DE699675C

DE699675C - ndings in telex systems with dialer operation

Info

Publication number: DE699675C
Application number: DE1936L0089749
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1936-02-14
Filing date: 1936-02-15
Publication date: 1940-12-04

Description

Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Fehlverbindungen in Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernschreibanlagen, in denen die Verbindungen über Wähler -hergestellt werden, deren Einstellung durch den Telegraphierzeichen ähnliche Stromstöße erfolgt. Infolge dieser Ähnlichkeit zwischen Wahl- und Telegraphierstromstößen besteht die Möglichkeit, daß die Wähler durch Telegraphierzeichen eingestellt werden und dadurch unbeabsichtigte Verbindungen zustande kommen. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn während des Telegraphierens aus irgendwelchen Gründen ein Teil der Verbindung ausgelöst wird, da sich. dann durch die- nachfolgenden Telegraphierzeichen eine neue Verbindung zu ;einer ganz anderen Teilnehmerstelle aufbaut und der Rest der Nachricht einem: Fremden ,übermittelt wird.Circuit arrangement for preventing incorrect connections in teleprinter systems with dialer operation. The present invention relates to teleprint systems in which the connections are made via dialers, the setting of which is carried out by current surges similar to the telegraph characters. As a result of this similarity between voting and telegraphing surges, there is a possibility that voters will be set by telegraph characters and thereby unintentional connections come about. This danger is particularly great if part of the connection is released for any reason while telegraphing, because. d ann by DIE subsequent Telegraphierzeichen a new connection to, builds a completely different subscriber station and the remainder of the message a: stranger is transmitted.

Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß den einzelnen Verbindungseinrichtungen besondere Schaltmittel (Y in Abb.3, U, V in Abb.4) zugeordnet sind, von denen beim Zusammenfallen eines Verbindungsteiles (z. B. Strüi, StrÜ2 in Abb. t) jeweils die in der diesem Verbindungsteil vorgeordneten Verbindungseinrichtung (GWi) vorgesehenen Schaltmittel (Y in Abb. 3) die Auslösung des noch bestehenden Verbindungsteiles. einleiten und die Wiederbelegung des gleichen oder die Belegung eines anderen Verbindungsteiles (StrÜi, StrÜ2) durch die Verbindungseinrich. tung (GWi) bis zur Auslösung der ihr vorgeordneten _Verbindungseinrichtung (VWl;)-verhindern.The idea of the invention is that the individual connecting devices are assigned special switching means (Y in Fig.3, U, V in Fig.4), of which, when a connecting part (e.g. Strüi, StrÜ2 in Fig. T) collapses, the in the connecting device (GWi) provided upstream of this connecting part (Y in Fig. 3), the still existing connecting part is triggered. initiate and the re-assignment of the same or the assignment of a different connection part (StrÜi, StrÜ2) by the connecting device. processing (GWi) until the upstream _connection device (VWl;) is triggered - prevent.

Sind. die Teilnehmerstellen mit Telegraphenapparaten ausgerüstet, die bei Trennung einer Verbindung durch ein vom Wähleramt ausgehendes Kriterium selbsttätig stillgesetzt werden, so wird auch diese Stillsetzung durch die obenerwähnten Schaltmittel bewirkt, Durch diese Maßnahmen wird erreicht; da,ß der Teilnehmer am Stehenbleiben seines Appa= rates merkt, daß die. Verbindung- getrennt .worden und gezwungen ist,.. seinen Apparat erneut einzuschalten. -Die vorzeitige Auslösung einer Verbindung kann verschiedene Ursachen haben: Es kann z. B. vorkommen, - daß ein Leitungswähler während des Telegraphierens auslöst; dann muß der im Verbindungsweg- vorgeordnete Gruppenwähler verhindert werden, einen anderen Leitungswähler anzuprüfen. Er muß vielmehr ebenfalls zur Auslösung kommen. Die die Auslösung bewirkenden Schaltmittel müssen daher den einzelnen Wahlstufen zugeordnet sein. Erstreckt sich der Verbindungsaufbau .über mehrere durch Fernleitungen verbundene Wählerämter; -so kann eine Teilauslösung dadurch zustande kommen, daß auf der Fernleitung eine vorübergehende Störung auftritt: Tritt diese z. B. iin 4-Drahtbetrieb in der Leitungsrichtung- vöm Amt,4 nach B auf; so wird. Amt B - ausgelöst, wähsend die Wähler im Amt A zunächst eingestellt bleiben. Nach Beseitigung der Störung wird dann unter Umständen durch die Telegraphierzeichen eine Neubelegung und Falschverbindung im Amt B bewirkt. Die die Auslösung sicherstellenden Schaltmittel müssen daher auch den Stromstoßübertragungen zugeordnet werden. Sie bewirken im obigen Fall die Aussendung des Auslösestromstoßes von B nach A, so daß auch im: Wähleramt A die Verbindung getrennt und: der Telegraphenapparat des anrufenden Teilnehmers ausgeschaltet wird.Are. the subscriber stations are equipped with telegraph sets which are automatically shut down when a connection is disconnected by a criterion issued by the electoral office, this shutdown is also effected by the above-mentioned switching means. These measures are achieved; because the participant notices that his apparatus stops moving. The connection has been disconnected and is forced to ... switch on his set again. -The premature release of a connection can have various causes: B. happen, - that a line selector triggers while telegraphing; then the group dialer upstream in the connection path must be prevented from checking another line dialer. Rather, it must also be triggered. The switching means causing the trip must therefore be assigned to the individual selection levels. Does the connection establishment extend over several electoral offices connected by long-distance lines? - Partial tripping can occur if a temporary fault occurs on the trunk line. B. iin 4-wire operation in the line direction from office, 4 to B ; so will. Office B - triggered while the voters in Office A initially remain hired. After the malfunction has been eliminated, the telegraph characters may result in a new assignment and incorrect connection in office B. The switching means ensuring tripping must therefore also be assigned to the current impulse transmissions. In the above case, they cause the triggering current to be sent from B to A, so that also in: voter office A the connection is disconnected and: the telegraph set of the calling subscriber is switched off.

Die Laufzeit der Telegraphierzeichen auf einer Leitung kann bei Einschaltung mehrerer übertragungen in die Leitung unter Umständen so groß werden, daß die dadurch entstehende zeitliche Verschlebüng der Schaltvorgänge an den beiden Leitungsenden berücksichtigt werden muß. Aus diesem Grunde wird die durch das Eintreffen des Auslösezeichens einmal eingeleitete Trennung der Verbindung durch die vorgesehenen Schaltmittel zwangsläufig unabhängig von der Länge des Auslösezeichens beendet.The running time of the telegraph characters on a line can be changed when the multiple transmissions in the line may be so large that the resulting temporal delay of the switching processes at the two line ends must be taken into account. For this reason, the trigger signal is triggered by the arrival of the trip signal Once initiated, the connection is disconnected by the switching means provided inevitably terminated regardless of the length of the trigger.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Abb. i bis q. dargestellt. In Abb. i sei angenommen; daß der Teilnehmer FS1 eine Verbindung aufgebaut hat, die über den Vorwählen VW1, den Gruppenwähler GW1, die Stromstoßübertrager StrÜ1 und StrÜ2, -den--Gruppenwähler GW4 und den Leitungswähler LW2 zum Teilnehmer FS2 läuft. Nach Vollendung des Verbindungsaufbaues ist der Schaltzustand in den einzelnen Wahlstufen folgender: In den verbundenen Telegraphenapparaten wird der Antriebsmotor der Fernschreiber zum Anlauf 'gebracht. Im Vorwählen VW, nach Abb. 2 sind sämtliche Relais erregt. Die Anker. der polarisierten Relais E und S sind gegenüber dem dargestellten Zustand umgelegt. Die Arme des Vorwählers stehen auf einem ersten Gruppenwähler. Im: Vörwähler VW2 besteht derselbe Zustand der Relais, doch befinden sich die Vorwählerarme in der Ruhestellung. In den Gruppenwählern GW1 und GW4 (Abt. 3) sind die Relais C, P und Y erregt. Die u-b-Leitung ist daher glatt durchgeschaltet. Auch in dem nicht ausführlich dargestellten Leitungswähler LW-2 ist die a-b-Leitung durchgeschaltet. Im: ,übrigen ist die Schaltung des Leitungswählers für die Erläuterung der Erfindung ohne Bedeutung. In der übertragung StyÜl (Abt. q.) sind sämtliche Relais mit Ausnahme des- Relais P erregt. Die Anker der polarisierten Relais E und S sind gegenüber dem därgestellten Zustand umgelegt. In der übertragung StrÜ2 sind ebenfalls sämtliche Relaiserregt, hier jedoch mit Ausnahme des Relais C. - Es sei zunächst angenommen, daß das Relais R im Vorwählen (Abb.2) während des Telegraphierens abfällt. Das Relais R ist mit Verzögerung versehen, so daß es während der normalen Telegraphierzeichen ge->°:b.a@ten bleibt und erst durch einen länger 'dauernden Kurzschluß durch den e-Kontakt zum Abfallen gebracht wird. Sobald das R;-Relais seinen r2-Kontakt öffnet, fallen sofort die Relais T im Vorwählen und C im ersten Gruppenwähler ab. Sobald das T-Relais abgefallen ist, spielen sich, unabhängig davon, ob däs R-Relais wieder anspricht oder nicht, folgende Vorgänge ab: Das S-Relais legt seinen Anker in die gezeichnete Lage, und das N-Relais fällt verzögert ab, da seine beiden Wicklungen gegeneinander wirken. Durch Umlegen der n-Kontakte wird die Stromrichtung in der Leitung zur Fernschreibmaschine umgedreht, so daß dort in bekannier Weise der Antriebsmotor der Fernschreibmaschine ausgeschaltet und der Gleichstromkreis der Teilnehmerleitung aufgetrennt wird, so daß das Relais R im Vorwählen nunmehr endgültig kurzgeschlossen wird, worauf auch das Relais H ,abfallen kann. Erst dann ist der Vorwählen imstande, einen neuen Anruf aufzunehmen, der vom Teilnehmer durch Drücken der Anruftaste gegeben werdenmuß. Die Auslösung des Gruppenwählers nach Abfallen des Relais C geht in der bekannten Weise vor sich; indem zunächst das Relais P stromlos wird und dann nach Abfallen des Relais Y .die Rückstellung des Wählers in die Ruhelage erfolgt. Die Auslösung des Gruppenwählers bewirkt ihrerseits die Auslösung des Stromstoß.übertragers StrÜ1, .da hier das Relais C abfällt und infolgedessen das Relais S seinen Anker in die gezeichnete Lage umlegt. Infolgedessen legt im Stromstoßübertrager StrÜ2 das Relais E seinen Anker um, so daß Relais R kurzgeschlossen wird !und abfällt. Durch r2 wird das Relais P und die c-Ader zum GW4 stromlos, so daß auch dieser zur Auslösung kommt. Sobald das Relaist P abgefallen ist, spielen sich die .übrigen Auslösevorgänge unabhängig davon ab, ob daa R',Relais wieder anspricht oder nicht. Zunächst `legt das Relais S seinen Anker um. Infolgedessen legt auch im Stromstoßübertragen StYÜl das E-Relais seinen Anker um, so daß das Relais R abfällt. Dadurch wird zunächst das Relais U und dann dass Relais: V stromlos. Beide Relais fallen verzögert ab-. Nun erst ist eine neue Belegung des Strome stoßübertragers durch einen Gruppenwähler möglich. Auch- im Stromstoß.übertrager StrÜ2 sind nach Abfallen des Relais P nachein,an.-der die Relais U und V stromlos gewor4jen. Die Auslösung des Gruppenwählers GW4 geht in der gleichen Weise wie die des Gruppenwählers GW1 vor sich. Die - Auslösung des 0W4 hat nun wieder die Auslösung des LW2 zur Folge, der seinerseits die c-Adex zum VW unterbricht, so daß dort das R-Relais abfällt und dadurch die Stillsetzung desi Fernschreibers FS2 bewirkt. Damit ist die gesamte Verbindung zur Auslösung gebracht worden.An embodiment of the invention is shown in the accompanying Fig. i to q. shown. In Fig. I it is assumed; that the subscriber FS1 a connection has built up, which via the preselection VW1, the group selector GW1, the impulse transmitter StrÜ1 and StrÜ2, -den - group selector GW4 and the line selector LW2 to the subscriber FS2 is running. After the connection has been established, the switching status is in individual election levels as follows: In the connected telegraph sets, the Drive motor of the teleprinter started up '. In preselect VW, according to Fig. 2 all relays are energized. The anchors. of polarized relays are E and S. compared to the state shown. The selection's arms stand up a first group voter. In: preselector VW2 the relay state is the same, but the preselector arms are in the rest position. In the group voters GW1 and GW4 (section 3) the relays C, P and Y are energized. The u-b line is therefore switched smoothly. Also in the line selector, which is not shown in detail LW-2 the a-b line is switched through. In addition:, the rest is the circuit of the line selector for the explanation of the invention of no importance. In the transmission StyÜl (Dept. q.) all relays with the exception of relay P are energized. The anchors of the polarized Relays E and S are switched over in relation to the state shown. In the transfer StrÜ2 all relays are also energized, but here with the exception of the relay C. - It is initially assumed that the relay R is preselected (Fig.2) during the Telegraphing falls. The relay R is provided with a delay so that it is during the normal telegraph characters -> °: b.a@ten remains and only longer through one 'Permanent short circuit is caused to drop out by the e-contact. As soon as that R; relay opens its r2 contact, relays T in the preselection and fall immediately C in the first group selector. As soon as the T-relay has dropped out, regardless of whether the R relay responds again or not, the following processes from: The S-relay puts its armature in the position shown, and the N-relay drops delayed because its two windings act against each other. By turning the n-contacts the current direction is reversed in the line to the teletypewriter, so that the drive motor of the teletypewriter is switched off in a known manner and the DC circuit of the subscriber line is disconnected, so that the relay R is now finally short-circuited in the preselection, whereupon the relay H , can fall off. Only then is the preselection able to take up a new call, which must be given by the subscriber by pressing the call button. The trigger the group selector after the relay C has dropped out goes on in the known manner; by first the relay P is de-energized and then after the relay Y has dropped out The voter is reset to the rest position. The triggering of the group voter in turn triggers the current impulse transmitter StrÜ1, because the relay is here C drops and as a result the relay S turns its armature into the position shown. As a result, relay E switches its armature in the impulse transmitter StrÜ2, see above that relay R is short-circuited! and drops out. Through r2 the relay P and the c-wire to GW4 is de-energized, so that this also triggers. As soon as the relay P has dropped out, the other tripping processes take place independently of whether daa R ', relay responds again or not. First, the relay S sets its Anchor around. As a result, the E-relay also sets its current impulse transmission StYÜl Armature around, so that the relay R drops out. This will first the relay U and then that relay: V de-energized. Both relays drop out with a delay. Only now is there a new one Allocation of the current impulse transformer possible with a group selector. Also in Impulse transmitter StrÜ2 are switched on after the relay P has dropped out, on which the relays U and V have become de-energized. The group selector GW4 is triggered in the same way Way like that of the group voter GW1 in front of you. The - tripping of 0W4 now triggers the LW2 again, which in turn sends the c-Adex to the VW interrupts, so that there the R relay drops out and thereby the shutdown desi Teletype FS2 causes. The entire connection is thus triggered been.

Es sei nunmehr angenommen, daß im Stromstoßübertrager Strül das, Relais R während des Telegraphierens abfällt. Dann wird die c-Ader zum GWl aufgetrennt, wodurch das Relais C im Stromstoßübertrager und das Relais P im GWl abfallen. Durch Abfallen des Relais C im Stromstoßübertragex wird das RelaisS umgeschaltet und legt seinen Anker in die gezeichnete Lage, so daß, wie oben beschrieben, der Stromstoßwbertrager Stril2 zur Auslösung kommt. Durch Abfallen des Relais P im GWl wird Minus, ,an die b-Leitung zum Vorwählen, gelegt, so da.ß dort das N@Relais abfällt, wodurch der Fernschreiber FSl in. der oben beschriebenen Weise ausgeschaltet wird. Die dann folgende ' Aberregung des R-Relais im Vorwählen hat dessen Auslösung und durch Abfallen des G-Relais im ersten Gruppenwähler auch hier die Trennung der Verbindung zur Folge.It is now assumed that the relay in the current impulse transmitter Strül R falls off while telegraphing. Then the c-core is cut to the GWl, whereby the relay C in the impulse transmitter and the relay P in the GWl drop out. By If the relay C drops out in the current impulse transmission, the relay S is switched over and applies its armature in the position shown, so that, as described above, the surge transformer Stril2 triggers. When relay P drops out in GWl, minus,, to the b-line for preselecting, laid so that the N @ relay drops out there, whereby the Teletype FS1 is switched off in the manner described above. Which then The following 'de-excitation of the R-relay in the preselection has its tripping and by dropping out of the G relay in the first group selector also results in the disconnection here.

Aus diesen beiden Beispielen kann man ersehen, daß die Trennung einer bestehenden Verbindung an irgendeiner Stelle die Folge hat, daß das Auslösekriteriüm sich von der Trennstelle vorwärts und rückwärts bis zu den Teilnehmerapparaten fortpflanzt und deren Stillsetzung erzwingt.From these two examples it can be seen that the separation of a existing connection at any point has the consequence that the release criterion propagates from the point of separation forwards and backwards to the subscriber sets and enforces their shutdown.

Claims

PATENT CLAIM: Circuit arrangement to prevent incorrect connections in teleprinting systems with voter operation, in which the setting of the voter is carried out by the telegraphic characters similar current impulses, characterized in that the individual connecting devices are assigned special switching means (Y in Fig. 3, U, V in Fig. ¢) are, of which when a connecting part collapses (e.g. Strül, StrÜ2 in Fig. r) each of the. in the connecting device (GWl) provided upstream of this connecting part, initiate the triggering of the still existing connecting part and the re-assignment of the same or another connecting part (Strül, StYÜ2) by the connecting device (GWl) until tripping prevent the upstream connecting device (VW,).