DE699549C - Verfahren zum Versteifen von ganz oder teilweise aus Faeden aus Celluloseabkoemmlingen bestehenden Web- oder Wirkwaren - Google Patents
Verfahren zum Versteifen von ganz oder teilweise aus Faeden aus Celluloseabkoemmlingen bestehenden Web- oder WirkwarenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
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Description
- Verfahren zum Versteifen von ganz oder teilweise aus Fäden aus Celluloseabkömmlingen, bestehenden Web- oder Wirkwaren Es ist bereits bekannt, Gewebe oder Gewirke, die aus örganischen Celluloseabkömrrmlingen bestehen oder diese enthalten, mit wässerigen .Lösungen oder Emulsionen von Quellungsmitteln zu behandeln. - Hierdurch wird ein Schiebefestmachen der Gewebe oder ein Ma= schenfestmachen der Gewirke. erreicht. Es ist aber nicht möglich, durch diese Behandlung eine Versteifung der Gewebe zu erzielen. Zur Herstellung von versteiften Geweben hat -man bisher zwischen zwei Gewebelagen einen Film oder -ein Gewebe aus thermoplastischen Verbindungen, z. B. aus Celluldseabkömmlingen, als dritte Lage eingefügt. Diese drei Schichten wurden dann durch Einschmelzen oder durch Heißdruck in Gegenwart eines Lösungs- `oder Quellungsinittels für die thermoplastische Einlage miteinander verklebt. Auch sind Arbeitsweisen vorgeschlagen worden, die der Verwendung einer einzigen Gewebelage entsprachen. In allen diesen Fällen, bei denen Lösungs-, Quellungs- oder Weichmachungsmittel verwendet werden, muBten diese Mittel entweder schon in die Spinnflüssigkeit eingebracht- oder auf das Gewebe gespritzt werden, oder das zu versteifende Fertiggut muBte in ein Bad getaucht-werden, das entweder aus den Lösungs-, Quellungs- öder Weichrnachungsmitteln selbst oder aus deren Lösungen in flüchtigen, jedoch auf die thermoplastischen Verbindungen selbst nicht lösend wirkenden Lösungsmitteln bestand. In diesen zwei Fällen erforderten die Arbeitsweisen beträchtliche Mengen Lösungs-, Quellungs- oder Weichmachungsmittel. Dazu kam bei der Verwendung von Lösungsmitteln oder Verdünnungen der Lösungsmittel (d. h. der für die thermoplastischen Verbindungen lösenden Mittel) 1 in anderen Lösungsmitteln die Notwendigkeit, zur Vermeidung von Lösungsmittelverlusten und aus Sicherheitsgründen umständliche und teuere Rückgewinnungsanlagen aufzustellen: Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise Web- oder Wirkwaren, die ganz oder teilweise aus Celluloseabkömxnlingen bestehen, dadurch versteifen kann, daß man die Gewebe oder Gewirke reit ioprozentigen, wässe-. rigen Emulsionen von Qüellungs- oder Weich-: machungsmitteln für Celluloseabkömrizlinge, wie Triacetin, Phenol, Cyclohexanon oder Nitrobenzol, behandelt und unmittelbar anschließend einer Hitze- oder Druckbehandlung oder einer Hitze- und Druckbehandlung unterwirft.
- Das Gewebe selbst kann ganz aus Fäden aus Celluloseäbkömmlingen, z. B. aus Celluloseäthern oder estern, wie Celluloseacetat, oder aus Fäden aus Celluloseabkömmlingen und aus anderen Faserstoffen, wie Kunstseide aus umgefällter Cellulose, Baumwolle oder Wolle, bestehen. Auch kann das Gewebe ganz oder teilweise aus gemischten Fäden bestehen, die neben den Fäden aus Celluloseabkömmlingen auch Fäden aus anderen Stoffern enthalten.
- Unter dem Begriff Fäden sind im vorliegenden Falle nicht nur endlose Gebilde, wie Kunstseide, sondern auch Gebilde aus kurzen Einzelfasern, wie Zellwolle, zu verstehen.
- Das Behandeln von Geweben mit den Emulsionen kann auf jede geeignete Art erfolgen; man kann die Emulsionen durch Spritzen oder auf dem Foulard-oder auch durch Eintauchen der Gewebe in ein entsprechendes Bad auftragen. Die Emulgierung der erfindungsgemäß verwendbaren Quellungs- oder Weichmachungsmittel in Wasser kann nach einem der bekannten Emulgierverfahren, z. B. durch mechanische Dispergierung oder durch Zusatz von Seifen oder sulfonierten Ölen, erfolgen.
- Das neue Verfahren besitzt auch den Vorteil, daß man auf das zu versteifende Textilgut die genau erforderliche Menge Quellungsmittel oder Weichmachungsmttel aufbringen kann.
- Die gleichzeitige Anwendung einer Druck-Hitzebehandlung empfiehlt sich namentlich dann, wenn ein besonders starker Versteifungsgrad des Textilgutes erwünscht ist. Die folgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung.
- Beispiel i Ein in der Kette aus Acetatkunstseide und im Schuß aus Baumwolle bestehendes Gewebe wird auf dem Foulärd mit einer wässerigen Emulsion behandelt, die roo g Phenol, unter Zusatz von 5 g Seife emulgiert, ini-Liter enthält. Anschließend wird bei 2io ° C kalandert. Durch diese Behandlung erhält man ein Gewebe, das derart versteift ist, daß es sich zur Herstellung von Kragen und Manschetten gut eignet.
- Wie ersichtlich, eignet sich das Verfahren auch zur kontinuierlichen Durchführung. Beispiel 2 Ein aus Acetatkunstseide-Viscosekunstseide-Zellwollmischfäden hergestelltes Jerseygewirke wird 15 Minuten in einer ioprozentigen, wässerigen Emulsion von Triacetin, unter Zusatz von 5 g Nätriumsulforicinat je Liter emulgiert, ,getränkt. Dann wird ausgewrungen und gebügelt oder heiß kalandert. Man erhält so eine Wirkware, die noch weich ist, aber doch die Steife besitzt, wie sie für gewisse Modestoffe erwünscht ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Versteifen von ganz oder teilweise aus kontinuierlichen öder diskontinuierlichen Fäden aus Celluloseabkömmlingen, wie Cellulöseacetat, bestehenden Web- und Wirkwaren, dadurch gekennzeichnet, -und man die Gewebe oder Gewirke mit ioprozentigen, wässerigen Emulsionen von Quellungs- oder Weichmachungsmitteln für Celluloseabkömmlinge, wie Triacetin, Phenol, Cyclohexanon oder Nitrobenzol, behandelt und unmittelbar anschließend einer Hitze- öder Druckbehandlung oder einer Hitze- und Druckbehandlung unterwirft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB699549X | 1936-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699549C true DE699549C (de) | 1940-12-02 |
Family
ID=10493630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937D0075751 Expired DE699549C (de) | 1936-10-30 | 1937-07-17 | Verfahren zum Versteifen von ganz oder teilweise aus Faeden aus Celluloseabkoemmlingen bestehenden Web- oder Wirkwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699549C (de) |
-
1937
- 1937-07-17 DE DE1937D0075751 patent/DE699549C/de not_active Expired
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