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DE69936161T2 - Stirnwandanordnung für Hohlraumresonator - Google Patents

Stirnwandanordnung für Hohlraumresonator Download PDF

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DE69936161T2
DE69936161T2 DE69936161T DE69936161T DE69936161T2 DE 69936161 T2 DE69936161 T2 DE 69936161T2 DE 69936161 T DE69936161 T DE 69936161T DE 69936161 T DE69936161 T DE 69936161T DE 69936161 T2 DE69936161 T2 DE 69936161T2
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plate
end wall
wall arrangement
thermal expansion
cavity
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Daniel B. Hawthorne Goetschel
Devon J. Torrance Gray
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P7/00Resonators of the waveguide type
    • H01P7/06Cavity resonators

Landscapes

  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
  • Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stirnwandanordnung für ein elektromagnetisches Filter, das einen Hohlleiterkörper aufweist, wobei die Stirnwandanordnung eine erste Platte, die aus einem Material mit einem ersten Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt und an dem Hohlleiterkörper festgelegt ist, und eine zweite Platte zur thermischen Kompensation der Charakteristik des Filters aufweist, die direkt an der ersten Platte angebracht und aus einem Material mit einem zweiten Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt ist, der sich von dem ersten Wärmeausdehnungskoeffizienten wesentlich unterscheidet.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein elektromagnetisches Filter mit einem Resonator, der ein Gehäuse aufweist, wobei das Gehäuse eine im Wesentlichen zylindrische Kavität definiert, und mit einer Stirnwandanordnung benachbart zu der zylindrischen Kavität.
  • Eine derartige Stirnwandanordnung und ein solches elektromagnetisches Filter sind bekannt aus dem Dokument WO 87/03745 .
  • Die Erfindung betrifft generell die thermische Stabilisierung einer Struktur mit einer einzelnen Kavität oder einer Struktur mit mehrfachen Kavitäten bzw. Hohlräumen (wobei zylindrische Kavitäten koaxial tandemartig angeordnet sind, wie bei der Konstruktion eines Mikrowellenfilters aus einer Vielzahl von Resonanzkammern oder Kavitäten), und betrifft insbesondere eine Anordnung aus einer oder mehreren Kavitäten, die wenigstens eine querverlaufende, ausgebogene bzw. gewölbte bzw. bogenförmig ausgebildete bzw. ausgestülpte Stirnwand verwendet, und zwar mit Materialien, die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen, um ausgewählte Verhältnisse einer thermisch ausgelösten Deformation der Stirnwand bereitzustellen, um so Änderungen des Resonanzverhaltens entgegenzuwirken, die durch eine thermische Expansion bzw. Kontraktion einer äußeren zylindrischen Wand der Kavitätsstruktur hervorgerufen werden.
  • Kavitätsstrukturen werden für Mikrowellenfilter verwendet. Wie es im Stand der Technik bekannt ist, ist ein Kavitätsresonator tatsächlich eine abgestimmte („tuned") Schaltung, die dazu verwendet wird, um elektromagnetische Signale mit unerwünschten Frequenzen aus eingangsseitiger elektromagnetischer Energie herauszufiltern und um Signale auszugeben, die eine vorab ausgewählte Bandbreite besitzen, und zwar zentriert um eine oder mehrere Resonanzfrequenzen herum.
  • Eine für einen Kavitätsresonator regelmäßig verwendete Kavität hat die Form eines geraden kreisförmigen Zylinders, wobei der Durchmesser und die Höhe (oder die axiale Länge) der Kavität zusammen den Wert einer Resonanzfrequenz bestimmen. Für Filter, die mathematisch als Mehrfachpolfilter beschrieben werden können, ist es gängige Praxis, ein zylindrisches Gehäuse mit querverlaufenden, scheibenförmigen Partitionen oder Wänden bereitzustellen, die die individuellen Kavitäten definieren. In den Partitionen vorgesehene Blenden („Irises") stellen die Kopplung der gewünschten Modi der elektromagnetischen Wellen zwischen den Kavitäten bereit, um eine gewünschte Filterfunktion oder -antwort zu erzeugen.
  • Ein Problem ergibt sich daraus, dass Änderungen der Umgebungstemperatur Änderungen in den Abmessungen des Filters hervorrufen, mit einer daraus folgenden Verschiebung der Resonanzfrequenz von jedem Filterabschnitt. Da die einer jeden Kavität zugeordnete Resonanzfrequenz eine Funktion der Abmessungen der Kavität ist, wobei ein Anstieg der Temperatur dimensionsmäßige Änderungen der Kavität hervorruft, ruft ein solcher Temperaturanstieg folglich temperatur-induzierte Änderungen der Resonanzfrequenz hervor, die der Kavität zugeordnet ist. Insbesondere ruft ein Anstieg der Temperatur eine thermische Expansion des Hohlleiterkörpers hervor, so dass die Kavität sowohl axial als auch in Querrichtung vergrößert wird.
  • Ein aus Aluminium hergestelltes Filter erfährt beträchtliche dimensionsmäßige Änderungen verglichen mit einem Filter, das aus einer Invar-Nickel-Stahllegierung (nachfolgend als „INVAR" bezeichnet) aufgebaut ist, und zwar aufgrund des sehr viel größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten von Aluminium verglichen mit INVAR. Nichtsdestotrotz ist es häufig so, dass Aluminium ein bevorzugtes Material für die Konstruktion von Filtern darstellt, und zwar insbesondere für luftfahrttechnische Anwendungen, und zwar aufgrund seiner geringeren Dichte als auch seiner größeren Fähigkeit, Wärme abzuleiten, verglichen mit INVAR.
  • Eine Lösung für das vorstehende Problem, die insbesondere für Filter mit zwei Kavitäten brauchbar ist, wird in dem US-Patent mit der Nr. 4,677,403 von Kich dargestellt (nachstehend „'403-Patent"). Hierbei ist eine Stirnwand von jeder Kavität als eine bogenförmig ausgestülpte Scheibe ausgebildet, wohingegen eine zentrale Wand einer Iris bzw. Blende zum Koppeln von elektromagnetischer Energie eine ebene Form besitzt. Ein Anstieg der Temperatur vergrößert den Durchmesser von jeder Kavität und führt auch zu einem Anstieg der bogenförmigen Ausstülpung der Stirnwände, was mit einer Reduktion der axialen Länge der jeweiligen Kavität einhergeht. Die Verschiebung der Resonanzfrequenz, die mit dem vergrößerten Durchmesser einhergeht, wird ausgeglichen durch die Verschiebung, die mit der Längenabnahme einhergeht. Eine ähnliche Kompensation erfolgt bei einer Verringerung der Temperatur, wobei der Durchmesser abnimmt und die Länge zunimmt.
  • Ein weiterer Ansatz ist dargestellt in dem US-Patent mit der Nr. 5,374,911 von Kich et al. (nachstehend „das '911-Patent"), das eine zylindrische Filterstruktur mit mehrfachen Kavitäten offenbart, wobei eine Folge von Querwänden die Kavitäten definiert. Ausgewählte Querwände stellen eine thermische Kompensation bereit. Jede der ausgewählten Querwände ist aus einer bogenförmig ausgestülpten Scheibe hergestellt, die von einem Ring umgeben ist, der aus einem Material mit einem niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten gebildet ist als das Material der Querwand. Innere Querwände sind mit Blenden zum Koppeln von elektromagnetischer Leistung zwischen aufeinanderfolgenden Kavitäten ausgestattet. Durch Variieren der Zusammensetzung der Ringe zur Erzielung unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten bei den Ringen treten bei Änderungen der Temperatur in den entsprechenden Querscheiben unterschiedliche Maße der bogenförmigen Ausstülpung auf. Demzufolge besitzt der Ring einer inneren Querwand einen relativ großen Wärmeausdehnungskoeffizienten verglichen mit dem Ring einer äußeren Querwand, was zu einem geringeren Maß an bogenförmiger Ausstülpung der inneren Wand und einem größeren Maß an bogenförmiger Ausstülpung der äußeren Wand bei einer Zunahme der Umgebungstemperatur und der Temperatur des Filters einhergeht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die in dem '911-Patent offenbart ist, ist das Gehäuse aus Aluminium aufgebaut, genauso wie eine zentrale ebene Querwand, die eine Koppelblende besitzt. Die anderen Querwände, und zwar sowohl zur Rechten als auch zur Linken der zentralen Wand, sind mit einer bogenförmig ausgestülpten Struktur versehen, wobei die bogenförmig ausgestülpten Wände von metallischen Ringen umgeben sind. Die der zentralen Wand am nächsten liegenden inneren Ringe sind aus Titan hergestellt, und die äußeren Ringe sind aus INVAR hergestellt. Das INVAR hat einen niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als Titan und demgemäß erfahren die Umfangsabschnitt der äußeren Wände in dem Fall einer Struktur mit vier Kavitäten bei einem Anstieg der Umgebungstemperatur eine ausgeprägtere bogenförmige Ausstülpung als die inneren Wände, die von den Titanringen umgrenzt sind, das einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt.
  • Der Grund für die Verwendung der Ringe mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten ist Folgender. Die Ablenkung bzw. Auslenkung einer inneren Wand verringert bei einer Zunahme der Temperatur die axiale Länge einer inneren Kavität auf der inneren Seite der Wand, wohingegen die axiale Länge einer äußeren Kavität an der gegenüberliegenden Seite der Wand zunimmt. Demzufolge wirkt die innere Wand im Sinne einer Stabilisierung der inneren Kavität richtig, funktioniert jedoch im Sinne einer Stabilisierung der äußeren Wand nicht richtig. Demzufolge ist es zum Stabilisieren der äußeren Kavität mittels der äußeren Wand notwendig, eine zusätzliche bogenförmige Ausstülpung bereitzustellen, um die Bewegung der inneren Wand zu übertreffen, wodurch die äußere Kavität thermisch stabilisiert wird.
  • Ein Nachteil, der mit einer Resonatorstruktur einhergeht, die gemäß dem '403-Patent oder dem '911-Patent konstruiert ist, besteht darin, dass die relativ dünne Scheibe, die für die Endwand verwendet wird, die dazu in der Lage ist, in Antwort auf einen Anstieg der Temperatur sich bogenförmig auszustülpen, eine Tendenz besitzt, quer über die Oberfläche der Endwand unerwünschte thermische Gradienten zu zeigen bzw. auszubilden, was zu einer Frequenzverschiebung führt, wenn RF-Leistung angelegt wird.
  • Demgemäß besteht ein Bedarf nach einer Stirnwandanordnung für einen elektromagnetischen Resonator, die dazu konfiguriert ist, die zuvor genannten Probleme zu minimieren oder zu eliminieren.
  • Die obige Aufgabe wird gelöst durch eine Stimwandanordnung, wie eingangs erwähnt, wobei der zweite Wärmeausdehnungskoeffizient wesentlich geringer ist als der erste Wärmeausdehnungskoeffizient und wobei die zweite Platte einen äußeren ringförmigen Abschnitt aufweist, der dicker als ein innerer kreisförmiger Abschnitt hiervon.
  • Ferner wird die obige Aufgabe gelöst durch ein elektromagnetisches Filter, wie eingangs erwähnt, das eine solche Stirnwandanordnung aufweist.
  • Vorzugsweise ist die erste Platte aus Aluminium und die zweite Platte aus INVAR hergestellt. Die zweite Platte ist vorzugsweise an dem Umfang bzw. der Peripherie der ersten Platte verschraubt oder auf andere Art und Weise angebracht.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein elektromagnetisches Filter, das einen Resonator mit einem Gehäuse aufweist, eine Stirnwandanordnung auf. Das Gehäuse definiert eine im Wesentlichen zylindrische Kavität.
  • Eine radiale Ausdehnung des Umfangs der ersten Platte in Antwort auf eine erhöhte Temperatur ist im Wesentlichen begrenzt bzw. eingeschränkt, wobei die erste Platte dazu ausgelegt ist, sich in Antwort auf die erhöhte Temperatur gegenüber der zweiten Platte bogenförmig auszustülpen, wobei die erste und die zweite Platte dazu ausgelegt sind, sich in Antwort auf eine erhöhte Temperatur zu verbiegen, und zwar aufgrund eines bimetallischen Effektes.
  • Ein Resonator gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine optimale thermische Stabilität auf, wobei er die Verwendung von dickeren Aluminiumplatten für die Stirnwandanordnung gestattet, wodurch der Einfluss bzw. der Nachteil von thermischen Gradienten über der Oberfläche der Stirnwandanordnung reduziert wird, und wobei sich daraus ergebende Frequenzverschiebungen reduziert werden, wenn RF-Leistung angelegt wird.
  • Die Erfindung selbst, im Zusammenhang mit weiteren Aufgaben und einhergehenden Vorteilen, ergibt sich am Besten unter Bezugnahme auf die nachstehende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung.
  • 1 ist eine Teilschnittansicht in Längsrichtung eines Hohlraumresonators mit einer Stirnwandanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine Draufsicht auf die Stirnwandanordnung der 1;
  • 3 ist eine Ansicht der Stirnwandanordnung von 1 von unten bzw. hinten; und
  • 4 ist eine der 1 vergleichbare Querschnittsansicht der Stirnwandanordnung bei einer erhöhten Temperatur.
  • 1 stellt eine bevorzugte Ausführungsform eines Hohlraumresonators oder Filters dar, der bzw. das generell mit 10 bezeichnet und gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Der Resonator 10 weist einen Hohlleiterkörper 12 auf, der vorzugsweise aus Aluminium hergestellt ist und eine generell rohrförmige Seitenwand 14 besitzt, die generell um eine zentrale Achse 16 herum angeordnet ist, und weist ein Paar von Stirnwandanordnungen auf, von denen eine generell mit 18 bezeichnet ist. Die generell rohrförmige Seitenwand 14 des Hohlleiterkörpers 12 definiert eine im Wesentlichen kreiszylindrische Kavität 15. Der Hohlleiterkörper 12 beinhaltet einen Flanschabschnitt 20 an jedem seiner Enden.
  • Die Stirnwandanordnung 18 ist an dem Hohlleiterkörper 12 durch beliebige geeignete Mittel festgelegt, bspw. durch Festlegen der Stimwandanordnung 18 an dem Flanschabschnitt 20 unter Verwendung von Schrauben (nicht gezeigt).
  • Die Stirnwandanordnung 18 beinhaltet eine erste Platte in der Form einer bogenförmig ausgestülpten bzw. gewölbten Aluminiumplatte 22 und eine zweite Platte in der Form einer INVAR-Scheibe 24. Die INVAR-Scheibe 24 beinhaltet einen äußeren ringförmigen Abschnitt 30, der relativ dick ausgebildet ist, und einen inneren kreisförmigen Abschnitt 32, der relativ dünn ist. Die bogenförmig ausgestülpte Aluminiumplatte 22 ist an ihrem Umfang an dem äußeren ringförmigen Abschnitt 30 der INVAR-Scheibe 24 angebracht, und zwar mittels Schrauben 26 und Muttern 28. Die Anbringung der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 an dem äußeren ringförmigen Abschnitt 30 der INVAR-Scheibe 24 kann auf alternative Art und Weise erzielt werden, bspw. durch Diffusionsbonden, durch eutektisches Löten/Hartlöten, durch Reibschweißen oder durch Schweißen.
  • Die Konfiguration der Stirnwandanordnung 18 bei einer erhöhten Temperatur ist in 4 gezeigt. Die bogenförmig ausgestülpte bzw. gewölbte Aluminiumplatte 22 weist einen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, der höher ist (und zwar um einen Multiplikationsfaktor von etwa zehn) als der Wärmeausdehnungskoeffizient der INVAR-Scheibe 24. Als ein Ergebnis der Anbringung des Umfanges der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 an dem äußeren ringförmigen Abschnitt 30 der INVAR-Scheibe 24 kann sich die Umfangsregion der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 mit zunehmender Umgebungstemperatur nur leicht ausdehnen, wohingegen der zentrale Abschnitt der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 frei ist, sich auszudehnen, und zwar mit einer sich hieraus ergebenden zunehmenden bogenförmigen Ausstülpung der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 aufgrund eines „Öldosen"-Effektes. Diese vergrößerte bogenförmige Ausstülpung der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 wird durch die Fähigkeit der INVAR-Scheibe 24 verstärkt bzw. verbessert, sich auch aufgrund eines thermisch induzierten Biegemomentes zu verbiegen, das sich aus der Differenz der Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen der INVAR-Scheibe 24 und der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 ergibt (d.h. ein bimetallischer Effekt).
  • Aufgrund dieser verbesserten bogenförmigen Ausstülpung der bogenförmig ausgestülpten Aluminiumplatte 22 kann die bogenförmig ausgestülpte Aluminiumplatte 22 eine größere Dicke (z.B. erhöht um etwa 100 %) besitzen, und zwar verglichen mit der Dicke, die erforderlich wäre, wenn die bogenförmig ausgestülpte Aluminiumplatte 22 an einem INVAR- oder Titan-Ring angebracht wäre (wie in dem '911-Patent von Kich et al.), wodurch die Stärke von thermischen Gradienten quer über die Oberfläche der Stirnwandanordnung verringert wird und folglich sich daraus ergebende Frequenzverschiebungen reduziert werden, wenn RF-Leistung angelegt wird. Der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Resonator 10 kann einen wirksamen Gesamtausdehnungskoeffizienten für die Kavität 15 aufrechterhalten, der etwa ein Drittel von jenem eines Resonators beträgt, der vollständig aus INVAR hergestellt ist.
  • Bei einer Verringerung der Umgebungstemperatur tritt der gegenteilige Effekt auf, und zwar eine verringerte bogenförmige Ausstülpung der bogenförmig ausgestülpten Platte 22. Obgleich der äußere ringförmige Abschnitt 30 der INVAR-Scheibe 24 dicker ist als der innere kreisförmige Abschnitt 32, ist der äußere ringförmige Abschnitt 30 wesentlich dünner als der INVAR-Ring, der in dem '911-Patent von Kich et al. offenbart ist.
  • Hohlraumresonatoren, die zwei oder mehr Kavitäten bzw. Hohlräume verwenden, sind allgemein bekannt und befinden sich innerhalb der Sphäre bzw. des Anwendungsbereiches der Erfindung. Derartige Resonatoren verwenden eine geeignete Anzahl von Koppelblenden bzw. Irisen, um das Gehäuseinnere wirksam in die gewünschte Anzahl von Kavitäten mit geeigneten Abmessungen zu unterteilen.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung in Bezug auf bestimmte Beispiele beschrieben worden ist, versteht sich für Fachleute, dass Änderungen, Zusätze und/oder Weglassungen an den offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Beispielsweise kann die Form des Hohlraums 15 im Querschnitt rechteckförmig oder elliptisch sein anstelle einer kreisförmigen Gestalt, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

Claims (10)

  1. Stimwandanordnung (18) für ein elektromagnetisches Filter (10), das einen Hohlleiterkörper (12) aufweist, wobei die Stimwandanordnung (18) aufweist: eine erste Platte (22), die aus einem Material mit einem ersten Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt und an dem Hohlleiterkörper (12) festgelegt ist; und eine zweite Platte (24) zur thermischen Kompensation der Charakteristik des Filters (10), die direkt an der ersten Platte (22) angebracht und aus einem Material mit einem zweiten Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt ist, der sich von dem ersten Wärmeausdehnungskoeffizienten wesentlich unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmeausdehnungskoeffizient wesentlich geringer ist als der erste Wärmeausdehnungskoeffizient und dass die zweite Platte (24) einen äußeren ringförmigen Abschnitt (30) aufweist, der dicker ist als ein innerer kreisförmiger Abschnitt (32) der zweiten Platte (24).
  2. Stirnwandanordnung (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (22) aus Aluminium hergestellt ist.
  3. Stimwandanordnung (18) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte (24) aus INVAR hergestellt ist.
  4. Stimwandanordnung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte (24) an dem Umfang der ersten Platte (22) angebracht, insbesondere angeschraubt ist.
  5. Stimwandanordnung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (22) gegenüber der zweiten Platte (24) weggewölbt ist.
  6. Stirnwandanordnung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte (24) eine durchgehende Platte ist.
  7. Stirnwandanordnung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (22) und die zweite Platte (24) an dem Hohlleiterkörper (12) festgelegt sind.
  8. Stirnwandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (22) einen Umfang aufweist, dass die zweite Platte (24) an dem Umfang der ersten Platte angebracht ist und dass der Umfang der ersten Platte (22) gegenüber einer radialen Ausdehnung in Antwort auf eine erhöhte Temperatur auf Grund der Anbringung der zweiten Platte (24) an dem Umfang der ersten Platte (22) wesentlich eingeschränkt ist, wobei die erste Platte (22) dazu ausgelegt ist, sich in Antwort auf erhöhte Temperaturen von der zweiten Platte (24) wegzuwölben, und dass die erste und die zweite Platte (22, 24) dazu ausgelegt sind, sich in Antwort auf erhöhte Temperaturen zu biegen.
  9. Elektromagnetisches Filter (10) mit: einem Resonator (10), der ein Gehäuse (12) aufweist, wobei das Gehäuse (12) eine im Wesentlichen zylindrische Kavität (15) definiert, und mit einer Stirnwandanordnung (18) benachbart zu der zylindrischen Kavität (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwandanordnung (18) eine Stimwandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ist.
  10. Elektromagnetisches Filter (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kavität (15) eine im Wesentlichen kreisförmige zylindrische Kavität (15) ist.
DE69936161T 1998-02-27 1999-02-24 Stirnwandanordnung für Hohlraumresonator Expired - Lifetime DE69936161T2 (de)

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