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DE69933463T2 - Spray mit amphoterer zusammensetzung zur reduzierung von gerüchen - Google Patents

Spray mit amphoterer zusammensetzung zur reduzierung von gerüchen Download PDF

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DE69933463T2
DE69933463T2 DE69933463T DE69933463T DE69933463T2 DE 69933463 T2 DE69933463 T2 DE 69933463T2 DE 69933463 T DE69933463 T DE 69933463T DE 69933463 T DE69933463 T DE 69933463T DE 69933463 T2 DE69933463 T2 DE 69933463T2
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formulation
weight
spray
odor
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Lund Arne KVERNHEIM
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Ronnie Thomasson
Bengt Borre ULRICHSEN
Fred Archer
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SANODOR AS
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Sanodor A S
SANODOR AS
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kombination, welche eine Sprühvorrichtung und eine Zusammensetzung umfasst, und sie betrifft insbesondere Sprühzusammensetzungen, die eingesetzt werden können, um unangenehme Gerüche zu vermindern oder sogar zu entfernen.
  • Unerwünschte Gerüche sind in vielen Situationen eine Belästigung; unangenehme Gerüche können im besten Fall Leute von ihrer Arbeit abhalten, wogegen sie im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich die Leute körperlich krank fühlen – und dies möglicherweise sind. Da die menschliche Nase selbst Gerüche in so geringen Wirkstoffkonzentrationen wie einem Teil pro Milliarde (1 ppb, part per billion) nachweisen kann, weit unter dem, was die meisten Analysegeräte nachweisen können, ist es schwierig, solche Verminderungen mittels instrumenteller Methoden zu dokumentieren, und es ist ein ernsthaftes Problem, Gerüche zu vermindern oder zu beseitigen, um die Umwelt zu verbessern.
  • Die Moleküle von Substanzen, die Gerüche verursachen, können sowohl in ihrer Größe als auch ihrer chemischen Natur stark variieren. Einige sind groß, möglicherweise filtrierbar; andere sind nicht nur zu klein, um auf diese Weise entfernt zu werden, sie sind so klein, dass sie über lange Zeiträume in der Luft suspendiert bleiben können. Einige sind hydrophob (und somit üblicherweise wasserunlöslich), wie beispielsweise die Paraffine/Kohlenwasserstoffe/Mineralöle wie Diesel und Benzin und viele fettlösliche Ester, die als Aromastoffe verwendet werden, wogegen andere hydrophil (und somit üblicherweise wasserlöslich) sind, wie beispielsweise organische Säuren wie Buttersäure, (der Geruch nach "ranziger Butter") und viele anorganische Verbindungen wie Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Die hydrophilen geruchsbildenden Materialien können auch in diejenigen unterteilt werden, die alkalisch sind, wie Ammoniak und Amine (die häufig fischig riechen), diejenigen, die neutral sind, wie die Alkohole (einige der C3-C6 Alkohole riechen recht widerlich) und Mercaptane, die einen Geruch abgeben, der üblicherweise mit dem Zerfall von Gemüsen wie Kohl verbunden wird, und diejenigen, die sauer sind, wie die in saurer Milch und Butterprodukten zu findende Buttersäure und Schwefelwasserstoff, der in verdorbenen organischen Materialien gefunden wird (der Geruch eines verdorbenen Eis beruht hauptsächlich auf Schwefelwasserstoff).
  • In der Vergangenheit sind viele Anstrengungen unternommen worden, um ein Allzweck-Deodorant herzustellen, wobei viele Kombinationen von geruchsbekämpfenden und maskierenden Chemikalien eingesetzt worden sind. Einige waren erfolgreicher als andere, aber keines hat sich als wirklich siegreich im Kampf gegen Gerüche herausgestellt. Die vorliegende Erfindung schlägt eine neue Art des Einsatzes für die bekannten Chemikalien vor, und sogar eine neue Kombination einiger dieser Chemikalien, die beträchtlich und möglicherweise überraschend effektiver zu sein scheint als diejenigen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. Dieser neue Einsatz beruht auf der Verwendung von amphoterem Material, insbesondere Natriumbicarbonat, in Form eines wässerigen Sprays.
  • Amphoteres Material weist sowohl saure als auch basische Eigenschaften auf und kann so Salze oder Addukte sowohl mit Basen als auch mit Säuren bilden. Eine gut bekannte amphotere Verbindung ist Natriumbicarbonat - NaHCO3 -, das auch als Backpulver bekannt ist.
  • Es ist bereits seit vielen Jahren bekannt, dass Backpulver dazu verwendet werden kann, bestimmte Gerüche aus Kühlschränken oder von einer Oberfläche zu entfernen, indem es auf der Oberfläche ausgebreitet wird, einwirken gelassen wird, um den Geruch zu absorbieren (ohne Zweifel zumindest teilweise durch chemische Reaktion mit dem Geruch), und dann aufgewischt wird. Seine Akzeptanz war jedoch größtenteils auf die Geruchsneutralisation im kleineren Maße im Haushalt beschränkt. Dies beruht vermutlich auf seiner ziemlich geringen Aktivität im Entfernen von Gerüchen, da es eine sehr beschränkte Kapazität für die meisten Sulfide und Mercaptane aufweist. Es ist auch recht feuchtigkeitsempfindlich; ein Feuchtigkeitsgehalt von 5% kann häufig die Neutralisationskapazität in Bezug auf manche Geruchsmoleküle um mehr als 50% verringern. Ein höherer Feuchtigkeitsgehalt führt zur Bildung von Klumpen, die die aktive Oberfläche und somit das Neutralisationsvermögen drastisch reduzieren. Darüber hinaus weist Backpulver häufig eine Konsistenz auf, die einen recht unangenehmen Staub erzeugt (der beim Einatmen und bei Hautkontakt reizt). Wenn sich ein solcher Staub niedersetzt, klebt er stark an den meisten Oberflächen und ist selbst mittels Staubsaugen recht schwierig zu entfernen. Diese funktionellen Beschränkungen können die Hauptursache für seine recht beschränkte Anwendung und Akzeptanz auf dem Markt über die Jahre hinweg sein, obwohl Natriumbicarbonat häufig als ein relativ geringer Bestandteil oder Füllsubstanz in komplexeren desodoriernden Zusammensetzungen eingesetzt worden ist.
  • In der US-A-5303676 und der US-A-5421291 wird eine Tierstreuzusammensetzung beschrieben, in der Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat ein geringer Bestandteil ist. Die Zusammensetzung umfasst 1) eine partikuläre, wasserabsorbierende, tonige Komponente, z. B. Natriumbentonit, die mindestens ein wasserquellbares Tonmineral enthält, z. B. Montmorillonit; und 2) eine feste partikuläre desodorierende Additivkomponente, die Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat umfasst, deren Partikel im Wesentlichen beschichtet sind mit einem Mineralöl, gemischt mit einem pulverförmigen siliziumhaltigen Material, z. B. expandiertem Perlit, das eine signifikant geringere Schüttdichte aufweist als die Dichte von Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat, wobei die beschichteten Partikel von Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat an den Partikeln des siliziumhaltigen Materials stabil haften und mit diesen agglomeriert sind. Die Tierstreuzusammensetzung enthält etwa 80–98 Gew.-%, vorzugsweise etwa 90–95 Gew.-% einer tonigen Komponente, die von dem Natriumbentonit bereitgestellt wird und etwa 2–20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5–10 Gew.-%, desodorierende Additivkomponente, die größtenteils von dem Bicarbonat bereitgestellt wird. Die Zusammensetzung kann gegebenenfalls auch etwa 0,1 bis 1 Gew.-% Zinkoxid enthalten, die eine bakterizide Wirkung auf die Abfallprodukte in der Streu ausüben.
  • Die GB-A-1356343 beschreibt eine schaumbildende Zusammensetzung zum Desinfizieren von Toilettenschüsseln, die geruchsverbessernde Additive oder desodoriernde Additive enthalten kann. In einem speziellen Beispiel werden drei Sprühzubereitungen beschrieben. Die Zubereitungen umfassen 17, 23,40 oder 22,20 Teile oberflächenaktives Agens (Agentien), 0,1, 0,1 oder 0,6 Teile Desinfizierungsmittel oder Germizid und 1 Teil Alkohol, gemischt mit einer wässerigen Lösung, die 80,35, 73,95 oder 75,15 Teile Wasser und 1,5 Teile Parfum umfasst. In einem weiteren Beispiel wird ein Pulver oder eine granuläre Zubereitung beschrieben, die entweder 40 Teile Natriumcarbonat und 40 Teile Zitronensäure oder 30 Teile Natriumcarbonat und 50 Natriumbisulfat umfasst, zusammen mit, in jedem Fall, 20 Teilen Natriumlaurylsulfat und 0,3 Teilen Fettalkohol.
  • In der WO-A-98/27261 ist ein Tierpflegesystem beschrieben, dass vorzugsweise Tierstreu mit geruchsvermindernder Wirkung enthält, das festes, Feuchtigkeit absorbierendes Material und wirksame Mengen eines sowohl geruchsabsorbierenden Materials, vorzugsweise Cyclodextrin oder ein Derivat davon, und ein Material zum Vermindern der Bildung von schlechtem Geruch, z. B. einen antibakteriellen und/oder Urease-Inhibitor, vorzugsweise ein wasserlösliches metallisches Salz, wie beispielsweise ein Zinksalz, umfasst. Produkte für die Verhaltenskontrolle werden ebenfalls bereitgestellt, einschließlich Tierabwehrmittel und Lockmittel, vorzugsweise in Sprühbehältern, und erfrischende und reinigende Produkte, ebenso insbesondere in Sprühbehältern und vorzugsweise in Verbindung mit Instruktionen, wie die Produkte einzusetzen sind, um ein Verfahren zur Kontrolle des Tieres durchzuführen, in dem die Tierstreu bei Bedarf aufgefrischt wird, und es werden Bereiche mit Abwehrmitteln und Lockstoffen behandelt, um die Tiere dazu zu bringen, bestimmte Bereiche zu vermeiden und andere Bereiche häufiger aufzusuchen, und Produkte zum Reinigen von Bereichen bereitgestellt, wo Unfälle stattfanden, um die Tiere davon abzuschrecken, zu diesen Bereichen zurückzukehren.
  • Die EP-A-365,040 beschreibt, dass die Neutralisation von Gerüchen und das Entfernen von Erde von faserigen Oberflächen, z. B. Teppichen, durchgeführt werden kann, indem Zusammensetzungen zur Behandlung von Geweben verwendet werden, die bestimmte Kombinationen aus Metallsalzen und Trägern enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Zusammensetzung, die 99% oder mehr Natriumbicarbonat-Trägerpartikel enthält, die mit 0,22% Kupferchlorid oder einem anderen Übergangsmetallsalz beschichtet oder vermischt ist, in trockenem Zustand eingesetzt, um Teppichgerüche im Wesentlichen zu beseitigen. Geringe Mengen an Surfactants, Fließkontrollmitteln, Agglomerierungsmitteln, Entstaubungsmitteln und dergleichen werden ebenfalls eingesetzt.
  • Die EP-A-231,084 beschreibt ein Luftdesodorierungsmittel und ein Verfahren, um damit Räume zu desodoriern, bei dem ein Aerosol einer Lösung eingesetzt wird, die von 2–25 Gew.-% eines nicht-toxischen, nicht-oxidierenden, desodoriernden Mittels enthält, wobei die Lösung flüssige Tröpfchen bildet, die ein Gewichtsmittel der Tröpfchengröße von weniger als 50 Mikron aufweisen, wobei, geschätzt, mehr als 90% der Tröpfchen weniger als 10 Mikron aufweisen.
  • Vorzugsweise umfasst das Luftdesodorierungsmittel der EP-A-231,084 ein Aerosol aus einer wässerigen Lösung, die folgenden Bestandteile enthält:
    Gew.-%
    DESODORIERUNGSMITTEL:
    Natriumbicarbonat 0 bis 5
    im Gemisch mit Kaliumbicarbonat 2 bis 20
    DESODORIERUNGSSTEIGERUNGSMITTEL:
    freigesetzt als Ammoniak 0,05 bis 0,5
    (vorzugsweise 0,1 bis 0,3)
    DUFT: 0 bis 50
    SOLVENS:
    Wasser 95 bis 70
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren bereitgestellt, das die Herstellung einer Kombination umfasst, welche eine Sprühvorrichtung und eine geruchsneutralisierende Sprühzusammensetzung umfasst, die durch die Vorrichtung versprühbar ist, und die einen Anteil Wasser und einen kleineren Gewichtsanteil einer in dem Wasser vollständig aufgelösten Formulierung umfasst, wobei die Formulierung weniger als 5 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht und wobei das Verfahren den Schritt umfasst, dass eine trockene Vorratsformulierung aufgelöst wird, wobei die Formulierung, bezogen auf das Gewicht, als den Hauptbestandteil und als einen geruchsreduzierend aktiven Bestandteil ein amphoteres Material umfasst und als einen anderen, bezogen auf das Gewicht jedoch geringeren Bestandteil, ein Trocknungsmittel umfasst, wobei das amphotere Material Natriumbicarbonat und/oder Kaliumbicarbonat umfasst und in einer Menge vorliegt, die mindestens 55% des Gewichts der Formulierung ausmacht und wobei das Trocknungsmittel 5% oder mehr des Gewichts der Formulierung beträgt.
  • Das amphotere Material ist ein anorganisches Material, da im Vergleich zu organischen Materialien anorganische Materialien weniger zersetzungsanfällig sind, insbesondere gegenüber mikrobiologischem Abbau über einen gewissen Zeitraum, d. h. anorganische Materialien neigen zu größerer Stabilität. Das anorganische Material umfasst Natriumbicarbonat und/oder Kaliumbicarbonat. Ein anderer Vorteil ist, dass solche Salze häufig leichter in Wasser löslich sind als viele organische Substanzen, so dass eine Sprühflüssigkeit gebildet werden kann.
  • Am vorteilhaftesten liegt die Formulierung in Form eines Pulvers vor.
  • Vorzugsweise sollte die Formulierung und die Sprühzusammensetzung im Wesentlichen frei von öligen Bestandteilen sein.
  • Es wurde gefunden, dass, wenn Natriumbicarbonat – oder auch bestimmte andere amphotere Verbindungen – nicht als geringer Bestandteil einer zusammengestellten Formulierung (aus der die gewünschte "Einsatz"-Zusammensetzung hergestellt wird) sondern als ein Hauptbestandteil verwendet wird, und gegebenenfalls, wenn die Formulierung ein Pulver ist, mit einem beträchtlichen Anteil Trocknungsmittel kombiniert wird, dieses dann eine Ausgangsformulierung bereitstellt, aus der eine äußerst wirksame desodoriernde wässerige Sprühzusammensetzung, insbesondere eine Aerosol-Sprühzusammensetzung, hergestellt werden kann.
  • Diese Sprühzusammensetzung kann innerhalb eines Bereiches oder auf einer Oberfläche verwendet werden, die einen Geruch aufweist (auf eine Oberfläche kann man sie einige Zeit einwirken lassen, um den Geruch zu absorbieren oder zu neutralisieren). Diese erstaunliche Wirkung einer in Wasser aufgelösten und in einem Aerosolspray aufgebrachten/verteilten amphoteren Verbindung ist in der Tat überraschend. Natriumbicarbonat, das als ein trockenes Pulver zur Geruchsabsorption aufgebracht wird, ist äußerst feuchtigkeitsempfindlich. Ein Anstieg im Feuchtigkeitsgehalt von lediglich etwa 5% reduziert oftmals die Kapazität zur Neutralisation einiger Geruchsmoleküle um mehr als 50%. Weitere Feuchtigkeitsexposition kann zur Klumpenbildung führen, was eine ziemlich drastische Kapazitätsverminderung bedeutet. Es ist jedoch bekannt, dass in Wasser aufgelöstes Natriumbicarbonat etwas geruchsneutralisierende Wirkung zeigen kann, beispielsweise kann es als ein Mundwasser oder zum Einweichen schmutziger Windeln verwendet werden. Diese Wirkung beruht höchstwahrscheinlich auf einer Säure/Base-Reaktion und Neutralisationsprozessen, möglicherweise jedoch auch auf schwachen Adsorptionseffekten des verbleibenden aktiven Materials, wenn der Waschvorgang beendet ist. In einem Aerosolspray können lediglich sehr geringe Mengen an aktivem Material verteilt werden. Dies macht es weniger offensichtlich, Natriumbicarbonat in einer Sprühzusammensetzung zur wirksamen Geruchsneutralisation zu verwenden.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren nach Anspruch 1 bereit, wobei eine Sprühzusammensetzung durch Auflösen des relativ geringen Anteils der Vorratslösung in der relativ großen Flüssigkeitsmenge hergestellt wird.
  • Die Vorratslösungen sind bei der Herstellung der Sprühdesodorierungszusammensetzungen zu verwenden. Diese Herstellung umfasst das Auflösen der Formulierung in Wasser, so dass eine geeignete Sprühzusammensetzung hergestellt wird. Dies wird im Folgenden näher erläutert.
  • Vorteilhafterweise sind die Vorratsformulierungen alkalisch, d. h. sie weisen einen pH von größer als 7 auf, wenn sie in Wasser aufgelöst werden. Ein Hauptvorteil liegt darin, dass sehr viele Zersetzungsprodukte organischer Materialien, die Geruch entwickeln, sauer sind und daher üblicherweise durch eine auf sie aufgebrachte alkalische Zusammensetzung neutralisiert werden. Darüber hinaus ist ein Großteil der schlechten Gerüche, die die Leute in ihrer täglichen Umgebung am meisten ablehnen, beispielsweise in ihren Heimen, sauer.
  • Die Vorratsformulierungen umfassen als einen Hauptbestandteil amphoteres Material (in Form einer oder mehrerer amphoterer Verbindungen) und als einen wesentlichen anderen Bestandteil ein Trocknungsmittel. Der Prozentsatz an amphoterem Material beträgt mindestens 55%. Eine besonders bevorzugte Formulierung enthält 60% amphoteres Material. "Ein wesentlich anderer" bedeutet, dass die Menge des Trocknungsmittels nicht gering ist, aber auch nicht so groß ist, dass sie als die Hauptkomponente angesehen werden könnte. Auf derselben prozentualen Basis liegen 5% oder mehr, manchmal mindestens 15%, und in einigen Fällen mindestens 25% des Trocknungsmittels vor. Zwei Formulierungen enthalten etwa 30% Trocknungsmittel. Ein geeignetes Trocknungsmittel ist Natriumsulfat, gegebenenfalls mit Magnesiumsulfat; ein anderes mögliches Material für diesen Zweck ist Kaliumsulfat.
  • Die erfindungsgemäßen Vorratsformulierungen, d. h. die in dem Verfahren einzusetzenden Formulierungen umfassen amphoteres Material als eine Hauptkomponente. Die amphotere Verbindung der Wahl ist Natriumbicarbonat, eine andere mögliche Verbindung ist Kaliumbicarbonat.
  • Die erfindungsgemäßen Vorratsformulierungen können ein oder mehrere organische komplexbildende Mittel in einer Menge bis zu etwa einem Drittel des Gewichts der Formulierung enthalten. Ein solches Mittel ist vorzugsweise ein Oligosaccharid, insbesondere Cyclodextrin. Das Cyclodextrin kann alpha-Cyclodextrin, beta-Cyclodextrin, gamma-Cyclodextrin oder eine Kombination dieser sein.
  • Die Sprühzusammensetzung kann auch ein Konservierungsmittel enthalten, um mikrobielles Wachstum zu verhindern. Ein solches Konservierungsmittel, das in der trockenen Vorratsformulierung nicht notwendig ist (obwohl sie in dieser enthalten sein kann), wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 7 ppm bis etwa 1 Gew.-% der Sprühzusammensetzung verwendet. Typische Konservierungsmittel sind wasserlösliche Parabene, die in einer Gesamtmenge von etwa 0,5 Gew.-% eingesetzt werden, oder Natriumsalze davon. In anderen Fällen kann ein Isothiazolinon-Material, z. B. "Kathon CG", (Handelsmarke) verwendet werden, und zwar in einer Menge von etwa 7 ppm bis etwa 20 ppm, bezogen auf das Gewicht, um mit anderen Bestandteilen der Sprühzusammensetzung Kompatibilität zu erreichen. Ein anderes Konservierungsmittel, das eingesetzt werden kann, ist "SUTTOCIDE A" (Handelsmarke), welches ein Hydroxymethylamin-Derivat ist.
  • Die Vorratsformulierungen sind in Wasser löslich, wobei eine Sprühzusammensetzung hergestellt wird, die, bezogen auf das Gewicht, einen relativ geringen Anteil der Formulierung in einer relativ großen Menge Wasser enthält. Das Wasser kann geringe Mengen von Co-Solventien oder Modifizierern in Tröpfchengröße enthalten, und diese sind üblicherweise Surfactants wie Laurylsulfat (das in Anteilen von vorzugsweise maximal etwa 5 Gew.-% zugesetzt werden kann, um die Oberflächenaktivitäten der Tröpfchen zu verändern oder um das Auflösungsvermögen bezüglich spezifischer Geruchskomponenten zu modifizieren).
  • Die Formulierungen sind in Wasser löslich, um eine wässerige Sprühzusammensetzung herzustellen – d. h. eine Zusammensetzung, die auf eine Weise verwendet werden kann, in der sie versprüht wird, entweder in die Luft des zu behandelnden Bereichs/Volumens oder auf eine zu behandelnde Oberfläche (oder neben dem zu behandelnden Bereich/Volumen). Wenn die Sprühzusammensetzung zur Behandlung eines Raums verwendet werden soll, liegt sie vorteilhafterweise in Form eines Aerosols vor (mit anderen Worten, als Sprühnebel oder fein zerteilter Spray), so dass die Spraytröpfchen in der Atmosphäre im Raum schweben. Die Zusammensetzung soll, bezogen auf das Gewicht, einen relativ geringen Anteil der Formulierung in einer relativ großen Menge Wasser enthalten. In diesem Zusammenhang bedeutet "relativ gering" weniger als 5 Gew.-%, und vorzugsweise etwa 1 Gew.-%. Tatsächlich enthält eine bevorzugte Sprühzusammensetzung 1 Gew.-% der Vorratsformulierung und 99 Gew.-% Wasser. Dieser große Wasseranteil mag seltsam erscheinen, wenn man bedenkt, dass es die Bestandteile der Formu lierung sind, die auf die Gerüche einwirken sollen, in Wirklichkeit ist es jedoch nicht so seltsam. Wie hier bereits früher festgestellt wurde, sind viele Gerüche hydrophile Substanzen, und sie werden ohne weiteres an die kleinen, in der Luft schwebenden Tröpfchen adsorbiert (aufgrund der großen Gesamtoberfläche der Tröpfchen) und dann darin aufgelöst. Nachdem sie aufgelöst sind, können sie durch die Bestandteile der Formulierung, die ebenfalls in den Tröpfchen aufgelöst sind, effizienter neutralisiert werden.
  • Die Oberfläche der Tröpfchen in einem gegebenen Luftvolumen ist der erste und einschränkende Schritt bei dem Vorgang der Geruchsentfernung. Die Geruchsmoleküle müssen durch die Luft diffundieren und ein Tröpfchen finden, bevor die Adsorption und die nachfolgenden Auflösungsschritte stattfinden können. Die Feinheit der Spraytröpfchen ist daher für die Geruchsmoleküle, die ein Tröpfchen finden müssen, von Bedeutung. Die Konzentration der in Wasser aufgelösten geruchsentfernenden Bestandteile wird daher als nicht kritisch angenommen, solange die Konzentration bei 1% oder darüber liegt.
  • Die Vorratsformulierungen enthalten amphoteres Material und ein Trocknungsmittel und gegebenenfalls ein Konservierungsmittel. Sie können auch relativ geringe Mengen eines oder mehrerer anderer Materialien enthalten, um die Ionenstärke zu verbessern, die Dichte zu erhöhen, die Solvatisierungsstärke zu erhöhen und die Oberflächenspannung der Flüssigkeit zu verändern (normalerweise herabzusetzen). Typisch für solche anderen Materialien sind pH-neutrale anorganische Salze, wie Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat, oder Surfactants wie Alkohol oder Detergentien. Die bevorzugten Mengen für diese sind, wenn sie in trockener Form vorliegen, weniger als 10 Gew.-%, am meisten bevorzugt etwa 5 Gew.-%. Es wird daher angenommen, dass die Verwendung eines Surfactants, ob nun ein amphoteres Surfactant wie Miranol Ultra, ein anionisches Surfactant wie Laurylsulfat, oder ein nicht-ionisches Surfactant wie Brij 35 oder Tween 40, oder kationisches Surfactant, die hydrophoben Geruchskomponenten solubilisieren wird und auch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit verändern kann. Ein Herabsetzen der Oberflächenspannung der Flüssigkeit kann die Feinheit der Sprühtröpfchen erhöhen.
  • Die Formulierungen können aus etwa 60% amphoterem Mittel (Natriumbicarbonat), etwa 35% Trocknungsmittel (Natriumsulfat + Magnesiumsulfat) und etwa 5% bis etwa 10% Füllstoff (Magnesiumsulfat + Kaliumchlorid) bestehen; oder etwa 60% amphoteres Mittel (Natriumbicarbonat), etwa 10% Trocknungsmittel und Füllstoff (Magnesiumsulfat) und etwa 30% eines organischen komplexbildenden Mittels (Cyclodextrin) bestehen – diese Formulierung ist besonders geeignet zum Entfernen von Gerüchen aus Textilien.
  • Es ist ein bedeutender Vorteil der Erfindung, verglichen mit vielen Wettbewerbsprodukten des Markts, dass der Spray ohne Maskierungsmittel, wie beispielsweise einem Parfum, verwendet werden kann. Viele Personen reagieren negativ auf solche Maskierungsverbindungen, indem sie eine allergische Reaktion zeigen.
  • Die erfindungsgemäßen Vorratsformulierungen können durch einfaches Mischen der Bestandteile in einer Schraubenmühle hergestellt werden. Diesbezüglich ist an dieser Stelle keine weitere Diskussion erforderlich.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vorratsformulierung zur Herstellung einer desodoriernden Sprühzusammensetzung gemäß Anspruch 1 verwendet. Die Sprühzusammensetzungen können verwendet werden, um Gerüche sowohl aus der Luft innerhalb eines beliebigen Bereichs/Volumens als auch von nahezu jeder Art von Oberfläche zu entfernen. Somit können sie beispielsweise in einen Raum gesprüht werden, um Gerüche aus der Luft darin zu entfernen, oder sie können direkt auf ein Kleidungsstück, einen Teppich oder andere nachgiebige Einrichtungsgegenstände – Vorhänge, Sofas und dergleichen – gesprüht werden und jeglicher pulverförmiger Rückstand (von den aufgelösten Substanzen) kann später abgebürstet oder abgesaugt werden. Auf den behandelten Materialien bleiben keine Flecken zurück. Substanzen, die auf Glas oder glänzenden Oberflächen zurückbleiben, können ohne weiteres durch normale Wasch-/Reinigungsvorgänge entfernt werden.
  • Die Höhe der Toxizität der vorliegenden bevorzugten Sprühzusammensetzung wurde so niedrig gehalten, dass der Benutzer keinen Schaden und keine Reizung erleiden sollte, weder durch Inhalation noch durch Hautkontakt, selbst bei umfassender täglicher Anwendung. Aufgrund der alkalischen Natur der Vorratsformulierung der Sprühzusammensetzung ist jedoch bei umfassender Anwendung die Verwendung eines Schutzes gegen Tröpfcheninhalierung und ein Hautschutz ratsam. Die Bestandteile werden in großem Umfang in Nahrungsprodukten oder als Zusätze zu landwirtschaftlich genutztem Boden eingesetzt. Die Zusammensetzung neutralisiert eine Reihe von Materialien, die, zusätzlich zur Geruchserzeugung, allergische Reaktionen verursachen können. Darüber hinaus sollte die Zusammensetzung nicht chemisch reagieren oder auf der anderen Seite Baumaterialien, Textilien, Kunststoffe oder dergleichen beschädigen.
  • Die bevorzugte Sprühzusammensetzung ist besonders hilfreich bei der Geruchsneutralisierung nach Bränden, in forensischen Fällen und dergleichen. Versuche haben gezeigt, dass eine sofortige Reduktion des Geruchsgrades durch einen einfachen Wasser-Aerosolspray erreicht werden kann, der in der umgebenden Atmosphäre einen Nebel erzeugt. Es blieb jedoch immer ein Restgeruch, da die menschliche Nase Gerüche bis zu sehr niedrigen Konzentrationen herab aufspüren kann, und der Geruchsgrad normalerweise anstieg, wenn der geruchsneutralisierende Effekt der Feuchtigkeitspartikel nachließ. Andererseits fand mit der bevorzugten Sprühzusammensetzung eine irreversible chemische Reaktion mit den Geruchsmolekülen statt. Der Nebel der Sprühzusammensetzung ließ, obwohl in sehr geringen Mengen, nach dem Sprühen auch etwas aktives Material auf den Oberflächen (wie beispielsweise Gewebe, Holz, Beton und dergleichen) zurück, so dass nicht nur die Geruchsmoleküle in der Luft sondern möglicherweise auch diejenigen, die auf diesen Oberflächen adsorbiert waren, neutralisiert wurden.
  • Die Sprühzusammensetzung ist verwendbar zur Geruchsneutralisierung am menschlichen Körper, insbesondere zur Geruchsneutralisation von Wunden in Hospitälern. Für diese Zwecke ist die Zusammensetzung vorteilhafterweise isoton, d. h. sie weist dasselbe osmotische Potential wie Körperflüssigkeiten auf, wodurch sie zum Aufbringen auf und um Wunden herum geeignet ist.
  • Durch die im Folgenden angegebenen Beispiele und Testergebnisse werden auf anschauliche Weise Details der bevorzugten Vorratsformulierungen und der daraus hergestellten Sprühzusammensetzungen aufgezeigt, und es werden die Wirksamkeit der letzteren als Desodorierungsmittel aufgezeigt.
  • Beispiel I
  • Stufe 1: Herstellung einer Vorratsformulierung I
  • Es wurde eine Vorratsformulierung I mit den folgenden Bestandteilen in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen hergestellt.
  • Tabelle 1. Bestandteile, Zweck und Gewichtsverhältnisse der Pulvervorratsformu lierung I.
    Figure 00120001
  • Sämtliche Bestandteile werden durch ein 1 mm Sieb gesiebt und dann in einer Schraubenmühle gemischt.
  • Die Vorratsformulierung wurde in einem Polyethylenbeutel im Inneren eines Luft- und Feuchtigkeits-dichten Metallbehälters aufbewahrt. Der Beutel wurde evakuiert, während er sich in dem Container befand, bevor der Container mit einem luftdichten Deckel verschlossen wurde. Das Pulver selbst weist unter geeigneten Lagerungsbedingungen eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr auf, ohne Klumpen zu bilden.
  • Stufe 2: Herstellung der Sprühzusammensetzung I
  • Ein Teil der Vorratsformulierung wurde langsam in 99 Gewichtsteile normales Leitungswasser bei 20°C unter Rühren gemischt. Die hergestellte Lösung war stabil, wenn sie jedoch vor der Verwendung länger als eine Woche gelagert werden sollte, wurde ein Konservierungsmittel (beispielsweise ein wasserlösliches Paraben) zugegeben, um mikrobiologisches Wachstum zu unterdrücken.
  • PRODUKTTESTS
  • Die Kapazitäten des geruchsneutralisierenden Sprays wurden gegen vier geruchserzeugende Materialien getestet, von denen zwei (Buttersäure; Schwefelwasserstoff) sauer waren und zwei (Ammoniak; n-Butylamin) alkalisch waren. Diese geruchserzeugenden Materialien sind dafür bekannt, dass sie häufig im Zusammenhang mit dem Verrotten und Kompostieren von organischen Materialien, dem Zerfall von Lebensmitteln, Abwassern und Schlamm auftreten.
  • Test A-Instrumenteller Test
  • Die Tests wurden in 1,14 L Glasflaschen durchgeführt.
  • Test A-Vorgehensweise
  • Die geruchserzeugenden Materialproben wurden auf einem Filterpapier (mit Ausnahme des Schwefelwasserstoffs, der in einer kleinen Phiole erzeugt wurde) in eine 1,14 L Glasflasche mit einem Schraubdeckel eingeführt, der mit TEFLON® Septa ausgekleidet war und etwa 10 Minuten lang stehengelassen, damit sich ein Gleichgewicht ausbilden konnte, bevor die Sprayzusammensetzung oder das reine Wasserspray eingeführt wurde. Referenzflaschen (d. h. diejenigen ohne Sprühbehandlung) und "Blind"-Flaschen (d. h. diejenigen ohne die geruchserzeugenden Materialien, die jedoch Sprühbehandlungen erhalten hatten) waren ebenfalls enthalten. Zusätzlich wurden die Flaschen in verschiedenen Intervallen gedreht, um den Gleichgewichtsprozess zu beschleunigen. Der Spray wurde mittels 50 ml Sprühflaschen mit einer durchschnittlichen Abgabe von 110 μl pro Spritzer abliziert. Es wurden insgesamt 1,1 g der Sprühzusammensetzung (10 Spritzer) durch die geöffnete Flasche zugefügt.
  • Die instrumentelle Analyse wurde mit einem Perkin Elmer Voyager Gaschromatographen mit einem Photoionisationsdetektor (GC-PID) durchgeführt, der im VOC-Modus (Volatile Organic Compound, flüchtige organische Verbindungen) betrieben wurde, wobei die Probe durch das Septum der Glasflasche entnommen und manuell injiziert wurde. Das GC-PID ist für flüchtige Säuren sowie für schwefel- und stickstoffhaltige Verbindungen äußerst empfindlich.
  • Die Endanalyse der Proben wurde nach 30 Minuten durchgeführt.
  • Test B-Olfaktometrischer Test
  • Zusätzlich zu den instrumentellen Tests wurden einfache olfaktometrische Tests erstellt, wobei Buttersäure, Ammoniak und n-Butylamin als Testsubstanzen eingesetzt wurden. Der olfaktometrische Test wurde durchgeführt, um die in den anderen Tests erhaltenen Resultate zu bewerten und, falls möglich, zu bestätigen.
  • Test B-Vorgehensweise
  • Zunächst wurde eine definierte Menge von geruchserzeugendem Material zugegeben. Die Sprühzusammensetzung oder der reine Wasserspray wurde in Proben enthaltende 120 ml Glasflaschen mit Schraubdeckeln gespritzt, wobei mehrfache Zugaben durch die geöffnete Flasche erfolgten, bis eine vollständige Geruchsneutralisation erreicht schien. Der olfaktometrische Nachweis wurde durchgeführt, indem die Schraubdeckel geöffnet wurden und der "Geruch" auf einer Skala von 1–10 über Zeiträume von bis zu 5 Stunden beurteilt wurde. Kapazitätsbewertungen beruhten auf der zum Neutralisieren des Geruchs benötigten Spraymenge.
  • ERGEBNISSE UND DISKUSSION
  • Bei der Durchführung von Produkttests mit einem Spray gibt es mehrere Probleme. Diese umfassen die Herstellung reproduzierbarer Konzentrationen; das gleichförmige Einführen des Sprays in das Luftvolumen, ohne die Probe zu verdünnen und die Herausnahme und das Analysieren einer Probe auf reproduzierbare Weise.
  • Die Wirkung einer wässerigen Sprühzusammensetzung ist daher im Vergleich mit der Wirkung der Geruchsentfernung mittels trockener Pulver im Allgemeinen schwieriger zu quantifizieren. Die Menge des aktiven Anteils der Sprühzusammensetzung (1 Gew.-%) ist klein, und somit ist der Unterschied in der Effizienz in der Geruchsbeseitigung für unterschiedliche Zusammensetzungen weniger offensichtlich. Selbst reines Wasser, das als ein Spray verwendet wird, weist eine Wirkung auf, und zwar zum Teil durch den Kontakt und das Auflösen der Geruchsverbindungen in der Luft und teilweise durch seine Wirkung als "Reaktionsgefäße" für natürliche Oxidationsprozesse in der Atmosphäre mit oder ohne den Einfluss von Sonnenlicht.
  • Sämtliche der getesteten geruchserzeugenden Materialien waren relativ wasserlöslich. Die Gerüche wurden aus einem Bereich von sauer bis alkalisch und mit hoher bis mittlerer Polarität und Wasserlöslichkeit ausgewählt. Eine gute Beseitigungseffizienz wurde daher auch durch den Einsatz von Sprühbehandlungen mit reinem Wasser erwartet.
  • Die Kapazität des Sprühsystems zur Geruchsbeseitigung, tabellarisch dargestellt in mg Geruchskomponente pro g Spray, wird in großem Umfang durch die Anfangskonzentration beeinflusst. Dieselbe Menge eines Aerosolsprays wird im Vergleich zu einer Atmosphäre niedriger Konzentration in einer Atmosphäre hoher Konzentration mehr mg einer Geruchskomponente "herausnehmen".
  • Tabelle 2 fasst die eingesetzten Konzentrationen und die für den Test A erhaltenen Resultate zusammen. Die Ergebnisse für den Test B sind in der letzten Spalte der Tabelle in Klammern angegeben.
  • Figure 00160001
  • Die Ergebnisse des olfaktometrischen Tests in Tabelle 2 zeigen, dass in diesen Tests, die bei geringeren Konzentrationen durchgeführt wurden, im Vergleich mit den instrumentellen Tests im Allgemeinen geringere Kapazitätswerte gefunden wurden. Die gefundenen Kapazitäten für die Sprühzusammensetzung betrugen für Buttersäure 3,3 mg/g, für Ammoniak 0,5 mg/g und für n-Butylamin 0,6 mg/g. Für sämtliche der Geruchskomponenten wurde für die Sprühzusammensetzung im Vergleich zum Wasserspray ein besseres Verhalten gefunden. Der Test für Buttersäure war der am überzeugendste Test und bestätigte, dass die Sprühzusammensetzung zur Entfernung von Buttersäure wirksam ist. Diese Zahlenangaben sollten im Vergleich zu den instrumentellen Tests als unsicherer angesehen werden. Wenn ein Gleichgewichtsmodell angewandt wird, sollten mit geringeren olfaktometrischen Nachweisschwellenwerten geringere Kapazitätswerte erwartet werden. Die Nachweisgrenze für die menschliche Nase ist einige Zehnerpotenzen niedriger als die Nachweisgrenze des GC-PID für die selben Gase.
  • In Fällen, in denen eine relative Abnahme von 95% oder mehr erreicht wurde, ist die Kapazität als größer als (>) angegeben. Es wurde gefunden, dass die Sprühzusammensetzung in sämtlichen Fällen rasch wirkt, und die GC-PID Instrumententests wurden daher auf eine Dauer von 30 Minuten beschränkt. Eine so geringe Zugabe der Sprühlösung bedeutet, dass eine beträchtliche Menge Geruch in den Flaschen nach Beenden der instrumentellen Tests offensichtlich war. Obwohl es auf die Kapazität bei der Neutralisation des Geruchsgases pro Gewichtseinheit Spray hinweist, ist es schwierig, zu beurteilen, in welchem Umfang der Geruch vollständig entfernt werden kann (auf Konzentrationen unterhalb der menschlichen Geruchsnachweisschwelle), wenn bei diesen hohen Konzentrationen an geruchserzeugendem Material gemessen wird.
  • Die theoretische Kapazität für Buttersäure, basierend auf der alkalischen Natur des Sprays, sollte etwa 6 mg/g Spray betragen. Es wurde gefunden, dass die Wirkung in den instrumentellen Tests > 26 mg/g bei einer Entfernungseffizienz von 98% betrug. Dieselbe Kapazität wurde für reines Wasserspray gefunden. Dies weist darauf hin, dass die Entfernung der Buttersäure in diesem Fall und dieser Konzentration der Wirkung des Wassers zugeschrieben werden kann. Die gefundenen Effekte lagen im Bereich von 3-27 mg/g. Der olfaktometrische Test, der für die Sprühzusammensetzung für Buttersäure durchgeführt wurde, zeigte im Vergleich zu dem Aerosolspray aus reinem Wasser eine beträchtlich höhere Neutralisationskapazität der Sprühzusammensetzung. (Einer der einfachsten Tests ist es, Wasser und die Sprühzusammensetzung zu vergleichen, wie beispielsweise eine Waschlösung für die Entfernung von Buttersäure auf der Haut. Die Sprühzusammensetzung ergibt weit bessere Ergebnisse.)
  • Es wurde gefunden, dass die instrumentelle Kapazität zur Beseitigung von Schwefelwasserstoff 5,4 mg/g (32% Beseitigung) betrug, verglichen mit 2,2 mg/g (12% Beseitigung) für reines Wasserspray. Dies zeigt eine 2,5 mal bessere Kapazität für die Sprühzusammensetzung. Der Konzentrationsgrad nach Einsatz der Sprühzusammensetzung ist im Vergleich zu den menschlichen Geruchsschwellenwerten noch recht hoch.
  • Es wurde gefunden, dass die instrumentell gemessene Beseitigungskapazität für Ammoniak 1,9 mg/g für die Sprühzusammensetzung (91% Beseitigung) und 1,8 mg/g für den Wasserspray (88% Beseitigung) betrug. Dies ist schwerlich ein signifikanter Unterschied, und impliziert, dass der Wassereffekt der dominierende Faktor bei der Beseitigungskapazität ist. Der olfaktometrische Test zeigte, dass der verbleibende Geruch in der Flasche, die mit der Sprühzusammensetzung behandelt worden war, viel geringer war im Vergleich zu der Flasche, die mit reinem Wasserspray behandelt worden war. Der Grund hierfür kann sein, dass die Nachweisschwelle der menschlichen Nase für Ammoniak im Vergleich zu den anderen getesteten Geruchsmolekülen hoch ist (etwa 17 ppm). Das bedeutet, dass die Nase ein besseres Instrument zum Aufspüren geringer Unterschiede in der Beseitigungskapazität sein kann.
  • Es wurde gefunden, dass die instrumentelle Beseitigungskapazität für n-Butylamin etwa 1,1 mg/g für die Sprühzusammensetzung (65% Beseitigung) und 1,1 mg/g für den reinen Wasserspray (65% Beseitigung) betrug. Es wurde daher kein Unterschied bezüglich der Effizienz gefunden. Diese Kapazität war ähnlich derjenigen, die für Ammoniak gefunden wurde und niedrig im Vergleich zu den Kapazitäten, die für die zuvor getesteten sauren geruchserzeugenden Materialien gefunden wurde.
  • Es scheint schwierig zu sein, die Kapazität der Sprühzusammensetzung in Bezug auf Geruchsmoleküle von der Wirkung von reinem Wasserspray zu unterscheiden, zumindest bei den hohen Konzentrationen, die für eine instrumentelle Analyse notwendig sind. Eine Ausnahme hiervon ist der Schwefelwasserstofftest, bei dem gefunden wurde, dass die Sprühzusammensetzung 2,5 mal effizienter ist, verglichen mit Wasser.
  • Bei niedrigen Konzentrationen gibt es eindeutige Anzeichen, wobei einfache olfaktometrische Bewertungen eingesetzt werden, dass die Sprühzusammensetzung mit Geruchsmolekülen auch chemisch reagiert, wodurch solche Moleküle effizient neutralisiert und entfernt werden.
  • KONKLUSIONEN
  • Sämtliche der getesteten geruchserzeugenden Materialien waren wasserlöslich. Die getesteten Verbindungen waren Vertreter verschiedener Geruchsverbindungen, die während des Zerfalls organischem Materials unter verschiedenen Bedingungen wie Verrotten und Kompostieren gefunden werden. Es würde daher beim Einsatz von Behandlungen mit Sprays aus reinem Wasser ebenfalls eine hohe Entfernungseffizienz erwartet werden. Lediglich für Schwefelwasserstoff wurde eine signifikant höhere Entfernungseffizienz für die Sprühzusammensetzung gefunden, verglichen mit reinem Wasserspray, und zwar in den instrumentellen Tests. Es wurde gefunden, dass die Sprühzusammensetzung im Vergleich zum Wasserspray für Buttersäure, Ammoniak und n-Butylamin besser wirkt.
  • Die instrumentellen Tests wurden im Vergleich zu den olfaktometrischen Tests bei höheren Konzentrationsgraden durchgeführt. Selbst nach einer instrumentell aufgezeichneten Geruchsabnahme von 98% wird von der Nase vermutlich kaum ein Unterschied im Geruch festgestellt, verglichen mit der Referenzprobe mit reinem Wasserspray. Der Grund liegt darin, dass selbst nach einer solchen Geruchsreduktion in einer Flasche der Geruchsgrad immer noch eine Million mal höher sein kann als der Nachweisschwellenwert der Nase.
  • Es ist in der Tat überraschend, dass eine Sprühzusammensetzung auf Wasserbasis mit Natriumbicarbonat als dem Hauptwirkstoff dermaßen effektiv sein kann. Die geruchsneutralisierende Wirkung der Vorratsformulierung wird durch Zugabe von Feuchtigkeit stark reduziert. Das Pulver der Vorratsformulierung ist hygroskopisch und die Bildung von Klumpen bei zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt reduziert die aktiven Oberflächen des Pulvers. Dies hat die Leute vermutlich davon abgehalten, mit Pulvern zu experimentieren, die in Wasser aufgelöst waren und als ein Spray aufgebracht wurden. In letzterem Fall können lediglich sehr geringe Menge aktiven Materials verteilt werden. Da die Geruchsmoleküle jedoch sehr klein sind und in geringen Konzentrationen auftreten, sind lediglich winzige Mengen aktivem Materials erforderlich, um sie zu neutralisieren. Es scheint somit mehr eine Frage der guten Verteilung des aktiven Materials in der Luft und auf die Oberflächen zu sein, um die weit verbreiteten Geruchsmoleküle zu neutralisieren. Diese Beobachtung war vermutlich schwierig zu verifizieren, teils aufgrund der ziemlich starken, sofortigen Geruchsreduktion der reinen Wassersprays. Die Unterschiede zwischen reinem Wasserspray und der Sprühzusammensetzung sind, nach unseren Beobachtungen, häufig in erster Linie bei ziemlich geringen Geruchskonzentrationen offensichtlich und mittels olfaktometrischer Methoden feststellbar.
  • Beispiel II
  • Stufe 1: Herstellung einer Vorratsformulierung II
  • Es wurde eine Vorratsformulierung II, die im Wesentlichen die gleiche war wie diejenige in Beispiel I, mit den folgenden in Tabelle 3 angegebenen Bestandteilen und Mengen hergestellt. Tabelle 3. Bestandteile, Zweck und Gewichtsverhältnisse der Pulvervorratsformulierung II
    Figure 00200001
    Sämtliche Bestandteile wurden durch ein 1 mm Sieb gesiebt und dann in eine Schraubenmühle vermischt.
  • Die Vorratsformulierung wurde in einem Polyethylenbeutel im Inneren eines luft- und feuchtigkeitsdichten Metallbehälters aufbewahrt. Der Beutel wurde evakuiert, während er sich in dem Behälter befand, bevor der Behälter mit einem luftdichten Deckel verschlossen wurde. Das Pulver wies unter geeigneten Lagerungsbedingungen eine Haltbarkeit von annähernd einem Jahr auf, ohne Klumpen zu bilden.
  • Stufe 2: Herstellung der Sprühzusammensetzungen II
  • 1 bis 5 Gewichtsteile der Vorratsformulierung wurden langsam in 95 bis 99 Gewichtsteile normales Leitungswasser bei 20°C unter Rühren gemischt, wobei Sprühzusammensetzungen mit Endproduktkonzentrationen von 1–5% hergestellt wurden. Die hergestellten Lösungen war stabil, wenn sie jedoch für länger als eine Woche vor der Verwendung aufbewahrt werden sollten, wurden Konservierungsmittel, Nipagin-M-Natrium (C8H7NaO3) (0,4 Gew.-%) und Nipasol-M-Natrium (C10H11NaO3) (0,15 Gew.-%) zugegeben, um mikrobiologisches Wachstum zu unterdrücken.
  • Die Testergebnisse, die bei Verwendung der Sprühzusammensetzungen II erhalten wurden, waren im Wesentlichen dieselben wie diejenigen, die bei Verwendung der Sprühzusammensetzung I erhalten wurden.
  • Wenn die Formulierungen I und II in ihren Sprühzusammensetzungen Konzentrationen von 1,5% aufweisen, sind sie in Bezug auf menschliche Körperflüssigkeiten isoton.
  • Beispiel III
  • Stufe 1: Herstellung einer Vorratsformulierung III
  • Es wurde eine Vorratsformulierung III mit den folgenden in Tabelle 4 angegebenen Bestandteilen und Mengen hergestellt. Tabelle 4. Bestandteile, Zweck und Gewichtsverhältnisse der Pulvervorratsformulierung III
    Figure 00210001
  • Sämtliche Bestandteile wurden durch ein 1 mm Sieb durchgesiebt und dann in einer Schraubenmühle vermischt.
  • Die Vorratsformulierung wurde in einem Polyethylenbeutel im Inneren eines luft- und feuchtigkeitsfesten Metallbehälters aufbewahrt. Der Beutel wurde evakuiert, während er sich in dem Behälter befand, bevor der Behälter mit einem luftdichten Deckel verschlossen wurde. Das Pulver wies unter geeigneten Lagerungsbedingungen eine Haltbarkeit von annähernd einem Jahr auf, ohne Klumpen zu bilden.
  • Stufe 2: Herstellung der Sprühzusammensetzung III
  • Ein Gewichtsteil der Vorratsformulierung wurde langsam in 99 Gewichtsteile entionisiertes und destilliertes Wasser bei 20°C unter Rühren eingemischt, wobei eine Sprühzusammensetzung mit einer Endproduktkonzentration von 0,8% hergestellt wurde. Die hergestellte Lösung war stabil, wenn sie jedoch mehr als einen Tag vor der Verwendung gelagert werden sollte, wurde ein Konservierungsmittel, Kathon CG, in Mengen von zwischen 7–20 ppm zugegeben, um mikrobiologisches Wachstum zu unterdrücken.
  • Diese Sprühzusammensetzung III war besonders brauchbar bei der Entfernung von Gerüchen aus Textilien, auf die sie aufgesprüht wurde.
  • Beispiel IV
  • Stufe 1: Herstellung einer Vorratsformulierung IV
  • Es wurde eine Vorratsformulierung IV mit den folgenden in Tabelle V angegebenen Bestandteilen und Mengen hergestellt.
  • Tabelle V. Bestandteile, Zweck und Gewichtsverhältnisse der Pulvervorratsformulierung IV
    Figure 00230001
  • Sämtliche trockenen Bestandteile wurden durch ein 1 mm Sieb gesiebt und dann in einer Schraubenmühle vermischt. Die Vorratsformulierung wurde in einem Polyethylenbeutel im Inneren eines luft- und feuchtigkeitsfesten Metallbehälters aufbewahrt. Der Beutel wurde evakuiert, während er sich in dem Behälter befand, bevor der Behälter mit einem luftdichten Deckel verschlossen wurde. Das Pulver wies unter geeigneten Lagerungsbedingungen eine Haltbarkeit von nahezu einem Jahr auf, ohne Klumpen zu bilden.
  • Stufe 2: Herstellung eines Konzentrats aus Formulierung IV
  • 8,6 Gewichtsteile der anorganischen Bestandteile der trockenen Pulverformulierung wurden zu 85,9 Teilen destilliertem oder entionisiertem Wasser über einen Zeitraum von einigen Stunden unter Mischen zugegeben. Zur selben Zeit wurden 0,5 Teile der organischen Surfactants zu 5 Teilen destilliertem oder entionisiertem Wasser unter sorgfältigem Mischen zugegeben. Das Gemisch aus organischen Surfactant und Wasser wurde dann zu dem Gemisch aus anorganischen Bestandteilen und Wasser zugegeben, wobei ein 10%-iges Konzentrat hergestellt wurde. Die Lösung war stabil, wenn sie jedoch vor der Verwendung mehr als einen Tag aufbewahrt werden sollte, wurde ein Konservierungsmittel, Suttocide (C5H7NO3Na+), in einer Menge von 1 Gew.-% zugegeben, um mikrobiologisches Wachstum zu unterdrücken.
  • Stufe 3: Verdünnung des Konzentrats
  • Damit das Konzentrat sicher eingesetzt werden konnte, wurde es durch Mischen von 1 Teil Konzentrat zu 100 Teilen Wasser verdünnt, wobei eine Konzentration von 0,1% hergestellt wurde.
  • Diese Sprühzusammensetzung war besonders brauchbar beim Entfernen von Gerüchen, die durch Kompost erzeugt wurden.

Claims (23)

  1. Verfahren, das die Herstellung einer Kombination umfasst, welche eine Sprühvorrichtung und eine geruchsneutralisierende Sprühzusammensetzung umfasst, die durch die Vorrichtung versprühbar ist, und die einen Anteil Wasser und einen kleineren Gewichtsanteil einer in dem Wasser vollständig aufgelösten Formulierung umfasst, wobei die Formulierung weniger als 5 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht und wobei das Verfahren den Schritt umfasst, dass eine trockene Vorratsformulierung aufgelöst wird, wobei die Formulierung, bezogen auf das Gewicht, als den Hauptbestandteil und als einen geruchsreduzierend aktiven Bestandteil ein amphoteres Material umfasst und als einen anderen, bezogen auf das Gewicht jedoch geringeren Bestandteil, ein Trocknungsmittel umfasst, wobei das amphotere Material Natriumbicarbonat und/oder Kaliumbicarbonat umfasst und in einer Menge vorliegt, die mindestens 55% des Gewichts der Formulierung ausmacht und wobei das Trocknungsmittel 5% oder mehr des Gewichts der Formulierung beträgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Trocknungsmittel Natriumsulfat und/oder Kaliumsulfat und/oder Magnesiumsulfat umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das amphotere Material Natriumbicarbonat umfasst und wobei, bezogen auf das Gewicht der Formulierung, das Trocknungsmittel mindestens 25% beträgt und die Formulierung ein Material oder mehrere andere Materialien enthält, die nicht mehr als 10% beträgt/betragen, um die Dichte zu vergrößern.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei, bezogen auf das Gewicht der Formulierung, das Natriumbicarbonat 60% beträgt, das Trocknungsmittel 30% beträgt, und das eine oder die mehreren anderen Materialien zur Dichtevergrößerung 10% beträgt/betragen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei, bezogen auf das Gewicht der Formulierung, das Natriumbicarbonat 60% beträgt, das Trocknungsmittel 35% beträgt, und das eine oder die mehreren anderen Materialien zur Dichtevergrößerung 5% beträgt/betragen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung darüber hinaus ein organisches Komplexierungsmittel enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das organische Komplexierungsmittel Oligosaccharid umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das organische Komplexierungsmittel Cyclodextrin umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das amphotere Material Natriumbicarbonat ist, und wobei, bezogen auf das Gewicht der Formulierung, das Natriumbicarbonat 60% beträgt, das Trocknungsmittel 10% beträgt und das organische Komplexierungsmittel 30% beträgt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Formulierung 1 Gew.-% oder mehr der Zusammensetzung ausmacht.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Formulierung 1 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung ein Konservierungsmittel enthält, um mikrobiologisches Wachstum in der Zusammensetzung zu verhindern.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Konservierungsmittel zwischen 7 ppm und 1 Gew.-% der Zusammensetzung beträgt.
  14. Verfahren nach Anpruch 12 oder 13, wobei das Konservierungsmittel ein wasserlösliches Paraben oder ein Natriumsalz davon oder ein Isothiazolinonmaterial oder ein Hydroxymethylaminderivat umfasst.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung darüber hinaus ein Surfactant umfasst.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung kein Maskierungsmittel enthält.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung bezogen auf eine menschliche Körperflüssigkeit isoton ist.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche und darüber hinaus umfassend das Versprühen der Zusammensetzung und dadurch Neutralisieren von Geruchsmolekülen.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Zusammensetzung als ein Aerosol versprüht wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Zusammensetzung in die Atmosphäre gesprüht wird und darin enthaltene Geruchsmoleküle neutralisiert.
  21. Verfahren nach Anspruch 17 und 18, wobei die Zusammensetzung auf oder um Wunden herum gesprüht wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 18 und einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Zusammensetzung auf textiles Material gesprüht wird, um daran haftende Gerüche zu neutralisieren.
  23. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Moleküle von durch Kompost erzeugten Gerüchen stammen.
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