DE702099C - Luftreinigungspatrone - Google Patents

Description

• Luftrein igungspatrone Bekanntlich werden zur Bindung von -Kohlensäure und Wasserdampf in Ateinschutzgeräten Luftreinigungspatronen verwendet, die mit gekörntem Alkali gefüllt sind. Diese Chemikalmasse nimmt während des Gebrauchs der Patrone an Umfang zu. Um eine dadurch bedingte Erhöhung des Atemwiderstandes zu verhindern, wird das Alkali auf gewellten Sieben oder ähnlichen Trägern so verteilt, daß in der Patrone gerade oder zickzackförmige, nicht mit Körnern -beschickte Wege oder Kanäle entstehen, die der Luft freien Durchgang gestatten und in denen die Luft an den Alkalikörnern vorbeistreicht und an diese ihre Kohlensäure und ihren Wassergehalt abgibt. Infolge der Reaktionswärme und der aufgenommenen Feuchtigkeit werden die Körner weich und kleben aneinander. Die Schichten der Chemikalmasse sinken zusammen. Dadurch können sich am Rande der Patrone Kurzschlußwege bilden, die der Luft keinen oder nur sehr geringen Widerstand entgegensetzen und so zu einem Durchbruch der Patrone führen, ehe die Chemikalmasse verbraucht ist.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Luftreinigungspatrone, insbesondere einer Kohlensäureabsorptionspatrone für Atemschutzgeräte, die Faltensiebe zur Aufnahme der Chemikalmasse aufweist, die mit geradlinig, strahlenförmig oder gleichachsig verlaufenden Falten versehenen Siebe am Rande einen ebenen Flansch aufweisen, durch den die Bildung eines Chemikalmantels entlang der Gehäusewand ermöglicht ist.
• Während des Gebrauchs der Patronen bilden sich in diesem der Gehäusewand anliegenden Chemikalmantel so viel weich gewordene und durch Adhäsion an der Blechwand festgehaltene Körner, daß das Auftreten von Kurzschlußwegen unmöglich ist. Die für den Durchgang der Luft bestimmten Kanäle liegen im Innern der Patrone. Die Chemikalmasse kann daher nicht durch reine Gewichtsbelastung nach einer Seite hin Wegsinken, und die neuen Patronen werden wesentlich besser als bisher ausgenutzt.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. -Die Abb. i bis 6 zeigen Querschnitte und Ansichten von oben von Faltensieben mit geradlinig, gleichachsig und strahlenförmig verlaufenden Falten.
• Die Abb.7 stellt einen Längsschnitt durch eine mit den neuen Faltensieben beschickte Patrone dar.
• Wie namentlich aus den Abb. 1, 3 und 5 ersichtlich, besitzen die zur Aufnahme der Chemikalmasse dienenden Faltensiebe b je einen ebenen Flansch a, der- die Bildung eines in Abb. 7 dargestellten Chemikalmantels e entlang der Gehäusewand ermöglicht. Die Luft kann daher die Luftreinigungspatrone nur durch die innerhalb der Chemikalsäulen d liegenden Kanäle c durchströmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Luftreinigungspatrone, insbesondere Kohlensäureabsorptionspatrone für Atemschutzgeräte, mit Faltensieben zur Aufnahme der Chemikalmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geradlinig, strahlenförmig oder gleichachsig verlaufenden Falten ver-' sehenen Siebe (b) am Rande einen ebenen Flansch (a) aufweisen, durch den die Bildung eines Chemikalmantels (e) entlang der Gehäusewand ermöglicht ist.