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DE69929527T2 - Verfahren zur Vorbeugung der Hemoglobin A1c-Erzeugung in trockenem Blut und Bluttestvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Vorbeugung der Hemoglobin A1c-Erzeugung in trockenem Blut und Bluttestvorrichtung Download PDF

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DE69929527T2
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Arkray Satoshi Kyoto-shi NISHIMURA
Arkray Kouji Kyoto-shi HIGASHINO
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Arkray Inc
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Denaturierung von Blut, insbesondere Hämoglobin, und ein Bluttestmittel zur Verwendung dabei.
  • Stand der Technik
  • Hämoglobin A1C (HbA1C), in dem Hämoglobin (Hb) chemisch an Glukose gebunden ist, gibt den durchschnittlichen Glukosespiegel des Körpers ein oder zwei Monate zuvor wieder. Daher wird es bei physikalischen Untersuchungen für geriatrische Erkrankungen oder in ihrer Behandlung und Beratung gerne verwendet. Jedoch wird, da es lange Zeit dauert, das HbA1C zu messen, selbst wenn das Blut z. B. ambulanten Patienten bei ihren Krankenhausbesuchen abgenommen wird, das Ergebnis der HbA1C-Untersuchung im allgemeinen erst beim nächsten Besuch des Patienten im Krankenhaus ausgewertet.
  • Zur Lösung dieses Problems wurde ein aus Filterpapier hergestelltes Blutprobenkartensystem vorgeschlagen („Diabetes" Bd. 38, Nr. 10 (1995), JP10-104226A, usw.). Die Patienten tragen selbständig Blut auf die Probenkarten auf, lassen die Probenkarten sich mit der Blutprobe durchtränken und trocknen und verschicken sie dann auf dem Postweg an das Krankenhaus. In dem Krankenhaus, in dem diese Karte entgegengenommen wird, wird der mit Blut getränkte Teil der Karte ausgeschnitten oder ausgestanzt (Stanze), und das Blut wird daraus eluiert. Das eluierte Blut wird auf die zuvor definierten Parameter einschließlich von HbA1C usw. untersucht. Wenn der Patient das Krankenhaus besucht, wird eine auf den Untersuchungsergebnissen basierende Diagnose oder Therapie durchgeführt.
  • Jedoch sind ein bis mehrere Tage erforderlich, um die Blutprobe auf die Probenkarte aufzutragen, mit der Post zu versenden und das Blut zu untersuchen. Außerdem kann das Hämoglobin denaturiert werden, da das Blut in diesem Fall in getrocknetem Zustand gehalten wird. Zum Beispiel kann, wenn Hämoglobin und Glukose auf der Blutprobenkarte miteinander reagieren und HbA1C neu gebildet wird, der Wert des im Körper gebildeten HbA1C nicht genau bestimmt werden. Wenn die Proteindenaturierung des Hämoglobins eintritt, erscheint bei Verwendung von Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) überdies ein Peak von denaturiertem Hämoglobin und beeinträchtigt den HbA1C-Peak, was zur Unmöglichkeit der Messung oder zu Messfehlern führen kann. US 5,204,267 offenbart die Verwendung von Zitronensäure zur Verhinderung von Glykolyse in getrockneten Blutflecken.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Verhinderung der Bildung von HbA1C in Blut im getrockneten Zustand und das Bluttestmittel zur Anwendung dieses Verfahrens, in dem man dafür sorgt, dass das Blut in getrocknetem Zustand, eine Carbonsäure und einen nicht reduzierenden Zucker gemeinsam zugegen sind, bereitzustellen.
  • Wenn man die Carbonsäure und das Blut zusammen vorliegen lässt, selbst in getrocknetem Zustand, wird die Bildung von neuem HbA1C verhindert und auch die Proteindenaturierung des Hämoglobins verhindert. Bei der Bildung von HbA1C reagieren zuerst Hämoglobin und Glukose nichtenzymatisch mit einander zu einem instabilen Aldoimin (eine reversible Reaktion), das durch eine Amadori-Umlagerung in ein stabiles Ketoamin umgewandelt wird. Es wird angenommen, dass die Carbonsäure die Bildung des instabilen Aldoimins unterdrückt und dadurch die Bildung von neuem HbA1C verhindert. Andererseits ist der Mechanismus, durch welchen die Proteindenaturierung des Hämoglobins verhindert wird, unklar. Die Wirkung ist jedoch signifikant, wie aus den unten angeführten Beispielen zu entnehmen.
  • Weiterhin bedeutet „Denaturierung von Hämoglobin" in der vorliegenden Erfindung nicht nur Veränderung der Struktur des Proteins wie bei der Proteindenaturierung, sondern auch Modifikation von Hämoglobin durch andere Materialien und dergleichen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verhinderung der Denaturierung von Blut ist es bevorzugt, wenn die Carbonsäure dem Blut im nicht getrockneten Zustand zugesetzt wird und dann das Blut getrocknet wird. Auf diese Weise können sich, wenn die Carbonsäure dem flüssigen Blut vor der Trocknung zugesetzt wird, das Blut und die Carbonsäure vollständig mischen, wodurch die Denaturierung des Blutes im folgenden getrockneten Zustand besser verhindert wird.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn die Carbonsäure Zitronensäure ist, weil diese eine hohe Wirkung bei der Verhinderung der Denaturierung von Hämoglobin zeigt. Jedoch können in der vorliegenden Erfindung z. B. Oxalsäure, Brenztraubensäure, Essigsäure usw. als Carbonsäure verwendet werden. Die zuzusetzende Menge an Carbonsäure beträgt im Allgemeinen 1,5 bis 10 Gewichtsteile und vorzugsweise 2,5 bis 6 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des Blutes in nicht trockenem Zustand.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verhinderung der Denaturierung von Blut lässt man zusätzlich zu der Carbonsäure einen nicht reduzierenden Zucker und das Blut gemeinsam zugegen sein, da es unwahrscheinlich ist, dass der nicht reduzierende Zucker mit dem Hämoglobin reagiert, und er daher die Denaturierung des Hämoglobins weiter verhindern kann. Vorzugsweise ist der nicht reduzierende Zucker Saccharose. Alternativ kann ein nicht reduzierender Zucker wie Trehalose verwendet werden. Die Menge des nicht reduzierenden Zuckers beträgt im Allgemeinen 10 bis 50 Gewichtsteile und vorzugsweise 20 bis 30 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des Blutes in nicht trockenem Zustand.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verhinderung der Denaturierung von Blut ist es bevorzugt, wenn man zusätzlich zu der Carbonsäure und dem nicht reduzierenden Zucker mindestens ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel zusammen mit dem Blut zugegen sein lässt. Zu einem Beispiel für das Antikoagulans gehören Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Heparin, Oxalat und dergleichen. Unter diesen ist EDTA bevorzugt. Die Menge des Antikoagulans beträgt im allgemeinen 1 bis 5 Gewichtsteile und vorzugsweise 1,5 bis 3 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des Blutes in nicht trockenem Zustand. Zu einem Beispiel für das Antioxidationsmittel gehören Glutathion (GSH), α-Tocopherol und dergleichen. Unter diesen ist GSH bevorzugt. Die Menge des Antioxidationsmittels beträgt im allgemeinen 0,1 bis 8 Gewichtsteile und vorzugsweise 0,1 bis 3 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des Blutes in nicht trockenem Zustand.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verhinderung der Denaturierung von Blut ist es bevorzugt, wenn das Blut in getrocknetem Zustand vorliegt, der gebildet wird, nachdem man ein poröses Material mit dem Blut getränkt und das Blut getrocknet hat.
  • Als Nächstes enthält das erfindungsgemäße Bluttestmittel Blut in getrocknetem Zustand, wobei ein poröses Material mit dem Blut getränkt ist, und ein Teil des porösen Materials zur Aufnahme des Blutes (nachfolgend als „Teil zur Aufnahme des Blutes" bezeichnet) umfasst eine Carbonsäure und einen nicht reduzierenden Zucker.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel wie auch in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Lagerung von Blut ist es bevorzugt, wenn es sich bei der Carbonsäure um Zitronensäure handelt. Die oben bezeichneten Carbonsäuren können verwendet werden. Weiterhin ist die Menge an Carbonsäure die gleiche wie oben.
  • Der nicht reduzierende Zucker ist vorzugsweise Saccharose, und die oben genannten nicht reduzierenden Zucker können ebenfalls verwendet werden. Weiterhin ist die Menge an nicht reduzierendem Zucker die gleiche wie oben.
  • Vorzugsweise umfasst bei dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel der Teil zur Aufnahme des Blutes zusätzlich zu der Carbonsäure und dem nicht reduzierenden Zucker mindestens ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel. Das Antikoagulans ist vorzugsweise EDTA, und die oben genannten Antikoagulantien können ebenfalls verwendet werden. Weiterhin ist die Menge an Antikoagulans die gleiche wie oben. Das oben genannte Antioxidationsmittel ist vorzugsweise GSH, und die oben genannten Antioxidationsmittel können ebenfalls verwendet werden. Die Menge an Antioxidationsmittel ist die gleiche wie oben.
  • Es ist bevorzugt, wenn bei dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel der Teil zur Aufnahme des Blutes von einer Blut-Antidiffusionsschicht umgeben ist, die in dem oder um das poröse Material herum bereitgestellt ist.
  • Wenn das erfindungsgemäße Bluttestmittel eine solche Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht besitzt, ist es möglich, das auf dem porösen Material ausgestrichene Blut am Diffundieren zu hindern, so dass die Diffusion des Blutes in Richtung der Dicke gefördert wird. Daher kann das Blut in einem definierten Bereich des porösen Materials (dem Teil zur Aufnahme des Blutes) gesichert werden. Weiterhin ist es, da es sich bei dem Teil zur Aufnahme des Blutes um die oben genannte definierte Region handelt, möglich, durch das poröse Material eine Siebwirkung zu verhindern. Z. B. ist der Unterschied in den Konzentrationen der Bestandteile wie etwa der Hämozyten zwischen dem zentralen Bereich, auf den das Blut ausgestrichen wird, und dem Diffusionsteil, in den das Blut in ebener Richtung diffundiert, gering. So ist es möglich, die Konzentration der Blutbestandteile in der Flächenrichtung des Teils zur Aufnahme von Blut gleichförmig zu erhalten. Daher ist zum Beispiel der als Teil zur Aufnahme des Blutes auszustanzen de Bereich nicht spezifisch beschränkt, wodurch das Verfahren erheblich vereinfacht wird, und die Messungen können auch mit hervorragender Reproduzierbarkeit durchgeführt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel ist es bevorzugt, wenn die Blut-Antidiffusionsschicht eine nicht poröse Struktur hat, da es möglich ist, das Blut zuverlässig daran zu hindern, nach außen zu diffundieren.
  • Die Schicht der nicht porösen Struktur kann zum Beispiel gebildet werden, indem man das poröse Material mit Harz imprägniert, um auf diese Weise die poröse Struktur in eine nicht poröse Struktur umzuwandeln. Zu den Beispielen für das Harz, mit dem das poröse Material imprägniert wird, gehören zum Beispiel Polyvinylbutyral, Ethylcellulose, Celluloseacetat, Polyethylenterepthalat, Polyethylen, Gelatine und dergleichen.
  • Weiterhin kann die Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht ein Werkstoff sein, zum Beispiel ein Kunststoff wie Polystyrol, Polyethylenterepthalat, Polyvinylchlorid usw.; Glas; Metall; und dergleichen. Das poröse Material kann von diesem Werkstoff umgeben sein.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Blut-Antidiffusionsschicht hydrophob ist, da es möglich ist, das Blut ohne Rücksicht auf poröse und nicht poröse Strukturen am Diffundieren zu hindern. Ein Beispiel einer hydrophoben Blut-Antidiffusionsschicht kann eine Schicht sein, die durch Imprägnierung des porösen Materials mit einem hydrophoben Harz gebildet wird. Zu Beispielen für verwendbare hydrophobe Harze gehören Polyacetalharz, Fluorharz, Silikonharz und dergleichen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel ist es bevorzugt, wenn das poröse Material vom Kartontyp ist. Das Bluttestmittel vom Kartontyp ist leicht zu handhaben, bequem mit der Post zu verschicken und dergleichen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel ist es bevorzugt, wenn der Teil zur Aufnahme des Blutes von einem Träger getragen wird und von dem Träger ablösbar ist. Auf diese Weise kann, wenn der Teil zur Aufnahme des Blutes von dem Träger ablösbar ist, zum Beispiel der Schritt, die Karte auszustanzen, übergangen und die Bildung von Stücken vermieden werden. Somit ist es nicht notwendig, vor der Messung Stücke durch Filtration oder Zentrifugation zu entfernen, was die Messung erleichtert.
  • Es ist bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Bluttestmittel eine zylindrische Form mit Boden hat und der Bodenteil aus einem porösen Material besteht. Wenn ein Testmittel eine solche zylindrische Form mit Boden hat, kann das Bluttestmittel selber als Behältnis für die Elution dienen, und es ist somit nicht notwendig, das individuelle Behältnis auf die Elution vorzubereiten. Weiterhin wird zum Beispiel, nachdem das poröse Material des Bluttestmittels mit Blut durchtränkt worden und das Blut getrocknet ist, das Elutionsmedium (Extraktionsmedium) so in das Testmittel gefüllt, dass es in das poröse Material am Boden einsickert und es durchdringt, wodurch es das Blut eluiert. Solchermaßen ist es möglich, das Blut einfach und schnell zu eluieren. Insbesondere wird zum Beispiel das Blut eluiert (extrahiert), wenn das in das zylindrische Bluttestmittel mit Boden gefüllte Elutionsmedium in das poröse Material durch Schwerkraft einsickert, und wenn das Elutionsmedium durch das poröse Material hindurch fließt. Das durch das poröse Material hindurch fließende Elutionsmedium wird in dem im unteren Teil des Bluttestmittels befindlichen Behältnis aufgefangen, wodurch die Elution abgeschlossen wird. Mit einem solchen Bluttestmittel kann die Messung zum Beispiel unmittelbar nach Abschluss der Elution durchgeführt werden, so dass der Ausstanzschritt übergangen werden kann und die Bildung kleiner Stücke des porösen Materials verhindert wird. Weiterhin wird keine besondere Maschine wie ein Schüttler oder dergleichen benötigt, und die Elution kann binnen kurzer Zeit durchgeführt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Aufsicht, die eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bluttestmittels zeigt.
  • 2(a) ist eine Aufsicht, die eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bluttestmittels zeigt, und 2(b) ist eine Querschnittsansicht davon.
  • 3(a) und 3(b) sind Aufsichten, die weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bluttestmittels zeigen; hierbei zeigt 3(a) einen Teil zur Aufnahme des Blutes, der ringsum von einer Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht umgeben ist; und 3(b) zeigt einen Halter, der den trägt.
  • 4(a) ist eine Querschnittsansicht, die den Teil zur Aufnahme des Blutes der oben beschriebenen Ausführungsform zeigt, und 4(b) ist eine Querschnittsansicht, die den Halter zeigt.
  • 5(a) und 5(b) sind Aufsichten, die noch andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bluttestmittels zeigen; hierbei zeigt 5(a) einen Teil zur Aufnahme des Blutes, der ringsum von einer Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht umgeben ist; und 5(b) zeigt einen Träger, der den Teil zur Aufnahme des Blutes trägt.
  • 6 ist eine Querschnittsansicht, die eine noch andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bluttestmittels zeigt.
  • 7 ist eine Querschnittsansicht, die den Teil zur Aufnahme des Blutes einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; sowie eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein Eluat-Auffanggefäß zeigt, das zum Auffangen des in dem Bluttestmittel enthaltenen Blutes verwendet wird.
  • 8 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Bluttestmittel und das Eluat-Auffanggefäß verwendet werden, wobei das in dem Bluttestmittel enthaltene Blut in der oben genannten Ausführungsform aufgefangen wird.
  • 9 ist ein Diagramm, das die Korrelation zwischen HbA1C, das nach der Abnahme der Blutprobe unter Verwendung eines Blutabnahmeröhrchens einen Tag lang gelagert wurde, und HbA1C unmittelbar nach der Abnahme der Blutprobe unter Verwendung eines Blutabnahmeröhrchens gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
  • 10 ist ein Diagramm, das die Korrelation zwischen HbA1C, das nach der Abnahme der Blutprobe unter Verwendung eines Blutabnahmeröhrchens vier Tage lang gelagert wurde, und HbA1C unmittelbar nach der Abnahme der Blutprobe unter Verwendung eines Blutabnahmeröhrchens gemäß der erwähnten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
  • 11 ist ein Diagramm, das die Korrelation zwischen HbA1C, das nach der Abnahme der Blutprobe unter Verwendung eines Blutabnahmeröhrchens fünf Tage lang gelagert wurde, und HbA1C unmittelbar nach der Abnahme der Blutprobe unter Verwendung eines Blutabnahmeröhrchens gemäß der erwähnten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
  • Beste Art der Ausführung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Bluttestmittel kann hergestellt werden, indem man zum Beispiel ein poröses Material mit einer Lösung imprägniert, in der eine Carbonsäure (wenn nötig, ein nicht reduzierender Zucker, ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel) gelöst oder verteilt ist, und die imprägnierte Lösung dann trocknet. Das Trocknungsverfahren kann natürliche Trocknung oder Lufttrocknung sein. Der durchschnittliche Porendurchmesser ist nicht spezifisch beschränkt, so lange er ausreichend ist, um es dem Blut zu ermöglichen, einzusickern und gehalten zu werden, aber er liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 10 μm.
  • Das poröse Material ist nicht spezifisch beschränkt. Jedoch werden im Allgemeinen Filterpapier, Glasfilter, poriger Harzfilm und dergleichen verwendet. Unter diesen ist Filterpapier mit Blick auf Kosten oder Handhabung bevorzugt. Zu weiteren Beispielen für das Material des porigen Harzfilms gehören Polystyrol, Polyester, Nylon, Nitrocellulose, Polycarbonat und dergleichen.
  • (Ausführungsform 1)
  • 1 zeigt ein Beispiel des erfindungsgemäßen Bluttestmittels. Wie in 1 gezeigt, ist das Bluttestmittel vom Kartontyp. Auf dem unteren Teil dieses Kartons sind drei Teile, auf die das Blut ausgestrichen wird (d. h. drei Teile zur Aufnahme des Blutes) durch Kreise bezeichnet, und auf den oberen Teil des Kartons können vorher festgelegte Daten wie der Name geschrieben werden. Der gesamte Teil dieses Bluttestmittels kann aus einem porösen Teil wie z. B. Filterpapier usw. hergestellt sein, oder es kann nur der Teil zur Aufnahme des Blutes aus dem porösen Material hergestellt sein. Dieser Teil zur Aufnahme des Blutes umfasst eine Carbonsäure und, wenn notwendig, einen nicht reduzierenden Zucker, ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel. Die Größe dieses Bluttestmittels ist nicht spezifisch beschränkt, aber vorzugsweise ist sie mit Hinblick auf die Einfachheit des Versandes mit der Post die einer Postkarte oder etwas kleiner als eine Postkarte. Weiterhin kann die Oberfläche des Teils zur Aufnahme des Blutes zur Abschirmung des Teils zur Aufnahme des Blutes gegenüber der äußeren Umgebung mit einem Harzfilm oder dergleichen geschützt werden, nachdem der Teil mit Blut durchtränkt ist.
  • Die Patienten usw. entnehmen das Blut selbständig aus der Fingerspitze o. ä. und streichen das entnommene Blut auf den mit Kreisen bezeichneten Teil des Bluttestmittels zur Aufnahme. Hierdurch sickert das ausgestrichene Blut rasch ein und wird darin gehalten. Dann lässt der Patient das ausgestrichene Blut durch natürliche Trocknung, Lufttrocknung oder derglei chen trocknen, steckt es in einen Briefumschlag o. ä. und versendet es an das zuvor festgelegte Krankenhaus oder Untersuchungsinstitut. Zwischen dem Zeitpunkt des Versands der Blutprobe und der Untersuchung des Blutes wird die Denaturierung des Hämoglobins durch die Wirkung der Carbonsäure verhindert. So wird der Teil des Bluttestmittels zur Aufnahme des Blutes im Krankenhaus usw. ausgeschnitten oder ausgestanzt, und dann wird das Elutionsverfahren durchgeführt und das resultierende Eluat im Hinblick auf die zuvor festgelegten Parameter wie HbA1C usw. untersucht.
  • (Ausführungsform 2)
  • 2 zeigt ein Beispiel des Bluttestmittels, das eine erfindungsgemäße Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht besitzt. 2(a) ist eine Ansicht von oben, die den schematischen Aufbau des Bluttestmittels zeigt; und 2(b) ist eine Querschnittsansicht in der I-I – Richtung des Bluttestmittels. Wie in 2 gezeigt, besteht der gesamte Teil dieses Bluttestmittels aus rechteckigem flachem porösem Material 8 und umfasst eine ringförmige Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 darin, und der von der ringförmigen Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 eingeschlossene Bereich ist ein Teil zur Aufnahme des Blutes 2. Weiterhin stellt ein Teil der Oberfläche des porösen Materials 8 einen beschriftbaren Teil 3 dar, auf dem Name, Adresse, Identifikationsnummer (ID) usw. eingetragen werden können.
  • Die Größe dieses Bluttestmittels beträgt z. B. in der Länge maximal 40 bis 150 mm; in der Breite maximal 10 bis 100 mm; und in der Dicke maximal 5 bis 100 μm.
  • Die Größe und Form des Teils zur Aufnahme des Blutes 2 sind nicht spezifisch beschränkt, aber wenn die Form die eines Kreises ist, beträgt der Durchmesser z. B. 5 bis 50 mm. Weiterhin liegen ähnlich dem oben Gesagten eine Carbonsäure, und wenn nötig ein nicht reduzierender Zucker, ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel in dem Teil zur Aufnahme des Blutes 2 vor. Weiterhin sind auch die Form oder Größe der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 nicht spezifisch beschränkt, aber die Breite beträgt z. B. 0,5 bis 5 mm.
  • Wie oben beschrieben, kann die gesamte Struktur des Bluttestmittels aus einem porösen Material bestehen, oder es kann nur der Teil zur Aufnahme des Blutes 2 aus einem porösen Material bestehen. Als poröses Material können z. B. ein Filterpapier, ein Glasfilter, ein poriger Harzfilm und dergleichen verwendet werden, und unter diesen ist Filterpapier mit Blick auf Kosten oder Handhabung bevorzugt. Der durchschnittliche Porendurchmesser ist nicht spezifisch beschränkt, so lange er ausreichend ist, um es dem Blut zu ermöglichen, einzusickern und gehalten zu werden, aber die Lochgröße beträgt zum Beispiel 1 bis 10 μm.
  • Die Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 kann zum Beispiel durch Herstellung einer Lösung, in der das oben genannte Harz in dem Lösungsmittel gelöst oder verteilt ist (was im Folgenden als „Harzlösung" bezeichnet wird), und Drucken oder Auftragen der Harzlösung auf das poröse Material 8 hergestellt werden. Die Größe des Teils zur Aufnahme des Blutes 2 kann geeigneterweise durch die Bildung dieser Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 bestimmt werden. In der so gebildeten Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 kann die poröse Struktur des porösen Materials durch das Harz in eine nicht poröse Struktur umgewandelt werden, oder es kann eine poröse Struktur haben, wenn es durch Imprägnieren des porösen Materials mit einem hydrophoben Harz hydrophobiert wird.
  • In diesem Bluttestmittel zum Beispiel diffundiert und sickert das Blut in der Breite und der Tiefe des Teils zur Aufnahme des Blutes 2 ein, wenn es auf der Oberfläche des Teils zur Aufnahme des Blutes 2 ausgestrichen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, durch die Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 das Blut daran zu hindern, aus dem Teil zur Aufnahme des Blutes 2 hinaus in das poröse Material 8 zu sickern.
  • (Ausführungsform 3)
  • 3 und 4 stellen ein Beispiel des Bluttestmittels dar, das einen ablösbaren Teil zur Aufnahme des Blutes gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst. 3(a) ist eine Ansicht von oben, die einen Teil zur Aufnahme des Blutes, der von einer Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht umgeben ist, zeigt; und 3(b) ist eine Ansicht von oben, die einen Träger, der den Teil zur Aufnahme des Blutes trägt, zeigt. Weiterhin ist 4(a) ein Querschnitt in der I-I – Richtung des von der in 3 gezeigten Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht umgebenen Teils zur Aufnahme des Blutes; und 4(b) ist ein Querschnitt in der II-II – Richtung des in 3 gezeigten Trägers. Des weiteren sind in 3 und 4 die gleichen Teile wie in 2 mit den gleichen Anmerkungen versehen.
  • Solch ein Bluttestmittel kann verwendet werden, indem man zum Beispiel den in 3(b) und 4(b) gezeigten von der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 umgebenen Teil zur Aufnahme des Blutes 2 in einer konkaven Stützstruktur 4 der Träger 7 montiert, die in 3(b) und 4(b) gezeigt sind. Weiterhin können beide abnehmbar durch Haftstoffe o. ä. angeheftet sein.
  • Der von der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 umgebene Teil zur Aufnahme des Blutes 2, in 3(b) und 4(b) gezeigt, kann zum Beispiel gebildet werden, indem man das poröse Material kreisförmig ausstanzt und dann die Harzlösung usw. auf der Deckschichtseite der Kreises aus ausgestanztem Material aufträgt. Ähnlich zu dem oben Gesagten umfasst dieser Teil zur Aufnahme des Blutes 2 eine Carbonsäure und, wenn nötig, einen nicht reduzierenden Zucker, ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel.
  • Wenn das Blut unter Verwendung des Bluttestmittels, in dem der Teil zur Aufnahme des Blutes 2 abnehmbar ist, eluiert wird, kann zum Beispiel der von der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 umgebene Teil zur Aufnahme des Blutes 2 von dem Träger 7 abgelöst und in das Eluat eingetaucht werden. Da zum Beispiel das oben genannte Harz usw. um den Teil zur Aufnahme des Blutes 2 herum aufgetragen wird, wird verhindert, dass das poröse Material sich ablöst und in das Eluat freigesetzt wird. Daher ist es nicht notwendig, vor der Messung Stücke durch Filtration oder Zentrifugation zu entfernen. Weiterhin sind die Form usw. des Teils zur Aufnahme des Blutes und der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht nicht spezifisch beschränkt.
  • (Ausführungsform 4)
  • 5 zeigt ein Beispiel des erfindungsgemäßen Bluttestmittels, das eine andere Form der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht aufweist. 5(a) ist eine Ansicht von oben, die einen von einer Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht umgebenen Teil zur Aufnahme des Blutes zeigt; und 5(b) ist eine Ansicht von oben, die einen Träger zeigt, der den Teil zur Aufnahme des Blutes stützt. In 5 sind die gleichen Teile wie in 3 mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Wie in dieser Figur dargestellt, ist die äußere Form der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 quadratisch, und ein kreisförmiger Teil zur Aufnahme des Blutes 2 wird darin gebildet.
  • Die Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 und der Teil zur Aufnahme des Blutes 2 können gebildet werden, indem man den Umfang des kreisförmigen Teils des porösen Materials durch Drucken oder Auftragen mit der Harzlösung imprägniert und das poröse Material in quadratischer Form ausstanzt.
  • Weiterhin sind im Bluttestmittel gemäß diesem Beispiel die anderen Strukturen und zu verwendenden Verfahren die gleichen wie in den vorangegangenen Beispielen.
  • (Ausführungsform 5)
  • 6 ist eine Querschnittsansicht, die ein anderes Beispiel des Bluttestmittels zeigt, das einen abnehmbaren von der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht umgebenen Teil zur Aufnahme des Blutes umfasst. Wie in 6 dargestellt, ist in diesem Bluttestmittel ein von der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1 umgebener Teil zur Aufnahme des Blutes 2 auf einen flachen Träger 7 laminiert. Weiterhin sind der Teil zur Aufnahme des Blutes 2 und der Träger 7 abnehmbar durch Haftstoff angeheftet, um ein Abblättern des Teil zur Aufnahme des Blutes 2 von dem Träger 7 zu verhindern.
  • Weiterhin sind im Bluttestmittel gemäß dieser Ausführungsform die anderen Strukturen und zu verwendenden Verfahren die gleichen wie in den vorangegangenen Beispielen.
  • (Ausführungsform 6)
  • Als nächstes ist 7 eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines zylindrischen Bluttestmittels mit einem erfindungsgemäßen Boden zeigt. In 7 bezeichnet Bezugsziffer 9 ein zylindrisches Bluttestmittel mit Boden, und 10 bezeichnet ein Eluat-Auffanggefäß. Wie in der Darstellung gezeigt, wird dieses zylindrische Bluttestmittel mit Boden 9 hergestellt, indem man das poröse Material in den Bodenteil des zylindrischen Körpers montiert. Der zylindrische Körper ist eine Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1, und das poröse Material ist ein Teil zur Aufnahme des Blutes 2. Weiterhin wird das Eluat-Auffanggefäß 10 mit einem Trägerteil 6 bereitgestellt, um das Bluttestmittel 9 auf der Innenwand des Behältnisses 5 festzuhalten. Weiterhin sind in 7 die gleichen Teile wie in 2 mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Die Form des zylindrischen Körpers (der Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht 1) ist nicht spezifisch beschränkt. Zu Beispielen für die Formen gehören Zylinderform, Hohlprismaform oder dergleichen.
  • Solch ein zylindrisches Bluttestmittel mit Boden 9 kann hergestellt werden, indem man zum Beispiel das poröse Material ausstanzt, so dass der ausgestanzte Teil zum Bodenteil des zylindrischen Körpers wird, und es dann in dem zylindrischen Körper montiert. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kontaktflächen der beiden Teile vorzugsweise durch Haftstoffe usw. zusammengehalten. Ähnlich zu dem oben Gesagten umfasst dieser Teil zur Aufnahme des Blutes 2 (poröses Material des Bodenteils) eine Carbonsäure, und, wenn nötig, einen nicht reduzierenden Zucker, ein Antikoagulans und ein Antioxidationsmittel.
  • Das zylindrische Bluttestmittel mit Boden 9 hat zum Beispiel eine innere Tiefe von 5 bis 50 mm und ein Volumen von 1 bis 3 ml. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Innendurchmesser des Eluat-Auffanggefäßes 10 größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Bluttestmittels mit Boden 9 ist. Zum Beispiel hat das Eluat-Auffanggefäß 10 einen Innendurchmesser von 7 bis 55 mm, eine Innentiefe von 5 bis 50 mm und ein Volumen von 1 bis 5 ml. Es ist bevorzugt, wenn das zylindrische Bluttestmittel mit Boden 9 und das Eluat-Auffanggefäß 10 voneinander ablösbar sind. Die Form des Trägers 6 ist nicht spezifisch festgelegt, solange der Träger 6 das zylindrische Bluttestmittel mit Boden 9 halten kann. Jedoch ist die Form mit konischer Oberfläche, wie in dieser Figur gezeigt, bevorzugt, da sie ein Blut enthaltendes Eluat entlang der konischen Oberfläche aufnehmen kann.
  • Das Material des zylindrischen Körpers (Flüssigkeits-Antidiffusionsschicht) 1 des zylindrischen Bluttestmittels mit Boden 9 und das des Behältnisses 5 des Eluat-Auffanggefäßes sind nicht spezifisch beschränkt. Zum Beispiel können Kunststoff, Glas, Metall und dergleichen verwendet werden, und ein transparenter Werkstoff ist bevorzugt, da die Menge zugesetzten Eluats und die Menge des aufgefangenen Eluats von außen kontrolliert werden können. Zu Beispielen für die verwendbaren Materialien gehören Kunststoffe wie Polystyrol, Polyethylenterephthalat usw. Weiterhin ist das Material des Trägers 6 nicht spezifisch beschränkt, und zu den Beispielen für das Material gehören Kunststoffe wie Polystyrol, Polyethylenterephthalat und dergleichen.
  • Ein Beispiel des Verfahrens zur Blutprobennahme unter Verwendung eines solchen zylindrischen Bluttestmittels mit Boden 9 wird bezugnehmend auf den Querschnitt der 8 erläutert. In 8 sind die gleichen Teile wie in 7 mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Zum Beispiel wird zuerst das Blut auf dem Bodenteil (einen Teil zur Aufnahme des Blutes 2) des zylindrischen Bluttestmittels mit Boden 9 ausgestrichen und getrocknet. Dann wird dieses zylindrische Bluttestmittel, wie in dieser Figur dargestellt, auf den Träger 6 des Eluat-Auffanggefäßes 10 aufgesetzt. Dann wird das Eluat 11 in das die Probe enthaltende Gefäß 9 gefüllt. Das Eluat 11 bewegt sich in dem Teil zur Aufnahme des Butes 2 in der von einem Pfeil in 8 bezeichneten Richtung, eluiert das enthaltene Blut und permeiert den Teil zur Aufnahme des Blutes 2. Das Eluat 12, das das permeierte Blut enthält, bewegt sich entlang dem Träger 6, der auf dem Eluat-Auffanggefäß 10 bereitgestellt wird, und wird in dem Eluat-Auffanggefäß 10 gelagert. Weiterhin wird, wenn das Blut eluiert wird, zum Beispiel das Eluat 11 gezwungen, in das poröse Material (den Teil zur Aufnahme des Blutes) 2 einzusickern und es zu durchdringen, indem man den inneren Druck des zylindrischen Bluttestmittels mit Boden 9 auf einen positiven Wert bringt.
  • (Ausführungsform 7)
  • Das Folgende ist eine Erklärung der Beispiele, in denen die Unterdrückung der Denaturierung von Blut in getrocknetem Zustand tatsächlich durch Verwendung des erfindungsgemäßen Bluttestmittels und das Vergleichsbeispiel bestätigt wird.
  • (Beispiel 7-1. Vergleichsbeispiel 1)
  • Zitronensäure-Monohydrat wurde in Mengen von 20 mg/ml und 50 mg/ml in reinem Wasser aufgelöst, um zwei Arten von Behandlungslösungen herzustellen. Zwei Arten von Bluttestmitteln (A und B) wurden hergestellt, indem man das kreisförmige Filterpapier (ADVANTEC 101, Durchmesser 100 mm, ein Produkt von TOYO ROSHI) mit 2,5 ml Behandlungslösung tränkte und dann an der Luft trocknete. Die Behandlungslösung mit 20 mg/ml wurde für das Bluttestmittel A verwendet; und die Behandlungslösung mit 50 mg/ml wurde für das Bluttestmittel B verwendet. Des weiteren verwendete das Vergleichsbeispiel 1 ein Bluttestmittel C, in dem das Filterpapier nicht mit wässriger Zitronensäurelösung behandelt wurde.
  • Die drei Arten von Bluttestmitteln (A, B und C) wurden mit normalen Personen abgenommenem Blut getränkt und dann an der Luft getrocknet. Dann wurden die drei Arten von Bluttestmitteln (A, B und C) über 0, 2, 7, 8 und 10 Tage bei Raumtemperatur gelagert, und anschließend wurde der mit dem Blut getränkte Teil in der Form eines Kreises mit ungefähr 6 mm Durchmesser unter Verwendung einer Stanze ausgestanzt. Diesen ausgestanzten Teil legte man in 0,6 ml Eluat (High-Auto A1C Specific Diluent, ein Produkt von KYOTO DAIICHI KAGAKU CO. LTD) ein und ließ ihn für etwa 10 Minuten ruhig stehen, und dann wurde das Elutionsverfahren durchgeführt. Das HbA1C in diesem Eluat wurde unter Verwendung eines automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes (High-Auto A1 C HA-8150, KYOTO DAIICHI KAGAKU CO. LTD) im hämolytischen Modus gemessen. Weiterhin wurde als Kontrolle das HbA1C im Blut unmittelbar nach der Abnahme von gesunden Personen unter Verwendung des automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes gemessen. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse. Weiterhin ist in Tabelle 1 die Menge des HbA1C im Blut als prozentualer Anteil (%) relativ zu der Hämoglobin-Gesamtmenge ausgedrückt. Das gleiche gilt in den folgenden Tabellen.
  • Tabelle 1 Menge von HbA1C im Blut (%)
    Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, konnten die Bluttestmittel A und B, die mit wässrigen Zitronensäurelösungen behandelt worden waren, die Bildung von HbA1C unterdrücken. Im Gegensatz hierzu stiegen bei dem nicht mit einer wässrigen Zitronensäurelösung behandelten Bluttestmittel C HbA1C und denaturierte Hämoglobine im Verlauf der Zeit, was es unmöglich machte, Messungen durchzuführen.
  • (Beispiel 7-2. Vergleichsbeispiel 2)
  • Wie in Tabelle 2 gezeigt, wurden Zitronensäure-Monohydrat, EDTA.2Na, Saccharose und reduziertes Glutathion in reinem Wasser aufgelöst, um fünf Arten von Behandlungslösungen (D, E, F, G und H) herzustellen.
  • Figure 00120002
  • Fünf Bluttestmittel (D, E, F, G und H) wurden hergestellt, indem man das kreisförmige Filterpapier mit den fünf Behandlungslösungen durchtränkte und dann an der Luft trocknete. Weiterhin beziehen sich die Bluttestmittel (D, E, F, G und H) betreffenden Anmerkungen auf die Anmerkungen bezüglich der Behandlungslösungen (D, E, F, G und H). Weiterhin wurde das Bluttestmittel H im Vergleichsbeispiel 2 verwendet.
  • Die fünf Bluttestmittel wurden mit in Gegenwart von Heparin von gesunden Personen abgenommenen frischen Blut getränkt und an der Luft getrocknet. Dann wurden die fünf Bluttestmittel (D, E, F, G und H) über 0, 1, 3 und 6 Tage bei Raumtemperatur gelagert, und anschließend wurde der mit dem Blut durchtränkte Teil mit einer Stanze ausgestanzt, so dass sich eine Kreisform mit einem Durchmesser von ungefähr 6 mm ergab. Diesen ausgestanzten Teil legte man in 0,6 ml Eluat ein und ließ ihn für etwa 10 Minuten ruhig stehen, und dann wurde das Elutionsverfahren durchgeführt. Das HbA1C im Eluat wurde unter Verwendung eines automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes durch Messung des Eluats im hämolytischen Modus bestimmt. Weiterhin wurde als Kontrolle HbA1C aus dem in Gegenwart von Heparin von gesunden Personen abgenommenen Blut auf ähnliche Weise gelagert und unter Verwendung des automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes bestimmt. Tabelle 3 zeigt diese Ergebnisse.
  • (Tabelle 3) Menge an HbA1C (%)
    Figure 00130001
  • Wie aus Tabelle 3 erkennbar, konnte bei den Bluttestmitteln, die Saccharose, EDTA und Glutathion zusätzlich zur Zitronensäure verwendeten (D, E, F und G), die Bildung von HbA1C unterdrückt werden. Andererseits wurde bei dem Bluttestmittel H (Vergleichsbeispiel 2) bestätigt, dass das HbA1C signifikant anstieg.
  • (Beispiel 7-3)
  • Jedes Testmittel wurde mit sechsundzwanzig unter Verwendung von EDTA, Heparin beziehungsweise Natriumfluorid abgenommenen Blutproben getränkt, an der Luft getrocknet und 1, 4 und 5 Tage lang gelagert. Der mit dem Blut getränkte Teil des Bluttestmittels F wurde in Form eines Kreises mit einem Durchmesser von etwa 6 mm ausgestanzt. Diesen ausgestanzten Teil legte man in 0,6 ml Eluat ein und ließ ihn für etwa 10 Minuten ruhig stehen, und dann wurde das Elutionsverfahren durchgeführt. Das HbA1C im Eluat wurde unter Verwendung eines automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes bestimmt. Weiterhin wurde HbA1C in den Blutproben unmittelbar nach der Abnahme unter Verwendung des automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes bestimmt. Dann wurde die Korrelation zwischen der Menge an HbA1C im gelagerten Blut und der Menge an HbA1C unmittelbar nach der Abnahme untersucht, wozu man Bluttestmittel F verwendete. 9 ist ein Diagramm, das die Korrelation zwischen HbA1C im Blut nach eintägiger Lagerung und HbA1C im Blut unmittelbar nach der Abnahme zeigt; 11 ist ein Diagramm, das die Korrelation zwischen HbA1C im Blut nach viertägiger Lagerung und HbA1C im Blut unmittelbar nach der Abnahme zeigt; und 11 ist ein Diagramm, das die Korrelation zwischen HbA1C im Blut nach fünftägiger Lagerung und HbA1C im Blut unmittelbar nach der Abnahme zeigt.
  • Wie aus den Diagrammen der 9, 10 und 11 ersichtlich, zeigen die Menge an HbA1C bei Lagerung in dem Bluttestmittel F und die Menge an HbA1C nach der Abnahme eine starke Korrelation. Nachfolgend sind die jeweiligen Formeln der Regressionsgeraden und Korrelationskoeffizienten angegeben.
    (1) Eintägige Lagerung
    Formel der Regressionsgeraden: y = 0,9667 x + 0,0979
    Korrelationskoeffizient: r = 0,9987
    (2) Viertägige Lagerung
    Formel der Regressionsgeraden: y = 0,9196 x + 0,2056
    Korrelationskoeffizient: r = 0,9953
    (3) Fünftägige Lagerung
    Formel der Regressionsgeraden: y = 0,9261 x + 0,1720
    Korrelationskoeffizient: r = 0,9983
  • (Beispiel 7-4, Vergleichsbeispiel 3)
  • Wie in Tabelle 4 dargestellt, wurden Zitronensäure-Monohydrat und Saccharose in reinem Wasser aufgelöst, um sechs Arten von Behandlungslösungen (I, J, K, L, M und N) herzustellen. Sechs Bluttestmittel (I, J, K, L, M und N) wurden hergestellt, indem man das kreisförmige Filterpapier mit 2,5 ml dieser Behandlungslösungen tränkte. Weiterhin beziehen sich die Bluttestmittel (I, J, K, L, M und N) betreffenden Anmerkungen auf die Anmerkungen bezüglich der Behandlungslösungen (I, J, K, L, M und N). Weiterhin wurden die Bluttestmittel (L, M und N) im Vergleichsbeispiel 3 verwendet.
  • (Tabelle 4)
    Figure 00140001
  • Als nächstes wurde das Bluttestmittel mit dem in Gegenwart von Heparin abgenommenen Blut von gesunden Personen getränkt, an der Luft getrocknet und 0, 1 und 3 Tage lang bei Raumtemperatur gelagert. Dann wurde jeder mit Blut getränkte Teil in Form eines Kreises mit einem Durchmesser von etwa 6 mm ausgestanzt. Diesen ausgestanzten Teil legte man in 0,6 ml Eluat ein und ließ ihn für etwa 10 Minuten ruhig stehen, und dann wurde das Elutionsverfahren durchgeführt. Das HbA1C im Eluat wurde unter Verwendung eines automatischen Glykohämoglobin-Messgerätes im hämolytischen Modus bestimmt. Weiterhin wurde die Proteindenaturierung des Hämoglobins in jedem Eluat unter Verwendung einer Allzweck-HPLC (La Chrom, hergestellt von Hitachi Ltd.) gemessen. Weiterhin wurde als Kontrolle in Gegenwart von Heparin abgenommenes Blut von gesunden Personen in der Kälte gelagert, und HbA1C wurde auf die gleiche Weise nach einer Lagerung über 0, 1 und 3 Tage gemessen. Die Tabellen 5 und 6 zeigen die Ergebnisse.
  • (Tabelle 5) Menge an HbA1C (%)
    Figure 00150001
  • (Tabelle 6) Ausmaß der Proteindenaturierung des Hämoglobins (%)
    Figure 00150002
  • Wie aus Tabelle 5 ersichtlich, wurde bei den erfindungsgemäßen Bluttestmitteln (I, J und K) in dem Beispiel die Bildung von HbA1C verhindert. In Gegensatz hierzu war bei den Bluttestmitteln (L, M und N), in denen keine Zitronensäure verwendet wurde, die Bildung von HbA1C höher als im Fall der Verwendung der Bluttestmittel (I, J und K). Weiterhin wurde, wie aus Tabelle 6 ersichtlich, bei den erfindungsgemäßen Bluttestmitteln (I, J und K) in dem Beispiel die Proteindenaturierung des Hämoglobins verhindert, besonders signifikant bei den Bluttestmitteln (J und K), in denen Saccharose verwendet wurde. Andererseits wurde bei den Bluttestmitteln (L, M und N), in denen keine Zitronensäure verwendet wurde, bestätigt, dass die Proteindenaturierung des Hämoglobins mit steigender Saccharosemenge ansatzweise verhindert wurde, jedoch war das Ausmaß der Proteindenaturierung des Hämoglobins größer als im Fall der Verwendung der Bluttestmittel (I, J und K).
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verhinderung der Denaturierung von Blut und dem erfindungsgemäßen Bluttestmittel ist es möglich, die Bildung von HbA1C und die Proteindenaturierung von Hämoglobin in Blut in getrocknetem Zustand zu verhindern. Daher ist es, wenn das erfindungsgemäße Bluttestmittel zum Beispiel in der klinischen Medizin angewendet wird, möglich, genau und wirksam HbA1C zu bestimmen, das einen wichtigen Messwert für die Diagnose des Diabetes darstellt.

Claims (20)

  1. Verwendung einer Carbonsäure zur Unterdrückung der Bildung von HbA1c in Blut in getrocknetem Zustand.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Carbonsäure dem Blut in nicht trockenem Zustand zugesetzt wird und das Blut dann getrocknet wird.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Carbonsäure wenigstens eine Carbonsäure ist, die ausgewählt ist unter Zitronensäure, Oxalsäure, Brenztraubensäure und Essigsäure.
  4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die Carbonsäure Zitronensäure ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei 1,5 bis 10 Gewichtsteile Carbonsäure 100 Gewichtsteilen Blut in nicht trockenem Zustand zugesetzt werden.
  6. Verfahren zur Unterdrückung der Bildung von HbA1 c, wobei man dafür sorgt, dass eine Carbonsäure, ein nicht reduzierender Zucker und Blut in getrocknetem Zustand gemeinsam zugegen sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der nicht reduzierende Zucker Saccharose ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei man wenigstens ein Antikoagulans und/oder ein Antioxidans zugegen sein lässt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Antikoagulans wenigstens ein Stoff ist, der ausgewählt ist unter Ethylendiamintetraessigsäure, Heparin und Oxalsäuresalz.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Antioxidans einer von den Stoffen Glutathion und α-Tocopherol ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei das Blut in getrocknetem Zustand gebildet wird, nachdem man ein poröses Material mit dem Blut imprägniert und das Blut getrocknet hat.
  12. Bluttestmittel, das Blut in getrocknetem Zustand aufnimmt, umfassend poröses Material, wobei ein Teil des porösen Materials zum Aufnehmen von Blut Carbonsäure und einen nicht reduzierenden Zucker enthält.
  13. Bluttestmittel nach Anspruch 12, wobei die Carbonsäure wenigstens eine Carbonsäure ist, die ausgewählt ist unter Zitronensäure, Oxalsäure, Brenztraubensäure und Essigsäure.
  14. Bluttestmittel nach Anspruch 13, wobei die Carbonsäure Zitronensäure ist.
  15. Bluttestmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei der nicht reduzierende Zucker Saccharose ist.
  16. Bluttestmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei der Teil des porösen Materials zur Aufnahme von Blut von einer Blut-Antidiffusionsschicht umgeben ist, die in dem oder um das poröse Material herum vorgesehen ist.
  17. Bluttestmittel nach Anspruch 16, wobei die Blut-Antidiffusionsschicht eine Schicht mit einer nicht porösen Struktur ist.
  18. Bluttestmittel nach Anspruch 16, wobei die Blut-Antidiffusionsschicht hydrophob ist.
  19. Bluttestmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei der Teil des porösen Materials zur Aufnahme von Blut von einem Träger getragen und von dem Träger ablösbar ist.
  20. Bluttestmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei das Mittel zylindrisch ist und ein Unterteil aufweist, das aus einem porösen Material gebildet ist.
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