DE701793C

DE701793C - other non-alcoholic beverages

Info

Publication number: DE701793C
Application number: DE1936S0124752
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1936-09-18
Filing date: 1936-10-31
Publication date: 1941-01-23

Description

Verfahren zum Imprägnieren von Fruchtsäften oder anderen alkoholfreien Getränken Es ist bekannt, Gase mittels eines Strahlapparates in Flüssigkeiten einzuführen. Allein bei den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen wurde das Imprägniermittel durch eine öffnung derart in die Flüssigkeit @eingeführt, daß in der zu imprägnierenden Flüssigkeit selber noch eine wesentliche Ausdehnung des gasförmigen Imprägniermittels stattfinden mußte. Das Imprägniermittel wurde unter hohem Druck durch die öffnung des Strahlapparates in die Flüssigkeit eingeführt. In der töffnung entstand eine Drosselung des Imprägniermittels vom Zuführungsdruck auf den der Schallgeschwindigkeit entsprechenden Druck. -Die Entspannung vom Druck der Schallgeschwindigkeit auf den Druck der Flüssigkeit erfolgte erst in der Flüssigkeit selber. Bei der in der Flüssigkeit stattfindenden Ausdehnung wurde nur ein kleiner Teil des Imprägniermittels von der Flüssigkeit absorbiert bzw. aufgelöst. Der andere größere Teil des Imprägniermittels stieg in Form von Blasen durch die Flüssigkeit auf. Dias nun auf der Oberfläche der Flüssigkeit lastende Imprägniermittel wurde aber so langsam von der Flüssigkeit absorbiert, daß die Flüssigkeit schon zu gären begann, ehe sie mit dem Imprägniermittel genügend gesättigt war.Process for impregnating fruit juices or other non-alcoholic Beverages It is known to introduce gases into liquids by means of a jet device. The impregnating agent was used only in the previously known methods and devices introduced into the liquid @ through an opening in such a way that in the to be impregnated Liquid itself still represents a substantial expansion of the gaseous impregnating agent had to take place. The impregnation agent was under high pressure through the opening of the jet device introduced into the liquid. One appeared in the opening Throttling of the impregnating agent from the supply pressure to that of the speed of sound appropriate pressure. -The relaxation of the pressure of the speed of sound on the The pressure of the liquid only took place in the liquid itself. When in the liquid As the expansion took place, only a small part of the impregnant was removed from the Liquid absorbed or dissolved. The other larger part of the impregnating agent rose through the liquid in the form of bubbles. Slides now on the surface however, the impregnating agent that weighed down on the liquid was slowly released from the liquid absorbed that the liquid began to ferment even before it with the impregnating agent was sufficiently saturated.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Imprägnieren von Fruchtsäften oder anderen alkoholfreien Getränken. mittels unter erhöhtem Druck stehender Kohlensäure in einem Mischapparat. Erfindungsgemäß wird die Kohlensäure vor der Imprägnierung in einer Düse mit Diffusor auf den Druck des Fruchtsaftes entspannt. Die Einführung der Kohlensäure erfolgt also mit Hilfe einer an sich bekannten Düse mit Einlauftrichter und Difusor, wobei der Einlauftrichter mit der Zuführung der Kohlensäure verbunden ist und der Diffusor in. den Raum des Mischapparates einmündet, in dem die Imprägnierung stattfindet. Die Kohlensäure: kann vor der Entspannung erwärmt werden.The invention relates to a method for impregnating Fruit juices or other non-alcoholic beverages. by means of under increased pressure standing carbon dioxide in a mixer. According to the invention, the carbonic acid before impregnation in a nozzle with diffuser on the pressure of the fruit juice relaxed. The introduction of the carbonic acid takes place with the help of a known one Nozzle with inlet funnel and diffuser, the inlet funnel with the feed the carbon dioxide is connected and the diffuser opens into the space of the mixer, in which the impregnation takes place. The carbonic acid: can before relaxation be heated.

Nach der vorliegenden Erfindung wird erreicht, daß die Kohlensäure so in den Fruchtsaft eingeführt wird, daß ihr Volumen im Fruchtsaft nicht mehr wesentlich zunehmen kann. Die Absorbierung der Kohlensäure durch den Fruchtsaft bzw. die Imprägnierung des Fruchtsaftes erfolgt also gleich bei der Einführung der Kohlensäure in die Flüssigkeit, und eine Volumenvergrößerung der Kohlensäure im Fruchtsaft, welche die Imprägnierung verlangsamen würde, kann nicht mehr entstehen. '1.i Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.According to the present invention it is achieved that the carbonic acid is introduced into the fruit juice in such a way that its volume in the fruit juice is no longer significant can increase. The absorption of carbonic acid by the fruit juice or the impregnation of Fruit juice is made when the carbon dioxide is introduced into the liquid, and an increase in the volume of carbonic acid in the fruit juice, which causes the impregnation would slow down, can no longer arise. The invention is as follows explained in more detail with reference to the drawing.

Fig. i zeigt in vereinfachter Form eine Imprägnieranlage nach der Erfindung.Fig. I shows in simplified form an impregnation system according to the Invention.

Fig. 2 und 3 geben eine Einzelheit der Anlage nach Fig. i wieder.FIGS. 2 and 3 show a detail of the system according to FIG.

In den druckfesten Tank i (Fig. i) ist bis auf die Höhe H Fruchtsaft eingefüllt. Der Fruchtsaft soll mit der in der Flasche 2 unter erhöhtem Druck, z. B. 6o bis So at, befindlichen Kohlensäure imprägniert und dadurch vor der Gärung geschützt werden. Zu diesem Zweck wird der Fruchtsaft mittels der Umwälzpumpe 3 dem unteren Teil des Tanks i entnommen und über die Leitung i i und eine die Kohlensäure mit dem Fruchtsaft mischende Vorrichtung 4. dem oberen Teil des Tanks i wieder zugeführt.In the pressure-tight tank i (Fig. I) is up to the level H fruit juice filled. The fruit juice should with the in the bottle 2 under increased pressure, z. B. 6o to So at, impregnated carbonic acid and thereby before fermentation to be protected. For this purpose, the fruit juice is pumped out by means of the circulation pump 3 taken from the lower part of the tank i and via the line i i and a carbon dioxide with the fruit juice mixing device 4. fed back to the upper part of the tank i.

Die Kohlensäureflasche 2 steht in einem mit warmem Wasser gefüllten Behälter 6. In einem zweietn, mit Heißwasser gefüllten Behälter 7 wird der durch die Leitung S der Flasche entnommene Kohlensäuredampf während des Durchströmens durch die Heizschlange 9 erhitzt.The carbon dioxide bottle 2 is in a filled with warm water Container 6. In a second container 7 filled with hot water, the through the line S of the bottle removed carbonic acid vapor while flowing through heated by the heating coil 9.

Die Mischvorrichtung q. (Fig. i) besitzt eine Entspannungsdüse 12 (Fig. z) und eine Mischdüse 13. Der Fruchtsaft wird durch den Anschluß 14 der Mischvorrichtung zugeführt und durch drn Anschluß 15 weitergedrückt. Durch den Anschiuß 16 gelangt die Kohlensäure zur Entspannungsdüse 12.The mixing device q. (Fig. I) 12 (Fig. Z) is an expansion nozzle and a mixing nozzle 13. The fruit juice is fed through the port 14 of the mixing device, and further pressed by drn terminal 1. 5 The carbon dioxide reaches the expansion nozzle 12 through the connection 16.

Die erfindungsgemäß verwendete Entspannungsdüse 12 (Fig.3) ist als an sich bekannte Düse mit Diffusor ausgebildet und besitzt einen Einlauftrichter 17 und daran anschließend den Diffusor 18. An der engsten Stelle i 9 der Entspannungsdüse wird die Kohlensäure beim kritischen Druckverhältnis auf R die Schallgeschwindigkeit beschleunigt. Im anschließenden Diffusor 18 geht eine weitere Entspannung vom Druck der Schallgeschwindigkeit auf den Druck des Fruchtsaftes (etwa 8 atü) im Tank i (Fig. i) unter Beschleunigung der Kohlensäure auf überschallgeschwindigkeit vor sich. Infolge ihrer großen Geschwindigkeit kommt die Kohlensäure auf einer großen Oberfläche mit der zu imprägnierenden Flüssigkeit in Berührung, und gleichzeitig kann eine merkliche Ausdehnung des Gases in der zu imprägnierenden Flüssigkeit nicht mehr stattfinden, so daß die Kohlensäure im Fruchtsaft fein vermischt wird. Dabei kann sich die Kohlensäure praktisch restlos im Fruchtsaft auflösen, so daß die Sättigung und Imprägnierung des Saftes ohne nachträgliches Ausfallen von Gasen und damit zusammenhängende Volumenvergrößerung erfolgt.The expansion nozzle 12 (FIG. 3) used according to the invention is designed as a known nozzle with a diffuser and has an inlet funnel 17 and then the diffuser 18 . In the subsequent diffuser 1 8 a further relaxation of the pressure speed of sound goes to the pressure of the fruit juice (about 8 atm) in the tank i (Fig. I) under acceleration of carbonic acid to supersonic speed forward. As a result of its high speed, the carbonic acid comes into contact with the liquid to be impregnated over a large surface, and at the same time a noticeable expansion of the gas in the liquid to be impregnated can no longer take place, so that the carbonic acid is finely mixed in the fruit juice. The carbonic acid can practically completely dissolve in the fruit juice, so that the saturation and impregnation of the juice takes place without the subsequent precipitation of gases and the associated increase in volume.

Neben Frucht- und Obstsäften können auch andere alkoholfreie Getränke, z. B. Fruchtlimonaden oder Wasser, nach dem Verfahren der Erfindung behandelt werden.In addition to fruit and fruit juices, other non-alcoholic drinks, z. B. fruit sodas or water, are treated according to the method of the invention.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for impregnating fruit juices or other non-alcoholic drinks using carbon dioxide under increased pressure in a mixer, characterized in that the carbonic acid before the impregnation is relaxed in a nozzle with diffuser on the pressure of the fruit juice. a. procedure according to claim i, characterized in that the carbonic acid before the relaxation is heated.