DE7006468U - VERSCHLUSS FUER PHOTOGRAPHISCHE KAMERAS MIT VERSTELLBARER BELICHTUnGSZEIT. - Google Patents

Description

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Yerschluß für photographisclie Kameras mit verstellbarer Belichtungszeit

Certo Camera-Wert

von der Gönna und Söhne

Dresden

Gegenstand der Erfindung ist ein Verschluß für photo— graphische Kameras mit verstellbarer Belichtungszeit·

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Bei den "bekannten Verschlüssen sind Hemmwerke oder mit unterschiedlichen Kräften wirkende Spannfedern so angeordnet, daß Excti verschiedene Belichtung ε zeiten einstellen lassen. Es sind Rotationsverschlüsse bekannt, bei denen die Belichtungsöffnung in ihrer Größe so verändert wird, daß sich unterschiedliche Belichtungszeiten ergeben»

Der Einbau eines Hemmwerkes ist kompliziert und störanfällig· Die Spannung einer Feder ist unzuverlässig und gestattet nur geringe Zeitdifferenzen. Auch die Veränderung der Belichtungsöffnung bei Rotationsverschlüssen bringt nur eine geringe Zeitdifferenz und ist nur für kleine Blendenöffnungen anwendbar.

Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Kachteile.

Der Erfindung liegt d.ie Aufgabe zugrunde, einen einfachen Mehr Zeitenverschluß für photograpiiische Kameras ohne Hemmwerk und ohne veränderliche Federspannung für große Blendenöffnungen zu schaffen.

Die Erfindung besteht darin, daß für den Verschluß ein drehbares oder hin- und herbewegliches federbelastetes Antriebsglied vorgesehen ist, das mehrere hintereinander angeordnete vorspringende ITocken aufweist, die voneinander durch Lücken getrennt sind, i».. welche ein die Verschluß-

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lamellen bewegender Übertragungt:hebel einhalt, wobei die Bewegung des Antriebsgliedes durch Anschläge nach kürzerer oder längerer Y.'egstrecke einstellbar begrenzt ist·

Gemäß einer besonderen Ausführungεform der Erfindung ist zur Einstellung der Bewegung des Anüriebsgliedes eine Handhabe vorgesehen, die für das Antriebsglied eine Rast— fläche aufweist und nach ihrer Verschwenkung einen längeren Weg des Antriebsgliedes bis zu einem ortsfesten Anschlag freigibt. Die verschiedenen Belichtungszeiten werden dadurch erreicht, daß entsprechend der geforderten Belichtungszeit das Antriebsglied nach mehr oder weniger Nocken in Ruhestellung verharrt.

Die Erfindung ermöglicht eine exakte Bemessung der Belichtungszeiten. Hemmwerke sind ganz vermieden, es finden auch keine mit veränderlicher Spannung wirkende Federn Verwendung. Die Bemessung der Belichtungszeiten erfolgt nur über die am Antriebsglied befindlichen Hocken und die unterschiedliche Begrenzung dec Weges des Antriebsgiiedes.

Die Erfindung soll nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Ansicht, wobei alle zum Verständnis nicht erforderlichen C'eile fortgelassen sind.

Der Auslösehebel 1 greift mit seinem hakenförmig ausgebildeten Ende 2 in ein rotierendes Antriebsglied 3 ein, das am Lfcifange vorspringende Hocken 4-; 5 und 6 aufweist. Das Antriebsglied 3 steht unter dem Einfluß einer Dreh— feder 7« Zwischen den die Kameraöffnung 8 abdeckenden Verschlußlamellen 9» Ίο und deiu Antriebsglied 3 ist ein winkelförmiger Übertragungshebel 11; 11' vorgesehen, der einerseits an den VerGChlußlaaellen angreift und andererseits in die Lücken 12; 13 odor 14 zwischen den Hocken 4} 5» 6 d.es Antriebsgliedes 3 einhaken kann· Der Übertragungshebel 11; 11· ist auf einem Bolzen 15 drehbar gelagert} er steht unter dem Einfluß einer "ugfeder Für die verschiedenen Belichtungszeiten ist eine Einstell— handhabe 17 vorgesehen.

Die Zeichnung zeigt den Verschluß in gespanntem Zustande, in dem der Übertragungshebel 11; 11^f mit seinem hakenförmigen Arm 11 in die Lücke 12 des Antriebsgliedes 3 eingreift· Wird der Auslösehebel 1 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 18 bewegt, so wird das Antriebsglied vom Haken 2 freigegeben, se daß es sich unter der Wirkung der Brehfeder 7 in Richtung des Pfeiles 19 verdreht« Dabei drängt clei" Hocken 5 den Arm 11 des Übertragungshebels in Richtung des Pfeiles 2o beiseite, so daß sein Ana 11 * die Verschlußlamellen 9$ 1o im Sinne des öffnens der Kameraöffnung 8 verschwenkt·

1st die Ei jtellhandhabe 17 auf t^ gestellt, ^so wird das sic]i drehende Antriebsglied 3 nach, kurser Zeit gestoppt, indem sein Nocken 4· mit der Vorderkante an eine Rastfläche 21 der Einstellhandhabe 17 ans-tößt· Dabei fällt das hakenförmige Ende des Armes 11 des Übertragungshebels 11; 11* unter der Wirkung der Zugfeder 16 in die Lücke 13 des Antriebsgliedes 3, wodurch sich die Verschlußlamellen 9» 1ο. schließen.

Wird die Sinstellhandhabe 18 auf to eingestellt, so rotiert _as Antriebsglied 3 solange, bis die Vorder— ·* kante des Nockens 4 an einen ortsfesten Anschlag 22 anstößt. Der Übertragungshebel 11; 11* verharrt in - · der die VerschluBlamellen 9» 1o offen haltenden Stellung, in der sein Arm 11 durch die Nocken 5; β des Antriebsgliedes 3 verharrend gehalten wird· ] Nach dem Vorbeigang des Nockens 6 fällt das haken—

] förmige Ende des Armes 11 des Übertragungshebel 11; 11«

j in die Lücke 14·, worauf sich erst die Verschlußlamellen

9; 1o schließen. Es ergibt sich also gegenüber der Einstellung tw eine längere Belichtungszeit·

Das Antriebsglied 3 kann anstatt rotierend auch als hin— rad ^rbevreglicher Schieber ausgebildet werden.

Claims (2)

8flkttttansprüc h e s

1. Verschluß für photographische Kameras mit verstellbarer Belichtungszeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbares oder hin- und herbewegliches federbe— lastetes Antriebcglied (3) "vorgesehen ist, das mehrere hintereinander angeordnete vorspringende Hocken (4; 5; G) aufweist, die voneinander durch Lücken (12; 13; 14) getrennt sind, in welche ein die Verschlußlamellen (9; 1o) bewegender Übertragung shebel (11; 11· 7) einhakt, wobei die Bewegung des Antriebsgliedes (3) durch Anschläge (21; 22) nach kürzerer oder längerer Wegstrecke einstellbar begrenzt ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur TTiastellung der Bewegung des Antriebsgliedes (3) eine Handhabe (17) vorgesehen ist, die für das Antrieb::glied (3) eine Rastflache (21) aufweist und nach ihrer Verschwenkung einen längeren Weg des Antriebsgliedes (3) bis zu einem ortsfesten Anschlag (22) freigibt.