DE700092C - Fahrbares Spuelschild - Google Patents
Fahrbares SpuelschildInfo
- Publication number
- DE700092C DE700092C DE1936S0124173 DES0124173D DE700092C DE 700092 C DE700092 C DE 700092C DE 1936S0124173 DE1936S0124173 DE 1936S0124173 DE S0124173 D DES0124173 D DE S0124173D DE 700092 C DE700092 C DE 700092C
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- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F7/00—Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
- E03F7/10—Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
- Fahrbares Spülschild Die Erfindung betrifft ein fahrbares Spülschild zum Fördern fester Bestandteile in Kanalisationsanlagen mittels des an der jeweiligen Förderstelle aufgestauten Spülwasserstromes.
- Bei den bekannten fahrbaren Spülschilden zum Fördern fester Bestandteile in Kanalisationsanlagen handelt es sich um einen Wagen, an dem eine Schutztafel angeordnet ist, durch die das Spülwasser aufgestaut und durch von Hand bewirktes mehr oder weniger weites Öffnen der Tafel in größeren oder kleineren Mengen zum Durchlauf gebracht wird. Hierbei müssen für den Wagen besondere Fahrspuren oder Gleise auf der Kanalsohle bzw. seitlich dieser vorgesehen und der Spülwagen muß ständig von einer Person bedient und überwacht werden, damit er von dem sich ansammelnden Spülwasser nicht fortgerissen und wirkungslos wird. Überdies wirkt bei den bekannten Spülschilden nur der Wasserstrom gegen die Ablagerungen,- die abgegraben werden müssen, was bei den häufig sehr festsitzenden Schlammbergen viel Zeit in Anspruch nimmt. Nachteilig ist auch, daß die bekannten Spülschilde nicht für verschiedene Kanalprofile verwendbar sind, da sie nicht den verschiedenartigen Formen der Sohle angepaßt werden können.
- Dagegen kann das fahrbare Spülschild nach der Erfindung in jeder Kanalanlage Verwendung finden; es kann von Hand bedient werden, arbeitet aber auch selbsttätig,, was dadurch erreicht wird, daß bewegliche Stauplatten mit in Richtung der Strömung angeordneten Fingern sich auf den Ablagerungsberg aufschieben und dadurch die Platten mehr oder weniger heben und den Wasserdurchlauf regeln. Dadurch, daß das Spülschild selbst mit Spülwasser gefüllt ist, wird es je nach der Wassermenge gleichmäßig belastet, so daß die Kanalsohle nicht durch übermäßige Achsdrücke beschädigt wird. Die Lockerung festsitzender Ablagerungen wird nicht allein durch das unter dem Spülschild hindurchfließende Spülwasser bewirkt, sondern auch noch durch Zwischenstege, die in Richtung des Wasserstromes hervorstehen und mit pflugscharartigen Zungen versehen sind und die durch den Wasserdruck in den. Schlammberg hineingedrückt werden und diesen zerteilen.
- Erfindungsgemäß besteht das Spülschild aus einer entgegen der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes schräg aufwärts gerichteten Staufläche und aus einer zweiten Arbeitsfläche. Diese besteht aus einem nach dem Kanalboden zu ausgebogenen, durch Laufräder im Abstand vom Kanalboden gehaltenen Stück, das in seinem oberen, vom Spülwasser durchflutbaren Teil in mittelswaagerechter Achsen gelenkig an der Stauflächenwand gelagerte, nebeneinanderliegende Platten unterteilt ist, und einem zweiten, in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes schräg aufwärts gerichteten Stück, das mit -der Staufläche durch eine vorzugsweise waagerecht liegende Platte verbunden ist,.wobei an dem aufwärts gerichteten Teil jeder der Platten in der Bewegungsrichtung des Spülwasaers;romes vorstehende, die Plattenbewegung nach oben begrenzende, an ihrem Ende kufenartig nach oben gebogene Finger angeordnet sind. Ferner sind zwischen den einzelnen gelenkig an der Staufläche befestigten Platten senkrechte Stege vorgesehen, die in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstr omes hervorstehende und an ihrem Ende pflugscharartig ausgebildete Zungen tragen.
- Zum dichten Abschluß an den Kanalwänden sind die Seitenkanten des Spülschildes nach der Erfindung mit Leisten aus Gummi oder ähnlichem elastischen Stoff versehen, um das Wasser zu zwingen, nur unter dem Spülschild durchzuflief?en.
- Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z einen Seitenriß und Fig.2 eine Vorderansicht nach Wegnahme der oberen, vorzugsweise waagerechten Platte. Mit a ist eine schräg aufwärts gerichtete, als Staufläche dienende Wand bezeichnet und mit b eine Arbeitsfläche, die aus mittels waagerechter Achsen c gelenkig an der Stauflächenwand a gelagerten, nebeneinanderLegenden V-förmigen Platten d besteht. An deren freie, aufwärts gerichtete Enden schließt sich eine in Richtung der Strömung schräg aufwärts gerichtete Staufläche e an, die durch eine Platte f mit der schrägen Staufläche a in Verbindung steht. An den Platten d sind in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes vorstehende, die Plattenbewegung nach oben begrenzende Finger g angeordnet und zwischen den einzelnen Platten d senkrechte Stege lt, die an ihren Enden in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes hervorstehende, pflugscharartig ausgebildete Zungen i tragen. An den Stegen lt sind Räder k vorgesehen, um das Spülschild zur Ermöglichung des Wasserdurchrlusses in einem entsprechenden Abstand vom Kanalboden zu hatten. Es wird somit ein seitlich mittels elastischer Kantenbeklcidung an den Kanalwänden abdichtender Kasten mit beschränkten Durchströmöffnungen gebildet, der sich mit Spülwasser füllt und der dadurch belastet wird.
- Wird das Spülschild gegen den Schlammberg bzw. festgesetzten Unrat geschoben, so greift der Spülwasserstrom von unten her, d. h. von der Kanalsohle aus, wo er eine große Strömungsgeschwindigkeit entwickelt, an und spült den Schlammberg nach und nach ab. Durch die Wucht bzw. den Druck des Stauwassers schieben sich beim Nachrücken des Spülschildes die Finger g nach und nach auf den Schlammberg hinauf, bewirken somit ein allmähliches Heben der Platten d und einen größeren Wasserdurchlaß, so daß die Abspülwirkung größer wird. Gleichzeitig dringen die pflugscharartigen Zungen i der Stege h in den Schlammberg hinein, lockern ihn . und begünstigen hierdurch die Abspülwirkung.
- Das Spülschild nach der Erfindung kann sowohl von Hand aus bedient werden, im wesentlichen wirkt es aber selbsttätig, d. h. es wird durch die Kraft des Spülwassers betätigt.
Claims (2)
- PATENT ANSPR('CIIR: r. Fahrbares Spülschild zum Fördern fester Bestandteile in Kanalisationsanlagen mittels des an der jeweiligen Förderstelle angestauten Spülwasserstromes, dadurch gesennzeichnet, daß das annähernd über die Kanalbreite reichende Spülschild aus einer in Arbeitslage entgegen der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes schräg aufwärts gerichteten Staufläche (a) und aus einer zweiten Arbeitstläche besteht, die aus einem nach dem Kanalboden zu ausgebogenen, durch Laufräder (h) im Abstand vom Kanalboden gehaltenen, in seinem oberen Teil vom Spülwasser durchflutbaren, mittels waagerechter Achsen gelenkig an der Staufläche befestigten, in nebeneinanderliegende Platten (d) unterteilten Stück (b) und aus einem daran anschließenden, in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes schräg aufwärts gerichteten, mit der Staufläche (a) durch eine waagerecht liegende Platte (f) verbundenem Stück (e) zusammengesetzt ist, wobei an dem aufwärts gerichteten Teil jeder der Platten (d) in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes vorstehende, die Plattenbewegung nach oben begrenzende, an ihrem Ende kufenartig nach oben gebogene Finger (g) angeordnet sind.
- 2. Fahrbares Spülschild zum Fördern fester Bestandteile in Kanalisationsanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen gelenkig an der Staufläche (a) befestigten Platten (d) senkrechte Stege (h) angeordnet sind, die in der Bewegungsrichtung des Spülwasserstromes hervorstehen und an ihrem Ende mit pflugscharartigen Zungen (i) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0124173 DE700092C (de) | 1936-09-15 | 1936-09-15 | Fahrbares Spuelschild |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0124173 DE700092C (de) | 1936-09-15 | 1936-09-15 | Fahrbares Spuelschild |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700092C true DE700092C (de) | 1940-12-12 |
Family
ID=7536498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936S0124173 Expired DE700092C (de) | 1936-09-15 | 1936-09-15 | Fahrbares Spuelschild |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700092C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2669060A1 (fr) * | 1990-11-08 | 1992-05-15 | Sikora Bernard | Procede et dispositif autonomes de curage des reseaux d'assainissement visitables. |
FR2686921A1 (fr) * | 1992-01-30 | 1993-08-06 | Sikora Bernard | Vannage cyclique mobile. |
EP0674057A1 (de) * | 1993-07-29 | 1995-09-27 | Bernard Sikora | Vorrichtung zur automatischen Reinigung von Abwasserkanälen |
-
1936
- 1936-09-15 DE DE1936S0124173 patent/DE700092C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2669060A1 (fr) * | 1990-11-08 | 1992-05-15 | Sikora Bernard | Procede et dispositif autonomes de curage des reseaux d'assainissement visitables. |
FR2686921A1 (fr) * | 1992-01-30 | 1993-08-06 | Sikora Bernard | Vannage cyclique mobile. |
EP0674057A1 (de) * | 1993-07-29 | 1995-09-27 | Bernard Sikora | Vorrichtung zur automatischen Reinigung von Abwasserkanälen |
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