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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetvorrichtung und im Allgemeinen
Vorrichtungen mit einer Pinningschicht. Im Besonderen betrifft die
Erfindung Magnet-Arbeitsspeicher
(MRAM) und Magneto-Widerstandssensoren, die auf dem sogenannten Spinventil-
oder Riesen-Magnetwiderstandseffekt (GMR-Effekt) beruhen.
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Beschreibung
und Nachteile des bekannten Stands der Technik
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Obwohl
die vorliegende Erfindung auf eine Vielzahl an magnetischen Vorrichtungen
anwendbar ist, wird im Folgenden der Schwerpunkt auf einer Vorrichtung
für Magneto-Widerstandssensoren,
wie etwa GMR-Sensoren, liegen.
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Die
Veränderung
im elektrischen Widerstand eines Materials als Reaktion auf ein
Magnetfeld wird als magnetischer Widerstand bezeichnet, mit dessen Hilfe
es möglich
ist, Informationen von einem Magnetmedium, wie etwa einer Computerfestplatte,
zu lesen.
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Der
bekannte Stand der Technik offenbart einen magnetischen Lesewandler,
der als Magneto-Widerstandssensor (MR-Sensor) oder -kopf bezeichnet
wird und der sich als dazu in der Lage erwiesen hat, Daten von einer
magnetischen Oberfläche mit
großer
linearer Dichte zu lesen. Ein MR-Sensor erfasst Magnetfeldsignale
durch die Widerstandsveränderungen
einer Leseeinheit aus magnetischem Material in Abhängigkeit
von Stärke
und Ausrichtung des von der Leseeinheit abgefühlten Magnetflusses. Diese
MR-Sensoren nach bekanntem Stand der Technik arbeiten mittels des
anisotropen Magnetwiderstandseffekts (AMR-Effekt), in dem eine Komponente
des Leseeinheitswiderstands sich mit dem Kosinuswinkel des Winkels
zwischen der Magnetisierung und der Richtung des durch die Einheit
fließenden
Abfühlstroms
verändert.
Eine detailliertere Beschreibung des AMR-Effekts findet sich in
D. A. Thompson et al., Memory, Storage, and Related Applications,
1039, IEEE Trans. Mag. MAG-11 (1975).
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Unlängst wurde
ein andersartiger, stärker ausgeprägter Magnetowiderstandseffekt
beschrieben, in dem die Widerstandsänderung eines geschichteten
Magnetsensors auf die vom Spin abhängige Übertragung der Leitungselektronen
zwischen den Magnetschichten durch eine nicht-magnetische Schicht
und die dazugehörige
vom Spin abhängige Streuung
der Elektronen auf den Grenzflächen
der Schichten und innerhalb der ferromagnetischen Schichten zurückgeführt wird.
Dieser Magnetwiderstandseffekt wird auch als Riesen-Magnetwiderstandseffekt
(GMR-Effekt) oder Spinventileffekt bezeichnet. Ein auf dem zuvor
erwähnten
Effekt beruhender Magneto-Widerstandssensor
weist eine verbesserte Empfindlichkeit und eine größere Veränderung
des Widerstands auf, als in mit AMR-Effekt arbeitenden Sensoren
festgestellt werden konnte. Die elektrische Widerstandsmessung,
das heisst das Signal ist viel stärker als in derartigen GMR-Sensoren. Das
erhöhte
Signal des GMR-Sensors ermöglicht, dass
mehr Informationen auf einer Festplatte gespeichert werden können. Für ein Bit,
dass die ferromagnetischen Schichten parallel unter dem GMR-Sensor ausrichtet,
wird der Widerstand geringer, die Elektronen streuen sich nur mehr
in geringem Maße
und der Stromfluss steigt. Ein derartiger Sensor kann also eine
mehrschichtig laminierte, gepinnte, ferromagnetische Schicht anstelle
einer herkömmlichen,
einschichtigen Pinningschicht verwenden.
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Das
Patent Nr. US-A-4.949.039 von Grünberg
beschreibt eine geschichtete Magnetstruktur, die durch antiparallele
Ausrichtung der Magnetisierungen in den Magnetschichten verbesserte
MR-Effekte hervorruft. Grünberg
erläutert
die Verwendung einer Austauschkopplung des antiferromagnetischen Typs,
um eine antiparallele Ausrichtung zu erhalten, in der die angrenzenden
Schichten ferromagnetischen Materials durch eine dünne Zwischenschicht aus
Cr oder Y sind.
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Das
Patent Nr. US-A-5.206.590 von Dieny et al. offenbart einen MR-Sensor,
in dem der Widerstand zwischen zwei ungekoppelten, ferromagnetischen
Schichten als sich verändernd
erfasst wurde, so wie der Kosinuswinkel zwischen den Magnetisierungen
der beiden Schichten. Dieser Mechanismus erzeugt einen Magnetwiderstand,
der auf dem Spinventileffekt beruht und je nach gewählter Materialzusammenstellung,
eine größere Amplitude
als der AMR aufweist.
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Das
Patent Nr. US-A-5.159.513 von Dieny et al. offenbart einen MR-Sensor,
der auf dem oben erwähnten
Effekt beruht und zwei dünne
Schichten ferromagnetischen Materials enthält, die durch eine dünne Schicht
eines nicht-magnetischen, metallenen Materials getrennt werden,
wobei zumindest eine der ferromagnetischen Schichten aus Kobalt
oder einer Kobaltlegierung ist. Die Magnetisierung der einen ferromagnetischen
Schicht wird senkrecht zur Magnetisierung der anderen ferromagnetischen
Schicht bei Null äußerlich
angewandtem Magnetfeld durch Austauschkopplung mit einer antiferromagnetischen Schicht
gehalten.
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Die
veröffentlichte,
europäische
Patentanmeldung EP-A-0.585.009 offenbart einen Sensor mit Spinventileffekt,
in dem eine antiferromagnetische Schicht und eine angrenzende, weichmagnetische Schicht
zusammenwirken, um die Magnetisierung einer ferromagnetischen Schicht
festzulegen oder zu pinnen. Die weichmagnetische Schicht steigert
die Austauschkopplung, die von der antiferromagnetischen Schicht
bereit gestellt wurde.
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Für die Spinventilstrukturen,
die in den oben erwähnten
US-Patenten und der europäischen
Patentanmeldung beschrieben wurden, ist es notwendig, dass die Magnetisierungsrichtung
einer der beiden ferromagnetischen Schichten in einer bestimmten
Ausrichtung so festgelegt oder "gepinnt" wird, dass, wenn
keine Signalisierung erfolgt, die Magnetisierungsrichtung in der
anderen ferromagnetischen Schicht, der "freien" Schicht, entweder senkrecht (etwa bei
90°) oder
antiparallel (etwa bei 180°)
zur Magnetisierungsrichtung der Pinningschicht ausgerichtet ist.
Wenn ein externes Magnetsignal am Sensor angewandt wird, dreht sich
die Magnetisierungsrichtung der nicht-festgelegten oder "freien" Schicht in Bezug
auf die Magnetisierungsrichtung der Pinningschicht. Das Ausgangssignal
des Sensors hängt
von der Größe dieser
Drehung ab. Um eine Magnetisierungsrichtung in der Pinningschicht
zu halten, ist ein Mittel zur Festlegung der Magnetisierungsrichtung notwendig.
So kann beispielsweise, wie in den oben erwähnten, den bekannten Stand
der Technik darlegenden Dokumenten beschrieben wird, eine zusätzliche
Schicht antiferromagnetischen Materials angrenzend an die gepinnte,
ferromagnetische Schicht ausgebildet sein, damit ein Bereich zur
Austausch-Anisotropie und somit zum Pinning zur Verfügung gestellt werden
kann. Alternativ dazu, kann eine angrenzende, hartmagnetische Schicht
zur Bereitstellung von hartmagnetischem Material für die Pinningschicht
verwendet werden.
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Eine
weitere Magnetvorrichtung ist ein Magnet-Arbeitsspeicher (MRAM),
welcher ein nichtflüchtiger
Speicher ist. Dieser Speicher umfasst eine GMR-Zelle, eine Abfrageleitung
und eine Wortleitung. Der MRAM benutzt den GMR-Effekt, um Speicherzustände zu speichern.
Magnetische Vektoren in einer oder jeder Schicht des GMR-Materials können von
einer Richtung ganz schnell in eine andere Richtung schalten, wenn
ein Magnetfeld an der GMR-Zelle über
einen bestimmten Grenzbereich hinaus angewandt wird. In Übereinstimmung
mit der Richtung der magnetischen Vektoren in der GMR-Zelle werden Zustände gespeichert
und die GMR-Zelle behält
diese Zustände
bei, selbst wenn kein Magnetfeld angewandt wird. Die in der GMR-Zelle
gespeicherten Zustände
können
mittels Hindurchführen
eines Abfühlstroms
durch eine Zelle entlang einer Abfragelinie und dem Abfühlen der
Unterschiede zwischen den Widerständen (GMR-Verhältnis) gelesen
werden, wenn ein oder beide magnetische Vektoren schalten. Das Problem
besteht darin, dass in den meisten GMR-Zellen das GMR-Verhältnis relativ
gering ist (etwa 10% oder weniger) und daher das Lesen oder Abfühlen der
in der GMR-Zelle gespeicherten Zustände relativ schwierig sein
kann.
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Im
Allgemeinen benutzen Magnetvorrichtungen oft eine antiferromagnetische
Schicht, um das magnetische Moment einer später angebrachten, ferromagnetischen
Schicht zu pinnen. Als übliche
Materialen werden dafür
FeMn, NiMn, CoO, NiO und TbCoFe verwendet. Der größte Vorteil
bei der Verwendung einer Austauschkopplung liegt darin, dass das
Kopplungsfeld während
seiner Lebensdauer nicht zurückgesetzt
oder unabsichtlich verändert werden
kann. Um den Antiferromagnet zurückzusetzen
ist es notwendig, den Antiferromagneten in Gegenwart eines Magnetfeldes
von oberhalb seiner Néel-Temperatur
zu kühlen.
Ein Nachteil von FeMn ist, dass dieses Material ein Metall ist und
den Stromfluss zulässt.
Daher ist FeMn kein ideales Pinningmaterial. NiO ist ein Isolator,
der den Nachteil hat, dass die Stärke des Pinnings, z. B. die
Austausch-Anisotropie, nicht so stark wie gewünscht ist.
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Da
die gespeicherte Datenmenge stark zunimmt, wird eine schnellere
Arbeitsweise der Lese- und Schreibprozesse mit höherer Dichte notwendig. Daher
steigt die Einsatztemperatur des Datenspeichersystems an. Die gegenwärtig gebräuchlichen Sensoren
haben einige Nachteile und sind daher für zukünftige Generationen nicht mehr
geeignet. Der momentan in GMR-Sensoren verwendete Antiferromagnet
besteht aus NiO und hat eine Néel-Temperatur
TN von etwa 450 K, während die Einsatztemperatur
des Kopfes etwa 400 K beträgt.
Zwischen diesen beiden Temperaturen besteht nur ein kleiner Unterschied.
Wenn die Einsatztemperatur die Néel-Temperatur erreicht, verflüchtigt sich
der Effekt der Austausch-Anisotropie und somit des Pinnings einer
ferromagnetischen Schicht, da das antiferromagnetische Material
paramagnetisch wird. Ein weiterer Nachteil gemäß dem bekannten Stand der Technik ist,
dass die Leistungsfähigkeit
der Austausch-Anisotropie des Pinningmaterials, etwa des Antiferromagneten,
aufgrund thermischer Aufladung oder elektrischer Impulse sinkt.
Daher verändern
einige Spins ihre Richtung, was die Stabilität der Austausch-Anisotropie
beeinflusst. Weiters haben antiferromagnetische Materialien den
Nachteil, dass sie die Richtung ihrer Spins im Laufe ihrer Lebensdauer
verlieren. Es ist außerdem
eine Tatsache, dass die üblicherweise verwendeten,
metallenen Antiferromagnete anfällig für Oxidation
und Korrosion sind. Ein weiterer Nachteil ist, dass oft sehr dicke
antiferromagnetische Schichten von etwa 50 nm oder mehr als Austausch-Anisotropie
verwendet werden.
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Die
Austausch-Anisotropie führt
aufgrund der einachsigen Anisotropie zu einer Veränderung der
M(H)-Hysterese. Die genaue Kontrolle der Austausch-Anisotropie ist
ein schwieriges Problem der Werkstoffwissenschaft, da diese von
atomaren Details der Grenzfläche
abhängt,
die von Natur aus schwierig zu messen sind. Die Größe und Vorzeichen der
Austausch-Anisotropie zwischen einem Atompaar ist eine sich schnell ändernde
Funktion des Zwischenraums von Atom zu Atom.
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Nicht
alle Materialien, die in der Literatur als antiferromagnetisch in
volumetrischer Form mit hoher Néel-Temperatur bezeichnet
werden, funktionieren. So wurde von G. Rassman und H. Wick, Arch. Eisenhüttenw.,
33, 115 (1963) berichtet, dass etwa Fe3Al
ein Antiferromagnet mit einer hohen Néel-Temperatur von 750 K ist;
aber in Versuchen mit dünnen Eisen-Aluminium-Schichten
an und neben der Fe3Al-Zusammensetzung ergab sich keine unidirektionale
Anisotropie. Andere Legierungen haben Berichten zufolge auch sehr
hohe TN-Werte, aber in Versuchen konnte
gezeigt werden, dass sie ebenfalls nicht funktionieren. Diese Legierungen
beinhalten Al-Cr-Legierungen ähnlich der
AlCr2-Zusammensetzung, MnPD-Legierungen ähnlich der
MnPd-Zusammensetzung und CrMn-Legierungen von etwa 1 % bis 90 %
Mn. Weder CrMn noch MnPd haben stabile GammaMn-Phasen
bei Raumtemperatur.
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Der
Stand der Technik zeigt, dass es sehr schwierig ist entsprechende
antiferromagnetische Materialien mit verbesserten Eigenschaften
zu finden, um eine unidirektionale Anisotropie herzustellen. Weiters
werden praktische antiferromagnetische Materialien mit einer Néel-Temperatur
TN > 450
K gewünscht.
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Da
die momentan gebräuchlichen
Magnetvorrichtungen, etwa als Teil eines Magneto-Widerstandssensor,
nicht ideal für
zukünftige
Generationen mit einer höheren
Einsatztemperatur sind, werden verbesserte Strukturen solcher Magnetvorrichtungen benötigt.
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In
einem von T. Liu et al. verfassten, am 15. März 1971 erschienenen Artikel
mit dem Titel Thin-Film Surface Bias on Magnetic Bubble Materials,
42/4, 1360-1361, wurde ein Blättchen
offenbart, das eine antiferromagnetische Schicht aus Sm0,55 Tb0,45 FeO3 umfasst,
die mit einer ferromagnetischen Schicht aus Co3 Cu3 Sm, oder Co3,6 Cu0,9 Fe0,5 Ce0,9 Nd0,1 oder Co3,2 Cu1,3 Fe1,5 Ce0,25 Sm0,75 bedeckt ist.
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Das
Patent Nr. US-A-3645787 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbundkonstruktion, die geeignet ist Blasendomänen aufzunehmen,
in denen eine dünne
Schicht JQ O3 auf einem einzigen Kristallsubstrat
ausgebildet ist; diese Schicht ist einer Dehnung ausgesetzt, um
eine einachsige Anisotropie und ausreichend Magnetisierung für die Bildung von
Blasendomänen
hervorzubringen. Einige Materialien werden für die J und Q umfassenden Orthoferrite
vorgeschlagen.
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Das
Patent Nr. US-A-589754 offenbart einen Magnetwandler mit zwei Wandlerteilen,
die durch eine antiferromagnetische Schicht aus NdFeO3 getrennt
sind. Nähere
Details dieses Herstellungsverfahrens eines Wandlers gemäß Patent
Nr. US-A-589754 sind im Patent Nr. US-A5612089 erläutert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Magnetvorrichtung
mit mindestens einer antiferromagnetischen Schicht bereit gestellt,
die in Kontakt mit einer ferromagnetischen Schicht steht, wobei
die antiferromagnetische Schicht eine Austausch-Anisotropie in der
ferromagnetischen Schicht induziert, wobei die antiferromagnetische
Schicht LaFeO umfasst.
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In Übereinstimmung
mit einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Magneto-Widerstandssensor
zur Verfügung
gestellt, der ein Substrat und eine auf dem Substrat ausgebildete
Schichtstruktur umfasst, wobei die Schichtstruktur zumindest eine erste
und eine dritte Schicht aus ferromagnetischem Material beinhaltet,
die durch eine zweite Schicht aus nicht-magnetischem Material getrennt
sind, wobei die Magnetisierungsrichtung der dritten Schicht durch
den Einfluss einer vierten Schicht aus antiferromagnetischem Material
gepinnt ist, wobei die vierte Schicht LaFeO3 umfasst.
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In Übereinstimmung
mit einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Ausbildung
einer Magnetschichtstruktur bereit gestellt, welches die folgenden
Schritte umfasst:
das Aufbringen einer LaFeO3 umfassenden
antiferromagnetischen Schicht auf einem Substrat;
das Ausrichten
der Struktur der antiferromagnetischen Schicht in einem Magnetfeld;
und
das Aufbringen einer ferromagnetischen Schicht auf dieser.
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Wenn
die antiferromagnetische Schicht sehr dünn ausgeführt werden kann, etwa weniger
als 50 nm, dann ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Distanz
zwischen einem magnetischen Bit auf einer Festplatte und einer ferromagnetischen
Schicht eines Sensors verringert werden kann. Im Allgemeinen kann
der Sensor näher
an die Platte heran bewegt werden, was für die Dichte, die Empfindlichkeit
und die Arbeitsgeschwindigkeit von Vorteil sein kann.
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Wenn
die antiferromagnetische Schicht einer entsprechenden Dehnung ausgesetzt
ist, dann kann dies den Vorteil haben, dass die Eigenschaften der antiferromagnetischen
Schicht abstimmbar sind. Weiters kann die Struktur der antiferromagnetischen Schicht
verzerrt sein, was zu einer Änderung
oder Anpassung der Eigenschaften der antiferromagnetischen Schicht
führen
könnte.
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Eine
Magnetvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Teil eines Magnetaufzeichnungssensors, etwa eines
magnetischen Lesekopfes oder eines GMR-Sensors, sowie eines Magnet-Arbeitsspeichers
(MRAM) oder sogar eines Magnetaufzeichnungsmediums sein. Im Allgemeinen kann
die Erfindung überall
dort eingesetzt werden, wo eine veränderte Magnetisierungsschleife
oder eine angepasste Pinningschicht benötigt wird.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung ist im Folgenden mit Bezug auf die folgenden schematischen
Zeichnungen detailgenau beschrieben.
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1a zeigt
eine schematische Darstellung eines Magneto-Widerstandssensors.
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1b zeigt
eine schematische Abbildung eines Magneto-Widerstandssensors mit
einer umgekehrten Struktur, verglichen mit dem in 1a dargestellten
Sensor.
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Röntgenspektrums der LaFeO3-Schicht.
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3 zeigt
eine Hystereseschleife, die durch eine Doppelschicht aus La-FeO3/Fe
erhalten wurde, welche eine Austausch-Anisotropie von etwa 50 Oe
aufweist.
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4a zeigt
die Austausch-Anisotropie in Abhängigkeit
von der Fe-Dicke, entlang der [100] Richtung gemessen.
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4b stellt
die Austausch-Anisotropie in Abhängigkeit
von der Fe-Dicke, entlang der [110] Richtung gemessen, dar.
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5 ist
eine schematische Darstellung einer magnetischen Speichervorrichtung.
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Alle
Zeichnungen sind zur besseren Lesbarkeit weder in ihren wirklichen
Dimensionen abgebildet, noch sind die Relationen zwischen den gezeigten
Dimensionen in einem realistischen Maßstab dargestellt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Unter
allgemeiner Bezugnahme auf die Zeichnungen und mit besonderer Bezugnahme
auf die Zeichnungen 1a und 1b, wird
im Folgenden die wesentliche Struktur einer Magnetvorrichtung als
Teil eines Magneto-Widerstandssensors, welcher auf dem sogenannten
Spinventil- oder Riesen-Magnetwiderstandseffekt (GMR-Effekt) beruht, beschrieben.
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Zuerst
werden einige Details über
Orthoferrite angeführt.
Orthoferrite haben die Formel RFeO3 mit
R als Seltenerdelement oder Y. Ihre Struktur entspricht der eines
verzerrten Perowskit-Typs mit der Pbnm-Raumgruppe und den Gitterparametern:
a = 5,5553 Å (1 Å = 100
pm); b = 5,5663 Å und
c = 7,8545 Å im
Falle von LaFeO3. Das magnetische Moment zeigt
in der a-Achsenrichtung, wobei jedes Kation im Fe-Teilgitter antiferromagnetisch
mit den 6 am Nächsten
liegenden Nachbarn gekoppelt ist. Diese Materialien haben ein TN von 740 K für La bis zu 623 K für Lu und
weisen ein geringes ferromagnetisches Moment aufgrund eines leicht
geneigten Fe-O-Achtecks
(0,6 Grad) auf, was von der Größe des Seltenerdelements
abhängt.
Im Falle von LaFeO3 werden die magnetischen
Eigenschaften von dem Fe+III-Ionen be stimmt.
Für andere
Verbindungen spielt der Magnetzustand des Ions des Seltenerdelements
(Ho, Gd, ...) ebenfalls eine Rolle. Außerdem kann der Magnetismus
in diesen Verbindungen durch hohen Druck in hohem Maße unterdrückt werden.
So wird etwa in LaFeO3 mit 300 K und einem
hydrostatischem Druck von 45-55 GPa lediglich eine nicht-magnetische
Phase mittels Mössbauer-Spektroskopie
beobachtet.
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In
einem gegenwärtig
verwendeten GMR-Lesekopf ist eine der beiden ferromagnetischen Schichten
durch eine antiferromagnetische Schicht, auch als Pinningschicht
bezeichnet, gepinnt. Die ferromagnetische und die antiferromagnetische Schicht
sind aufeinander aufgebracht, wobei die Struktur der antiferromagnetischen
Schicht durch Ausrichten ihres Spins in einem Magnetfeld festgelegt
wird. Zwei miteinander konkurrierende Technologien werden gemäß bekanntem
Stand der Technik angewandt, wobei entweder eine metallene, antiferromagnetische
Schicht oder eine isolierende, antiferromagnetische Oxidschicht
verwendet wird. Der GMR-Sensor ist ein Widerstandssensor, in dem
eine antiferromagnetische Schicht in einer parallelen Konfiguration
verbunden ist. Die Verwendung einer Oxidschicht verbessert dadurch
die Widerstandsempfindlichkeit, wohingegen eine metallene antiferromagnetische
Schicht den Nachteil hat, dass die Widerstandsempfindlichkeit verringert
wird. Dennoch tendiert eine derartige antiferromagnetische Schicht
zur Oxidation oder Korrosion durch die Korngrenze, was somit zu
einer Steigerung des Grenzflächenbereichs führt. Weiters
wurde festgestellt, dass eine antiferromagnetische Oxidschicht,
beispielsweise aus NiO, eine Néel-Temperatur
von TN hat, was nahe an die heute üblichen
Einsatztemperaturen der Köpfe
herankommt und daher nicht ideal für neue und schnellere Generationen
von Sensorköpfen
mit höheren Einsatztemperaturen
ist. Die folgende Vorrichtung und deren Herstellung überwinden
die Nachteile des bekannten Stands der Technik.
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Ein
typischer GMR-Sensor 10 ist in einer dreidimensionalen
Ansicht dargestellt, die eine geöffnete
Schichtstruktur zeigt. Wie in 1a abgebildet, umfasst
der GMR-Sensor 10 ein
entsprechendes Substrat 11, wie etwa Glas, Keramik oder
Halbleiter, auf dem eine erste Schicht 12 aus weichem ferromagnetischen
Material, eine zweite Schicht 14 aus nicht-magnetischem,
metallenen Material und eine dritte Schicht 16 aus ferromagnetischem
Material, die vorzugsweise hartmagnetische Eigenschaften aufweist,
um die Magnetisierung in Position zu halten, sowie eine vierte Schicht 18 aus
antiferromagnetischem Material, die auch als Pinningschicht 18 bezeichnet
wird, angebracht sind. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bestehen eine oder beide ferromagnetischen
Schichten 12, 16 entweder aus Co, NiCo, Kobaltlegierung, wie
etwa Co80Fe20, CoZr,
CoMoNb oder NiFeCo, Fe, Ni80Fe20 oder
aus einem anderen passenden ferromagnetischen Material. Das nicht-magnetische, metallene
Material der zweiten Schicht 14, auch als Abstandsschicht 14 bezeichnet,
kann aus Cu oder einem anderen Edelmetall wie z. B. Silber (Ag)
und Gold (Au) sein. Die dritte Schicht 16 wird durch die Pinningschicht 18 festgelegt
oder gepinnt. Die Schichten werden als dünne Schichten aufgebracht. Die
beiden Schichten 12, 16 aus ferromagnetischem Material
werden mit ihrer Magnetisierung ausgerichtet in einem Winkel von
90 Grad mangels eines angewandten Magnetfelds zueinander in Bezug
gesetzt. Weiters wird die Magnetisierung der dritten Schicht 16 in
einer Position festgesetzt, wie durch einen ersten Pfeil 17 gekennzeichnet.
Mangels eines angewandten Magnetfeldes wird die Magnetisierung in der
ersten Schicht 12 durch einen zweiten Pfeil 19 angezeigt.
Veränderungen
in der Magnetisierung der ersten Schicht 12 werden durch
Drehung erzeugt, als Reaktion auf ein angewandtes Magnetfeld, wie
durch die gestrichelte Line des zweiten Pfeils 19 auf der ersten
Schicht 12 in 1a dargestellt.
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In
einer Ausführungsform,
abgebildet in 1a, umfasst die Pinningschicht 18 eine
Verbindung aus der Gruppe der Orthoferrite, wobei hier LaFeO3 verwendet wurde. Dieser Orthoferrit ist
ein Austausch-Anisotropie-Material mit hohem Widerstand und einer
Néel-Temperatur
TN von etwa 740 K, das in direktem Kontakt
zur dritten Schicht angebracht wird, so dass ein Vormagnetisierungsbereich durch
Austauschkopplung, gemäß bekanntem
Stand der Technik, erzeugt werden kann. Die Struktur in 1a kann
umgekehrt werden, so dass die Pinningschicht 18 als erste
aufgebracht wird, gefolgt von den Schichten 16, 14 und 12,
wie in 1a dargestellt.
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In
Bezug auf 1b wird eine experimentelle
Aufbringung der antiferromagnetischen Schicht 18 und weiterer
Schichten auf einem Substrat 11 detailliert beschrieben.
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1b zeigt
eine im Vergleich zu 1a umgekehrte Struktur. Daher
wird dieselbe Nummerierung für
die gleichen Strukturschichten verwendet. Auf dem Substrat 11 wird
die antiferromagnetische Schicht 18 angebracht. Darauf
werden eine ferromagnetische Schicht 16, eine nicht-magnetische Schicht 14 und
eine weitere ferromagnetische Schicht 12 aufgebracht.
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Die
antiferromagnetische Schicht 18 ist auf einem SrTiO3 (001) Substrat, das auch als STO bezeichnet
wird, durch sequentielle Molekularstrahlepitaxie (MBE) auf einer
La-Monoschicht aufgewachsen, auf die eine unter einem Strahl atomaren
Sauerstoffs entstandene Fe-Monoschicht folgt. Andere Abscheidungsverfahren
können
ebenfalls angewendet werden, wie etwa Sputtern, Laserablation oder
metallorganische chemische Bedampfung (MOCVD). Die Einstellungen
wiesen einen Sauerstoff-Hintergrunddruck
von 3 × 10–6 Torr
und eine Substrattemperatur von um die 720 K auf. Die Abscheidung
wurde ebenfalls bei einer hohen Temperatur von 1020 K durchgeführt. Für beide
Temperaturen zeigt das Röntgenspektrum,
dass die Schichten kristallin und epitaxisch sind. Die antiferromagnetische
Schicht 18 umfasst LaFeO3 mit einer
Dicke von etwa 20 nm und einer [001] Ausrichtung. Auf der LaFeO3-Schicht 18 wird anschließend eine
3 nm dicke ferromagnetische Schicht 16, hier aus Fe, aufgebracht.
Diese Struktur der LaFeO3-Doppelschicht 18, 16 wird
dann auf 380 K erhitzt und in einem Magnetfeld gekühlt, um
die antiferromagnetische Schicht 18 einzurichten. Das Erhitzen,
das Kühlen
und die Feld-Randbedingungen können
so verändert
werden, dass die gewünschten Eigenschaften
und ein starker Pinning-Effekt erzielt werden. Weiters kann die
antiferromagnetische Schicht 18 durch ein entsprechendes
Dotiermaterial, wie z. B. Barium, Strontium, Calcium, Kalium, Lithium oder
Natrium, dotiert werden. Die Néel-Temperatur TN ist damit zwischen ungefähr 450 K
und 760 K einstellbar, was die Vorteil aufzeigt, dass antiferromagnetische
Schichten und damit Magnetvorrichtungen für spezielle Anwendungen sowie
bestimmte Temperaturbereiche hergestellt werden können. Eine
Magnetisierungsmessung der La-FeO3/Fe-Struktur wurde durchgeführt und
unter Bezug auf 3 erläutert. Die größte Austausch-Anisotropie
wurde bisher auf der auf STO (001) aufgebrachte Struktur erreicht. Trotzdem
die antiferromagnetische Schicht 18 bei einer deutlich
unter der Néel-Temperatur
liegenden Temperatur von T = TN/2 festgelegt
wird, zeigt die Mag netisierungsmessung eine Austausch-Anisotropie von
etwa 50 Oe (Oersted), wobei 1 Oe = 79,58 A/m entspricht, für eine lediglich
20 nm dicke antiferromagnetische, LaFeO3 umfassende
Schicht 18 an. Die nicht-magnetische Schicht 14 und
die weitere ferromagnetische Schicht 12 können daher
durch eines der Aufbringungsverfahren angebracht werden.
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2 zeigt
ein Röntgenspektrum
der LaFeO3-Schicht 18, die auf
dem STO [100] Substrat 11 entstand. Jeder Maximumwert entspricht
der Spiegelung einer besonderen Ebene in der kristallinen Struktur,
wie in 2 gekennzeichnet. Neben den Substratmaximumwerten,
die durch S angezeigt werden, sind lediglich jene Maximumwerte zu
sehen, die zu der [00l] Beugungslinien der LaFeO3 in
Bezug stehen und eine Epitaxieschicht nahelegen. Um die Schichtenmaximumwerte
herum sind kleinere Maximumwerte, sogenannte größenmäßig begrenzte Schwingungen,
zu sehen, wenn die Rauheit der Schicht in der Größenordnung einer Elementarzelle vorliegt.
Eine detaillierte Analyse der Maximumwerte zeigt, dass diese LaFeO3-Schicht 18 unter Druck ist, was
aufgrund einer Fehlanpassung der Kristallgitter mit der kubischen
STO erfolgt, wobei a = 3,905 Å entspricht,
was einen größeren c-Achsen-Gitterparameter
von 3,954 Å hervorruft.
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3 zeigt
eine herkömmliche
Hystereseschleife, auch als M(H)-Schleife bezeichnet, die auf der
LaFeO3/Fe-Doppelschicht 18, 16 geschaffen
wurde, die wiederum auf dem STO (001) Substrat 11 aufgewachsen
ist. Dadurch wurde die LaFeO3-Sicht mit einer
Dicke von 25 nm bei 1020 K abgeschieden, während die Fe-Schicht mit einer
Dicke von 3 nm bei 300 K aufgebracht wurde. Diese Messung wurde
bei 300 K mithilfe eines SQUID-Magnetometers nach dem Einsetzen
der LaFeO3-Schicht bei 380 K durchgeführt. Die
aufgrund der Messung geschätzte
Austausch-Anisotropie Hex beträgt 50 Oe
(Oersted). Das einfache Bild der Austauschkopplung regt eine parallele
Ausrichtung der Fe-Spins zu jenen auf der LaFeO3-Schicht 18 an.
Um dies zu bestätigen
wurden Kerr-Messungen auf einer anderen LaFeO3/Fe-Doppelschicht 18, 16,
welche auf dem STO (001) Substrat 11 entstand, durchgeführt. Die LaFeO3-Schicht 18 mit
einer Dicke von 40 nm wurde dafür
bei 720 K abgeschieden, während
die Fe-Schicht mit einer Dicke von 8 nm bei 370 K aufgebracht wurde,
nachdem die antiferromagnetische Schicht bei 400 K entlang verschiedener,
azimutaler Richtungen eingestellt wurde.
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Die 4a und 4b zeigen
ein Diagramm einer Austausch-Anisotropie als Funktion der Dicke.
Eine herkömmliche
Signatur einer Austausch-Anisotropie ist deren Abhängigkeit
von der Dicke einer dünnen
Schicht. Für
eine auf STO (001) entstandene LaFeO3/Fe-Struktur
wird die Abhängigkeit
von Nex mit der Dicke einer dünnen, ferromagnetischen
Fe-Schicht in den 4a und 4b dargestellt.
Damit zeigt 4a das Resultat einer Messung entlang
der [100] Richtung, während 4b die
Ergebnisse einer Messung entlang der [110] Richtung darstellt. Es
ist offensichtlich, dass die Austausch-Anisotropie bei bestimmten
Fe-Dicken, üblicherweise bei
etwa 8-12 nm, Spitzenwerte erzielt. Die Abnahme bei größeren Fe-Dicken
wird aus grundlegenden energetischen Gründen erwartet, während der
Abfall bei geringen Fe-Dicken noch nicht geklärt werden konnte.
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5 stellt
eine weitere Ausführungsform
in einer schematischen, dreidimensionalen Abbildung eines magnetischen
Speicherelements 20, die auch als Magnet-Arbeitsspeichervorrichtung
(MRAM) bezeichnet wird, in einer geöffneten Schichtstruktur dar. Wie
in 5 abgebildet, umfasst das Speicherelement 20 ein
entsprechendes Substrat 22, wie etwa Glas, Keramik oder
einen Halbleiter, auf dem eine erste dünne Schicht 24 aus
weichmagnetischem Material, eine zweite dünne Schicht 26 aus
einem nicht-magnetischen, metallenen und leitenden Material, wie
etwa Kupfer, ist und eine dritte dünne Schicht 28 aus
ferromagnetischem Material angebracht werden. Darauf wird eine antiferromagnetische
Schicht 30, auch als Pinningschicht 30 bezeichnet,
aufgebracht. Das Speicherelement 20 ist im Seitenaufriss rechteckig
und die Vorzugsrichtung der Magnetisierung verläuft entlang der Länge des
Speicherelements. Die Magnetisierungsrichtung der dritten dünnen Schicht 28,
durch einen ersten Magnetisierungspfeil 29 gekennzeichnet,
ist so festgelegt, dass sie parallel zur longitudinalen Dimension
des Speicherelements 20 verläuft, so wie die Austauschkopplung zur
antiferromagnetischen Schicht 30. Die antiferromagnetische
Schicht 30 umfasst eine Verbindung aus der Gruppe der Orthoferriten,
hier LaFeO3. Der Vorteil einer derartig
strukturierten Vorrichtung liegt in ihrer Eignung für Umge bungen
mit hohen Temperaturen. Aufgrund der hohen Néel-Temperatur TN der Orthoferrite
kann ein solches magnetisches Speicherelement 20 bei Temperaturen
bis zur TN verwendet und eingesetzt werden.
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Die
Magnetisierung der Schicht 24 wird durch eine einachsige
Anisotropie und die Geometrie der Form eingeschränkt, um in der longitudinalen Richtung
des Elements 20, entweder parallel oder antiparallel zur
festgelegten Magnetisierungsrichtung der dritten dünnen Schicht 28,
zu liegen, wie durch einen zweiten Magnetisierungspfeil 33 angezeigt
wird. Das Schalten des Speicherelements 20 zwischen den
Zuständen "1" und "0" wird
durch ein gleichzeitiges Anwenden eines Querfeldes und eines longitudinalen
Feldes an Element 20 erzielt. Das longitudinale Feld wird
durch einen Iongitudinalen Schreibstrom 32 in einer von
einem Leiter erstellten Schreibleitung 34 induziert, welche
sich orthogonal zur Länge
des Speicherelements 20 erstreckt. Das Querfeld wird durch einen
quer verlaufenden Schreib-/Abfühlstrom 36 induziert,
der längs
durch das Element 20 fließt. Wenn eine Zunahme der Stabilität durch
Steigern des Querfeldes gewünscht
wird, kann ein zusätzlicher Schreib-/Abfühlstrom über einen
wahlweise vorhandenen Leiter bereitgestellt werden, der sich längs durch
das Speicherelement erstreckt und zwischen Substrat 22 und
einer zur Schicht 24 in Kontakt stehenden, isolierenden
Schicht positioniert ist.
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Der
elektrische Widerstand erreicht einen Minimumwert, wenn die Magnetisierung
der ersten dünnen
Schicht 24 parallel zu jener der festgelegten dritten dünnen Schicht 28 ist
und einen Maximumwert, wenn die Magnetisierung der ersten dünnen Schicht 24 antiparallel
zu jener der festgelegten dritten dünnen Schicht 28 ist.