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Ampullenbedruckmaschine mit umlaufender lbertragungswalze Maschinen
zum Bedrucken von Ampullen und ähnlichen kleinen zylindrischen Gegenständen sind
in verschiedenen Ausführungen bekannt, doch läßt sich keine davon für bereits gefüllte
Ampullen verwenden. Bei allen früher bekannten Maschinen werden die bedruckten Ampullen
in einen dafür bestimmten Behälter ungeordnet ausgeworfen, wenn sie nicht gar zum
Einbrennen der Farbe erst so hohen Hitzegraden ausgesetzt werden, wie sie gefüllte
Ampullen nicht vertragen können. Da es aber beim Bedrucken selbst und beim Auswerfen
unvermeidlich ist, daß eine der an sich sehr zerbrechlichen Ampullen -springt, werden
durch den auslaufenden Inhalt die bereits bedruckten Ampullen beschmutzt; der ganze
Inhalt des Behälters muß also abgewaschen und erneut bedruckt werden, wobei es ,wiederum
zu gleichen Zwischenfällen kommen kann.
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Die Maschine, die Gegenstand der Erfindung ist, vermeidet diesen Übelstand
durch geordnetes Absetzen der bedruckten Ampullen in mit entsprechenden Vertiefungen
versehene Bretter. Sie entnimmt sie aber auch ebenso geordnet ebensolchen Brettern,
wodurch erreicht wird, daß nirgends eine Ampulle die andere berührt und dadurch
niemals ein Verschmutzen durch gesprungene oder zerbrochene Ampullen erfolgen kann.
Überdies gestattet diese Maschine Leistungen, die von den bisher bekannten bei weitem
nicht erreicht werden können. Das geordnete Entnehmen der Ampullen gestattet, beliebig
viele gleichzeitig zu bedrucken, während beim Einbringen von Hand, wie es bisher
nötig war, die Leistung nicht darüber hinauskommen kann, was einer Arbeitskraft
möglich ist, der Maschine von Hand zuzuführen. Das Beschicken der Ampullenbretter
läßt sich aber ohne nennenswerte Mehrarbeit in den vorangehenden Arbeitsgängen erreichen.
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Die Arbeitsweise der Maschine in groben Umrissen ist folgende: Die
Bretter mit den Ampullen werden durch ein endloses Förderband in die Maschine eingeführt,
wobei durch eine entsprechend breite Greifvorrichtung, die Zange, jeweils eine ganze
Reihe der reihenweise aufgesetzten Ampullen an den Spießen ergriffen und in besondere
Behälter, die Becher, abgesetztwerden. Diese Becher legen sich dann
seitlich
im rechten Winkel uln und öffnen sich so, daß die Ampullen herausrollen und jede
auf ein besonderes Förderband zu liegen kommt. Diese Förderbänder führen die Ampullen
unter die unilaufende Übertragungswalze, eine Gummi- oder Gelatinewalze, die durch
eine der Anzahl der Ampullen gleiche Zahl Klischees an entsprechenden Stellen in
bekannter Weise bedruckt worden ist. Hier werden die Ampullen durch eine besondere
Vorrichtung so angehoben und all die Übertragungswalze angedrückt, daß sie all ihr
abrollen und dadurch bedruckt werden. Nun senken sich die Ampullen wieder auf die
Förderbänder und wandern bis zu deren Umkehrstelle, wo sie in bereitstehende besondere
Becher einrollen, in denen die noch nasse Schrift nicht verwischt werden kann. Die
Becher schließen sich, streben, sich dabei aufrichtend, aufeinander zu, so daß schließlich
die bedruckten Ampullen so nebeneinander zu stehen kommen, wie sie nachher im Aufnahmebrett
stehen werden. Sie werden null von einer gleichen Zange wie beim Beginn der Arbeit
an den Spießen gepackt, herausgehoben und in ein bereitstehendes Muldenbrett abgesetzt.
Wenn die erste Reihe Ampullen in die erste Becherreilie abgesetzt worden ist, kehrt
die Zange zum Brett zurück und ergreift die nächste Reihe Ampullen, die inzwischen
um ein entsprechendes Stück weitergewandert sind. Wetm die erste Reihe bedruckt
ist, verläßt die zweite Reihe die Becher und die dritte wird ergriffen usw. Wenn
alle Reihen dem Muldenbrett entnommen sind, folgt auf dem Förderband sogleich ein
weiteres Brett, so daß der Vorgang ununterbrochen weitergeht, bis alle Ampullen
fertig bedruckt sind.
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Wenn man den einzelnen Arbeitsgang mit 3 bis 2 Sekunden veranschlagt,
ergibt das eine stündliche Leistung der 1Iaschine voll 12000 bis i8 ooo Ampullen.
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Bei der nachfolgend geschilderten Ausführungsform der Maschine sind
Bretter rtlit zehn Reihen Mulden für je zehn Ampullen in der Reihe zugrunde gelegt
worden.
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Auf den Zeichnungen stellen dar: Fig. i einen Längsschnitt durch die
Maschine, Fig. z den Grundriß, Fig.3 und 4 den (Querschnitt nach der Linie A-B der
Fig. i in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen, ,Fig.5 die Zange voll vorn gesehen,
Fig. 6 und 7 den Ausheber für die Ampullen, von zwei Seiten, und Fig. 8 bis i i
die beiden Becherformen voll je zwei Seiten.
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Die Bretter i mit den Ampullen 2 werden auf den endlosen Förderer,
in diesem Falle zwei Ketten 3, aufgesetzt. Besondere Mitnehnler 4 sorgen für ein
genaues Fortbeweger der Bretter i in der Pfeilrichtung (Fig. i) In der hier dargestellten
Arbeitsstellung greife gerade die Zange 5 die fünfte Ampullenreihe, Diese Zange
besteht aus zwei, nach innen weich, etwa mit Schwammgummi, gepolsterten Balken 6
(Fig. 5), den Backen, zum Greifen der Ampullenspieße und hat beiderseits oben je
vier Gelenke 7 (Fig. i), in den Eckpunkten eines Parallelogramms, um ein gleichmäßiges
Bewegen der Backen zu erzielen. Die seitlichen Gelenke sind finit Röllchen 7" versehen.
Durch seitlichen Druck auf die Röllchen 7.
öffnet sich die Zange, die durch
die Feder 8 beim Aufhören des Druckes auf die Röllcllen 7u wieder geschlossen wird.
Die beiden beweglich angebrachten Anschläge 9, jeweils links voll den beiden Zangen
5 in der Fig. i, dienen zum Öffnen der Zangen .durch Druck auf die Röllchen 7u beint
Hinuntergehen der Zangen; wenn die geschlossenen Zangen 5 mit den ergriffenen Ampullen
hochgehen, weichen die Anschläge 9 nach oben aus. Die beiden festen Anschläge io
dienen zum Öffnen der Zangen 5 beim Absetzen der Ampullen; hier muß die Zange bis
über die Spieße hinaus geöffnet hochgehen, so daß diese Anschläge nicht auszuweichen
brauchen. i i sind Führungsnuten oder Schlitze in den Blechen 12, die der Zange
nebst Antrieb, einschließlich der Kettenräder der Förderketten 3, den seitlichen
Halt ;geben. Durch die Führungsnut i i ist der Weg der Zange 5 vom Ergreifen bis
zum Absetzen der Ampullen festgelegt. Die Zangen 5 selbst sind zweiachsig, in Schlitzen
der beiden parallelen Kurbeln 13 und 14 gelagert, wodurch erreicht wird, daß sie
bei deren Umschwingen die senkrechte Lage beibehalten. 15 sind Zahnräder, die mit
den Kurbeln 14 fest verbunden sind. 16 sind Zahn-Stangen, die mit dem Antrieb, Kurvenscheibe
17, verbunden sind und deren Zähne in die der Zahnräder 15 eingreifen. Durch das
Aufundabbewegen der Zahnstangen 16 werden die Zangen 5 durch die Kurbel 14 in der
Führungsnute i i erst senkrecht gehoben, dann im Bogen geführt und schließlich wieder
senkrecht gesenkt, wobei sie jedesmal in ihrer tiefsten Stellung infolge der besonderen
Form der Kurvenscheibe 17 einen Augenblick verharren. Der senkrechte Weg der linken
Zange (Fig. i) ist links länger als rechts, während es bei der rechten Zange umgekehrt
der Fall ist. Die Becher, worin die Ampullen 2 von der Zange 5 abgesetzt werden,
müssen hoch angebracht sein, damit das entleerte Mulden-Brett i unter ihnen hindurchwandern
kann, wodurch sich die verschiedene Länge der Senkrechten ergibt.
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Wenn die Zange 5 die Ampullen 2 losläBt, müssen sie bereits tief in
die Becher 18 hineinhängen,
um nicht durch den Aufschlag auf den
Becherboden beschädigt zu werden oder gar wieder emporzuhüpfen, da sie sonst leicht
infolge der sofort einsetzenden Bewegung der Becher 18 aus diesen herausfallen oder
ungenau in sie zu liegen kommen können.
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Die Becher 18, in der Fig, i umgelegt und offen eingezeichnet, wobei
die Ampulle 2 bereits herausgerollt ist, sind in aufgerichtetem Zustande oben offene
Kästchen von quadratischem Ouerschnitt. Die Fig. 8 und 9 zeigen sie in etwa natürlicher
Größe, umgelegt, von zwei- Seiten. Die nach dem Umlegen unten befindliche Seite
des Bechers 18 ist mit einem Scharnier i9 versehen und hat nach hinten eine Zunge
2o. Eine Schraubenfeder 2i hält diese Seite in ihrer Normallage fest. Durch den
Druck eines senkrechten Bolzens 22 (Fi;g. i) gegen die Zunge 2o wird das Öffnen
des umgelegten Bechers erreicht. Der Becher selbst ist in der Achse 23 befestigt.
Die in Fig.8 rechts befindliche Seitenwand des Bechers reicht von oben nur bis zur
Mitte. Bei geschlossenem Becher ist die Lücke, die dadurch offenbleibt, zu eng,
als daß eine Ampulle herausfallen könnte; sie erlaubt aber schon bei geringer Neigung
der Unterseite des Bechers ein Herausrollen der Ampulle.
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Die senkrechten Bolzen 22 werden über die Hebel 24 und 25 im geeigneten
Augenblick von der Kurvenscheibe 17 gehoben und gesenkt (Fig. i).
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Die Becherachse 23 trägt an ihrem freien Ende eine kleine, in einer
Schiene 27 (Fig. i) laufende Rolle und liegt unmittelbar neben dem Becher auf einer
weiteren nicht eingezeichneteil Schiene. Zwischen dem Becher 18 und der Schiene
27 geht jede Becherachse 23 durch je ein Gelenk einer sogenannten Nürnberger Schere
26 hindurch, wie dies in der F ig. 3 mit geöffneter und in der F i@g. 4 mit geschlossener
Nürnberger Schere dargestellt ist. In der Fig. 4 sieht man auch die Becher i8 aufgerichtet
dicht nebeneinander stehend eingezeichnet, so, wie sie zur Aufnahme der Ampullen
stehen müssen. In der Fig. 3 sind die Becher auseinandergezogen und in umgelegter
Lage dargestellt, in der sie sich öffnen und die Ampullen wieder abgeben, Das Umlegen
der Becher während des Auseinanderziehens der Nürnberger Schere läßt sich auf mehrere
Arten erreichen; am einfachsten wohl dadurch, daß man die Becher untereinander schräg
verbindet. Vom unteren Teil eines aufgerichteten Bechers führt, um den Befestigungspunkt
drehbar gelagert, ein Hebel zum oberen Teil .des benachbarten Bechers, dort ebenfalls
drehbar gelagert (nicht eingezeichnet). Vergrößert sich nun .der Abstand der Becher
durch das Auseinandergehen der Nürnberger Schere, so zieht der Hebel den oberen
Teil des benachbarten Bechers mit, so daß sich der Becher umlegen muß. Bei den beiden
äußeren Bechern links und rechts wird der Hebel, der sie kippen soll, außerhalb
der Becherreihe an der Nürnberger Schere befestigt. Beim umgekehrten Vorgang, .dem
Zusammengehen der Schere, werden die Becher durch die gleichen Hebel wieder aufgerichtet.
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Bewegt wird die Nürnberger Schere 26 einerseits über die Zugketten
28 und die Winkelliebel 29 von der Kurvenscheibe 17 aus und andererseits durch die
beiden Zugfedern 30 (Fig. 3). Das Hochgehen der Zahnstangen 16 bedingt die Förderung
der Ampullen nach den Bechern 18 und zugleich das Zusammenstreben der an der Nürnberger
Schere 26 gelagerten Becher 18, so daß beim Ende der Bewegung die Ampullen und die
Becher zusammentreffen; beim Herabgehen der Zahnstangen 16 aber kehrt die Zange
5. in ihre Ausgangsstellung zurück, und die Becher 18 streben, sich umlegend, wieder
auseinander.
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Wenn das Auseinanderstreben der Becher 18 beendet ist und sie sich
umgelegt haben, öffnen sie sich, und die Ampullen rollen heraus, und zwar in bereitstehende
Mulden 31 (Fig..i), im dargestellten Falle also in zehn Mulden 31. Diese zehn Mulden
sitzen auf zehn Förderketten 32 (v g1. besonders Fig. 2), die über die Kettenräder
33 und 34 laufen. Die Ketten 32 sind so weit voneinander entfernt, daß sich die
quer *zu ihnen liegenden Ampullen gegenseitig nicht behindern können. Die Mulden
31 selbst sind so lang, daß gerade noch ein kleiner Teil des Ampullenzylinders beiderseits
über sie hinausragt. Die seitlichen Ränder der Mulden quer zur Ampulle sind so aufgebördelt,
daß die Ampulle nur auf diesen Kanten aufliegt und der zu bedruckende Teil des Ampullenzylinders
frei schwebt. Sobald die Ampullen in den Mulden 31 angelangt sind, setzen sich die
Förderketten 32.in Bewegung und führen die Ampullen bis unter die Übertragungswalze
3 5 (Fig. i und 3), die vorher von einer nicht gezeichneten Klischeewalze
das jeweilige Bild erhalten hat.
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Wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, bilden die umgelegten
zehn Ampullen eine recht lange Reihe, da eine einzelne Ampulle etwa 5 cm lang ist.
Infolgedessen ist es zweckmäßig, statt einer Übertragungswalze zwei Walzen zu benutzen;
um in der Mitte genügend Raum für die Lager der Ü'bertragungswalzen zu gewinnen,
werden fünf Ampullen nach rechts und fünf nach links umgelegt, wodurch der nötige
Zwischenraum erreicht wird.
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Sind die Ampullen 2 unter der Cbertragungswalze angelangt, so bleiben
die Ketten 32 stehen, die nächsten Mulden 31 sind aufnahmebeteit, und die Ampullen
unter der
lllertragungswalze werden an diese durch die |
in den Fig. 6 und ; in natürlicher Größe dar- |
gestellten Ausheber 36, 37 angedrückt. Jeder |
Ausheber besteht aus einem U-förmigen Me- |
tallteil 36 (Fig. 7), an dessen oberen Enden |
vier Scheiben 37, am besten aus hunststolt, |
je zwei nebeneinander leicht drehbar ange- |
bracht sind. Der Abstand zwischen den bei- |
den Scheibenpaaren 37 ist so belnesen, daß |
die Mulden 31 noch gerade Platz zwischen |
ihnen haben, die herausragenden Teile des |
Ampullenzylinders aber heim Hochgehen des |
Aushebers 36, 37 so erfaßt werden, wie es die |
Fig.7 zeigt. Der 1letalltei136 ist in einem |
ähnlich geformten äußeren Metallteil 38 auf |
und ab beweglich ange,-irdnet, wobei breite |
Führungsdorne 3g in Schlitzen des Teils 38 |
angeordnet sind. Zwischen den Metallteilen |
36 und 38 sind Blattfedern do angebracht, die |
den Anpreßdruck regeln, finit dein die Ampul- |
len 2 an die Übertragungswalze 35 angepreßt |
werden, so dah, unal)h@ingi@ von der sch@@-an- |
kenden Dicke der Ampullen, immer ein gieich- |
inül3iger Anprelidruck ausgeübt werden l |
Alle Kettenräder 33 (File-. 2) sitzen auf einer |
gemeinsamen Welle -11. auf t ler auch Flebel d2 |
drehbar gelagert sind, die fest mit je einem |
1letallteil 38 verbunden sind. Alle Hebel 42 |
ruhen auf einer Schiene d3, deren beide Enden |
auf Hebeln .l4 (Fi-. 1 und 2) liegen, die Rill |
die Achse .l5 drehbar sin#l. Durch eine Kur- |
venscheibe 16 werden einerseits übet' <las |
Malteserkreuz 17 die auf der «'olle -e sitzen- |
den |
;@ und damit die Förder- |
ketten 32 mit Gien Mulden 31 angetrieben; |
andererseits werden über die gefederten Stan- |
gen 49, die Hebel 1-1. und .2 die Ausheber 3t1. |
37 wechselweise finit den Ketten 3: gehollen |
und gesenkt. Sobald also eine Ampulle 2 |
unter der tberti-agtingswalze 3j angelangt ist, |
bleibt die Kette32 stellen, und der Ausheber |
36, 37 hebt nun die Ampulle an, so daß sie an |
die Cbertragtuigsw:tlze leicht angedrückt wird. |
Sobald sich diese so weit gedreht, daß sich die |
Zvlinderflache der jetzt auf den leicht dreh- |
baren Scheiben 37 des Ausllellers 36, 37 ge- |
lagerten Ampulle 2 auf ihr abgerollt hat, |
senkt sich der Ausheber 36. 37 wieder: die be- |
druckte Ampulle 2 gelailgt wieder in die |
#,ltllde 3I zurück. Inl,1 das Malteserkreuz 47 |
tritt erneut in Tätigkeit. Die nun bedruckte |
Ampulle wird jetzt weitergefördert: sie ge- |
langt jetzt in den Becher 5o, u11 ,1 zwar gerade |
dann, wenn eine zweite Ampulle -2 unter der |
L`bertragttngs«-alze ;5 haltrnacht und cinc |
dritte den Becher IS verläßt. |
Die Becher 5o :find aivders geformt als die |
Becher 18. jÄ-ährend es zum Vermeiden von |
Bruch etwa schief in der Zange _# liüngender |
Ampullen 2, was infolge Unregelmäßigkeiten |
der Mulden in den Brettern i vorkommen |
kann, wichtig ist, die Becher f8 so geräumig |
wie Eiur möglich zu gestalten, ist es bei den |
liecliern 5o umgekehrt wichtig, sie so eng wie |
möglich auszubilden, damit die Ampullen 2 |
nach erfolgtem Zusammenführen und Auf- |
richten der Becher 5o durch eine gleiche Nürn- |
herger Schere 26, von einer gleichen Zange 5 |
so gleichmäßig angeordnet ergriffen werden |
können wie nur möglich. Zur dann ist Ge- |
wiihr gegeben, daß sie unverletzt in die Mul- |
cien eines bereitstehenden leeren Mulden- |
brettes i abgesetzt «-erden können. Außerdem |
dürfen die Ampullen 2 durch Teile des Bechers |
,3o nur oller- und unterhalb der noch nassen |
Schrift berührt werden. |
Die Fig. io und ii zeigen den umgelegten |
Becher 5o in etwa natürlicher Größe von zwei |
Seiten. lin Gegensatz zum Becher 18 läßt er |
sich nach oben öffnen, was durch einen Bolzen |
22 über die Hebel 5i und 52 erreicht wird. |
l >urch das gefederte Scharnier 53 läßt sich in |
(ler punktiert.eingezeichneten Weise in dem |
Becher 5o eine zum Einrollen der .lmpullen 2 |
grellügeiid große Üffnung schaffen. Die in |
Fig. io nach links herausragenden am Becher |
5o sitzenden Leitschienen 54 sind voneinander |
so weit entfernt, daß die Mulden 31 zwischen |
ihnen hindurcliwandern können. Die Becher |
5o sind den Ketten 3 2 so nahe angeordnet, daß |
die 11lllden 31 zwischen den herausragenden |
Leitschienen 54 hindurchwandern müssen. Da- |
bei werden die Ampullen 2 aus den Mulden 31 |
gehoben und rollen nun in die Becher 5 |
hinein. Die Leisten 55 verhindern dabei eine ! |
Berührung der Wände des Bechers 5o durch |
die Ampullen und halten diese in dessen Mitte |
fest. Die Becher 5o schließen sich nun, und |
die Nürnberger Schere 26 tritt in Tätigkeit; |
die Becher 5o streben zusammen und richten |
sich auf, die Zange 5 greift die Ampullen 2 |
und setzt sie in ein leeres Muldenbrett i ab. |
Eine Reibe Ampullen nach der anderen wan- |
dert so durch die Maschine, und die Mulden- |
bretter i verlassen sie wieder gefüllt mit be- |
druckten Ampullen. |
Da beim Arbeiten der Maschine mit einem |
stets genauen. gleichen Abstand (ler Mulden- |
Z, |
ei voneinander nicht gerechnet werden |
r 'lien |
kann, bei-nl letzten Absetzen der Ampullen |
aller eine Muldenreihe sich genau unter der |
sich senkenden Zange 5 befinden muB, ist ein |
vorheriges Aust@ichten der Muldenreihe nötig. |
Zunächst ist dazu ein Freilauf der Ketten- |
r<ider der Förderketten 3 vorgesehen, damit |
diese leicht um 1 bis 21111n, um solche gerin- |
gen Unterschiede handelt es sich hierbei, vor |
oder rückwärts verschoben werden können. |
Das Weiterbefördern der Muldenbretter i |
während des Arbeitens der Maschine, d. h. |
die 'ruckweise Fortbewegung der Förder- |
ketten 3 mit den Mitnehmern , erfolgt durch |
eine nicht eingezeichnete Klinke, die über ein Zahnrad die Kette
jeweils um einen durchschnittlichen Muldenabstand weiterschiebt. Danach werden beiderseits
die Mulden am Brettrande jener Reihe, die als nächste die fertigen Ampullen aufnehmen
soll, durch eine in Fig. 4. eingezeichnete Vorrichtung abgetastet. Durch einen nicht
eingezeichneten von den Kurvenscheiben 17 bewegten Bolzen 17 werden über Hebel 56,
57 und 58 die Taster
59 in die punktiert eingezeichnete Stellung gebracht,
wobei der konische Zapfen 6o in eine Mulde des Muldenbretts i hineingetastet und
dieses dadurch zurechtschiebt. Eine Feder 61 läßt den Taster 59 in die Ausgangsstellung
zurückschnellen. Der Hebel 56 ist so ausgebildet, daß der an ihm angreifende Bolzen
.des Antriebs bei Wirkung von oben nach unten eingreift, bei der umgekehrten Richtung
ihm aber ausweichen kann.
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Nicht eingezeichnet `ist eine Vorrichtung, die bewirken soll, daß
die auf den Mulden 31 liegenden Ampullen, kurz bevor sie vom Ausheber 36, 37 gehoben
werden, so zurechtgerückt werden, daß sie in der vorgesehenen Weise auf den Ausheber
zu liegen kommen. Dies wird erreicht durch Gleitflächen längs den Ampullenböden
parallel zu den Ketten 32 auf der einen Seite und durch federnde Blättchen auf der
anderen, die durch die vorüberziehenden Mulden 31 über entsprechende Hebel kurz
gegen -die Ampullenspieße gedrückt werden und so die Ampullen mit dem Boden an die
erwähnten Gleitflächen andrücken.
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Es bedarf keiner Erwähnung, daß an Stelle von Muldenbrettern auch
etwa Gestelle aus Draht verwendet werden können, daß an Stelle durch Führungsnuten
i i die Zange 5 auch durch besondere Kurven gesteuert werden kann usw.