DE7003501U

DE7003501U - Spannhuelse.

Info

Publication number: DE7003501U
Application number: DE7003501U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1970-02-03
Filing date: 1970-02-03
Publication date: 1970-06-11
Also published as: FR2078073A5; GB1341757A

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN 'GIiBH " Schweinfurt, 30 .1970

TAP/Me/Ho

Spannhülse

Die Neuerung bezieht sich auf eine Spannhülse zur kraftschlüssigen Befestigung von Maschinenteilen, wie Wälzlager, auf Wellen oder in Gehäusebohrungen.

Bei der kraftschlüssigen Befestigung von Maschinenteilen kommt es durch kleine Relativbewegungen zwischen den PaSflächen immer wieder zur Bildung von Passungsrost. Dieser Passungsrost zerstört die Paßflächen und erschwert die Demontage der befestigten Teile oder macht sie ganz unmöglich. Es ist deshalb wichtig, daß die zu befestigenden Teile fest mit der Welle oder dem Gehäuse verspannt sind, so daß keine Relativbewegungen auftreten können.

Es sind eine ganze Reihe von Spannhülsen, insbesoniere zur Befestigung von Wälzlagern, bekannt geworden. Diese Spannliülsen bestehen meist aus eineni kegelig ausgebildeten Teil, der sich radial mit dem zu befestigendem Teil, eventuell unter Zwischenschaltung einer weiteren kegeligen Hülse, verspannt, und einem Teil, der die die Spannhülse axial verschiebenden Mittel trägt. Diese bekannten Spannhülsen sind jedoch nicht immer in der Lage, Passungsrost zu verhindern. Sind diese bekannten Spannhülsen geschlitzt, so kann es beim Verspannen zu einem Verziehen der Hülsen kommen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik hat tich die vorliegende Neuerung die Aufgabe gestellt, eine Spannhülse zu schaffen, die sich während des Verspannens nicht verzieht, die das zu befestigende Maschinenteil sicher auf der Gegenfläche fixiert und die ein leichtes Verspannen ermöglicht.

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SKF KUGELLAGERFABitlKEB GN(BIl: ' 30.1.1970

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der kegelige Teil der Spannhülse zungenförmig ausgebildet ist, wobei die Zungen gegebenenfalls in entsprechend gestaltete Ausnehmungen dos inneren Teiles oder des äußere:. Teiles des zu befestigenden Maschinenteils eingreifen.

Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, dal auf dem den kegeligen Zungen abgekehrten Ende der Spannhülse eine Schulter angeordnet ist, deren dem zu befestigenden Toil zugewandte Stirnseite axiale, in Umfangsrichtung keilförmig verlaufende Erhöhungen aufweist, und daß sich zwischen der Schulter und dem zu befestigenden Teil ein Spannring befindet, der auf der einen Stirnseite entsprechende, mit den axialen Erhöhungen dor Schulter zusammenwirkende Erhöhungen trägt.

Nähere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung folgen aus der Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnung. Hierbei zeigen jeweils für die Befestigung eines Wälzlagers auf einer Welle

Fig. 1 eine Anordnung zur Befestigung mittels der neuerungsgemäßen Spannhülse,

Fig. 2 eine weitere Befestigungsanordnung mit einer Spannhälse und einem neuerungsgemäßen Mittel zur axialen Verschiebung,

Fig. 3 die nach Fig. f! verwendete Spannhülse,

Fig. 4 und 5 besondere Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Spannhülse.

Fig. 1 zeigt ein Wälzlager 1, das auf der nicht gezeichneten Welle aufgespannt ist. Zwischen der Welle und dem Wälzlager 1 ist die neuerungsgemäße Spannhülse 2 eingeschoben. Die Spannhülse 2 besteht, wie vor allem aus den Fig. 3 bis 5 zu ersehen ist, aus einem kegeligen Teil 3, der zungenförmig ausgebildet ist (Zungen 4). Die Zungen 4 greifen in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen in der Bohrung des Innenrings 5 des Wälzlagers Auf dem dem kegeligen Teil 3 abgekehrten Ende der Spannhülse 2 ist ein Gewinde 6 eingeschnitten. Mittels einer auf dem Gewinde 6 sitzenden Spannmatter 7 kann die Spannhülse 2 axial verschoben und somit radial mit dem

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Wälzlager 1 verspannt werden. In der verspannten Stellung der Spannhülse 2 kann die Spannmutter 7 mit Hilfe eines Sicherungsblechs 8 am Lösen gehindert werden.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausfiihrungsform der neuerungsgemäßen Spannhülse 2 dargestellt. Die Spannhülse 2 besteht wiederum aus einem kegeligen Teil 3, der zungenförmig ausgebildet ist. An dem dem kegeligen Teil abgewandten Ende der Spannhülse 2 ist eine Schulter 9 angeordnet. Weiterhin befindet sich zwischen der Schulter 9 und dem Wälzlager 1 ein Spannring 10. An den einander zugekehrten Stirnseiten der Schulter 9 und des Spannrings 10 sind axiale, in Umfangsrichtung keilförmig ausgebildete Erhöhungen 11 angeordnet (siehe besonders Fig. 3 bis 5). Die axiale Verschiebung der Spannhülse 2 und damit die radiale Verspannung des Wälzlagers 1 auf der Welle erfolgt nun durch relatives Verdrehen des Spannrings 10 zur Schulter 9. Zwischen dem Wälzlager 1 und dem Spannring 10 ist außerdem eine gewellte Federscheibe 12 eingelegt, die die Spannkraft auch bei Toleranzunterschieden der Spannteile aufrechterhält.

Fig. 3 bis 5 zeigen Spannhülsen 2, bei denen jeweils die Stirnseite der Schulter 9 verschieden ausgebildet ist. Der Spannring 10, der hier nicht weiter dargestellt ist, besitzt entsprechende axiale Erhöhungen.

In den Ausführungsbeispielen sind lediglich Spannhülsen gezeigt, die zum Aufspannen eines Maschinenteils auf einer Welle geeignet sind. Selbstverständlich is"u es auch möglich, bei entsprechender Ausbildung der Spannhülse, Teile in Gehäusebohrungen zu fixieren. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel trägt dann der Mantel des Außenringes 13 zweckmäßigerweise kegelig ausgebildete Aussparungen.

Die Vorteile der Neuerung bestehen insbesondere darin, daß eine Spannhülse geschaffen wurde, mit der es möglich ist, Passungsrost zu verhindern. Das zu befestigende Maschinenteil ist sicher auf der Welle oder in einer Gehäusebohrung fixiert. Durch die besondere Ausbildung des kegeligen Teils ist ein Verziehen der Spannhülse während des Aufspannens nicht möglich.

Claims

SICF KUGELLAGERFABRIKEN1 GÜBIt ' '.. ' Schwe inf urt, 30.1.1970 Schutzansprüche

1. Spannhülse zur kraftschlüssigen Befestigung von Maschinenteilen, wie Wälzlager, auf Wellen oder in Gehäusebohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelige Teil (3) der Spannhülse (2) zungenförmig ausgebildet ist, wobei die Zungen (4) gegebenenfalls in entsprechend gestaltete Ausnehmungen des inneren Teiles (innenring (?)) oder des äußeren Teiles (Außenring (13)) des zu befestigenden Maschinenteils (Wälzlager (l)), eingreifen.

2. Spannhülse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durchgehenden axialen Schlitz.

3. Spannhülse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf dem Gewindeteil (6) der Spannhülse (2) angeordnete Spannmutter (7).

4. Spannhülse, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den kegeligen Zungen (4) abgekehrten Ende der Spannhülse (2) eine Schulter (9) angeordnet ist, deren dem zu befestigenden Teil (Wälzlager (l)) zugewandte Stirnseite axiale, in Umfangsrichtung keilförmig verlaufende Erhöhungen (ll) aufweist, und daß sich zwischen der Schulter (9) und dem zu befestigenden Teil (Wälzlager (l)) ein Spannring (lO) befindet, der auf der einen Stirnseite entsprechende, mit den axialen Erhöhungen (ll) der Schulter (9) zusammenwirkende Erhöhungen trägt.

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