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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Einweg-Absorptionsartikel,
umfassend einen mikroporösen
Film bzw. eine mikroporöse
Folie mit einer Haftmittelschicht darauf mit zeitstabilen Klebeeigenschaften.
Spezifischer betrifft die vorliegende Erfindung einen Einweg-Absorptionsartikel
mit einer unteren Lage, umfassend eine atmungsaktive mikroporöse Folie
mit einer darauf aufgetragenen Schicht zur Slip-Haftbefestigung
mit stabilen Klebeeigenschaften.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Einweg-Absorptionsartikel
wie Damenbinden, Slipeinlagen und Inkontinenzeinlagen sind Anordnungen,
die in der Regel im Schrittbereich eines Unterwäschegegenstands getragen werden
und zum Wegwerfen nach einer einzigen Anwendung konzipiert sind.
Diese Anordnungen sind dazu entworfen, Flüssigkeit und andere Ausscheidungen
von dem menschlichen Körper
zu absorbieren und zurückzuhalten
und eine Verschmutzung von Körper
und Kleidung zu verhindern. Bei Damenbinden handelt es sich um eine
Absorptionsartikelart, die von Frauen in einer Unterhose getragen
wird und für
gewöhnlich zwischen
den Beinen des Trägers
angeordnet ist, am Dammbereich des Körpers anliegend.
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Einweg-Absorptionsartikel,
die eine mikroporöse
Folie umfassen, sind bekannt. Mikroporöse Folien mit Atmungsfähigkeit
werden allgemein für
verschiedene Endprodukte wie Verpackungsfolien und Einweg-Absorptionsartikel
verwendet. Es gibt Dokumente des Stands der Technik, die auf die
Verbesserung einer solchen mikroporösen Folie abzielen, wie die
US-Patentschrift 4 923 650, veröffentlicht
am 8. Mai 1990, die japanische Patentschrift 93/230 252-A, veröffentlicht
am 7. September 1993, die japanische Patentschrift 96/225 680-A,
veröffentlicht
am 3. September 1996, die japanische Patentschrift 94/62 794-B,
veröffentlicht
am 17. August 1994, die japanische Patentschrift 95/231 913-A, veröffentlicht
am 5. September 1995, die japanische Patentschrift 96/300 436-A,
veröffentlicht
am 19. November 1996, die japanische Patentschrift 96/300 498-A,
veröffentlicht am
19. November 1996, die japanische Patentschrift 96/300 499-A, veröffentlicht
am 19. November 1996, die japanische Patentschrift 96/300 500-A,
veröffentlicht
am 19. November 1996, und die japanische Patentschrift 87/167 332-A,
veröffentlicht
am 23. Juli 1987. Die im Stand der Technik beschriebene mikroporöse Folie
funktionierte gut als eine untere Lage eines Absorptionsartikels,
die Atmungsfähigkeit
und Flüssigkeitsundurchlässigkeit
erfordert. Es gibt außerdem
Dokumente des Stands der Technik, die auf ein Verfahren zum Herstellen
einer mikroporösen
Folie und die durch das Verfahren hergestellte mikroporöse Folie
abzielen, wie die US-Patentschrift 4 116 892, veröffentlicht
am 26. September 1978, die US-Patentschrift 4 153 751, veröffentlicht
am 8. Mai 1979, und die US-Patentschrift 4 289 831, veröffentlicht
am 15. September 1981. Diese Dokumente des Stands der Technik offenbaren
Verfahren, die ein Verfahren zum Strecken eines Materials anwenden, um
eine mikroporöse
Folie herzustellen.
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Wie
oben erwähnt,
werden mikroporöse
Folien allgemein für
eine atmungsaktive untere Lage eines Absorptionsartikels verwendet.
Mikroporöse
Folien umfassen in der Regel eine Mischung aus einem thermoplastischen
Polymer und einem darin dispergierten Füllmittel, z. B. einem anorganischen
Füllmittel
wie Calciumcarbonat. Die Mischung erfährt beim Strecken in der Querrichtung
oder in Maschinenrichtung oder in beiden eine Porenbildung, da das
anorganische Füllmittel
sich aufgrund einer Spannungskonzentration von dem Polymer abtrennt.
Die Bildung von Mikroporen ermöglicht,
dass die Folie atmungsaktiv ist, was den Durchtritt von Dampf durch die
Mikroporen ermöglicht,
während
der Durchlauf von Flüssigkeit
gehemmt wird.
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Einweg-Absorptionsartikel,
die eine mikroporöse
Folie umfassen, umfassen üblicherweise
außerdem
eine Schicht einer Haftmittelzusammensetzung, die auf die Oberfläche der
mikroporösen
Folie aufgetragen ist, um die mikroporöse Folie mit einer angrenzenden
Schicht zu verbinden. Wenn die mikroporöse Folie die vor zugsweise atmungsaktive
untere Lage einer Damenbinde oder Slipeinlage bildet, wird in der Regel
eine Schicht eines geeigneten Haftmittels auf die Oberfläche der
mikroporösen
Folie aufgetragen, die der Unterwäsche des Trägers zugewandt sein soll, um
die Damenbinde oder Slipeinlage während der Tragezeit an der
Unterwäsche
zu befestigen. Haftmittelzusammensetzungen, die üblicherweise auf mikroporöse Folien
aufgetragen werden, beispielsweise Heißschmelz-Haftklebstoffzusammensetzungen,
die als ein Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose auf die
mikroporöse
Folie aufgetragen werden, die die untere Lage einer Damenbinde oder
Slipeinlage bildet, umfassen in der Regel mindestens ein thermoplastisches
Polymer, mindestens ein klebrig machendes Harz und mindestens einen Weichmacher,
z. B. ein Mineralöl.
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Es
wurde festgestellt, dass bevorzugte Haftmittelzusammensetzungen
einen migrierenden Anteil umfassen, der sich von der mikroporösen Folie absorbieren
lassen kann und dazu neigt, nach dem Auftragen des Haftmittels auf
die Oberfläche
der mikroporösen
Folie in die Poren einzudringen. Dies wiederum verändert mit
der Zeit die Zusammensetzung des Haftmittels und kann dessen Klebeeigenschaften beeinträchtigen.
Der migrierende Anteil umfasst in der Regel niedermolekulare Bestandteile
des Haftmittels, z. B. diejenigen mit einem Molekulargewicht von
weniger als 2000, üblicher
diejenigen Bestandteile mit einem Molekulargewicht von weniger als 1000,
was hauptsächlich
Bestandteile des mindestens einen Weichmachers und außerdem möglicherweise
des mindestens einen klebrig machenden Harzes umfasst. Es wurde
beispielsweise beobachtet, dass ein Haftmittel zur Befestigung an
einer Unterhose, das auf die mikroporöse Folie aufgetragen wurde, die
die untere Lage einer Damenbinde oder Slipeinlage bildet, eine verminderte
Klebkraft nach der durchschnittlichen Lagerzeit aufweist, die für diese Arten
von Produkten typisch ist, und folglich kann ein wirkungsvolles
Befestigen des Absorptionsartikels an der Unterwäsche des Benutzers während des
Tragens mittels der Haftmittelzusammensetzung zur Befestigung an
einer Unterhose beeinträchtigt
sein, zumindest zu einem gewissen Ausmaß.
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Eine
mögliche
Lösung
für dieses
Problem besteht darin, die Haftmittelzusammensetzung auf die mikroporöse Folie
in einer solchen Menge aufzutragen, dass die Klebeeigenschaften
der Zusammensetzung nicht auf ein unannehmbares Niveau vermindert
werden, entsprechend der beabsichtigten Anwendung des Haftmittels,
nach einer Teilabsorption des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung
in die mikroporöse
Folienstruktur. Es ist natürlich
erwünscht,
diese zusätzliche
Haftmittelmenge auf ein Minimum herabzusetzen.
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Es
ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Absorptionsartikel
bereitzustellen, umfassend eine mikroporöse Folie mit einer darauf aufgetragenen
Haftmittelzusammensetzung, wobei die Haftmittelzusammensetzung einen
migrierenden Anteil umfasst, der sich von der mikroporösen Folie absorbieren
lassen kann, wobei die erforderliche Menge der Haftmittelzusammensetzung
vorausberechnet werden kann, um eine erwünschte Restklebkraft zu haben,
entsprechend der beabsichtigten Anwendung des Haftmittels, nach
einer Teilabsorption des migrierenden Anteils in die mikroporöse Folienstruktur,
wobei auch mögliche
Auswirkungen auf die mikroporöse
Folie berücksichtigt
werden, die während
der Herstellung des Einweg-Absorptionsartikels hervorgerufen werden
könnten,
beispielsweise aufgrund einer weiteren Streckung der mikroporösen Folie.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Einweg-Absorptionsartikel, umfassend eine mikroporöse atmungsaktive
Folie mit einem Hohlraum-Volumen-Prozentsatz VV und einer Dicke TB
und eine darauf aufgetragene Haftmittelzusammensetzung mit zeitstabilen
Eigenschaften, wobei die Haftmittelzusammensetzung einen migrierenden Anteil
umfasst, der sich von der mikroporösen atmungsaktiven Folie absorbieren
lassen kann, wobei der migrierende Anteil in der Haftmittelzusammensetzung
in einem Volumen-Prozentsatz VP vorhanden ist, wobei die mikroporöse atmungsaktive
Folie fähig
ist zur Absorption des migrierenden Anteils in einer Menge proportional
zu dem Hohlraum-Volumen VV entsprechend einem Anteilsfaktor FF des
Absorptionsvermögens
der Folie für
den migrierenden Anteil,
wobei die Haftmittelzusammensetzung
auf der mikroporösen
atmungsaktiven Folie in einer Schicht mit einer Dicke TP aufgetragen
wird, die durch die folgende Gleichung definiert ist:
wobei die mikroporöse atmungsaktive
Folie ein thermoplastisches Harz und ein Füllmittel, das in diesem dispergiert
ist, z. B. ein anorganisches Füllmittel,
umfasst und zumindest in der Maschinenrichtung gestreckt ist, um
mit der Atmungsfähigkeit
versehen zu werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht der Unterseite einer bevorzugten Damenbindenausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine seitliche Querschnittansicht, entlang der Linie 2-2 von 1 vorgenommen.
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3 ist
eine fragmentarische vergrößerte Querschnittansicht
eines Teils des Absorptionskerns und eines Teils der unteren Lage
der Damenbinde.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die eine Damenbinde 20 darstellt.
Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die Damenbinde 20 grundsätzlich ein
Absorptionsmittel (oder „Grundelement") 22 und
zwei Flügel 24.
Die Damenbinde 20 weist zwei Oberflächen auf, eine den Körper berührende Oberfläche oder „Körperoberfläche" 20A und
eine Klei dungsstückoberfläche 20B.
Die Damenbinde 20 ist in 1 als von
ihrer Kleidungsstückoberfläche 20B aus
betrachtet gezeigt. Die Körperoberfläche 20A soll
am Körper
des Trägers
anliegend getragen werden. Die Kleidungsstückoberfläche 20B soll auf der
Unterwäsche
des Trägers
anliegend angeordnet werden, wenn die Damenbinde 20 getragen
wird. Die Damenbinde 20 weist zwei Mittelachsen auf, eine
Hauptlängsachse
L und eine Hauptquerachse T.
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1 zeigt,
dass das Grundelement 22 der Damenbinde 20 den
Abschnitt der Damenbinde ohne die Flügel 24 umfasst. Das
Grundelement 22 weist zwei voneinander beabstandete Längsränder 26, zwei
voneinander beabstandete Quer- oder Abschlussränder (oder „Enden") 28 auf, die zusammen den
Umfang 30 des Grundelements bilden. Das Grundelement 22 der
Damenbinde 20 kann eine beliebige Dicke aufweisen, einschließlich verhältnismäßig dick,
mittlere Dicke, verhältnismäßig dünn oder sogar
sehr dünn
(oder „ultradünn"). Eine „ultradünne" Damenbinde 20,
wie in den US-Patentschriften 4 950 264 und 5 009 653, erteilt an
Osborn, beschrieben, weist vorzugsweise eine Dicke von weniger als
etwa 3 Millimetern auf. Die in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform
der Damenbinde 20 soll ein Beispiel einer Damenbinde mit
einer mittleren Dicke sein. Das Grundelement 22 der Damenbinde 20 kann außerdem verhältnismäßig elastisch
sein, so dass sie für
den Träger
bequem ist. Es sei klargestellt, dass die gezeigte Damenbinde lediglich
eine Ausführungsform
ist und dass die vorliegende Erfindung nicht auf Absorptionsartikel
der Art oder mit den spezifischen Konfigurationen, die in den Zeichnungen gezeigt
sind, beschränkt
ist.
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2 zeigt
die einzelnen Bestandteile des Grundelements 22 der Damenbinde 20 der
vorliegenden Erfindung. Das Grundelement 22 der Damenbinde 20 umfasst
vorzugsweise mindestens drei Hauptbestandteile. Zu diesen gehören eine
flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 38, die in der Regel von einem flüssigkeitsdurchlässigen Substrat
aus einer faserigen Struktur wie Vlies oder einer folienartigen
Struktur wie mit Öffnungen
versehenen geformten Folien bereitgestellt wird, eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage 40, die vorzugsweise von einem flüssigkeitsundurchlässigen,
jedoch atmungsaktiven Substrat bereitgestellt wird, und ein Absorptionskern 42,
der zwischen der oberen Lage 38 und der unteren Lage 40 angeordnet
ist. Die untere Lage 40 umfasst zwei Schichten; eine erste
Schicht, die eine gasdurchlässige,
mit Öffnungen
versehene geformte Folienschicht 40A umfasst, und eine
zweite Schicht, die eine atmungsaktive mikroporöse Folienschicht 40B umfasst.
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Die
obere Lage, die untere Lage und der Absorptionskern können in
einer Vielfalt von im Stand der Technik bekannten Konfigurationen
zusammengesetzt werden (einschließlich geschichteten oder „Sandwich"-Konfigurationen
und umwickelten oder „Röhren"-Konfigurationen). 1 und 2 zeigen eine
bevorzugte Ausführungsform
der Damenbinde 20, die zu einer Sandwichkonstruktion zusammengesetzt
ist, wobei die obere Lage 38 und die atmungsaktive mikroporöse Folie 40B Längen- und
Breitenmaße
aufweisen, die im Allgemeinen größer als
die des Absorptionskerns 42 sind. Die obere Lage 38 und
die atmungsaktive mikroporöse
Folie 40B erstrecken sich über die Ränder des Absorptionskerns 42 hinaus,
um Abschnitte des Umfangs 30 zu bilden. Die mit Öffnungen
versehene geformte Folie 40A der unteren Lage hat ungefähr dieselbe
Form wie der Absorptionskern 42, um zumindest den Bereich
zu bedecken, in dem sich der Absorptionskern 42 befindet, wie
in 2 gezeigt. Als Alternative kann sie eine etwas
größere Form
haben als der Absorptionskern 42 oder kann dieselbe Form
wie das Grundelement 22 der Damenbinde 20 haben.
Auf jeden Fall erstreckt sich die mit Öffnungen versehene geformte
Folie 40A vorzugsweise nicht in die Flügel 24, wie in 2 gezeigt.
Als Alternative kann sich die mit Öffnungen versehene geformte
Folie 40A in die Flügel 24 erstrecken,
so dass die mit Öffnungen
versehene geformte Folie einen Teil der Flügel 24 bildet.
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Die
obere Lage 38 wird vorzugsweise mit der dem Körper zugewandten
Seite des Absorptionskerns 42 verbunden und die untere
Lage 40, insbesondere die mit Öffnungen versehene geformte
Folie 40A der unteren Lage 40, wird vorzugsweise
mit der dem Kleidungsstück
zugewandten Seite des Absorptionskerns 42 verbunden. Die
obere Lage 38 und die mit Öffnungen versehene geformte
Folie 40A kann für
diesen Zweck auf eine beliebige geeignete Art und Weise, die in
der Technik bekannt ist, mit dem Absorptionskern 42 verbunden
werden, wie mittels eines offenen Musters von Haftmitteln. Die Abschnitte
der oberen Lage 38 und der atmungsaktiven mikroporösen Folie 40B,
die sich über
die Ränder
des Absorptionskerns hinaus erstrecken, sind vorzugsweise außerdem miteinander
verbunden. Die obere Lage 38 und die atmungsaktive mikroporöse Folie 40B können für diesen
Zweck auf eine beliebige geeignete Art und Weise, die in der Technik
bekannt ist, verbunden werden. Vorzugsweise werden diese Abschnitte
der oberen Lage 38 und der atmungsaktiven mikroporösen Folie 40B in
der gezeigten Ausführungsform
unter Verwendung von Haftmitteln über im Wesentlichen die gesamten
Abschnitte, die sich über die
Ränder
des Absorptionskerns 42 hinaus erstrecken, und einen Kräuselverschluss
an den Abschlussrändern 28 des
Grundelements verbunden, an dem die obere Lage 38 und die
untere Lage 40 durch die Anwendung von Druck oder Wärme und Druck
verdichtet werden.
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Die
Damenbinde 20, die in den 1 und 2 gezeigt
ist, umfasst außerdem
ein Paar Flügel 24,
die mit dem Grundelement 22 längs einer Verbindungsstelle,
wie Verbindungslinien 52, verbunden sind. Die Flügel 24 erstrecken
sich jenseits der Längsseitenränder 26 des
Grundelements 22 von ihren nahen Rändern zu ihren entfernten Rändern (oder „freien
Enden") seitlich
nach außen.
Die Flügel 24 umfassen
eine obere Flügellage 44 und
eine untere Flügellage 46.
In der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
sind die Flügel 24 mit
dem Grundelement 22 integral, das heißt, die obere Flügellage 44 und
die untere Flügellage 46 umfassen
integrale Erweiterungen der oberen Lage 38 bzw. der atmungsaktiven
mikroporösen
Folie 40B. In der bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die
mit Öffnungen
versehene geformte Folie 40A nicht in die Flügel 24.
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Die
Erweiterungen der oberen Lage 38 und der atmungsaktiven
mikroporösen
Folie 40B der Flügel 24 (d.
h. die obere Flügellage 44 und
die untere Flügellage 46)
können
mittels eines beliebigen geeigneten Verfahrens verbunden werden,
wie Anfügung mittels
Haftmittel, Anfügung
mittels Ultraschall, Anfügung
mittels Wärme
oder dergleichen. In der bevorzugten Ausführungsform werden die Erweiterungen der
oberen Lage 38 und der atmungsaktiven mikroporösen Folie 40B durch
Auftragen von Haftmittel auf im Wesentlichen den gesamten Bereich
der Flügel 24 verbunden.
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Die
Funktion der Seitenflügel,
ob integral oder mit dem Artikel verbunden, nachdem sie getrennt
geformt wurden, kann weiter verbessert werden, indem sie in einer
oder beiden Richtungen parallel zur Längsachse L oder Querachse T
dehnbar gemacht werden. Die Dehnbarkeit kann über die gesamten oder nur einen
Teil der Seitenflügel
bereitgestellt werden und kann durch Verbinden eines elastischen
Materials mit dem Seitenflügel
(für Elastifizierung
und Dehnbarkeit) oder Plissieren oder Ringwalzen derjenigen Teile
erreicht werden, die dehnbar gemacht werden sollen.
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Obere Lage
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Die
obere Lage 38 ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich
weich an und reizt die Haut des Trägers nicht. Ferner ist die
obere Lage 38 flüssigkeitsdurchlässig, was
ermöglicht,
dass Flüssigkeit
leicht ihre Dicke durchdringt. Eine geeignete obere Lage 38 kann aus
einer großen
Auswahl von Materialien hergestellt werden, wie Gewebe- und Vliesmaterialien;
Polymermaterialien wie mit Öffnungen
versehenen geformten thermoplastischen Folien, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffolien und hydrogeformten thermoplastischen
Folien; porösen
Schaumstoffen; vernetzten thermoplastischen Folien und thermoplastischen
Gitterstoffen. Geeignete Gewebe- und Vliesmaterialien können sich
aus Naturfasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), Kunstfasern (z.
B. Polymerfasern wie Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylenfasern) oder
aus einer Kombination von Natur- und Kunstfasern zusammensetzen.
Eine bevorzugte obere Lage umfasst eine mit Öffnungen versehene geformte
Folie. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden mit Öffnungen versehene geformte
Folien vorzugsweise für
die obere Lage verwendet, da sie für Körperausscheidungen durchlässig und
trotzdem nicht absorbierend sind und eine verminderte Tendenz dazu
aufweisen, Flüssigkeiten zurückströmen zu lassen
und die Haut des Trägers erneut
zu benässen.
Somit bleibt die Oberfläche
der geformten Folie, die in Kontakt mit dem Körper ist, trocken, wodurch
eine Verschmutzung des Körpers verringert
und ein angenehmeres Gefühl
für den
Träger
geschaffen wird. Geeignete mit Öffnungen
versehene geformte Folien werden in der US-Patentschrift Nr. 3 929
135, erteilt an Thompson am 30. Dezember 1975; der US-Patentschrift
Nr. 4 324 246, erteilt an Mullane et al. am 13. April 1982; der
US-Patentschrift Nr. 4 342 314, erteilt an Radel et al. am 3. August 1982;
der US-Patentschrift Nr. 4 463 045, erteilt an Ahr et al. am 31.
Juli 1984 und der US-Patentschrift Nr. 5 006 394, erteilt an Baird
am 9. April 1991, beschrieben. Eine für die vorliegende Erfindung
bevorzugte obere Lage umfasst die Folie, die in einem oder mehreren
der obigen Patente beschrieben ist und auf Damenbinden von The Procter & Gamble Company, Cincinnati,
Ohio, USA als „DRI-WEAVE" vermarktet wird.
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Obere
Lagen, die keine homogene Verteilung von Flüssigkeitsdurchlaufwegen aufweisen, sondern
bei denen nur ein Teil der oberen Lage Flüssigkeitsdurchlaufwege umfasst,
sind von der vorliegenden Erfindung ebenfalls vorgesehen. In der
Regel wären
die Flüssigkeitsdurchlaufwege
bei solchen oberen Lagen so ausgerichtet, dass sie zu einer für Flüssigkeiten
in der Mitte durchlässigen
und am Rand undurchlässigen
oberen Lage führen.
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Die
Körperoberfläche der
oberen Lage aus geformter Folie kann hydrophil sein, um dazu beizutragen,
dass Flüssigkeit
schneller durch die obere Lage übertragen
wird, als wenn die Körperoberfläche nicht
hydrophil wäre.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird oberflächenaktive
Substanz in die Polymermaterialien der oberen Lage aus geformter Folie
integriert, wie in der PCT-Veröffentlichung WO 93/09
741 beschrieben ist. Als Alternative kann die Körperoberfläche der oberen Lage hydrophil
gemacht werden, indem sie mit einer oberflächenaktiven Substanz behandelt
wird, wie in
US 4 950 254 beschrieben
ist.
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Eine
andere Alternative sind so genannte hybride obere Lagen, die faserige
und folienartige Strukturen einbinden; besonders nützliche
Ausführungsformen
solcher hybriden oberen Lagen werden in den PCT-Veröffentlichungen
WO 93/09 744; WO 93/11 725 oder WO 93/11 726 offenbart.
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Absorptionskern
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Beim
Absorptionskern 42 kann es sich um ein beliebiges Absorptionsmittel
handeln, das im Allgemeinen komprimierbar, anpassbar und elastisch ist,
die Haut des Trägers
nicht reizt und Körperausscheidungen
absorbieren und einbinden kann. Der Absorptionskern 42 kann
aus einer großen
Vielfalt an flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien hergestellt werden, die allgemein in Einweg-Damenbinden
und anderen Einweg-Absorptionsartikeln verwendet werden. Beispiele
von geeigneten Absorptionsmaterialien schließen zerriebenen Holzzellstoff
(der im Allgemeinen als Luftfilz bzw. Airfelt bezeichnet wird), Kreppcellulosewatte,
modifizierte vernetzte Cellulosefasern (wie die in der US-Patentschrift
Nr. 5 217 445, erteilt an Young et al. am 8. Juni 1993, beschriebenen),
Kapillarkanalfasern (das heißt,
Fasern mit innerhalb der Fasern vorliegenden Kapillarkanälen, wie
die in der US-Patentschrift Nr. 5 200 248, erteilt an Thompson et
al. am 6. April 1993, beschriebenen), Absorptionsschäume (wie
die in der US-Patentschrift Nr. 5 260 345, erteilt an DesMarais
et al. am 9. November 1993, und der US-Patentschrift Nr. 5 268 244,
erteilt an DesMarais et al. am 7. Dezember 1993, beschriebenen),
thermisch gebundene Wirrvliesmaterialien (wie die in der US-Patentschrift
Nr. 5 607 414, erteilt an Richards et al. am 4. März 1997, beschriebenen
Materialien), Geliermittel für
Hydrogel bildende Polymere (wie die in der US-Patentschrift Nr.
4 673 402, erteilt an Weisman et al. am 16. Juni 1987, und der US-Patentschrift
Nr. 4 935 022, erteilt an Lash et al. am 19. Juni 1990, be schriebenen
Materialien), Absorptionsschwämme,
synthetische Stapelfasern, Polymerfasern, Torfmoos oder beliebige äquivalente
Materialien oder Kombinationen von Materialien ein. Ferner kann
der Absorptionskern 42 einen ersten Abschnitt und einen
zweiten Abschnitt umfassen, wobei der erste Abschnitt die folgenden Bestandteile
umfasst: (a) eine fakultative primäre Flüssigkeitsverteilungsschicht,
vorzugsweise zusammen mit einer sekundären fakultativen Flüssigkeitsverteilungsschicht;
(b) eine Flüssigkeitsspeicherschicht;
und wobei der zweite Abschnitt (c) eine fakultative Faserschicht,
die unter der Speicherschicht liegt, umfasst; und (d) andere fakultative
Bestandteile. Eine solche Struktur wird in der PCT-Veröffentlichung
WO 97/24 096, veröffentlicht
am 10. Juli 1997, und WO 97/24 095, veröffentlicht am 10. Juli 1997, offenbart.
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Ein
anderer Bestandteil, der in der erfindungsgemäßen Absorptionsstruktur eingebunden werden
kann und vorzugsweise in der Nähe
oder als Teil der primären
oder der sekundären
Flüssigkeitsverteilungsschicht
bereitgestellt wird, sind Geruchsbekämpfungsmittel. In der Regel
werden Aktivkohlematerialien, beschichtet mit oder zusätzlich zu
anderen Geruchsbekämpfungsmitteln,
insbesondere geeignete Zeolith- oder
Tonmaterialien, wahlweise in die Absorptionsstruktur integriert.
Diese Bestandteile können
in einer beliebigen gewünschten
Form integriert werden, werden jedoch häufig als diskrete Teilchen
eingebunden.
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Untere Lage
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Die
untere Lage 40 ist vorzugsweise gegenüber Flüssigkeit undurchlässig und
gegenüber Dampf
durchlässig.
Die Hauptrolle der unteren Lage 40 besteht darin, zu verhindern,
dass die absorbierten und in dem Absorptionskern 42 aufgenommenen Ausscheidungen
Artikel benässen,
die das Absorptionsprodukt berühren,
wie Slips, Unterhosen, Pyjamas und Unterwäschegegenstände. Darüber hinaus ermöglicht die
untere Lage 40 jedoch auch die Übertragung von sowohl Dampf
als auch Luft durch sie hindurch und ermöglicht somit die Zirkulierung
von Luft in die untere Lage 40 hinein und aus dieser heraus.
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In
der in 2 gezeigten Ausführungsform umfasst die untere
Lage 40 zwei Schichten; eine erste Schicht, die eine gasdurchlässige, mit Öffnungen versehene
geformte Folienschicht 40A umfasst, und eine zweite Schicht,
die eine atmungsaktive mikroporöse
Folienschicht 40B umfasst. Die erste Schicht 40A ist
in der Regel angrenzend an den Absorptionskern 42 angeordnet,
und darauf folgende Schichten der unteren Lage sind in der Regel
weiter von dem Absorptionskern 42 entfernt angeordnet.
Die untere Lage 40 kann zusätzliche Schichten umfassen.
Alle Schichten der unteren Lage 40 können im Wesentlichen in engem
und direktem Kontakt miteinander sein.
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Wie
in
3 gezeigt ist, die eine vergrößerte Querschnittansicht der
unteren Lage
40 mit einem Teil des Absorptionskerns
42 zeigt,
umfasst die erste Schicht der mit Öffnungen versehenen geformten
Folie
40A eine Schicht mit einzelnen Öffnungen
41A, die
sich über
die waagerechte Ebene der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche der
Schicht in Richtung des Absorptionskerns
42 erstrecken,
wodurch Vorsprünge
41B gebildet
werden. Jeder Vorsprung
41B weist ein an seinem abschließenden Ende
angeordnetes Loch auf. Vorzugsweise haben die Vorsprünge
41B eine
Trichter- oder Kegelform, ähnlich
den in
US 3 929 135 beschriebenen.
Die innerhalb der Ebene der Schicht angeordneten Öffnungen
und die am abschließenden
Ende der Vorsprünge
selbst angeordneten Löcher
können
rund oder unrund sein. Auf jeden Fall ist das Querschnittsmaß oder der
Querschnittsbereich des Lochs am Abschluss des Vorsprungs kleiner
als das Querschnittsmaß oder
der Querschnittsbereich der innerhalb der Ebene der Schicht angeordneten Öffnung.
Die erste Schicht
40A der unteren Lage
40 kann
aus einem beliebigen, in der Technik bekannten Material hergestellt
werden, wird aber vorzugsweise aus allgemein erhältlichen Polymermaterialien
gefertigt. Die erste Schicht
40A kann außerdem eine
beliebige Art von geformten Folien umfassen, die für eine wie
oben beschriebene obere Lage verwendet werden können.
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Die
zweite Schicht 40B der unteren Lage 40 kann eine
atmungsaktive mikroporöse
Folie umfassen, die sich aus einem thermoplastischen Harz und einem
Füllmittel,
z. B. einem anorganischen Füllmittel,
zusammensetzt, das in dem thermoplastischen Harz dispergiert ist.
Geeignete thermoplastische Polymere schließen Polyolefine wie Polyethylene,
einschließlich
linearem Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE), Polyethylen sehr niedriger Dichte (ULDPE), Polyethylen hoher
Dichte (HDPE), oder Polypropylen und Mischungen davon mit den obigen
und anderen Materialien ein. Beispiele von anderen geeigneten thermoplastischen
Polymeren, die ebenfalls verwendet werden können, umfassen, sind aber nicht
darauf beschränkt,
Polyester, Polyurethane, kompostierbare oder biologisch abbaubare
Polymere, thermoplastische Elastomere und auf Metallocenkatalysator
basierende Polymere (z. B. INSITE®, erhältlich von
Dow Chemical Company, und Exxact®, erhältlich von
Exxon). Das Füllmittel
kann vorzugsweise ein anorganisches Material sein und kann Talk,
Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Ton, Titandioxid, Bariumsulfat
umfassen, wobei das bevorzugte anorganische Füllmittel Calciumcarbonat ist.
Das anorganische Füllmittel kann
mit Fettsäureestern,
Fettsäuren
oder deren Metallsalzen überzogen
sein, um die Dispersion der Füllmittelteilchen
in dem thermoplastischen Polymer zu verbessern und höhere Aufnahmemassen
in dem Polymer zu erzielen. Das vorzugsweise anorganische Füllmittel
und das thermoplastische Polymer werden zum Bilden einer homogenen
Mischung in einem geeigneten Mischextruder oder in einem separaten
vorausgehenden Mischschritt vermischt. Die Mischung wird dann zu
einer Folie gegossen oder geblasen. Deieerhaltene Folie wird zumindest
in einer Richtung gestreckt, um auf der im Wesentlichen gesamten
Fläche
der Folie Atmungsfähigkeit
zu verleihen. Der Schritt des Streckens einer Folie zum Verleihen
von Atmungsfähigkeit
kann vor dem Herstellungsverfahren von Absorptionsartikeln an einem
anderen Ort vorgenommen werden. Als Alternative kann der Schritt
des Streckens am selben Ort durchgeführt werden, d. h. demselben
Herstellungsverfahren, bevor eine atmungsaktive mikroporöse Folie
mit an deren Elementen von Absorptionsartikeln zusammengesetzt wird.
Auf jeden Fall wird der Folie auf der im Wesentlichen gesamten Fläche der
Folie Atmungsfähigkeit
verliehen, bevor die resultierende atmungsaktive mikroporöse Folie
mit anderen Elementen von Absorptionsartikeln zusammengesetzt wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die mikroporöse
Folie in zumindest der Maschinenrichtung gestreckt, um mit der Atmungsfähigkeit
versehen zu werden, vorzugsweise in sowohl der Maschinenrichtung
als auch der Querrichtung.
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System zur
Befestigung an einer Unterhose
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In
der Damenbinde 20, die eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, weist die mikroporöse Folie
eine darauf aufgetragene Haftmittelzusammensetzung auf, die als
ein Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose dient; gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die auf die mikroporöse Folie aufgetragene Haftmittelzusammensetzung
jedoch auch anderen Bereichen dienen, z. B. als ein Konstruktionshaftmittel,
das dazu verwendet wird, verschiedene Bestandteile zu halten, die
zusammen den Einweg-Absorptionsartikel bilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Damenbinde 20 an der Unterwäsche mittels
einer Schicht einer Haftmittelzusammensetzung 60 zur Befestigung
an einer Unterhose befestigt, wobei die Zusammensetzung auf die
Kleidungsstückoberfläche 20B der
mikroporösen
Folienschicht 40B der unteren Lage 40 aufgebracht
wird. Die Haftmittelschicht 60 zur Befestigung an einer
Unterhose stellt ein Mittel zum Befestigen des Absorptionsartikels
an der Unterhose und vorzugsweise ein Mittel zum Befestigen des
Absorptionsartikels, wenn dieser verschmutzt ist, an dem Falz- und
Einwickelpaket zur einfachen Entsorgung bereit. In der Regel wird
mindestens ein Abschnitt der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche 20B der
mikroporösen
Filmschicht 40B, vorzugsweise ein Abschnitt, der nur dem
Vorderabschnitt des Absorptionskerns 42 entspricht, mit
Haftmittel beschichtet, um das Haftmittel zur Befestigung an einer
Unterhose zu bilden. Ein Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose
kann auch auf die dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche der
Flügel einer
Damenbinde aufgetragen werden. In der Technik für solche Zwecke verwendete
Haftmittel oder Klebstoffe, beispielsweise NS 34-2823, hergestellt von
der National Starch and Chemical Company, Bridgewater, USA, könnten für das Haftmittel
zur Befestigung an einer Unterhose hierin verwendet werden.
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Das
Haftmittel 60 zur Befestigung an einer Unterhose wird in
der Regel auf die mikroporöse
Folienschicht 40B der unteren Lage 40 durch Schlitzdüsenbeschichtung
oder Spritzen in verschiedenen Verteilungsmustern aufgetragen, wie
z. B. durchgehende oder unterbrochene Streifen, periodische Punkte,
Raupen in willkürlichen
Mustern. In der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 1 dargestellt
ist, ist das Haftmittel 60 zur Befestigung an einer Unterhose
als eine durchgehende Schicht mittels einer Schlitzdüsen-Beschichtungsmaschine
in zwei längsverlaufenden
Streifen aufgetragen, die symmetrisch parallel zur Längsachse
L sind.
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Das
Haftmittel 60 zur Befestigung an einer Unterhose wird in
der Regel mit einem entfernbaren Trennpapier oder einer entfernbaren
Trennfolie 62 abgedeckt, um zu verhindern, dass das Haftmittel austrocknet
oder vor der Verwendung an einer anderen Oberfläche als der Unterhose anhaftet.
Beliebige im Handel erhältliche
Trennpapiere oder -folien können
verwendet werden. Geeignete Beispiele schließen BL 30MG-A SILOX EI/O und
BL 30MG-A SILOX 4 P/O, erhältlich
von der Akrosil Corporation, ein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die mikroporöse
atmungsaktive Folienschicht 40B, die in der unteren Lage 40 der
Damenbinde 20 enthalten ist, eine Dicke TB und einen Hohlraum-Volumen-Prozentsatz
VV auf, das für
diese bevorzugte Verwendung in einer atmungsaktiven unteren Lage
für Einweg-Absorptionsartikel
in der Regel im Bereich von 30% bis 60% liegen kann. Das Hohlraum-Volumen VV
wird üblicherweise
vom Folienhersteller bereitgestellt und kann mittels in der Technik
bekannter Verfahren bestimmt werden. Die Haftmit telzusammensetzung,
die auf die dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche 20B der
mikroporösen
Folienschicht 40B aufgetragen wird, umfasst üblicherweise
mindestens ein thermoplastisches Polymer, mindestens ein klebrig
machendes Harz und mindestens einen Weichmacher, z. B. ein Mineralöl. Die Haftmittelzusammensetzung
umfasst einen migrierenden Anteil, der sich von der mikroporösen Folie
absorbieren lassen kann, d. h. er kann von den Poren der mikroporösen Folienschicht
absorbiert werden, infolge eines Mechanismus, der Kapillarität und auch
Affinität
mit den Teilchen des vorzugsweise anorganischen Füllmittels einschließt, das
in der mikroporösen
Folienstruktur enthalten ist. Der migrierende Anteil umfasst in
der Regel niedermolekulare Bestandteile des Haftmittels, z. B. diejenigen
mit einem Molekulargewicht von weniger als 2000, üblicher
diejenigen Bestandteile mit einem Molekulargewicht von weniger als
1000, was hauptsächlich
Bestandteile des mindestens einen Weichmachers und außerdem möglicherweise
des mindestens einen klebrig machenden Harzes umfasst. Der migrierende
Anteil ist in der Haftmittelzusammensetzung in einem Volumen-Prozentsatz
VP vorhanden, der direkt aus der Zusammensetzung der Haftmittelzusammensetzung
oder als Alternative mittels in der Technik bekannter Verfahren
bestimmt werden kann. Das Volumen des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung,
das vom Hohlraum-Volumen der mikroporösen Folie bei Gleichgewicht
absorbiert ist, wie gemäß dem hierin
im Folgenden beschriebenen Verfahren gemessen, ist proportional
zu dem Hohlraum-Volumen VV der mikroporösen Folie entsprechend einem
Anteilssfaktor FF.
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Die
Haftmittelzusammensetzung
60 muss auf die mikroporöse Folie
40B in
einer Schicht mit einer Dicke TP aufgetragen werden, die durch folgende Gleichung
definiert ist:
wobei der Ausdruck im Nenner
die höchste
Fraktion des Volumenprozentsatzes VP des gesamten migrierenden Anteils
der Haftmittelzusammensetzung darstellt, von dem gefunden wurde,
dass er tatsächlich von
der mikroporösen
Folie absorbiert werden kann, ohne die endgültigen Haftklebeeigenschaften
der Haftmittelzusammensetzung bei den meisten Anwendungen der Haftmittelzusammensetzungen
zu beeinträchtigen,
z. B. vorzugsweise als Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose
in einer Damenbinde oder Slipeinlage. Von dieser höchsten Fraktion
wurde empirisch festgestellt, dass sie bei den meisten Anwendungen
der Haftmittelzusammensetzung, die auf eine mikroporöse atmungsaktive
Folie aufgetragen wird, 47% des Volumen-Prozentsatzes VP des migrierenden
Anteils entspricht.
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Die
Identifizierung dieser höchsten
zulässigen
Fraktion des Volumen-Prozentsatzes VP des migrierenden Anteils,
die von der mikroporösen
Folie absorbiert werden kann, ohne die endgültigen Klebeeigenschaften der
Haftmittelzusammensetzung zu beeinträchtigen, die wiederum von der
beabsichtigen Anwendung des Haftmittels abhängen, wurde experimentell erzielt,
indem die Restklebkraft, in Form der Schälkraft gemäß dem hierin im Folgenden beschriebenen
Testverfahren, von Probekörpern
mit verschiedenen Mengen der Haftmittelzusammensetzung gemessen
wurde, die auf eine mikroporöse
atmungsaktive Folie aufgetragen wurde, wobei die Schälkraft gemessen
wurde, nachdem die Probekörper
dem beschleunigten Alterungsverfahren, ebenfalls hierin im Folgenden
beschrieben, unterzogen wurden, das die Auswirkungen einer langen
Lagerungszeit eines Einweg-Absorptionsartikels auf die Haftmittelzusammensetzung,
die auf eine mikroporöse
Folie aufgetragen wurde, simuliert und grundsätzlich einer Absorption des
migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung von der mikroporösen Folie
bei Gleichgewichtsbedingungen entspricht. In der Regel stellt die
Schälkraft,
gemessen nach dem beschleunigten Alterungsverfahren, den im Wesentlichen
konstanten Restwert dar, nachdem bei der Absorption des migrierenden
Anteils der Haftmittelzusammensetzung von der mikroporösen Folie
Gleich gewichtsbedingungen erreicht wurden, und kann auch als die Gleichgewichtsschälkraft definiert
werden.
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Die
Menge der Haftmittelzusammensetzung, die auf die mikroporöse atmungsaktive
Folie aufgetragen wird, ist derart, dass, nachdem die Gleichgewichtsabsorption
des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung von den Poren
der mikroporösen
Folie erfolgt ist, was eine Modifizierung der Zusammensetzung der
Haftmittelschicht einschließt, eine
solche Haftmittelzusammensetzung noch immer ihre Klebefähigkeit
beibehält,
die für
die beabsichtigte Anwendung des Haftmittels selbst ausreicht. Eine solche
Klebefähigkeit
kann von einem Fachmann leicht entsprechend dem Rahmen bestimmt
werden, für
den die Haftmittelzusammensetzung gedacht ist, die auf die mikroporöse Folie
aufgetragen wird, z. B. als ein Strukturhaftmittel, das dazu verwendet
wird, die Struktur des Einweg-Absorptionsartikels zusammenzuhalten,
oder, wie bevorzugt ist, als ein Haftmittel zur Befestigung an einer
Unterhose.
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Das
Hohlraum-Volumen einer mikroporösen Folie,
die in einen Einweg-Absorptionsartikel integriert wird, z. B. vorzugsweise
als eine atmungsaktive untere Lage in eine Damenbinde oder Slipeinlage, kann
beeinflusst und möglicherweise
im Hinblick auf das Hohlraum-Volumen, das der mikroporösen Folie ursprünglich durch
Strecken während
der Herstellung der mikroporösen
Folie selbst verliehen wurde, durch die weitere Beanspruchung modifiziert
werden, der eine mikroporöse
atmungsaktive Folie wahrscheinlich während des Herstellungsverfahrens
eines Einweg-Absorptionsartikels ausgesetzt wird, der eine solche
Folie einbindet. Das Hohlraum-Volumen der mikroporösen Folie,
die in das Endprodukt integriert wird, ist für die Beurteilung der Menge
des migrierenden Anteils, die bei Gleichgewicht, d. h. nach dem
beschleunigten Alterungsverfahren, von einer spezifischen mikroporösen atmungsaktiven
Folie, die in dem Produkt enthalten ist, absorbiert werden kann, und
folglich für
den Anteilssfaktor FF relevant, der mit dem Hohlraum-Volumen VV
der mikroporösen
Folie ins Verhältnis
gebracht werden muss, um die Menge der Haftmittelzusammensetzung,
die auf eine mikroporöse
atmungsaktive Folie aufzutragen ist, gemäß der oben beschriebenen Gleichung
zu bestimmen.
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Die
mikroporöse
atmungsaktive Folie kann jedoch ihr Hohlraum-Volumen, das ihr ursprünglich vom
Hersteller verliehen wurde, auf unvorhersehbare und nicht konsistente
Weise durch die Beanspruchung, insbesondere durch ein bestimmtes
Ausmaß an
Streckung in der Maschinenrichtung, modifiziert haben, der sie während des
Verfahrens zur Herstellung eines Einweg-Absorptionsartikels, der
die mikroporöse
Folie integriert, ausgesetzt ist. Dies wiederum macht eine Bestimmung
des Anteilssfaktors FF unsicher, da dieser sich auf einen tatsächlichen
Wert des Hohlraum-Volumens der mikroporösen Folie in dem Absorptionsartikel
beziehen würde,
der sich von dem Hohlraum-Volumen der mikroporösen Folie als solcher nach
deren Produktion unterscheiden kann und sehr wahrscheinlich auch
davon unterscheidet.
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Es
wurde entdeckt, dass, wenn die mikroporöse atmungsaktive Folie durch
ihr Strecken in der Maschinenrichtung produziert wird, um mit der
Atmungsfähigkeit
versehen zu werden, oder anders ausgedrückt, wenn die mikroporöse atmungsaktive Folie
bei der anschließenden
Herstellung des Absorptionsartikels, die die Folie enthält, in einer
Richtung gestreckt wird, die der Maschinenrichtung entspricht, diese
Unsicherheit ausgemerzt wird, und die Beanspruchung der mikroporösen Folie
während
der Herstellung des Produkts, die in der Regel aus einer weiteren
leichten Streckung in der Maschinenrichtung resultiert, beeinflusst
das ursprüngliche
Hohlraum-Volumen der mikroporösen
Folie nicht im Wesentlichen, oder die Auswirkung auf das Hohlraum-Volumen
ist auf jeden Fall für
eine gegebene mikroporöse
Folie und für
ein gegebenes Verfahren zur Herstellung des Absorptionsartikels,
der die Folie integriert, begrenzt und gleich bleibend. Als Alternative,
auch wenn weniger bevorzugt, kann die mikroporöse atmungsaktive Folie, die
bei der Herstellung eines Absorptionsartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, auch in sowohl der Maschinenrichtung als
auch der Querrichtung gestreckt werden, um mit der Atmungsfähigkeit
versehen zu werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind eine doppelschichtige untere Lage 40 mit
derselben Anordnung wie der mit Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebenen und
eine mit Öffnungen
versehene geformte Folienschicht 40A und eine mikroporöse atmungsaktive
Folie 40B umfassend, wodurch eine flüssigkeitsundurchlässige, wasserdampfdurchlässige atmungsaktive
untere Lage 40 bereitgestellt wird, in eine Damenbinde
integriert worden, die der von The Procter & Gamble Company vertriebenen Always
Ultra ähnlich
ist, wobei die atmungsaktive doppelschichtige untere Lage die herkömmliche
untere Lage aus Polyethylen ersetzt.
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Eine
geeignete mikroporöse
Folie, z. B. die von Mitsui unter der Handelsbezeichnung Espoir PG-01
erhältliche,
kann ein Hohlraum-Volumen von 45% (VV = 45) und eine Dicke von 40 μm (TB = 0,004 cm)
aufweisen und wurde in der Maschinenrichtung gestreckt, um mit der
Atmungsfähigkeit
versehen zu werden.
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Eine
Schicht eines Heißschmelz-Haftklebstoffs
wird als das Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose auf der
Kleidungsstückfläche der
mikroporösen
Folie aufgetragen. Das Haftmittel wird mittels einer Schlitzdüsen-Beschichtungsmaschine
in zwei längsverlaufenden
Streifen aufgetragen, die symmetrisch parallel zur Längsachse
L sind, wobei jeder Streifen eine durchgehende homogene Schicht
mit einer konstanten Dicke TP umfasst. Jeder Streifen ist 2,3 cm
breit und 17,1 cm lang, und die zwei Streifen sind durch einen Abstand
von 1,1 cm voneinander getrennt. Das verwendete Haftmittel weist
einen migrierenden Anteil mit einem Volumen von etwa 75% (VP = 75)
auf, was dem Gesamtprozentanteil des Volumens der Bestandteile mit
einem Molekulargewicht von weniger als 2000 entspricht, und kann
beispielsweise das von National Starch unter der Kennzahl NS-34-2823
erhältliche
sein. Das Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose ist von
einem Trennpapier bedeckt.
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Die
Menge des migrierenden Anteils, die bei Gleichgewicht in der mikroporösen Folie
absorbiert ist, in Form des Anteilssfaktors FF des Hohlraum-Volumens
VV der mikroporösen
Folie ausgedrückt,
wurde wie folgt bestimmt. Aus einem durchgehenden Streifen mit einer
Breite von 12 cm der oben erwähnten
mikroporösen
Folie Espoir PG-01 wurden Probekörper
hergestellt, auf die eine Schicht der gewählten Haftmittelzusammensetzung
in zwei Streifen mit derselben Anordnung und denselben Abmessungen
wie oben beschrieben aufgetragen wurde. Das Haftmittel wird in jedem
der zwei Streifen als eine durchgehende Schicht mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 mittels einer geeigneten Beschichtungsmaschine aufgetragen,
z. B. einem Acumeter-Extruder Modell LH-1. Die Probekörper werden
aus dem durchgehenden Streifen in einer solchen Länge herausgeschnitten,
dass jeder Probekörper
die zwei Haftmittelstreifen in deren voller Länge umfasst.
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Es
werden zwei Reihen von Probekörpern hergestellt:
Probekörper
1 (Vergleichsprobekörper) ist
ein wie oben beschriebener Probekörper, der kurz nach seiner
Herstellung genommen wurde, d. h. innerhalb von 24 Stunden nach
dem Auftragen der Haftmittelzusammensetzung auf die mikroporöse Folie.
Probekörper
2 ist ein Probekörper
vom selben Typ wie Probekörper
1, der dem wie hierin im Folgenden beschriebenen beschleunigten
Alterungsverfahren unterzogen wurde.
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Die
zwei Probekörper
werden auf einer geeigneten Präzisionswaage
gewogen; dann wird das Gewicht der mikroporösen Folie plus der darauf aufgetragenen
Haftmittelzusammensetzung aufgezeichnet, und natürlich ist dies für die zwei
Probekörper
identisch.
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Die
Haftmittelzusammensetzung wird dann von der Oberfläche der
mikroporösen
Folie der zwei Probekörper
mittels einer gründlichen
Reinigung mit einem geeigneten Lösemittel
entfernt, z. B. mit einem mit Dichlormethan befeuchteten Wattebausch,
bis auf der mikroporösen
Folienoberfläche
keine Restklebrigkeit mehr festgestellt werden kann. Das Fehlen
von Restklebrigkeit auf der mikroporösen Folie kann leicht ermittelt
werden, beispielsweise durch Drücken
einer ebenen, polierten Stahlplatte auf die gereinigte Oberfläche der
mikroporösen
Folie, wobei die Folie auf einer ebenen Oberfläche liegt: Die Bedingung ist
erfüllt,
wenn die mikroporöse
Folie beim senkrechten Anheben der Stahlplatte überhaupt nicht an der Stahlplatte
anhaftet und auf der Oberfläche
verbleibt. Es ist mit Vorsicht vorzugehen, um zu vermeiden, dass
der Reinigungsvorgang mit dem Lösemittel
auch einen Teil des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung
vom Probekörper
2 entfernt, der von der mikroporösen
Folie absorbiert wurde. Um diesen möglichen Effekt auf ein vernachlässigbares
Ausmaß zu
vermindern, wird ein Wattebausch nur einmal mit einer kontinuierlichen
Wischbewegung entlang der gesamten Länge eines Haftmittelstreifens
gezogen und dann entsorgt und durch einen neuen ersetzt, bis auf
der Oberfläche
der mikroporösen
Folie keine Restklebrigkeit mehr verbleibt. Die Wattebäusche könnten vorzugsweise
groß genug
sein, um die Breite eines einzigen Haftmittelstreifens abzudecken,
und sollten außerdem
mit dem geeigneten Lösemittel
befeuchtet und nicht getränkt werden.
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Die
zwei Probekörper
werden erneut gewogen, und die Differenz der zwei Gewichtswerte
(in Gramm) entspricht der Menge des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung,
die tatsächlich bei
Gleichgewicht in den Poren der mikroporösen Folie vom Probekörper 2 während des
beschleunigten Alterungsverfahrens absorbiert sind. Jedes Ergebnis wird
an zehn Versuchsprobekörpern
gemittelt. In dem bisher beschriebenen bevorzugten Beispiel der vorliegenden
Erfindung entspricht die Menge des migrierenden Anteils, die bei
Gleichgewicht in der unteren Lage aus mikroporöser Folie absorbiert ist, 8,5 g/m2 in Bezug auf die Fläche, die tatsächlich von
der Haftmittelzusammensetzung bedeckt ist, unabhängig von der Menge der Haftmittelzusammensetzung,
die auf der mikroporösen
Folie aufgetragen wurde.
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Dann
kann der Anteilssfaktor FF für
Probekörper
2 leicht als eine Funktion von dem tatsächlichen Hohlraum-Volumen der
mikroporösen
Folie (in cm3) und der Menge des migrierenden
Anteils, der von diesem Hohlraum-Volumen absor biert wurde, mittels
der Dichte des migrierenden Anteils berechnet werden, die mit in
der Technik bekannten Verfahren leicht bestimmt werden kann, wobei
es sich im vorliegenden Fall um etwa 0,92 g/cm3 handelt.
Der Wert von FF für
den Probekörper
2 beträgt
0,51.
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Wenn
die bisher bestimmten Werte in der oben beschriebenen Gleichung
eingesetzt werden, beträgt
die Mindestdicke TP der Haftmittelschicht, die als Haftmittel zur
Befestigung an einer Unterhose auf der mikroporösen unteren Lage der Damenbinde
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufzutragen ist, TP ≥ 0,026
mm. Mit einer solchen Mindestmenge modifiziert die Teilabsorption
des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung in der mikroporösen Folie
während
einer standardmäßigen durchschnittlichen
Lagerzeit des Absorptionsartikels, durch das beschleunigte Alterungsverfahren
simuliert, die Eigenschaften der Haftmittelzusammensetzung nicht zu
einem solchen Ausmaß,
dass die Klebkraft des Haftmittels zur Befestigung an einer Unterhose
unter das allgemein annehmbare Niveau für diese Art von Verwendungszweck
fällt,
was durch eine Schälkraft auf
Baumwolle von mindestens 80 g dargestellt wird.
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Beschleunigtes Alterungsverfahren.
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Gemäß dem beschleunigten
Alterungsverfahren wird ein kompletter Einweg-Absorptionsartikel gemäß der vorliegenden
Erfindung direkt nach der Produktion, d. h. nicht später als
24 Stunden nach dem Auftragen des Haftmittels auf die mikroporöse Folie,
in eine Umgebung bei 40°C
und 75% relativer Luftfeuchtigkeit überführt und dort 4 Wochen lang aufbewahrt.
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Schälkraftversuch.
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Der
Schälkraftversuch
analysiert die Kraft, die zum Delaminieren einer Verbindung zwischen Materialien
erforderlich ist, wenn ein Material von dem anderen Material mit
einem Winkel von 180 Grad abgeschält wird. Der Versuch basiert
auf dem Standardprüfverfahren
ASTM D 1876-72, jedoch mit einer Kopfge schwindigkeit der Zugprüfmaschine
von 100 mm/min, wobei die Probekörper
wie hierin im Folgenden beschrieben hergestellt werden.
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Der
Versuch wird an Probekörpern
durchgeführt,
die zuvor dem beschleunigten Alterungsverfahren unterzogen wurden,
und werden dann nach einer Konditionierung von mindestens 2 Stunden
bei Versuchsbedingungen geprüft.
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Bei
der Bestimmung der Restklebkraft der Haftmittelzusammensetzung,
die als ein Haftmittel zur Befestigung an einer Unterhose auf eine
mikroporöse
Folie aufgetragen wurde, die die untere Lage einer Damenbinde bildet,
setzt sich jeder Probekörper aus
einem ganzen Produkt wie oben beschrieben zusammen.
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Der
Probekörper
wird auf einer ebenen waagerechten Oberfläche mit der dem Kleidungsstück zugewandten
Oberfläche
nach oben angeordnet, dann wird das Trennpapier entfernt und eine
Substratschicht, die sich aus einem Baumwollgewebetuch zusammensetzt,
wird auf die Haftmittelschicht aufgebracht. Das Substrat sollte
sich über
die vollständige Oberfläche der
Haftmittelschicht erstrecken und vorzugsweise ausreichend über diese
Oberfläche
hinausgehen, um Ränder
zu liefern, die bearbeitet und an der Klemme der Zugprüfmaschine
befestigt werden können.
Das Baumwollgewebetuch kann unter der Bezeichnung „weißes Gewebe
aus 100% Baumwolle, Art-Nr. 429-W", erhältlich von Loeffler Sitter Technik
GmbH, Nettersheim, Deutschland, bezogen werden. Auf die gesamte
Oberfläche
der Haftmittelschicht wird 30 Sekunden lang mit einem 3,5-kg-Gewicht
ein Druck ausgeübt.
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Der
Probekörper
wird dann mit der Zugprüfmaschine
zur Messung der Schälkraft
verbunden, die dazu erforderlich ist, die Verbindung zwischen dem Substrat
und der Haftmittelschicht zu delaminieren, wenn das Substrat von
dem Probekörper
mit einem Winkel von 180 und einer Kopfgeschwindigkeit der Zugprüfmaschine
von 100 mm/min abgeschält
wird. Dies entspricht der Verbindung des Probekörpers mit der feststehenden
Klemme und der Verbindung des Baumwolltuchs mit der sich bewegenden
Klemme an dessen freiem Rand. Bei der gemessenen durchschnittlichen
Kraft (in Gramm) handelt es sich um die tatsächliche Kraft, die dazu erforderlich
ist, das Baumwollsubstrat von dem Haftmittel zur Befestigung an
einer Unterhose der Damenbinde zu delaminieren, und wird nicht in
eine Kraft für
eine gegebene Breite der Klebeverbindung umgewandelt.
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Das
bisher beschriebene Prüfverfahren,
das von dem Standardprüfverfahren
ASTM D 1876-72 abgeleitet ist, hat sich als bei der Messung der
Stärke der
Klebeverbindung als effektiv erwiesen, die von dem Haftmittel zur
Befestigung an einer Unterhose in einer Damenbinde zu einem Baumwollsubstrat
ausgeübt
wird, die eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; natürlich kann aber auch dasselbe
Standardverfahren vom Fachmann in geeigneter Weise modifiziert werden,
um an alternative Ausführungsformen
angepasst zu werden, die in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen, z. B. wenn die Haftmittelschicht, die auf die mikroporöse Folie
aufgetragen wird, ein Konstruktionshaftmittel in der Struktur eines
Einweg-Absorptionsartikels bildet.
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In
der Damenbinde der vorliegenden Erfindung, die bisher beschrieben
wurde und in den 1 bis 3 dargestellt
ist, umfasst die untere Lage 40 eine mikroporöse Folienschicht 40B und
eine mit Öffnungen
versehene geformte Folie 40A, die zwischen der mikroporösen Folienschicht 40B und
dem Absorptionskern 42 eingeschoben und angrenzend an den
Absorptionskern 42 angeordnet ist. Dies macht eine besonders
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus. Es wurde in der Tat auch entdeckt,
dass, wenn die Oberfläche
der mikroporösen
Schicht, die der Oberfläche
gegenüber
liegt, auf der die Haftmittelzusammensetzung aufgetragen ist, die
in dem vorliegenden Fall der dem Körper zugewandten Oberfläche der
mikroporösen
Folie entspricht, d. h. der Oberfläche, die zum Körper des
Benutzers weist, sich mit einer Schicht mit einer Affinität für den migrierenden
Anteil, der in der Haftmittelzusammensetzung enthalten ist, in direktem
Kontakt befindet, beispielsweise einer Faserschicht oder einem Absorp tionselement
wie dem Kern einer Damenbinde, der migrierende Anteil der Haftmittelzusammensetzung
nach Erreichen einer Gleichgewichtsbedingung mit den Porenräumen der
mikroporösen
Folie ebenfalls von der angrenzenden Schicht absorbiert werden kann.
Dies schließt
ein, dass eine Bedingung eines allumfassenden Gleichgewichts sehr
wahrscheinlich nicht erreicht wird, bevor fast die gesamte Menge
des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung tatsächlich durch
die kombinierte Aktion der mikroporösen Folie und der angrenzenden
absorbierenden faserigen Schicht absorbiert wird.
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Das
Vorliegen einer Zwischenschicht zwischen der mikroporösen Schicht
und einer angrenzenden absorbierenden Schicht, wobei die Zwischenschicht
nicht zur Absorption des migrierenden Anteils der Haftmittelzusammensetzung
fähig ist, verhindert
diesen Effekt. Vorzugsweise wird, um die Atmungsfähigkeit
der Struktur zu bewahren, eine atmungsaktive, nicht absorbierende
Schicht eingeschoben, um die mikroporöse Folie von einer angrenzenden
absorbierenden Schicht zu trennen, wie beispielsweise der mit Öffnungen
versehenen geformten Folie 40A der atmungsaktiven doppelschichtigen unteren
Verbundlage 40 der Damenbinde 20 der vorliegenden
Erfindung.