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Rundfunkempfangsgerät mit durch die verstellbaren Abstimmittel betätigter
Umschaltung von einem Wellenbereich auf den anderen Es sind Rundfunkempfangsgeräte
bekannt, bei denen von den Abstimmitteln betätigte Wellenumschalter vorgesehen sind,
so daß eine Bedienung der Wellenumschalter von Hand wegfällt. Dementsprechend können
die Geräte mit Stationsanzeigeeinrichtungen ausgerüstet sein, bei denen das von
den Abstimmitteln betätigte-Anzeigeorgan, z. B. ein Zeiger, nacheinander die verschiedenen
Wellenbereiche durchläuft. Bei einer waagerechten Skala sind demnach die Bereiche
nebeneinander angeordnet.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei Rundfunkempfangsgeräten mit Anordnungen
der vorbeschriebenen Art einer der Wellenbereiche in mehrere Teilbereiche unterteilt
ist, die mittels eines zusätzlichen, gesondert zu bedienenden Umschalters einschaltbar
sind, und daß ferner die Skalen dieser Teilbereiche in dem für den unterteilten
Bereich vorgesehenen Feld der Stationsmeldeeinrichtung übereinander angeordnet sind.
Der Vorteil dieser Maßnahmen besteht darin, daß vo7 einem Wellenbereich, der wenige
Stationen umfaßt oder kein so großes Interesse beim Hörer findet wie andere, nur
der wichtigste Teil auswählbar ist. Im Bereich mit Wellenlängen über 7oo m sind
dies insbesondere die Sender für den Unterhaltungsrundfunk. In diesem Fall wird
durch den vom Abstimmittel betätigten Bereichumschalter selbsttätig der mittels
eines besonderen Schalters ausgewählte Teilbereich des Langwellenbereiches eingeschaltet.
Vorteilhaft ist ferner, daß für den Wellenbereich mit vielen Stationen eine größere
Verstellung des Abstimmittels als für den Bereich mit wenigen Wellen vorgesehen
werden kann. Infolgedessen ist auf der zugehörigen Stationsskala die Folge der Sender
beispielsweise im Mittelwellenbereich nicht so dicht, so daß die - Einstellung der
Stationen wesentlich erleichtert wird. Um außerdem die Teilbereiche des übrigen
Wellenbandes auf der Skala kennzeichnen zu können, werden die zugehörigen Stationen
in mehreren Reihen übereinander angeordnet. Auf diese Weise geht der Zeiger bei
der selbsttätigen Umschaltung von einem Wellenbereich zum anderen automatisch von
der Skala aus nebeneinander angeordneten Stationsbezeichnungen gleichzeitig auf
alle übrigen Teilbereichskalen über, unter .denen die Bedienungsperson lediglich
die dem jeweils eingeschalteten Bereich entsprechende Skala auszusuchen hat. Da
zu erwarten ist, daß ein bestimmter Teil beispielsweise des Langwellenbandes für
den Empfang auch auf längere Zeit
in Betracht kommt, braucht die
vorgenannte Maßnahme zweifellos nicht so häufig getroffen zu werden, daß sie sich
nachteilig auswirkt.
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Die Umschaltung der Teilbereiche kann entweder mittels eines Schalters,
der Spulen zue,° oder abschaltet, erfolgen oder durch Verstellen eines Kernes aus
Hochfrequenzeisen innerhalb der vorgesehenen Spulen um bestimmte Strecken.
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Die Übersicht über die jeweils eingeschaltete Teilbereichskala kann
noch dadurch verbessert werden, daß der zugehörige Zeiger nicht gleichzeitig über
sämtliche Skalen verstellbar ist, sondern nur im Bereich der Skala des jeweils eingeschalteten
Wellenbandteiles sichtbar ist. Zu diesem Zweck können Teile -des Zeigers abgeblendet
sein. Ähnliche Wirkungen lassen sich durch Abblenden von Skalenflächenteilen oder
Verstellen der Skalenfläche sowohl bei mechanischen als auch Lichtzeigern oder auch
durch Verstellen des Zeigerorgans erzielen, das beim Verdrehen jeweils mit einem
anderen Teil seiner Länge bzw. mit je einer besonderen Marke wirksam ist. Auch durch
verschiedene Farbgebung der Teilbereichskalen und der Marken am Drehknopf des zugehörigen
Umschalters läßt sich die jeweilige Einstellung leicht ermitteln.
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Ist außer der üblichen Stätionseinstellvorrichtung eine weitere Einrichtung
zur Anzeige der jeweils eingestellten Station durch Projektion der Bezeichnung auf
eine Schaufläche vorgesehen, so kann je nach dem eingestellten Wellenbereich der
Bildträger,.die Projektionsoptik, die Lichtquelle oder der Projektions-, schirm
verstellt werden oder verschiedenartige Teile davon wirksam sein.
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Eine beispielsweise Anordnung in schematischer Darstellung zeigt die
Abb. i der Zeichnung. i und 2 sind die Beläge des Abstimmkondensators für den Eingangskreis
des Rohres 3. Der Kondensator ist als Schubkondensator angedeutet, wobei der Belag
2 in der durch die Pfeile an der Schubstange q. angedeuteten Weise hin und her bewegt
werden kann. 5 ist die Wicklung des Abstimmkreises. An der verlängerten Schubstange
ist ein Steuerglied 6 für die nach oben druckfedergesteuerte _ Schaltbrücke 7 des
Schalters 8 vorgesehen, dessen -ruhende Kontakte mit g und io bezeichnet sind. Es
ist zu erkennen, daß auf dem letzten Teil der Verstellung des Kondensators i bis
2 nach dem größten Kapazitätswert zu der Schalter 8 'geöffnet und dadurch selbsttätig
die Wicklung 5 für einen anderen Wellenbereich umgeschaltet wird. Der von den Anschlußpunkten
der Zuleitungen zu den Kontakten g und io an der Wicklung 5 eingeschlossene Teil
ist noch mit Anzapfungen versehen, welche zu Kontakten ix führen. Diese gehören
einem von lIand über die Schubstange 12 verstellbaren Stufenschalter an, dessen
Schaltbrücke mit 13 und dessen an das untere Ende von 5-angeschlossene Gegen-,kontaktschiene
mit 1q. bezeichnet sind.
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In Abb. 2 ist beispielsweise die Tafel einer Vollsicht-Ablese-Einrichtung
für die Anwendung der Erfindung wiedergegeben. 15 ist das bei der Abstimmung verstellte
Zeigerorgan. Auf dem linken Teil der Tafel ist die Teilung mit den zugeordneten
Stationsnamen angedeutet, welche zu dem Weg des Kondensatorbelages 2 von der Nullstellung
links bis zur Betätigung des Schalters 8 im Sinrie des Öffnens gehören, auf dem
rechten Teil die verschiedenen Skalenteilungen mit zugeordneten Stationsnamen der
Bänder des anderen Wellenbereichs, welche durch die Handverstellung `der Schaltbrücke
13 auf einen der Kontakte ii auswahlbar sind.