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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Mikrostrukturen und
insbesondere jener Mikrostrukturen, die mittels CMOS-Technologie
auf Halbleitersubstraten verwirklicht werden, die dazu bestimmt
sind, eine Mikro-Materialbearbeitung durch nasschemisches Ätzen zu
erfahren.
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Bei
einigen bestimmten Anwendungen wird im Allgemeinen eine Mikro-Materialbearbeitung
durch nasschemisches Ätzen
eines Halbleitersubstrats vorgenommen, wie etwa eines Substrats
aus Silicium, auf dem zuvor CMOS-Elemente wie etwa integrierte Schaltungen
ausgebildet worden sind. Auf diese Weise werden insbesondere integrierte
Sensoren hergestellt, wie etwa Drucksensoren, die beispielsweise
eine Membran umfassen, die gebildet wird, indem in dem Halbleitersubstrat
ein Hohlraum geschaffen wird. Die integrierten Schaltungen des Sensors
werden auf einer ersten Seite oder Vorderseite des Halbleitersubstrat
ausgebildet, und die zweite Seite oder Rückseite, auf der zuvor eine
gegen die verwendete Ätzlösung beständige Maskierungsschicht
abgelagert worden ist, wird dem chemischen Angriff durch eine entsprechende Ätzlösung ausgesetzt.
So kann ein Halbleitersubstrat aus Silicium durch eine Ätzlösung wie
KOH geätzt
werden, wobei die Maskierungsschicht beispielsweise eine aus Siliciumnitrid
gebildete Schicht ist.
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Bei
derartigen Anwendungen umfasst die Seite des Halbleitersubstrats,
auf der die integrierten Schaltungen gebildet werden, Zonen, die
von dem Reaktanten der Ätzlösung angegriffen
werden könnten.
Insbesondere kann das Substrat aus Aluminium gebildete Anschlussbereiche
aufweisen, die von dem Reaktanten KOH angegriffen werden können. Daraus
folgt die Notwendigkeit, derartige Zonen zu schützen. So wird typisch eine
mechanische Schutzeinrichtung verwendet, wie etwa eine Einrichtung
aus nichtrostendem Stahl oder aus TeflonTM,
die auf der Vorderseite des Substrats, welche die Zonen aufweist,
die von dem Reaktanten KOH angegriffen werden könnten, angeordnet wird.
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Ein
typischer Nachteil der Mikro-Materialbearbeitung durch chemisches Ätzen mit
KOH besteht folglich in der Verwendung einer solchen mechanischen
Einrichtung, um die betreffenden Zonen zu schützen, und darin, dass diese
Verwendung voraussetzt, dass jeder Wafer einzeln bearbeitet wird,
was den in der Halbleiterindustrie üblichen Bestrebungen hinsichtlich
der Kosten und der Rendite zuwiderläuft.
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Es
wird angemerkt, dass der Fachmann über weitere Ätzlösungen vertilgt,
wie etwa TMAH (Akronym für
engl. "Tetra-Methyl-Ammonium-Hydroxide") oder EDP (Akronym
für engl. "Ethylene Diamine
Pyrocatechol"),
um KOH zu ersetzen. Diese Ätzlösungen weisen
nicht den Nachteil des Angriffs der Anschlussbereiche aus Aluminium
auf und erfordern folglich nicht die Verwendung einer mechanischen
Schutzeinrichtung. Trotzdem haben diese Agenzien Nachteile, die
nicht zu vernachlässigen
sind.
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Im
Vergleich zu der KOH-Lösung
sind nämlich
die EDP- und TMAH-Lösungen
teurer und weniger stabil. Die Stabilität des KOH ist in der Größenordnung
von einigen Monaten und jene der TMAH- und EDP-Lösungen in der Größenordnung
von einigen Stunden bzw. Minuten. Außerdem ist zu bedenken, dass
die EDP-Lösung
im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
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Vor
kurzem sind Techniken entwickelt worden, um die Stirnfläche des
Substrats gegen den Angriff durch die KOH-Lösung mit Hilfe von dünnen Schutzfilmen,
die auf diese Oberfläche
aufgebracht werden, zu schützen.
Ein Artikel mit dem Titel "Fluorocarbon
film for protection from alkaline etchant" von Y. Matsumoto, anlässlich der
Konferenz TRANSDUCERS '97
in Chicago, beschreibt beispielsweise die Verwendung einer zusätzlichen
Schutzschicht, die aus Fluorkohlenstoff gebildet ist.
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Ein
Nachteil der Verwendung einer solchen Komponente wie Fluorkohlenstoff
besteht darin, dass sie zusätzliche
Einrichtungen erfordert, um in einem Industrieumfeld eingesetzt
zu werden, in dem sie gewöhnlich nicht
verwendet wird.
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Ein
weiterer Nachteil der Verwendung einer solchen Komponente besteht
darin, dass sie nicht mit den Schritten der herkömmlichen Photolithographie
verträglich
ist, da sie die Verwendung eines spezifischen Harzes erfordert.
Außerdem
ist festgestellt worden, dass sich dieses Harz leicht ablösen kann,
sodass es nicht als Maske bei der Photolithographie verwendet werden
kann.
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Ein
weiterer Nachteil bekannter Techniken zum Schutz gegen den Angriff
durch die KOH-Lösung,
die Schutzfilme verwenden, die auf die Oberfläche des Substrats abgelagert
werden, besteht darin, dass sie typisch nicht mit den üblichen
Verfahren zur Bildung von Höckern
für einen
elektrischen Anschluss, insbesondere Höckern für einen elektrischen Anschluss
aus Gold, verträglich
sind, wobei dieses übliche
Verfahren in der angelsächsischen
Terminologie gemeinhin als "Gold
Bumping" bezeichnet
wird.
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Durch
das Dokument EP-A-0 905 495 ist eine Struktur bekannt, die auf einem
Substrat geformt ist, das aus einem Material auf Halbleiterbasis
besteht, das mittels des Reaktanten KOH ätzbar ist, wobei die Struktur mindestens
eine Zone umfasst, die auf einer Vorderseite des Substrats angeordnet
ist und aus einem Material gebildet ist, das mittels des Reaktanten ätzbar ist,
wobei die Struktur außerdem
einen Film umfasst, der gegen den Reaktanten beständig ist
und derart auf der Vorderseite ausgebildet ist, dass er mindestens
die Zone bedeckt. Der gegen das Agens KOH beständige Film ist aus Siliciumnitrid
gebildet. Er dient einzig und allein zum Schutz der darunterliegenden
Struktur vor der Wirkung des Reaktanten KOH.
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Aus
dem Dokument US-A-S 693 181 ist ein Verfahren zum Herstellen von
integrierten Schaltungen bekannt, das den Schritt umfasst, der darin
besteht, einen Wafer aus Halbleitermaterial, in den die Schaltungen strukturiert
worden sind, mit einer Maske aus Siliciumnitrid oder aus Gold zu
bedecken, die gegen das Agens KOH beständig ist. Diese Maske weist
Längs-
und Querrillen auf, in denen der Angriff durch das KOH stattfindet,
um die Schaltungen voneinander zu trennen. Die Maske aus Siliciumnitrid
oder aus Gold dient einzig und allein dem Schutz der darunterliegenden
Schaltungen vor der Wirkung des Reaktanten KOH.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, einen
Schutz für
die Oberfläche
einer Struktur zu schaffen, die auf einem Halbleitersubstrat ausgebildet
ist, wobei dieser Schutz der Oberfläche der Struktur eine Beständigkeit
gegen den Angriff einer KOH-Ätzlösung verleiht,
wobei den oben erwähnten
Nachteilen abgeholfen wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
solchen Schutz zu schaffen, der außerdem mit den üblichen
Verfahren zur Bildung von Höckern
für einen
elektrischen Anschluss, insbesondere Verfahren zum Bilden von Höckern für einen
elektrischen Anschluss aus Gold oder "Gold Bumping", verträglich ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines solchen Schutzes, der außerdem
die herkömmlichen
Kriterien der Halbleiterindustrie bezüglich Kosten, Ausbeute und
Umwelt für
die Materialien, die verwendet werden, um diese Schicht zu bilden,
erfüllt.
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Um
diese Aufgaben zu lösen,
hat die vorliegende Erfindung eine ein Halbleitersubstrat umfassende Struktur
während
des Ätzens
mit KOH zum Gegenstand, deren Merkmale im Anspruch 8 angegeben sind.
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Die
vorliegende Erfindung hat außerdem
ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Struktur, dessen Merkmale
im Anspruch 1 angegeben sind, zum Gegenstand.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Schutzfilm
die verschiedenen Zonen bedeckt, die von der KOH-Ätzlösung angegriffen
werden könnten,
insbesondere die Anschlussbereiche aus Aluminium, was der Struktur
einen Schutz gegen diese Ätzlösung verleiht.
Dies hat eine höhere
Fertigungsausbeute zur Folge.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
der Schutzfilm eine Beständigkeit gegen
die reaktive Ätzlösung verleiht,
derart, dass diese Struktur eine losweise Bearbeitung der Wafer
ermöglicht,
d. h. ohne eine zusätzliche
mechanische Einrichtung zu verwenden, um diese Struktur Wafer für Wafer zu
schützen.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
der Schutzfilm mit dem üblichen
Verfahren zum Bilden von Höckern
für einen
elektrischen Anschluss oder "Gold
Bumping" vollkommen verträglich ist.
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Diese
und weitere Gegenstände,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher beim
Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht, die
beispielhaft und nicht einschränkend
gegeben ist und worin
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1 eine
erste Variante einer Struktur veranschaulicht, die einen metallischen
Schutzfilm gemäß der Erfindung
umfasst;
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2 eine
zweite Variante einer Struktur veranschaulicht, die einen metallischen
Schutzfilm gemäß der Erfindung
umfasst;
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3a bis 3g Schritte
zum Herstellen eines integrierten Sensors mit dielektrischer Membran
zeigen, wobei der metallische Schutzfilm gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird; und
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4 ein
Diagramm zur Entwicklung der Ausbeute nach Abschluss eines Ätzens einer
Struktur zeigt, die metallische Filme gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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1 zeigt
eine Struktur, als Gesamtheit durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet,
die auf einem Halbleitersubstrat 23 mit einer ersten Seite 25 oder
Vorderseite und einer zweiten Seite 27 oder Rückseite
ausgebildet ist. Dieses Substrat 23 ist aus einem Material
auf Halbleiterbasis gebildet, das dazu bestimmt ist, mit dem Reaktanten
KOH geätzt
zu werden. Vorzugsweise ist dieses Trägermaterial Silicium.
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Es
wird angemerkt, dass in der weiteren Beschreibung die Begriffe Vorderseite
und Rückseite
für jede der
Schichten definiert sein können,
die auf dem Substrat 23 ausgebildet werden, derart, dass
sich alle Vorderseiten auf der gleichen Seite wie die Fläche 25 befinden
und sich alle Rückseiten
auf der gleichen Seite wie die Fläche 27 befinden.
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In
dem typischen Fall der Herstellung eines integrierten Sensors mit
dielektrischer Membran wird auf der Vorderseite 25 des
Substrats 23 eine dielektrische Schicht 28 aus
Siliciumoxid ausgebildet. Die Struktur 10 umfasst außerdem eine
Passivierungsschicht 29, wie etwa eine Schicht aus Siliciumnitrid,
die so ausgebildet ist, dass sie wenigstens eine Zone 31 nicht
bedeckt, die aus einem Material gebildet ist, das von dem Reaktanten
angegriffen werden kann. Die Zonen 31 in 1 können insbesondere
Anschlussbereiche aus Aluminium sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Metallfilm, in 1 mit dem
Bezugszeichen 40 gekennzeichnet, der mindestens eine Außenschicht 43 aus
Gold umfasst, auf der Vorderseite des Substrats 23 abgelagert.
Die äußere Goldschicht 43 wird
in diesem Beispiel durch Aufstäuben
von Gold auf die Vorderseite der Struktur 10 gebildet.
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Der
Metallfilm 40 ist folglich aus mindestens einer Außenschicht 43 aus
Gold gebildet, die den Vorteil aufweist, besonders beständig gegen
den Angriff des Reaktanten KOH zu sein. Diese Goldschicht ist folglich dafür ausgelegt,
die Anschlussbereiche 31 während des Ätzens mit dem Reaktanten KOH
wirksam zu schützen.
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Vorzugsweise
wird vor der Ablagerung der äußeren Goldschicht 43 eine
metallische Zwischenschicht 41 auf der Vorderseite der
Struktur abgelagert. Diese metallische Zwischenschicht 41 spielt
die Rolle einer Barriere gegen die Diffusion von Gold in die tiefer
liegenden Schichten, die auf der Vorderseite der Struktur 10 ausgebildet
sind, insbesondere die Siliciumoxidschicht 28. Aus diesem
Grund wird die metallische Zwischenschicht auch als "Diffusionsbarriere" bezeichnet.
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Außerdem ist
zu bedenken, dass Gold schwach an Silicium haftet. Die metallische
Zwischenschicht 41 spielt folglich auch die Rolle eines
Haftvermittlers. Wie später
zu sehen sein wird, ist diese metallische Zwischenschicht 41 vorzugsweise
aus einem Metallmaterial oder aus einem Legierungsmaterial gebildet,
das aus Ti, TiW, TiN oder TiW:N gewählt ist.
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Wie
nachstehend in allen Einzelheiten zu sehen sein wird, erweist sich
die vorliegende Erfindung in dem Fall als besonders vorteilhaft,
in dem die Struktur einem Arbeitsgang zur Bildung von Höckern für einen elektrischen
Anschluss oder "Bumps" unterzogen werden
soll. Insbesondere erweist sich die vorliegende Erfindung in dem
Fall als besonders vorteilhaft, in dem die Struktur einem Arbeitsgang
zum Bilden von Höckern aus
Gold für
einen elektrischen Anschluss, gemeinhin unter der angelsächsischen
Terminologie "Gold
Bumping" bekannt,
unterzogen werden soll. In diesem Fall bildet die äußere Goldschicht 43 im
Allgemeinen einen elektrischen Kontakt bei der Bildung der Höcker für einen
elektrischen Anschluss oder "Bumps". Aus diesem Grund
wird die äußere Goldschicht
auch als "Plattierungsbasis" oder "Grundlage für eine elektrolytische
Metallabscheidung" bezeichnet.
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2 zeigt
eine Ausführungsvariante
der Struktur von 1. Es ist festzustellen, dass
die in 2 veranschaulichte Struktur 100 der Struktur 10 von 1 im
Wesentlichen gleich ist. Der Einfachheit wegen sind die in 2 dargestellten
Schichten, die dieser zweiten Struktur und der Struktur von 1 gemeinsam sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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So
umfasst die in 2 veranschaulichte Struktur 100 ein
Halbleitersubstrat 23, eine auf der Vorderseite des Substrats 23 ausgebildete
dielektrische Schicht 28, Anschlussbereiche 31 und
eine Passivierungsschicht 29, die nicht die Gesamtheit
der Anschlussbereiche 31 bedeckt.
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Im
Unterschied zu der Struktur 10 von 1 umfasst
die Struktur 100 einen Metallfilm 40, der mindestens
eine äußere Goldschicht 43 umfasst,
die aus einer ersten, dünnen
Goldschicht 43a und einer zweiten, dickeren Goldschicht 43b gebildet
ist. Der Metallfilm 40 umfasst vorzugsweise eine metallische
Zwischenschicht 41, die der metallischen Zwischenschicht
von 1 ähnlich
ist und die gleichen Funktionen erfüllt.
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Die
erste, dünne
Goldschicht 43a ist eine Dünnschicht aus aufgestäubtem Gold,
die als elektrischer Kontakt für
die elektrolytische Abscheidung der zweiten, dickeren Goldschicht 43b dient.
In der weiteren Beschreibung wird zu sehen sein, dass diese Variante
des metallischen Schutzfilms 40 Vorteile aufweist, die
in der Folge ausführlicher
dargestellt werden.
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3a bis 3g zeigen
Zwischenschritte eines Verfahrens zum Herstellen eines integrierten
Sensors mit dielektrischer Membran, in dem auf vorteilhafte Weise
gemäß der vorliegenden
Erfindung der erfindungsgemäße metallische
Schutzfilm verwendet wird, um den Schutz der Anschlussbereiche des
Sensors bei dem Arbeitsgang des Ätzens
mit dem Reaktanten KOH sicherzustellen. Es sind Bezugszeichen, die
den in 1 verwendeten Bezugszeichen gleich sind, verwendet
worden, um gemeinsame Elemente anzugeben.
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Es
ist festzustellen, dass in 3a bis 3g der
Metallfilm 40 eine metallische Zwischenschicht 41 und
eine äußere Goldschicht 43,
die gemäß der einen
oder der anderen der mit Bezug auf 1 und 2 beschriebenen
Varianten hergestellt ist, umfasst.
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3a veranschaulicht
folglich ein Zwischenstadium des Verfahrens zum Herstellen des integrierten Membransensors.
In diesem Stadium weist die Zwischenstruktur des Sensors, insgesamt
mit den Bezugszeichen 10 bezeichnet, die dielektrische
Schicht 28 auf, wie etwa eine Siliciumoxidschicht, die
auf der Fläche 25 des
Substrats 23 ausgebildet ist. Die Anschlussbereiche 31 sowie
die Passivierungsschicht 29, die einen Teil der Anschlussbereiche 31 freiliegend
lässt,
sind im Übrigen
auf der Vorderseite der Struktur 10 ausgebildet worden.
Die Passivierungsschicht 29 ist typisch eine Schicht aus
Siliciumnitrid oder aus Silicium-Oxinitrid, und die Anschlussbereiche 31 sind
typisch aus Aluminium gebildet.
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In
diesem Stadium der Herstellung des integrierten Sensors kann das
Verfahren zum Bilden der Höcker
für einen
elektrischen Anschluss oder "Bumps" beginnen. Dieses
Verfahren, gemeinhin unter seiner angelsächsischen Bezeichnung "Bumping" bekannt, beginnt
folglich, wie in 3b veranschaulicht ist, mit
der Ablagerung eines Metallfilms, mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet,
der mindestens eine Außenschicht 43 aufweist,
die aus Gold gebildet ist. Außerdem
umfasst der Metallfilm 40 eine metallische Zwischenschicht,
mit 41 gekennzeichnet, die vor der Bildung der äußeren Goldschicht 43 abgelagert
worden ist.
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Es
ist festzustellen, dass der Metallfilm 40, der die äußere Goldschicht 43 und
die metallische Zwischenschicht 41 umfasst, die gesamte
Oberfläche
der Vorderseite der Struktur 10 bedeckt.
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Die
metallische Zwischenschicht 41, u. a. beispielsweise eine
Schicht aus TiW oder TiN, wird zunächst mittels eines Aufstäubungsverfahrens
auf der ge samten Oberfläche
der Vorderseite der Struktur 10 abgelagert, danach wird
die äußere Goldschicht 43 auf
der metallischen Zwischenschicht 41 abgelagert.
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Wie
schon erwähnt
worden ist, erfüllt
die metallische Zwischenschicht 41 im Wesentlichen die
Funktion einer Diffusionsbarriere, die die Diffusion von Gold in
die tiefer liegenden Schichten der Struktur 10 verhindert.
Außerdem
erfüllt
diese metallische Zwischenschicht 41 die Funktion eines
Haftvermittlers, der das Haftvermögen der oberen Goldschicht 43 auf
der Vorderseite der Struktur 10 verbessert. Es ist nämlich zu
bedenken, dass Gold auf Silicium schwach haftet.
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Gemäß der einen
oder der anderen der mit Bezug auf 1 und 2 beschriebenen
Varianten wird die äußere Goldschicht 43 entweder
in einem Aufstäubungsschritt
(Variante der 1) oder in einem ersten Schritt
des Aufstäubens
einer dünnen
Goldschicht, gefolgt von einem zweiten Schritt der elektrolytischen
Abscheidung einer weiteren Goldschicht (Variante der 2),
abgelagert.
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Nach
Abschluss der Ablagerung der Metallschichten 41 und 43,
die den Metallfilm 40 bilden, wird ein herkömmlicher
Photolithographieschritt ausgeführt.
Wie in 3c veranschaulicht ist, umfasst
dieser Photolithographieschritt die Ablagerung einer dicken Schicht
lichtempfindlichen Harzes 70, gefolgt von einer Bestrahlung
und einer Bearbeitung dieser Harzschicht 70, um Zonen 71 mit
vorher festgelegten Abmessungen oberhalb der nicht von der Passivierungsschicht 29 bedeckten
Anschlussbereiche 31 freizulegen.
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Auf
den Photolithographieschritt von 3c folgt
die Bildung der Höcker
für einen
elektrischen Anschluss oder "Bumps" 50 aus
Gold. Wie in 3d veranschaulicht ist, werden
diese "Bumps" 50 durch
elektrolytische Abscheidung gebildet, d. h. durch ein galvanisches
Ablagern unter Verwendung der Goldschicht 43 als elektrischer
Kontakt und des strukturierten Harzes 70 als Form.
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In 3e ist
dann das strukturierte Harz 70 entfernt. Es ist festzustellen,
dass in diesem Stadium die Höcker 50 für einen
elektrischen Anschluss und erst recht alle Anschlussbereiche 31,
die sich auf der Vorderseite der Struktur 10 befinden,
durch die Metallschichten 41 und 43 kurzgeschlossen
sind.
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Vor
dem Ätzvorgang,
der in 3f veranschaulicht ist, wird
eine Maskierungsschicht 75, beispielsweise aus Siliciumnitrid
auf der Rückseite 27 des
Substrats 23 ausgebildet, und diese Maskierungsschicht 75 wird so
bearbeitet, dass eine Zone der Rückseite 27 des
Substrats 23 freigelegt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Ätzen
des Substrats 23 mit dem Reaktanten KOH wie in 3f veranschaulicht
ausgeführt,
wobei der auf der Vorderseite der Struktur 10 abgelagerte
Metallfilm 40 als Schutz, insbesondere der Anschlussbereiche 31,
gegen den Angriff des Reaktanten KOH verwendet wird. Die Goldschicht 43 weist
nämlich
eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegen den Angriff des Reaktanten KOH auf und stellt folglich eine
ideale Schutzschicht dar, um die Zonen der Vorderseite der Struktur 10,
die von diesem Reaktanten KOH angegriffen werden könnten, zu
schützen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist folglich keine mechanische Schutzeinrichtung erforderlich,
um die Vorderseite der Struktur 10 gegen den Angriff des
Reaktanten KOH zu schützen.
Dies ermöglicht
vorteilhaft eine losweise Bearbeitung der CMOS-Wafer und dadurch
eine wesentliche Senkung der Herstellungskosten.
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Am
Ende des Ätzvorgangs,
typisch nach einigen Stunden in einer KOH-Lösung,
ist folglich ein Hohlraum 24 in dem Substrat 23 ausgebildet,
der bis zu der dielektrischen Schicht 28 reicht, wie in 3f dargestellt
ist. Auf diese Weise wird eine Membran gebildet, die die freigelegte
Zone der dielektrischen Schicht 28 umfasst.
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Bei
einem letzten Schritt, der in 3g veranschaulicht
ist, wird dann die auf der Rückseite
des Substrats 23 ausgebildete Maskierungsschicht 75 entfernt,
danach wird die Struktur 10 einer ersten Ätzlösung ausgesetzt,
die ermöglicht,
die äußere Goldschicht 43 zu
entfernen, dann einer zweiten Ätzlösung, die
ermöglicht, die
metallische Zwischenschicht 41 zu entfernen. Nach Abschluss
dieser Arbeitsgänge
sind folglich die verschiedenen Höcker 50 für einen
elektrischen Anschluss elektrisch voneinander isoliert.
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Neben
dem bisher Beschriebenen hat der Anmelder die Auswirkungen verschiedener
Materialien auf die Qualität
der Struktur des integrierten Sensors nach Abschluss des Ätzens mit
dem Reaktanten KOH beobachten können.
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Erstens
hat der Anmelder die folgenden Feststellungen bezüglich der
Wahl der Materialien, die die metallische Zwischenschicht oder Diffusionsbarriere 41 bilden,
treffen können.
Wie weiter oben schon erwähnt worden
ist, muss die metallische Zwischenschicht 41 einerseits
als Barriere gegen die Diffusion von Gold in die tiefer liegenden
Schichten der Vorderseite der Struktur und andererseits als Haftvermittler
der Goldschicht auf der Vorderseite dieser Struktur wirken können.
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Die
Wahl ist folglich auf Metalle wie etwa Ti, TiW, TiN oder TiW:N gefallen.
Eine Metallschicht aus TiW:N wird üblicherweise durch Aufstäuben einer
Schicht aus TiW in einer stickstoffbelasteten Atmosphäre erhalten,
wobei die freien Atome des TiW in dieser Atmosphäre mit dem Stickstoff reagieren,
um TiN zu bilden.
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Die
nachstehende Tabelle (1) zeigt Ätzgeschwindigkeitswerte,
die der Anmelder für
die oben erwähnten
Materialien gemessen hat. Diese Ätzgeschwindigkeiten
sind in einer KOH-Lösung
auf 95°C
durch Widerstandsmessung ermittelt worden. In dieser Tabelle und
in den folgenden geben die Indizes "A" und "B" in Klammern an, dass die entsprechenden
Schichten mit zwei unterschiedlichen Aufstäubungssystemen "A" und "B" gebildet
worden sind.
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Bei
Ti konnte eine Ätzgeschwindigkeit
in der Größenordnung
von 1 μm
pro Stunde beobachtet werden, was zu hoch ist, um dieses Material
als einzige Diffusionsbarriere verwenden zu können. Auf Grund seiner guten
Adhäsions-
und Oberflächenüberzugseigenschaften
ist Ti dennoch später
als zusätzliche
Haftschicht verwendet worden.
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Die übrigen untersuchten
Metalle, die als Diffusionsbarriere verwendet werden könnten, nämlich TiW, TiN
und TiW:N, zeigen hingegen Ätzgeschwindigkeiten
in der Größenordnung
von einigen zehn Nanometern pro Stunde und scheinen folglich besser
zu passen, um die metallische Zwischenschicht 41 herzustellen.
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Es
wird angemerkt, dass der Anmelder außerdem bei TiW Unterschiede
bei der Ätzgeschwindigkeit durch
das KOH je nach Typ des verwendeten Aufstäubungssystems beobachten konnte.
Die zwei Aufstäubungssysteme "A" und "B",
die verwendet wurden, um die TiW-Schicht zu bilden, haben zu Unterschieden
in der Größenordnung
von einem Faktor zwei zwischen den Ätzgeschwindigkeiten der TiW-Schicht
geführt.
Es ist also klar ersichtlich, dass neben der Wahl des Materials
auch das Ablagerungsverfahren, das verwendet wird, um die metallische
Zwischenschicht zu bilden, Berücksichtigung
finden muss. Es ist festzustellen, dass das Aufstäuben der
metallischen Zwischenschicht zur Bildung einer Schicht führt, die
Löcher
hat, durch die das Ätzmittel
dringen könnte.
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Außerdem hat
der Anmelder Unterschiede im Haftvermögen der verschiedenen oben
erwähnten
Materialien feststellen können.
Die folgende Tabelle (2) zeigt folglich das Haftvermögen der
entsprechend den Systemen "A" und "B" abgelagerten TiW-Schichten und der
TiN-Schicht auf Silicium (Si), Silicium-Oxinitrid (SiON) und Aluminium (Al).
Diese Werte sind durch einen Zugversuch bei zunehmender Belastung
bestimmt worden. Die Kräfte,
die zu einem vollständigen
Ablösen
der Schicht von dem Silicium und von dem Aluminium sowie zum Bruch
auf Silicium-Oxinitrid geführt
haben, sind in der Tabelle (2) angegeben.
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Der
Anmelder hat folglich ein besseres Haftvermögen von TiN im Vergleich zu
TiW feststellen können.
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Außerdem hat
der Anmelder Unterschiede beim Grad der Unversehrtheit der Oberfläche des
Metallfilms 40 nach Abschluss des mittels KOH erfolgten Ätzens einer
Struktur feststellen können,
die eine metallische Zwischenschicht 41 unterschiedlicher
Zusammensetzung und Dicke und eine festgelegte äußere Goldschicht 43 umfasste.
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Die
folgende Tabelle (3) zeigt folglich die Ergebnisse der vom Anmelder
durchgeführten
Untersuchungen zur Unversehrtheit der Oberfläche des Metallfilms 40 nach
Abschluss eines Ätzvorgangs
von zwei Stunden in einer KOH-Lösung
auf 95°C.
Der Metallfilm 40 war gebildet aus einer metallischen Zwischenschicht 41 unterschiedlicher
Dicke und Zusammensetzung und aus einer äußeren Goldschicht 43,
bestehend aus einer ersten aufgestäubten Goldschicht mit einer
Dicke von 0,1 μm,
auf der eine galvanische Goldablagerung von 0,7 μm ausgebildet war. Die Unversehrtheit
der Oberfläche
der Schichten ist optisch bestimmt worden.
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Diese
Tabelle (3) zeigt insbesondere, dass die metallischen Zwischenschichten,
die eine zusätzliche Titanschicht
umfassen, zu eher mittelmäßigen Ergebnissen
führen,
zweifellos infolge der hohen Ätzgeschwindigkeit
des Ti in KOH, die zu einem Ablösen
der Schichten führt.
Außerdem
unterstreicht die obige Tabelle (3) die Bedeutung der Wahl des Aufstäubungssystems,
das verwendet wird, um die Diffusionsbarriere 41 zu bilden.
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Alles
in allem wird aus den vom Anmelder vorgenommenen Beobachtungen deutlich,
dass die Kandidaten für
die Herstellung der metallischen Zwischenschicht 41 der
Struktur vorzugsweise TiW, TiN oder TiW:N sind.
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Zweitens
hat der Anmelder auch die folgenden Feststellungen treffen können, die
den zum Bilden der äußeren Goldschicht 43 verwendeten
Verfahrenstyp betreffen. So hat der Anmelder eine erste äußere Goldschicht,
die durch Aufstäuben
gebildet worden ist (Struktur 10 in 1), mit
einer zweiten äußeren Goldschicht aus
einer aufgestäubten
Goldschicht mit einer Dicke von 0,1 μm, auf der eine galvanische
Goldablagerung gebildet worden ist (Struktur 100 in 2),
verglichen. Der Anmelder hat bei einer gleichen Gesamtdicke in der Größenordnung
von 0,5 μm
einen besseren Schutz gegen den Angriff des Reaktanten KOH bei der
zweiten oben erwähnten äußeren Goldschicht
feststellen können.
Nach einem ein Stunde dauernden Angriff einer KOH-Lösung auf
95°C war
bei dieser zweiten äußeren Goldschicht
keine Änderung
des spezifischen elektrischen Widerstands nachweisbar. Es ist zu
vermuten, dass die elektrolytische Abscheidung einer äußeren Goldschicht
zu Filmen mit einer größeren Dichte
führt,
die eine bessere Beständigkeit
gegen den Angriff des Reaktanten KOH bieten.
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Außerdem hat
der Anmelder feststellen können,
dass eine Wärmebehandlung
bei 300°C
die Qualität des
Schutzes, der durch die äußere Goldschicht
verliehen wird, drastisch verringert. Schritte bei hohen Temperaturen
führen
nämlich
zu einer Zunahme der Korngrößen des
Goldes, wodurch Kanäle
gebildet werden, durch die der Reaktant KOH geleitet werden kann,
der dann die tiefer liegenden Schichten der Struktur erreicht.
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Der
Anwender hat außerdem
die Wirksamkeit des Schutzes analysiert, der durch einen Metallfilm 40 verliehen
wird, der gebildet ist aus einer metallischen Zwischenschicht aus
TiW, die gemäß den beiden
Typen der zur Verfügung
stehenden Aufstäubungssysteme "A" und "B" abgelagert
worden ist, und aus einer Goldschicht aus einer ersten aufgestäubten Goldschicht
von 0,1 μm
und einer zweiten Goldschicht verschiedener Dicke, die durch elektrolytische
Abscheidung gebildet worden ist (Struktur 100 in 2).
Der Metallfilm ist auf 6-Zoll-Wafer, die den CMOS-Fertigungsschritten
unterzogen worden sind, abgelagert worden. Diese Wafer sind vier
Stunden lang in eine KOH-Lösung
auf 95°C
getaucht worden, was ausreichend ist, um die dielektrischen Membranen
in den Wafern mit einer Dicke von 600 μm auszubilden.
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4 zeigt
ein Diagramm, das die Entwicklung der Ausbeute an den Strukturen
in Abhängigkeit
von der Dicke der durch elektrolytische Abscheidung gebildeten äußeren Goldschicht
veranschaulicht. Es wird angemerkt, dass hier die Ausbeute als Prozentsatz
der nach Abschluss des Ätzens
mit dem Reaktanten KOH nicht beschädigten Anschlussbereiche im
Verhältnis
zur Gesamtzahl der auf einem gegebenen Substrat ausgebildeten Anschlussbereiche
definiert ist.
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In 4 sind
folglich drei Kurven "a", "b" und "c" gezeigt,
die die Entwicklung der Ausbeute der Wafer in Abhängigkeit
von der Dicke der elektrolytisch abgeschiedenen Goldschicht für drei Diffusionsbarrieretypen aus
TiW und TiW:N mit einer Dicke von 0,3 μm veranschaulichen. Die Kurve "a" zeigt die Entwicklung der Ausbeute
für eine
durch Aufstäuben
mit dem System "A" abgelagerte Diffusionsbarriere,
die Kurve "b" die Entwicklung
der Ausbeute für
eine mit dem System "A" in einer Stickstoffatmosphäre abgelagerte
Diffusionsbarriere und die Kurve "c" die
Entwicklung der Ausbeute für
eine durch Aufstäuben
mit dem System "B" abgelagerte Diffusionsbarriere.
Zunächst
ist eine erste Goldschicht von 0,1 μm aufgestäubt worden, um eine Plattierungsbasis
für die
elektrolytische Abscheidung der zweiten Goldschicht zu bilden. Die
Ausbeute ist anhand einer Struktur von 5,64 mal 4,35 mm2 ermittelt
worden.
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Allgemein
ist anhand von 4 festzustellen, dass die Ausbeute
mit der Dicke der elektrolytisch abgeschiedenen Goldschicht zunimmt.
Andererseits hängt
die Ausbeute von dem Aufstäubungssystem
ab, das für
die Bildung der Diffusionsbarriere verwendet wird. Die besten Ergebnisse
werden mit der mit Hilfe des Aufstäubungssystems "A" abgelagerten TiW-Schicht erzielt.
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Der
Ausbeuteunterschied zwischen den Aufstäubungssystemen "A" und "B" ist
auf die Bildung von Partikeln an der Oberfläche der Struktur zurückzuführen, die
zu einem Ablösen
der Metallschichten führen.
In der Tat ist festzustellen, dass das benutzte Aufstäubungssystem "B" in einem Reinraum der Klasse 100 aufgestellt
ist, während
das Aufstäubungssystem "A" in einem Reinraum der Klasse 1 aufgestellt
ist. Außerdem ist
festzustellen, dass das benutzte Aufstäubungssystem "A" ein Verfahren zum Aufstäuben in
seitlicher Richtung verwendet, während
das Aufstäubungssystem "B" hingegen ein Verfahren zum Zerstäuben über dem
Ziel verwendet, sodass bei diesem System eine größere Anzahl großer Partikel
durch Agglomeration kleiner Partikel gebildet wird. Auf Grund der
Technik des Aufstäubens
in seitlicher Richtung, die von dem System "A" angewendet
wird, erreichen diese agglomerierten Partikel im Prinzip die Oberfläche des
Ziels nicht, sondern fallen zwischen dem Zerstäubungspunkt und dem Ziel herab.
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Neben
der vom Anmelder festgestellten Verbesserung des Schutzes, der durch
den Metallfilm verliehen wird, der eine galvanische Außenschicht
aus Gold aufweist, ermöglicht
die elektrolytische Abscheidung dieser Schicht vorteilhaft, die
Ränder
des Wafers zu bedecken, wodurch der Angriff des Reaktanten KOH auf die
Seitenflächen
des Wafers verhindert wird.
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Schließlich hat
der Anmelder die Ausbeute an dielektrischen Membranen untersucht,
die nach Abschluss des Ätzens
mit KOH gebildet sind, d. h. den Prozentsatz der einwandfreien Membranen
nach Abschluss des Ätzvorgangs.
Diese Ausbeute an Membranen ist für einen metallischen Schutzfilm
ermittelt worden, der eine galvanische Goldschicht von 1,2 μm auf der
Vorderseite der Struktur aufwies. Der Anmelder hat eine Ausbeute
an Membranen von nahezu 100 % bei einer Gesamtzahl von 1500 Membranen
mit Größen von 350
mal 550 μm2 bis 875 mal 1550 μm2 feststellen
können.
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Der
metallische Schutzfilm war aus einer Überlagerung einer Diffusionsbarriere
aus TiW:N mit einer Dicke von 0,3 μm, einer aufgestäubten Goldschicht
mit einer Dicke von 0,1 μm
und einer mittels elektrolytischer Abscheidung gebildeten Goldschicht
mit einer Dicke von 1,2 μm
gebildet worden.
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Nach
dem Beseitigen der aufeinanderfolgenden Schichten des metallischen
Schutzfilms, um die Anschlusshöcker
elektrisch voneinander zu isolieren (in 3g veranschaulichter
Schritt), war die Ausbeute an Membranen auf 89,3 % vermindert. Diese
Verminderung der Ausbeute ist im Wesentlichen auf die Restdruckspannung
in der dielektrischen Schicht zurückzuführen, die zu einer gewissen
Brüchigkeit
der Membran führt, und
auf die Tatsache, dass die metallischen Schutzschichten mit Hilfe
einer Einrichtung entfernt worden sind, die ein Ätzlösungsspray und ein Spülen anwendet,
wobei die Ätz-
und Spülflüssigkeiten
direkt auf die Membranen gesprüht
werden, was ihre eventuelle Zerstörung zur Folge hat.
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Es
versteht sich, dass verschiedene Modifikationen und/oder Anpassungen
an der Struktur und an dem Verfahren, die in der vorliegenden Beschreibung
dargestellt worden sind, vorgenommen werden können, ohne jedoch vom Schutzbereich
der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, abzukommen.
Insbesondere wird festgehalten, dass der Fachmann über eine
große
Vielfalt von Techniken verfügt,
die ermöglichen,
die Ablagerung und die Bildung der verschiedenen Schichten der Struktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung sicherzustellen, und dass einige Schritte in einer anderen
zeitlichen Reihenfolge ausgeführt werden
können.