgruppen an Kohlenstoffatoinen von heterocyclischen Resten mit Ausnahme von i # 3 # 5-Triazinresten sitzen. Die Basen sollen ferner keinen Polyalkylenpolyaminrest, keine aliphatischen Ketten mit mehr als sieben Kohlenstoffatomen sowie weniger als acht konjugierte Doppelbindungen enthalten.
  • Gegenüber dem aus der französischen Patentschrift 758 i99 bekannten Verfahren, bei dem nach Beispiel q. Salze substantivier quartärer Ammoniumbasen, die ein System von mindestens .acht konjugierten Doppelbindun= gen und zwei quartäre Ammoniumgruppen und keine Oberflächenwirksamkeit bedingenden aliphatischen Reste enthalten, zum Nachbehandeln von Färbungen substantiver Farbstoffe auf Cellulosefasern verwandt werden, zeichnet sich das vorliegende Verfahren dadurch aus, daß leichter zugängliche Basen von überlegener Wirkungsweise hinsichtlich der Verbesserung der Waschechtheit zur Anwendung kommen. Beispiel 7o Gewichtsteile 2, 6-Diaminopyridin (vgl. Patentschrift 399 9o2) werden in Chlorbenzollösung analog dem aus der britischen Patentschrift 270 883, Seite 5, Zeile 2o bis 3o bekannten Verfahren mit .16 Gewichtsteilen symmetrischem Dichloraceton auf ioo- C erhitzt, bis keine Abscheidung mehr erfolgt. Man wäscht mit Chlorbenzol aus, löst das salzsaure Salz der entstandenen Base in Wasser und behandelt mit .loo Gewichtsteilen Dimethylsulfat unter dauernder Einhaltung alkalischer Reaktion bei Zimmertemperatur bis zum Verschwinden des Dimethylsulfates. Diese Base vermag Färbungen, die mit substantiven Farbstoffen auf pflanzlichen Fasern hergestellt sind. in der Waschechtheit erheblich zti verbessern. Eine 3 %ige Färbung des blauen Polyazofa.rbstoffes 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäureazo ----- > i-Naphthylaminazo -> i-Naphthylatnin-7-sulfonsäureazo -> 2-Phenylamino-5-naphthol-7-sulfonsäure, hergestellt gemäß Patentschrift 121868 auf Baumwollstoff wird mit einer etwa o,2%igen Lösung der erhaltenen Base eine halbe Stunde lang bei etwa 3o' C nachbehandelt. Die nachbehandelte Färbung besitzt eine recht gute Waschechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften substantiver Färbungen auf pflanzlichen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbungen mit Lösungen von hochmolekularen, mindestens zweisäurigen quartären Ammoniumbasen, deren fünfwertige Stickstoffatome der Ammoniumgruppen an Kohlenstoffatomen von heterocyklischen Resten mit Ausnahme von 1, 3, 5-Triazinresten sitzen, und die keinen Polyalkylenpolyaminrest, keine aliphatischen Ketten mit mehr als sieben Kohlenstoffatomen sowie weniger als acht konjugierte Doppelbindungen enthalten, nachbehandelt werden.
DE1935I0056626 1935-04-04 1935-04-04 Verfahren zur Erhoehung der Echtheitseigenschaften substantiver Faerbungen auf pflanzlichen Fasern Expired DE704110C (de)

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