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DE703180C - Glasrohrsicherung - Google Patents

Glasrohrsicherung

Info

Publication number
DE703180C
DE703180C DE1938E0051358 DEE0051358D DE703180C DE 703180 C DE703180 C DE 703180C DE 1938E0051358 DE1938E0051358 DE 1938E0051358 DE E0051358 D DEE0051358 D DE E0051358D DE 703180 C DE703180 C DE 703180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
indicator
fuse
glass tube
fusible link
fusible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938E0051358
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bellen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EFEN Elektrotechnische Fabrik GmbH
Original Assignee
EFEN Elektrotechnische Fabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EFEN Elektrotechnische Fabrik GmbH filed Critical EFEN Elektrotechnische Fabrik GmbH
Priority to DE1938E0051358 priority Critical patent/DE703180C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE703180C publication Critical patent/DE703180C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse
    • H01H85/303Movable indicating elements

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Glasrohrsicherung Zur Absicherung von elektrischen Nieder-und Kleinspannungsanlagen finden größtenteils Glasrohrsicherungen Verwendung. Der Umfang der Anlagen erfordert, daßeine abgeschmolzene Sicherung in einem Verteilungskasten aus einer Anzahl Sicherungen auf den ersten Blick hin zu erkennen ist. Diese Möglichkeit ist bei einfachen Sicherungen mit dem meist dünnen Schmelzleiter nicht gegeben, da das Glasrohr das Erkennen desselben durch Strahlenbrechung sehr erschwert.
  • Man hat zu diesem Zweck auf den Schmelzleiter Perlen aufgeschoben, die nach dem Abschmelzen der Sicherung abfallen und so den Zustand kennzeichnen sollten. Da die Sicherungen, wie schon eingangs betont, vorwiegend in Netzen mit Niederspannung verwendet werden, hat die Unterbrechungsstrecke nur eine geringe Länge. Diese ist vor allen Dingen bei Überlastungen kürzer als die Perle, so daß die Schmelzleiterenden in der Perle steckenbleiben. Die Perle vermag durch ihr geringes Eigengewicht nur sehr dünne Schmelzleiter umzubiegen und kann dann herabfallen-. Bei stärkeren Schmelzleitern ist eine zu große Eigensteifigkeit vorhanden, so daß das geringe Gewicht der Perle diese nicht durchbiegen kann. Die Kennmelderperle wird in diesem Falle festgehalten, und es ist nicht erkennbar, ob die Sicherung abgeschmolzen ist oder nicht.
  • Eine andere Lösung besitzt eine Kennmelderperle, die auf einer Seite eine Feder besitzt und auf der anderen den frei ausgespannten Schmelzleiter. Schmilzt dieser durch, so zieht die Feder die Perle aus der Blickrichtung. Da die Feder gleichzeitig Stromleiter ist, muß sie sehr stark ausgebildet sein, um eine Erwärmung durch Stromwärme zu vermeiden. Eine solche Erwärmung glüht die Feder aus, und die Federkraft geht verloren. Durch eine starke Feder wird aber andererseits der Schmelzleiter stark auf Zug beansprucht. Bei Erschütterungen kommt die Kennmelderperle mit der Feder in Schwingungen sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung, und der Schmelzleiter reißt, ohne daß eine Strombelastung die Ursache wäre.
  • Eine Verbesserung brachte die vorgeschlagene Führung der Kennvorrichtung auf einem frei im Sicherungsrohr endenden Draht, der auf einer Kontaktseite befestigt ist. Durch diese Anordnung wird zwar der Schmelzleiter selbst von dem Gewicht der Kennmeldervorrichtung entlastet, der Schmelzleiter bzw. die Lötstelle bleibt jedoch unter dem Zug der Feder stehen. Da die Feder aber außer der Betätigung der Kennvorrichtung die Stromzuführung übernehmen muß, ist es nötig, die Feder entsprechend der elektrischen Belastung im Querschnitt stark genug auszubilden.
  • Durch die Anbringung der Kennvorrichtung auf einem Führungsdraht werden zwar die senkrecht zur Längsachse der Sicherung auftretenden Erschütterungen von dem Sicherungsaufbau ferngehalten. Alle anderen Schwingungen bringen aber die Masse der Kennmelderperle und die Feder zum Mitschwingen. Je nach Schwingungsrichtung werden Schmelzleiter und Lötstelle auf Zug oder Druck beansprucht. Gerade diese wechselnden Zug- und Druckbelastungen bringen die Schmelzleiter und die Lötstellen zum Zerreißen, ohne daß eine elektrische Überlastung oder ein Kurzschluß vorliegt. Besonders nachteilig wirkt sich hierbei der Umstand aus, daß die Feder aus elektrischen Gründen im Querschnitt sehr stark ausgeführt werden muß und aus diesem Grunde eine Zugkraft besitzt, die den Schmelzleiter stark belastet.
  • Die nachbeschriebene Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß sie ein sicheres Arbeiten der Kennvorrichtung gewährleistet, die Zugfeder von der Stromzuführung frei macht und zusätzlich vollständig unempfindlich gegen Erschütterungen ist. Erreicht wird dies dadurch, daß der Kennmelder röhrenförmig ausgebildet ist und auf stärkeren Metallstücken, zwischen denen der Schmelzleiter ausgespannt ist, oder auf einer besonderen Sicherung geführt ist, daß ferner der Kennmelder durch die Schlaufe eines ihn eng umschließenden, dünnen Nebenschmelzleiters in seiner Lage festgehalten wird und so angeordnet ist, daß er seine Lage nach dem Abschmelzen der Sicherung durch eigene Schwerkraft oder durch besondere Federkraft ändert.
  • In der Abb. I ist eine Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Die Kontaktkappen i und 2 sind in bekannter Weise auf einem Glasrohr 3 befestigt. Die Verbindung wird durch die beiden Drahtstücke 4 und 5, die in der Mitte durch den eigentlichen Schmelzleiter G durch Lötung oder Punktschweißung überbrückt sind, hergestellt. Der Kennmelder 7 ist als Hohlzylinder ausgebildet und auf den beiden Drahtstücken 4 und 5 geführt. Außen um den Kennmelder herum legt sich, eng anliegend, der dünne Nebenschmelzleiter 8; dessen Enden um die Drahtstücke 4 und 5 gelegt sind und wie der Schmelzleiter angelötet oder geschweißt werden. Durch diese Anordnung ist der Kennmelder bei einer intakten Sicherung absolut festgehalten. Er kann sich bei Erschütterungen nicht bewegen und dadurch den Schmelzleiter zerstören. Da der Kennmelder vorzugsweise aus Isoliermaterial hergestellt wird, besitzt er ein sehr geringes Eigengewicht. Der Nehenschmelzleiter ist daher kaum durch ein Gewicht belastet, zumal der Kennmelder auf den Drahtstücken 4 und 5 geführt wird. Der Nebenschmelzleiter kann daher im Querschnitt sehr schwach gehalten werden. Bei überlastung oder Kurzschluß wird erst der Hauptschmelzleiter 6 abgeschaltet und dann erst der Nebenschmelzleiter mit seinem bedeutend höheren Widerstand durch den Strom unterbrochen. Der Kennmelder wird in diesem Augenblick nicht mehr festgehalten und kann durch sein Eigengewicht nach unten fallen, wie dies in der Abb. II, die eine Sicherung in abgeschaltetem Zustand darstellt, gezeigt ist.
  • Um auch in der horizontalen Lage der Sicherung die Kennmeldung zu betätigen, wird zweckmäßig an den Kennmelder noch eine Zugfeder 9 angebracht. Diese kann sehr schwach ausgebildet sein, da sie nur den leichten Kennmelderkörper zu bewegen braucht und von der Stromleitung vollständig entlastet ist. Dies hat in fertigungstechnischer Hinsicht den Vorteil, daß für beliebige Stromstärken immer nur dieselbe Feder Verwendung findet, während bei den bekannten Ausführungen die Federn immer auf die Stromstärke abgestimmt sein müssen, für die die Sicherung gebaut ist.
  • Bei Sicherungen mit sehr kleinen Stromstärken kann man den Hauptschmelzleiter 6 fortlassen und den Nebenschmelzleiter 8 in der beschriebenen Art und Weise als einzigen Schmelzleiter finden. Die Drahtstücke 4 und 5 bleiben als Führungsstücke für den Kennmelder bestehen. Die beschriebene Art der Kennmeldung kann aber auch für geschlossene Patronen und somit für höhere Spannungen benutzt werden. Eine solche Ausführung ist in der Abb.III dargestellt. Auf der Sicherung io, die den Hauptschmelzleiter mit einer Füllung aus lichtbogenlöschendem Material einschließt, sind die Kennmelder i i und i i' geführt. Diese sind so angeordnet, daß der Teil i i des Kennmelders bei der intakten Sicherung in der Mitte derselben liegt, während der Teil i i' diesen Platz nach dem Abs c 'halten einnimmt. Von den Kontakten 12 und 13 her bis an den Kennmelder sind die stärkeren Drähte 14 und 15 gelegt. Der Nebenschmelzleiter 16 ist mit diesen Drähten verbunden und hält den Kennmelder i i in seiner Lage fest. Der Unterschied gegenüber der vorbeschriebenen Anordnung ist, daß der Nebenschmelzleiter durch eine Bohrung des Kennmelders geführt ist. Beim Abschaltender Sicherung zieht die Feder 17 den Kennmielderkörper nach unten. Durch die Bewegung entsteht eine Luftströmung, die den Lichtbogen an dem Nebenschmelzleiter löscht. Die ganze Anordnung ist in ein größeres Rohr 18 aus durchsichtigem Material eingeschlossen. Das Rohr erhält vorteilhaft außen einen Mantel i 9 aus Asbest oder einem anderen geeigneten Material, der in der Mitte ein Schauloch 2o für die Sicht auf den Kennmelder frei läßt. Wenn der Teil i i des Kennmelders beispielsweise rot gefärbt wird und der Teil i i' weiß, so ist bei einer intakten Sicherung das Blickfeld rot, während es bei abgeschalteter Sicherung weiß erscheint. Der Zustand der Sicherung wird also sehr sinnfällig angezeigt.
  • Es können selbstverständlich auch andere Farbenzusammenstellungen gewählt werden. Weiter ist es auch möglich, verschiedene Amperestärken durch entsprechend farbige Kennmelder zu kennzeichnen.
  • Wie in der Abb.III gezeigt, kann der Nebenschmelzleiter durch eine Bohrung geführt werden. Es ist aber auch möglich, den Nebenschmelzleiter in eine Nut einzulegen, um einen guten Sitz des Kennmelders zu sichern und die Bildung eines Lichtbogens beim Abschalten an der Außenwand zu vermeiden. Der Kennmelder kann auch mehrere Nuten oder Bohrungen besitzen, damit man den Nebenschmelzleiter in einer oder mehreren Schlaufen um den Kennmelder legen kann. Diese Anordnung ist besonders bei Sicherungen für höhere Spannungen zu empfehlen, da der Nebenschmelzleiter dann gleichzeitig an mehreren Stellen unterbrochen und der Lichtbogen schneller gelöscht wird. Die Arbeitsweise der Sicherungen geht in der gleichen Weise vor sich, wie nach der Ausführung' entsprechend Abb.I beschrieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE i. Glasrohrsicherung mit einem durchgehenden Hauptschmelzleiter und einem in der Mitte der Sicherung sitzenden Kennmelder aus Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennmelder röhrenförmig ausgebildet ist und auf stärkeren Metallstücken, zwischen denen der Schmelzleiter ausgespannt ist, oder auf einer besonderen Sicherung geführt ist, daß ferner der Kennmelder durch die Sehlaufe eines ihn eng umschließenden, dünnen Nebenschmelzleiters in seiner Lage festgehalten wird und so angeordnet ist, daß er seine Lage nach dem Abschmelzen der Sicherung durch eigene Schwerkraft oder durch besondere Federkraft ändert.
  2. 2. Glasrohrsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß der Kennmelder zur Führung des Nebenschmelzleiters Nuten oder Bohrungen besitzt.
  3. 3. Glasrohrsicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennmelder derartig zweifarbig ausgebildet ist, daß der Zustand der Sicherung jeweils durch eine bestimmte Farbe an einem Schauloch angezeigt wird.
DE1938E0051358 1938-07-12 1938-07-12 Glasrohrsicherung Expired DE703180C (de)

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DE1938E0051358 DE703180C (de) 1938-07-12 1938-07-12 Glasrohrsicherung

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DE1938E0051358 DE703180C (de) 1938-07-12 1938-07-12 Glasrohrsicherung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703180C true DE703180C (de) 1941-03-03

Family

ID=7081358

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938E0051358 Expired DE703180C (de) 1938-07-12 1938-07-12 Glasrohrsicherung

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