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Maschine zum mehrfarbigen Bedrucken von Textilgeweben in laufender
Bahn -mittels umlaufender Schablonenzylinder Die Erfindung bezieht sich auf eine
Maschine zum mehrfarbigen Bedrucken von Textilgeweben in laufender Bahn mittels
umlaufender Schablonenzylinder unter Belassung einer Trockenmöglichkeit zwischen
den einzelnen- Druckstellen.
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Das fortlaufende mehrfarbige Bedrucken von Textilgeweben mittels Schablonenzylinder
ist bereits vorgeschlagen. Ebenso ist es bereits bekannt, Textilgewebe in fortlaufender
Bahn mittels Druckwalzen zu bedrucken -und zwischen den einzelnen Druckwalzen Heizvorrichtungen
anzubringen. Soweit bisher ein Bedrucken von Textilgeweben in, fortlaufender Bahn
mittels Maschinen - vorgeschlagen worden ist, wird :die zu bedruckende Bahn auf
- eine - endlose FöYderbahn in Bandform aufgeklebt. Das vollständige Aufkleben
der zu bedruckenden Bahn auf einem endlosen Förderband hat zur Folge, daß ein einwandfreier
Druck nicht möglich ist, da keine befriedigende Trocknungsmöglichkeit besteht.
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Auch die Verwendung von Nadelbändern zum Spannen, des Gewebes während
des Druckes ist bereits bekannt.
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Nach der Erfindung ist die zu bedruckende Bahn mit ihrem Trägertuch
nur durch mit Abstand liegende Querstreifen verklebt und an den Rändern durch umlaufende
endlose Nadelbänder breit gehalten zwischen den Druckstellen über mit Heißluft arbeitende
Trockeneinrichtungen geführt. Hierdurch- ist es ermöglicht, einwandfrei in fortlaufender
Bahn zü-.druckexi, -da durch Weglassung des
bei den Filmdruckmaschinen
üblichen endlosen Förderbandes eine gute Zwischentrocknung zwischen den einzelnen
Druckstellen durch insbesondere von unten erfolgende Wärmewirkung eintreten kann,
so daß der; vorangehende Farbauftrag beim Vorbeilaufen an dem nächsten Schablonenzylinder,
woeine tveitere Farbe gedruckt wird, hinreichend trocken ist und ein Verschmieren
nicht stattfinden kann.
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Jede Trockeneinrichtung besteht aus einem unterhalb der zu bedruckenden
Bahn liegenden System von Kammern zum reinen Beheizen und zum Ausströmenlassen von
heißer Luft und aus oberhalb der Bahn den reinen Heizkammern gegenüber angeordneten
Leitungen zum Ausströmenlassen von Heißluft. Zweckmäßig sind hierbei die oberhalb
der Bahn angeordneten Leitungen zum Ausströmenlassen von Feuchtluft eingerichtet,
so daß neben der erforderlichen Lufttemperatur zum Trocknen auch der erforderliche
Feuchtigkeitsgrad der Luft vorhanden ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i zeigt schematisch den Gesamtaufbau der Maschine.
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Abb. 2 läßt die Anordnung des Nadelbandes erkennen.
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Abb.3 verdeutlicht von oben gesehen die Beheizungsvorrichtung.
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Abb. 4. ist eine schematische Stirnansicht der Beheizungsvorrichtung.
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Das Maschinengestell ist mit i bezeichnet. Es trägt an seinem einen
Ende die Trägertuchrolle 2 und die zu bedruckende Stoffrolle 3. Vor der Vereinigung
des Trägertuches 2' mit dem als endloses Band umlaufenden Nadelband 4 ist eine Gumtniervorrichtung
5 angeordnet, die in an sich bekannter Weise aus einem Klebstoffbehälter, einer
den Klebstoff aus dem Behälterentnehmenden Walze und einer von dieser Walze den
Klebstoff abnehmenden und an das Trägertuch abgebenden Walze besteht. Die Gummierung
erfolgt in Querstreifen des Trägertuches. Während der Gummierung überläuft das Trägertuch
die Walze 14, welche in bekannter Weise mit einer Spreizvorrichtung versehen ist.
Das Nadelband 4 ist in Führungen g geführt. Nach dem Verlassen der Walze 14 läuft
das Trägertuch zwischen den Walzen 6 und 7 hindurch und wird hierbei mit dem Nabelband
4 zusammengebracht. Die vorstehenden Nadeln des Nadelbandes sind mit io bezeichnet.
An jedem Rand der Gewebebahn befindet sich ein endloses Nadelband. Nachdem das Trägertuch
zusammen mit dem Nadelband 4 die Walzen 6 und 7 verlassen hat, werden die Walzen
15 durchlaufen, zwischen denen auch der zu bedruckende Stoff hindurchläuft. Auf
diese Weise wird der zu bedruckende Stoff mit dem Trägertuch ver-9 t. Nach der Vereinigung
werden die Wal-;,Ee'n 16 und 17 durchlaufen. Die obere Walze ` ifi ist als Schablonenzylinder
ausgebildet. Ihr wird vom Innern des Zylinders her Farbe zugeführt, welche durch
sie hindurch auf den an ihr vorbeilaufenden Stoff aufgetragen wird. Die Gegenwalze
17 ist mit einem Guiinmibelag versehen.
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Hinter jedem Schablonenzylinder ist ! eine Trocknungsvorrichtung 26
vorgesehen. Ein Teil der Trocknungsvorrichtung liegt unterhalb des zu fördernden
Gewebes. Dieser Teil besteht aus miteinander abwechselnden Kammern 2,^ und 28. Die
Kammern 27 sind reine Beheizungskammern, d. h. aus ihnen tritt keine Luft zur Trocknung
aus, während aus den Kammern 28 durch Lochungen Troeknungsluft gegen das Gewebe
geblasen wird. Die Bewegungsrichtung der Luft in dem Heizkammersystem ist durch
die Pfeile 29 kenntlich gemacht. Die Luftzufuhr erfolgt durch den Kanal 3o, der
an eine Trocknungsluft spendende Einrichtung angeschlossen ist.. Der oberhalb der
Gewebebahn liegende Teil der Trocknungseinrichtung besteht aus einer Mehrheit von
Rohren 3 i, aus denen Tr ocknungsluft gegen die Oberfläche des zu bedruckenden Stoffes
ausströmt. Die Rohre 31 sind so angeordnet, daß ein Rohr 31 jeweils einer Kammer
27 gegenüberliegt. Die obere Trocknungsvorrichtung schließt bei Hochheben des Heizungsregisters
mittels des Handgriffes 36 die zuströmende Trockenluft des oberen und des unteren
Heizregisters selbsttätig ab. Wird das obere Heizregister wieder in Betriebsstellung
gebracht, so strömt zugleich aus beiden Registern wieder die erwünschte Trocknungsluft
aus.
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Die oberhalb der Bahn angeordneten Leitungen können zum Ausströmenlassen
von Feuchtluft eingerichtet sein.
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Die Schablonenzylinder bzw. ihre Gegenwalzen erfahren einen gemeinsamen
Antrieb über die Welle 32. Um -einen genauen rapportmäßigen Druck herstellen zu
können, las= sei sich die Gegenwalzen 17 und mit ihnen auch die Schablonenzylinder
16 unabhängig von der Welle 32 auf rapportmäßige , Genauigkeit einstellen. Die Einsteilvörrichtung
ist durch die Handkurbe133 angedeutet.
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Nachdem der zu bedruckende Stoff sämtliche Druckstellen durchlaufen
und die letze Trocknungsstelle verlassen hat, werden TAM-tuch und Nadelband voneinander
getrennt: Dies erfolgt in einfacher Weise dadurch; daß das Nadelband sich in seiner
endlosen Taiut weiterbewegt, während das Trägertuch zur Aufwiekelstelle 34 geleitet
wird. -Gleichzeitig
wird der bedruckte Stoff zur Aufwickelgtelle
35 geleitet, so daß eine Trennung von Trägertuch und bedrucktem Stoff stattfindet.