DE700920C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, gerbend wirkender Stoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, gerbend wirkender StoffeInfo
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- DE700920C DE700920C DE1937I0059134 DEI0059134D DE700920C DE 700920 C DE700920 C DE 700920C DE 1937I0059134 DE1937I0059134 DE 1937I0059134 DE I0059134 D DEI0059134 D DE I0059134D DE 700920 C DE700920 C DE 700920C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
- C14C3/18—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
- C14C3/20—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated
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Description
- Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, gerbend wirkender Stoffe Gegenstand des Hauptpatents 699 129 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, gerbend wirkender Stoffe, wobei man die durch Kondensationinalkalischer Lösung aus anderen cyclischen hydroxylhaltigen Sulfonsäuren als Ligninsulfonsäuren, Oxyverbindungen der Benzolreihe (oder deren Substitutions- oder Kondensationsprodukten mit niedrigmolekularen Aldehyden, Ketonen, Acetylen oder Schwefel) und Anlagerungsverbindungen von Salzen der schwefligen Säure an Aldehyde, Ketone, Aldehydalkohole, Ketonalkohole, Aldehydsäuren oder Ketonsäuren nach dem Verfahren des Patents 696 778 erhältlichen Erzeugnisse mit Ligninsulfonsäuren oder wasserlöslichen Stoffen, die aus Ligninsulfonsäuren unter Mitverwendung von ein- oder mehrwertigen Phenolen oder Naphtholen erhältlich sind, und gegebenenfalls mit niedrigmolekularen Aldehyden oder betonen oder Stoffen, die diese zu bilden vermögen, in An- oder Abwesenheit von Kondensationsmitteln, umsetzt. Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls sehr wertvolle wasserlösliche, gerbend wirkende Stoffe erhält, wenn man an Stelle der wasserlöslichen, aus Ligninsulfonsäuren unter Mitverwendung von Phenolen oder Naphtholen erhältlichen Stoffe wasserlösliche Erzeugnisse verwendet, die aus Ligninsulfonsäuren unter Mitverwendung von Harnstoff erhältlich sind.
- Die wasserlöslichen Erzeugnisse aus Ligninsulfonsäure und Harnstoff können beispielsweise erhalten werden, wenn man die Ligninsulfonsäuren in saurem Mittel mit Harnstoff und niedrigmolekularen Aldehyden, -wie Formaldehyd oder Acetaldehyd, oder mit Aceton behandelt.
- Die Mengenverhältnisse der Umsetzungsteilnehmer können in weiten Grenzen geändert werden. Die Umsetzung wird zweckmäßig bei erhöhten Temperaturen bis zu etwa t oo° ausgeführt, jedoch kann man auch bei noch höheren Temperaturen arbeiten. Besonders im letzten Falle ist es vorteilhaft, unter Druck zu arbeiten. Läßt man die Erzeugnisse aus Ligninsulfonsäure und Harnstoff in Abwesenheit.. von niedrigmolelku:aren Aldehyden usw. auf die nach dem Patent 696778 erhältlichen Stoffe einwirken; beispielsweise in Gegenwart saurer Kondensationsmittel, so ist es vorteilhaft, verhältnismäßig hohe Tempera-uren oder lange Einwirkungsdauer oder beide Bedingungen zu wählen.
- Die Endstoffe des vorliegenden Verfahrens sind gut wasserlöslich und besitzen wertvolle gerberische Eigenschaften; sie zeichnen sich durch hohe Adstringenz, starkes Füllvermögen und gute rendementgebende Eigenschaften aus; sie bewirken schnelles und leichtes Durchgerben der Häute und vermögen pflanzliche Gerbstoffe zu ersetzen. Man kann sie ohne weiteres zum Gerben verwenden oder zuvor mit puffernd wirkenden Stoffen, z. B. Salzen schwächerer organischer oder anorganischer Säuren, beispielsweise auf pH-Werte von 3 bis 3,5, einstellen. Auch kann man sie unter Zusatz puffernd wirkender Stoffe zur Trockne eindampfen.
- Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel I Eine Mischung von 296 Teilen eines mit Kalk neutralisierten Kresolsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes, 24o Teilen Kresol, Ioo Teilen 3oo,roiger Formaldehydlösung, 3oTeilen Natriumbisulfitmehl, 1o,4Teilen Kalkmilch, 6 Teilen Bariumhydroxyd (Ba[OH]2.8H.0) und 30o Teilen Wasser wird 3 Stunden lang unter Rückflußkühlung auf dem Wasserbad erwärmt. Dann fügt man 14,18 Teile konzentrierte Schwefelsäure, 2o Teile Ammoniumsulfat und 4o Teile-Wasser und nach 1o Minuten noch 3o Teile Oxalsäure und 7o Teile Wasser zu. Nach weiterem 2stündigem Erwärmen filtriert man ab und ergänzt das Filtrat auf 128o Teile.
- Getrennt hiervon werden 60o Teile 5oo'oige kalkfreie Su:fi-,ablauge, 36 Teile Harnstoff und 6o Teile 3o o<<o ige Formaldehydlösung mit 225 Teilen Wasser 4. Stunden lang unter Rückflußkühlung auf dem Wasserbad erwärmt und auf 91o Teile ergänzt.
- 279 Teile des nach Absatz I erhaltenen Filtrats und 3o4 Teile der nach Absatz 2 erhaltenen Flüssigkeit werden mit io Teilen 30%iger Formaldehydlösung 4 bis 5 Stunden lang auf dem Wasserbad erwärmt.
- Das Erzeugnis wird mit Ammoniak und Ameisensäure auf einen pH-Wert von 3,o bis 3,3 eingestellt. Beispiel 2 Man stellt auf die in B--ispiel I, Absatz 1, beschrieene Weise ein Erzeugnis her aus 296 Teilen Kresolsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, 14o Teilen Kresol, 7o Teilen 3oo'oiger Formaldehydlösung und 1o Teilen Natriumbisulfitmehl. Man erhält I I40 Teile Filtrat.
- :107 Teile davon werden mit 304 Teilen der nach Absatz 2 des Beispiels 1 erhaltenen Lösung etwa 5 Stunden lang unter Rückfluß auf I20° erhitzt. Der PH-Wert des LTmsetzungsgetnisches wird mit Ammoniak und Ameisensäure auf 3,3 eingestellt. Beispiel 3 Auf die in Beispiel i, Absatz I, beschriebene Weise setzt man 296 Teile Kresolsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, I8oTeile Kresol, 9o Teile 3oo,'oige Formaldehydlösung und 16 Teile Natriumbisulfitmehl um. Das nach dem Ausfällen des Bariums und Calciums erhaltene Filtrat beträgt 120o Teile.
- Getrennt hiervon werden 60o Teile 50%ige kalkfreie Sulfitablauge, 6o Tei'.e Harnstoff und 6o Teile 3oo'oiger Formaldehydlösung mit 225 Teilen Wasser 4 Stunden lang unter Rückflußkühlung auf dem Wasserbad erwärmt. Das Gemisch wird mit Wasser auf 933 Teile ergänzt.
- 311 Teile der so erhaltenen Lösung werden mit 333 Teilen der nach Absatz i erhaltenen Lösung vermischt und nach Zugabe von 6 Teilen Aceton 4 Stunden lang im siedenden Wasserbad unter Rückflußkühlung erhitzt. Der pH-Wert des Gemisches wird mit Ammoniak und Ameisensäure auf 3,3 bis 3,5 eingestellt.
Claims (1)
- PATR\TAXSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, gerbend wirkender Stoffe nach Patent 699 129, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Kondensation in alkalischer Lösung aus anderen ringförmigen, oxygruppenhaltigen Sulfonsäuren als Ligninsulfonsäuren, Oxy verbindungen der Benzolreihe (oder deren Substitutions- oder Kondensationsprodukten mit niedrigmolekularen Aldehyden, Ketonen, Acetylen oder Schwefel) und Anlagerungsverbindungen von Salzen der schwefligen Säure an Aldehyde, Ketone, Aldehydalkohole, Keton# alkollole, Aldehydsäuren oder Ketonsäuren nach dem Verfahren des Patents 696 778 erhältlichen Erzeugnisse mit wasserlöslichen Kondensationsprodukten umsetzt, die aus Ligninsulfonsäuren unter Mitverwendung von Harnstoff erhältlich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937I0059134 DE700920C (de) | 1937-09-24 | 1937-09-24 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, gerbend wirkender Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937I0059134 DE700920C (de) | 1937-09-24 | 1937-09-24 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, gerbend wirkender Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700920C true DE700920C (de) | 1941-01-04 |
Family
ID=7194940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937I0059134 Expired DE700920C (de) | 1937-09-24 | 1937-09-24 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, gerbend wirkender Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700920C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969114C (de) * | 1954-01-27 | 1958-04-30 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von festen Gerbstoffharzen |
-
1937
- 1937-09-24 DE DE1937I0059134 patent/DE700920C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE969114C (de) * | 1954-01-27 | 1958-04-30 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von festen Gerbstoffharzen |
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