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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zum Steuern
der Funktionen von zahnärztlichen
Handstücken,
verwendet in zahnärztlichen Einheiten.
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Heute
wird auf dem Sektor der Herstellung von zahnärztlichen Einheiten besondere
Aufmerksamkeit der Entwicklung von elektronisch-informativen technologischen
Systemen gewidmet, welche das Aktivieren und Steuern aller Funktionen
in der Einheit während
und ausserhalb der Behandlung von Patienten erlaubt.
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Diese
Funktionen sind in Form von spezifischen Daten für jede Art der Betätigung des
Handstückes
oder des Zubehörinstrumentes
zusammengefasst und dank von Systemen gespeichert, welche einen
Mikroprozessor verwenden, angeschlossen an Bildschirme, welche das
Ablesen derselben erlauben, und an Fühlereinheiten, welche die benutzten Teile
und jene sich in Ruheposition befindlichen anzeigen.
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Diese
Art von Lösung
(auf den Namen der Anmelderin s. Patentanmeldung EP-734.689, weitere
in Patentanmeldung EP-845.247
dargestellte Verbesserungen und PCT Nr. WO 94/10931, auf welchem
der Stand der Technik der zweiteiligen Form von Patentanspruch 1
basiert) sehen eine Konsole mit einem Mikroprozessor vor, integriert
in einen Tisch oder ein Instrumententablett an der zahnärztlichen
Einheit.
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Die
Konsole hat einen Bildschirm mit einem ersten Abschnitt, der eine
feste Zahl von Sichtfeldern zur Sichtbarmachung der Betriebsfunktionsdaten
der zahnärztlichen
Einheit oder Felder enthält,
benutzt zum Übergang
auf Bildschirmseiten mit anderen Sichtfeldern zur Sichtbarmachung
von Hilfsfunktionsdaten entlang einer Zeile auf dem Bildschirm.
Die Hilfsfunktionsdaten sind kombiniert mit einem Satz von ersten
Tasten zum Editieren-Aktivieren der Betriebsfunktionsdaten oder
der Durchlauffelddaten, angeordnet ausserhalb des Bildschirms entsprechend
den festen Sichtfeldern und die Funktion aktivierend, die dem jeweils
angezeigten Sichtfeld entspricht.
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Mit
anderen Worten, wenn der Zahnarzt ein Handstück von dem Tablett aufnimmt,
erkennt der Mikroprozessor den Typ den aufgenommenen Handstückes (dank
der Fühler,
die zu diesem Zweck an dem Tablett vorgesehen sind), und auf dem
Bildschirm erscheint eine sich auf dieses Handstück beziehende Bildschirmseite.
Wenn zum Beispiel das Handstück
ein Mikromotor ist, erfolgt auf der genannten Bildschirmseite die
Anzeige der Funktionsdaten betreffend die Geschwindigkeit, das Reduzier-
oder Multiplizierverhältnis
des Handstückes,
die prozentuale Leistung, welche abgegeben werden kann, usw., während ein
Teil der Felder der darunter liegenden Zeile die Erhöhung oder
Verringerung oder die Aktivie rung-Umkehr der Umdrehung der Betriebsdaten des
Handstückes
anzeigt, und zwar durch die Benutzung der oben erwähnten ersten
Drucktasten.
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Um
das System zu erweitern und zu optimieren, speziell was die Entscheidungen
seitens des Zahnarztes über
Vorgehen und Behandlung betrifft, speichert der Mikroprozessor einen
Satz von Speicherbanken oder parallel geschalteten Betriebsweisen
für jedes
der Handstücke,
um einen schnellen Wechsel von einer Weise zu einer anderen zu erlauben,
die für
die im Augenblick auszuführende
Behandlung besser geeignet ist.
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Unter
Nutzung dieses Typs von System, hat die Anmelderin, stets offen
für die
Bedürfnisse
des Zahnarztes, insbesondere betreffend die Betriebsweisen der Handstücke (zum
Beispiel während
des Einsetzens von Implantaten), eine Einheit entwickelt und hergestellt,
integriert in das oben beschriebene System, welche es möglich macht,
weitere Parametereinstellungen der Handstücke zu erhalten, insbesondere
betreffend die Werte des maximalen Drehmomentes für das Mikromotor-Handstück, auch
je nach dem verwendeten Reduzier- oder Multiplizierverhältnis, das
mit der Steuerung der möglichen Drehzahlen
des Mikromotors zusammenhängt.
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Die
technischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung, in Übereinstimmung
mit den oben erwähnten
Zwecken, sind klar aus den beiliegenden Patentansprüchen ersichtlich,
und die Vorteile gehen noch deutlicher aus der nachstehenden de taillierten Beschreibung
hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung,
welche eine vorgezogene Ausführung
der Erfindung zeigt, ohne den Zweckbereich der Patentansprüche einzugrenzen, und
welche eine schematische Ansicht einer Steuereinheit der Handstückfunktionen
zeigt, hergestellt nach der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung wird die offengelegte Einheit
benutzt, um die Funktionen der zahnärztlichen Handstücke zu steuern,
die an zahnärztlichen
Einheiten verwendet werden.
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Diese
Einheiten (nicht vollständig
dargestellt, da sie von bekanntem Typ und nicht Teil des Gegenstandes
der vorliegenden Erfindung sind) sehen eine Mikroprozessoreinheit 1 zur Überwachung
der zahnärztlichen
Einheit vor, angeschlossen an und wirkend auf einen Bildschirm 2 zur
Sichtbarmachung der Hauptbildschirmseiten 3 mit Betriebsfunktionsdaten, die
sich auf die gewählten
Haupt- und Hilfsvorrichtungen (zum Beispiel Haupt- und Hilfshandstücke, bezeichnet
mit 4) oder auf statische Vorrichtungen (zum Beispiel Wasserkreisläufe, Luftkreisläufe, Flüssigkeitstemperaturen,
Beleuchtungen usw.) beziehen.
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Diese
Daten sind zwischen den Sichtfeldern aufgeteilt und können in
diesen auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden (eine Bildschirmseite
ist in der Zeichnung dargestellt), und einige Daten können unter
Verwendung der Aktivier-Editiermittel
editiert werden, das heisst der Drucktasten 5p, die unter
dem Bildschirm 2 angeordnet und an die Mikroprozessoreinheit 1 angeschlossen
sind, je nach Art der Arbeit, die der Zahnarzt auszuführen hat
(das System ist vollständig
beschrieben in der Patentanmeldung EP-734.689 und in der anschliessenden
Patentanmeldung EP-845.247 derselben Anmelderin).
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Für jede Hauptvorrichtung,
das heisst für
jedes Handstück 4,
hat das System Regel- und Steuermittel 6, vorzugsweise
bestehend aus einer Erweiterung der Mikroprozessoreinheit 1,
für die
Hilfsfunktionsparameter PA des Handstückes, welche mit den oben erwähnten und
in den Hauptbildschirmseiten 3 angezeigten Betriebsfunktionsdaten
zusammenwirken.
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Die
Hilfsparameter PA sind eingegeben oder können eingegeben werden in eine
Bildschirmseite 7, abhängig
von der Hauptbildschirmseite 3, so dass ein voreingestellter
Betriebszustand des Handstückes 4 erhalten
wird.
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Mit
anderen Worten hat das Steuersystem der Handstücke 4 eine oder mehrere „Bildschirmunterseiten" 7 zusätzlich zu
der Hauptbildschirmseite 3, welche in dem Augenblick aktiviert
wird, in dem das gewünschte
Handstück 4 gewählt wird,
und mit welcher das Handstück 4 für die auszuführende Arbeit feinabgestimmt
werden kann. Die genannten Bildschirmunterseiten 7 müssen direkt
durch den Zahnarzt unter Benutzung der Mittel 5p gewählt werden, um
auf dem Bildschirm 2 sichtbar gemacht zu werden (sie können aus
dem Sichtfeld CV1 gewählt
sein).
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Bei
einer vorgezogenen Ausführung
nach der Erfindung, schematisch in 1 gezeigt,
hat ein Mikromotor 8, der Teil eines Haupthandstückes 4 ist, einen
Motor 10 mit einer Antriebswelle 9 und Mittel 11 zum
Reduzieren-Multiplizieren der Drehzahlen, wobei es möglich ist,
die Mittel 11 zwischen der Antriebswelle 9 und
einem Werkzeug 12 einzusetzen.
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In
diesem spezifischen Falle, wenn gewählt, aktivieren die Regulier-
und Steuermittel 6 eine Bildschirmunterseite 7,
wobei sie auf einen Wert Vi wirken, welcher den annähernden
Drehmomentwert anzeigt, der an dem Werkzeug 12 gemessen
werden kann.
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Dieser
annähernde
Wert Vi erscheint auf dem Bildschirm 2 in einem Sichtfeld
CV2, je nach dem verwendeten Reduzier-Multiplizierwert Vrm, so dass der prozentuale
Drehmomentwert reguliert wird. Praktisch kann der Zahnarzt den maximal
an dem Mikromotor 8 zulässigen
prozentualen Drehmomentwert verändern,
je nach der für
den Patienten erforderlichen Behandlung.
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Für eine Anzeige
des maximalen annähernden
Wertes Vi ist eine andere Bildschirmunterseite 13 vorhanden
(s. wieder beiliegende Zeichnung), die den prozentualen Wert anzeigt,
der als annähernder Drehmomentwert
Vi in Übereinstimmung
mit dem Reduzier-Multiplizierwert Vrm und mit der auszuführenden
Arbeit einzustellen ist. Auf diese Weise kann der Zahnarzt schnell
und zuverlässig über den
Prozentsatz in formiert werden, der in die vorhergehende Bildschirmseite
einzugeben ist.
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In
der beiliegenden Zeichnung sind die Reduzier-Multiplizierverhältnisse an der Achse Y mit
R1, R2, Rn usw. bezeichnet, während
die Arbeiten, die durch den Zahnarzt ausgeführt werden können (wie ein
Implantat, eine Plombierung usw.) an der Achse X mit der Buchstaben
A, B, C usw. bezeichnet werden können.
Die Graphiken enthalten getrennte Felder, welche annähernde prozentuale
Werte Vi enthalten können,
bezeichnet mit H1, H2, H3, Hn usw., empfohlen für den Typ der Arbeit und mit
dem vorgegebenen oder verfügbaren
Reduzier-Multiplizierverhältnis.
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Eine
weitere Erweiterung und Verbesserung an dem System könnte das
Anschliessen der Regulier- und Steuermittel 6 an eine Einheit 14 sein,
welche die Reduzier-Multipliziermittel 11 an dem Mikromotor 8 erkennt,
angeordnet an dem Mikromotor 8 und dazu bestimmt, an die
Steuermittel 6 ein Signal S auszusenden, das einem angewandten
Reduzier-Multiplizierwert
Vrm entspricht, und der in dem Sichtfeld CV in dem Haupt- und Hilfsbildschirmseiten 3 und 7 gespeichert
werden kann.
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Die
Einheit 14 kann ein integrierender Teil des Körpers des
Mikromotors 8 sein und aus beispielsweise einer Klemme
mit Kontakten bestehen (zum Beispiel elektrische), die an entsprechende Pole
an den Reduzier-Multipliziermitteln 11 angeschlossen werden
können,
je nach dem Typ des Reduzier- oder Multiplizierwertes an den Mitteln.
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Eine
so ausgelegte Einheit erfüllt
daher die gewünschten
Zwecke dank einer gezielten Erweiterung der Hilfsparameter, die
notwendig sind für
einen einwandfreien Betrieb der Handstücke an der zahnärztlichen
Einheit. Die Erweiterung hat eine positive Auswirkung auf die Einstellung
der Handstücke, ohne
die Arbeit des Zahnarztes zu erschweren oder zu verlangsamen, sondern
im Gegenteil es letzterem zu erlauben, die Benutzung der Handstücke zu optimieren.
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Die
Beschriebene Erfindung kann Änderungen
und Varianten unterliegen, ohne dabei von dem Zweckbereich der Patentansprüche abzuweichen.