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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen gelenkigen
(gegliederten) Mähdrescher,
der u.a. ein verbessertes Gelenk, Entladevermögen und -steuerung, Lenkung,
sowie eine sehr grosse Kornspeicherkapazität besitzt.
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Ein
neuzeitlicher, landwirtschaftlicher Mähdrescher hat üblicherweise
einen Schneckenförderer fester
Länge,
der längs
einem Kreisbogen mit festem Radius und in fester Höhe aus seiner
Ruhestellung ausschwenkbar ist, um gereinigtes Korn aus seinem Bordspeicherbehälter umzuladen
oder zu überführen. In
der Ruhestellung ragt der Schneckenförderer im Wesentlichen nach
hinten in Bezug auf den Mähdrescher.
Der Schneckenförderer
wird üblicherweise angetrieben
durch eine mechanische Anordnung von Riemen, Ketten, einer Kupplung
und einem Getriebe. Der Entladeförderer
schwenkt bei den meisten Mähdreschern
nach links in Bezug auf den Fahrer aus. Die Länge des Schneckenförderers
ist im Wesentlichen begrenzt durch die mögliche Länge um die er sich in der Ruhestellung über das
hintere Ende des Mähdreschers
hinaus erstrecken kann, ohne eine schwerwiegende Manövrierungsgefahr
zu verursachen.
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Da
die Grösse
der Bordspeicherbehälter
und die Kapazität
der Mähdrescher
zugenommen hat, ist die Zeit, die erforderlich ist, um den Mähdrescher
an einen Kornaufnahmewagen oder Lastkraftwagen heranzumanövrieren,
sowie die Kornüberführungszeit zu
einer Hauptkomponente der gesamten Erntezeit geworden. Herkömmliche
Mähdrescher
haben eine Kornspeicherkapazität
von 8.800 bis 10.560 Liter (200 bis 300 Bushel) und Entladeförderkapazitäten von
67 bis 92 Liter (1,9 bis 2,6 Bushel) pro Sekunde.
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Die
Entladezeit des Speichers beträgt üblicherweise
etwa 2 bis 3 Minuten bei maximaler Geschwindigkeit des Entladeschnecke
und 1 bis 2 Minuten werden benötigt,
um den Mähdrescher
in eine optimale Entladestellung an den Kornaufnahmewagen oder Lastkraftwagen
heranzumanövrieren.
Eine Veränderung
der Mähdrescherstellung
und ein Betrieb des Schneckenförderers
mit geringerer Geschwindigkeit als die Maximalgeschwindigkeit ist
oft erforderlich, um den Kornaufnahmewagen oder Lastkraftwagen in
den das Korn überführt wird,
vollständig
zu füllen.
Da die Erntekapazitäten
eines neuzeitlichen Mähdreschers
bis zu 10m3 (3.000 Bushel) pro Stunde betragen,
muss der Entladezyklus jede 8 bis 10 Minuten wiederholt werden.
Dementsprechend führt
die Gesamtentladezeit oder Nichterntezeit zu einer wesentlichen
Herabsetzung der gesamten Kornernteproduktivität.
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Diesem
Produktivitätsverlust
kann durch den Einsatz eines zweiten Traktors mit Kornwagen entgegengewirkt
werden, der dem Mähdrescher
auf dem Feld folgt und hin- und herfährt zum Entladen des Bordvorratsbehälters des
Mähdreschers
ohne den Erntevorgang zu unterbrechen. Alternatif kann auch ein
Mähdrescher
mit einem integrierten Kornwagen eingesetzt werden zum Herabsetzen
der Anzahl der Entladezyklen und um die Geschwindigkeit, mit welcher
das Korn auf das Empfangsfahrzeug überführt wird, mindestens zu verdoppeln.
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Das
Umladen des Kornes aus den Mähdreschern
in Strassensattelschlepper ist zur vorherrschenden Praxis geworden,
anstelle von Feldwagen, welche in der Vergangenheit eingesetzt wurden.
Diese Strassenlastkraftwagen sind üblicherweise am Strassenrand
stationiert und fahren nicht in das Feld, in welchem der Mähdrescher
arbeitet. Bei dieser Praxis liegt fast immer ein Höhenunterschied
zwischen den beiden Fahrzeugen vor. Ausserdem haben die Strassenlastkraftwagen
auch sehr verschiedene Höhen.
Diese beiden Bedingungen verursachen eine beträchtliche Veränderung
in der optimalen Höhe
des Abgabepunktes des Entladesystems des Mähdreschers. Die Mähdrescherkonstrukteure
haben versucht dieses Problem mit noch längeren Schneckenförderern
und grösseren,
festen Ausschwenkbögen zu
lösen.
Beides sind aber Grenzen gesetzt. Diese Festpunktabgabestelle endet
oft zu hoch, zu niedrig, zu weit entfernt von dem Mähdrescher
oder zu nahe an dem Mähdrescher
für optimale
Ladebedingungen des Kraftfahrzeuges. Diese Bedingungen erfordern eine
Wiedereinstellung des Mähdreschers
in Bezug auf das Fahrzeug während
dem Beladen desselben.
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Bestehende
Mähdrescherentladesysteme können nur
auf einer Seite der Maschine entladen. Dies bedingt häufig eine
180°-Drehung
des Mähdreschers,
um ihn auf die richtige Seite heranzufahren zum Entladen des Getreides
in den Strassenlastkraftwagen. Es bedeutet auch, dass der Mähdrescher,
nur wenn er in einer Richtung über
das Feld fährt,
in einen fahrenden Kornwagen entladen werden kann, da der Zugang
zu einer Seite des Mähdreschers
virtuell immer durch ungeerntetes Getreide versperrt ist.
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Zum
vollständigen
Füllen
des Wagens oder Lastkraftwagens ist es nötig, dass der Fahrer den Mähdrescher
zollweise nach vorne oder nach hinten bewegt. Trotz seiner Schwerfälligkeit
muss der Mähdrescher
nahezu genau parallel in Bezug auf das Empfangsfahrzeug herangefahren
werden oder ein Stoppen oder erneutes Heranfahren ist erforderlich. Der
Parallelitätsmangel
kann oft nicht ausgeglichen werden durch Bewegen des Schneckenförderers entlang
seinem festen Bogen.
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Ein
landwirtschaftlicher Mähdrescher
hat vielfache Lenkungsanforderungen. Eine genaue Lenkung ist erforderlich
zum Führen
der Reihenernteeinheiten, wie z.B. ein Getreidekopf, durch die Getreidereihen.
Wenn das Ende des Feldes erreicht ist, ist ein enger Wenderadius
erforderlich zum Zurückfahren über das
Feld, um das Getreide zu ernten, das sich unmittelbar angrenzend
an die soeben beendete Reihe befindet. Ausser diesem Betrieb auf
dem Feld muss dieses grosse Fahrzeug auch auf der Strasse einsatzfähig sein
mit Geschwindigkeiten von etwa 32 km/h (20 Meilen pro Stunde) wobei
auch enge Kurven gefahren werden müssen. Ein anderes, mit der Lenkung
verbundenes Problem ist die Drehung schwer beladener Vielachsenfahrgestelle
mit grossen Reifen in engen Kurven unter Minimierung des Gleitens
der Reifen in Horizontalrichtung, wodurch hohe Beanspruchungen in
der Aufhängung
entstehen, Erde in dem Feld angehäuft und übermässige Reifenabnutzung verursacht
wird.
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Ein
früher
Versuch mit einem gelenkigen Mähdrescher
ist in der US Patentschrift 4,317,326 beschrieben. Die Nennkapazität soll etwa
12.670 Liter (360 Bushel) betragen. Sein Entlademechanismus ist
auf eine Seite des Mähdreschers
beschränkt und
die Lenkung erfolgt nur durch Gelenklenkzylinder. Z.Zt. ist kein
gelenkiger Mähdrescher
im Handel.
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Ein
Mähdrescher
gemäss
dem Teil vor dem kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruches 1 ist in
EP-A-0 089 628 beschrieben. Die Räder der Hintereinheit dieses
bekannten Mähdreschers sind
nicht angetrieben und nicht lenkbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Um
in einem Mähdrescher
mit grosser Kornspeicherkapazität
eine einfache Manövrierbarkeit
zu gewährleisten
und Lenkprobleme zu verhindern, schafft die vorliegende Erfindung
einen gelenkigen Mähdrescher,
der eine erhöhte
bordeigene Kornspeicherkapazität
aufweist, der umfasst:
- (a) eine Vordereinheit
mit einem Fahrerhaus, einem Motor, einer Kornerntebaugruppe, und
einer Kornüberführungsbaugruppe,
aber ohne bordeigenen Kornbehälter;
und
- (b) eine Hintereinheit, die über
eine Gelenkverbindung, die eine Seitwärtsbewegung zulässt, an
der Vordereinheit befestigt ist, und die eine Radbaugruppe, einen
bordeigenen Kornbehälter
zum Aufnehmen von Korn von der Kornüberführungsbaugruppe der Vordereinheit,
und eine Kornentladebaugruppe aufweis
dadurch gekennzeichnet,
dass die Radbaugruppe der Hintereinheit eine lenkbare und angetriebene Radbaugruppe
ist.
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Die
Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Lenken eines gelenkigen
Mähdreschers
des Typs gemäss
Anspruch 1, wobei die Radbaugruppe der Hintereinheit mindestens
ein Paar angetriebene lenkbare Räder
aufweist, und wobei ein Paar Gelenklenkungszylinder die Vordereinheit
und die Hintereinheit miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Einleiten einer Drehung des Mähdreschers, das bewirkt, dass
das Radpaar der Hintereinheit beginnt den Mähdrescher zu drehen; gefolgt
von
- (b) wenn sich das Radpaar der Hintereinheit seiner Maximaldrehung
nähert,
Einleiten der Bewegung der Gelenklenkungszylinder, um die Drehung
zu vollenden.
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Gemäss einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
hat ein Gelenk zur Verbindung einer Vordereinheit mit einer Hintereinheit
ein oberes Rahmenelement, das von der Vordereinheit getragen ist
und eine Vertiefung an seiner unteren Seite aufweist und ein unteres
Rahmenelement, das von der Vordereinheit getragen ist und eine Vertiefung
an seiner oberen Seite aufweist, und das in vertikalem Abstand von dem
oberen Rahmenelement unter diesem liegt damit die Vertiefungen vertikal
miteinander ausgerichtet sind. Das Gelenk hat des weiteren einen
Schaft, der von der Hintereinheit getragen ist sowie eine Lagerhaltebaugruppe,
die von dem Ende des Schaftes getragen ist und sich zwischen den
Vertiefungen befindet. Die Lagerhaltebaugruppe hat einen Aussenring, der
eine innere Nabe umgibt, welche mit dem Schaft über Schublager verbunden ist,
die sich zwischen dem Ring und der Nabe befinden, wodurch die innere Nabe
zusammen mit dem Schaft in Bezug auf den Aussenring drehbar ist.
Die Lagerbaugruppe hat auch zwei Nasen, die von dem Aussenring getragen sind
und in der oberen und in der unteren Vertiefung sitzen, und wobei
den Nasen Kegelrollenwälzlager zugeordnet
sind, damit der Aussenring zusammen mit der Welle in Bezug auf die
Vordereinheit verdrehbar ist. In einzigartiger Weise ist das Gelenk
vertikal steif in der Längsachse
entlang den Rahmenelementen der Vordereinheit und der Welle der
Hintereinheit.
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Gemäss einem
anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung besteht der Mähdrescher aus einer Hintereinheit,
die eine Vorderseite hat und die Vordereinheit hat eine Rückseite,
welche beide in ihrer Form einander entsprechen und beide bogenförmig sind,
damit sie zum Gelenkradius des Mähdreschers
passen. Die Vorderseite der Hintereinheit hat einen horizontalen
Schlitz. Die Kornüberführungsbaugruppe
hat ein längliches Abgabeende,
das in den vorderen horizontalen Schlitz der Hintereinheit passt,
um eine Kornüberführung zu
dem bordeigenen Kornbehälter
der Hintereinheit zu ermöglichen,
und gleichzeitig die Vordereinheit und die Hintereinheit um das
Gelenk, welches die Vordereinheit und die Hintereinheit miteinander verbindet
schwenken können.
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Die
Entladebaugruppe zum Entladen des gereinigten Korns aus dem Kornbehälter des
Mähdreschers
kann eine ausziehbare Korntransportbaugruppe aufweisen, die aus
einer behälternahen
Korntransportvorrichtung und einer behälterfernen Korntransportvorrichtung
zusammengesetzt ist. Die behälternahe
Korntransportvorrichtung ist für
die Bewegung zu jeder Seite des Kornbehälters und für die senkrechte Bewegung schwenkbar
an dem Kornbehälter
befestigt. Die behälterferne
Korntransportvorrichtung ist an der behälternahen Korntransportvorrichtung
ausziehbar befestigt und gibt das gereinigte Korn aus der Entladebaugruppe
ab.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein einzigartiges Lenksystem
für einen
gelenkigen Mähdrescher.
Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist eine gelenkige
Mähdrescherkonstruktion, die
eine Kornspeicherkapazität
von zwischen 17,6 und 35,2m3 (500 und 1.000
Bushel) oder mehr besitzt. Ein weiterer Vorteil ist ein gelenkiger
Mähdrescher,
aus dem gereinigtes Korn auf jeder Seite entladen werden kann und
welcher durch ein einzigartiges Lenksystem gelenkt wird. Diese und
andere Vorteile kann der auf diesem Gebiet erfahrene Fachmann leicht
und schnell erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der Natur und der Aufgaben der vorliegenden Erfindung wird nun auf
die nachfolgende ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen Bezug genommen,
es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des neuen Mähdreschers
(oder Erntemaschine) mit extra grosser Speicherkapazität, neuem
Gelenk, Überführungsvermögen für gereinigtes
Korn, und Entladekapazität;
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2 eine
Draufsicht der Erntemaschine gemäss 1;
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3 eine
Schnittansicht längs
der Linie 3-3 nach 1;
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4 eine
Schnittanschnitt längs
der Linie 4-4 nach 3;
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5 eine
Ausführung
mit einer einzigen Achse der Hintereinheit des in 1 dargestellten Mähdreschers;
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6 eine
raupengetriebene Ausführung der
Hintereinheit des in 1 gezeigten Mähdreschers;
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7 eine
aufgeschnittene Seitenansicht der neuen in 1 dargestellten Überführungsbaugruppe
für das
gereinigte Korn;
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8 eine
teilweise Seitenansicht eines Steuerknüppels zur Steuerung der in 7 dargestellten Überführungsbaugruppe
für das
gereinigte Korn;
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9 eine
Draufsicht des Steuerknüppels gemäss 8.
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10 ein
Schema der hydraulischen Steuereinrichtung für die Überführungsbaugruppe des gereinigten
Korns, gemäss 7;
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11 ein
Schema der hydraulischen Schwenksteuerung für die Überführungsbaugruppe, gemäss 7,
für das
gereinigte Korn;
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12 ein
Schema der hydraulischen Ausziehsteuerungseinrichtung für die Kornüberführungsbaugruppe
gemäss 7;
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13 ein
Schema der hydraulischen Geschwindigkeitssteuerung für die Kornüberführungsbaugruppe
gemäss 7;
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14 ein
Schema der hydraulischen Lenkeinrichtung für den neuen, gelenkigen Mähdrescher;
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15 eine
Draufsicht des neuen Mähdreschers
mit einer anderen Transportbaugruppe zum Fördern des Korns aus dem Kornbehälter zu
der neuen Überführungsbaugruppe
für das
gereinigte Korn;
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16 eine
aufgeschnittene Seitenansicht der anderen Überführungsbaugruppe gemäss 15 für das gereinigte
Korn; und
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17 eine
Schnittansicht längs
der Linie 17-17 in 16;
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Die
Zeichnungen werden im Folgenden ausführlicher beschrieben.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit Problemen, die bei neuzeitlichen,
Landwirtschaftlichen Mähdreschern
angetroffen werden und schafft eine Erntemaschine, die einfach auf
jeder Seite in einen Strassenlastkraftwagen irgendeiner Höhe entladen
werden kann. Die Erntemaschine steigert auch die Kornladekapazität von etwa
7.040 bis 10.560 Liter (200 bis 300 Bushel) in herkömmlichen
Mähdreschern
bis auf etwa 17,6 bis 42,2m3 (500 bis 1.200 Bushel),
nur mit dem hinteren Kornbehälter,
da die Hintereinheit ein grösseres
Volumen aufweist als über
der Vorderachse zur Verfügung
steht. Dies ist wichtig, da die Kapazität eines üblichen Strassenlastkraftwagens
35,2m3 (1.000 Bushel) beträgt. Dies
bedeutet, dass der neue Mähdrescher
mit seinem bordeigenen Kornbehälter
mit einer einzigen Ladung einen ganzen Strassenlastkraftwagen füllen kann. Ausserdem
erlaubt das einzigartige Entladesystem das Entladen des gereinigten
Korns aus dem hinteren Kornbehälter
auf jeder Seite des Mähdreschers. Diese
erhöhte
Kornspeicherkapazität
ist möglich,
da es durch das Anordnen des Kornbehälters auf der hinteren Einheit
möglich
wird, einen wesentlich niedrigeren Schwerpunkt für die Hintereinheit vorzusehen.
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Um
zu gewährleisten,
dass das zusätzliche Gewicht
durch die neue Erntemaschine einfach zu manövrieren ist, hat die Hintereinheit
angetriebene und lenkbare Räder.
Der herkömmliche
Kornbehälter an
der Vordereinheit wurde jetzt eliminiert mittels des bordeigenen
Vorratsbehälters
der Hintereinheit. Die Vordereinheit braucht jetzt bloss eine Fahrerkabine, einen
Motor, eine Erntebaugruppe (mit Kornreinigung) und eine Überführungseinrichtung
aufzuweisen, zum Überführen des
gedroschenen Korns von der Vordereinheit in den Kornvorratsbehälter der
Hintereinheit. Schliesslich ist die Vordereinheit über ein einzigartiges,
zweiachsiges Gelenk mit der Hintereinheit verbunden. Spreu von der
Erntebaugruppe wird nach unten abgegeben und zu der Seite des zweiachsigen
Gelenkes, welches rund gestaltet sein muss, damit die Spreu sich
nicht auf irgendwelchen horizontalen Flächen ansammeln kann.
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Lenkprobleme
mit den schwerbelasteten und mit Grossreifen versehenen Fahrgestellen
werden erfindungsgemäss
gelöst
durch ein Verbund- oder Kombinationslenksystem, das lenkbare Räder an dem
hinteren Fahrgestell oder Hintereinheit und herkömmliche Lenkzylinder an der
Gelenkverbindung aufweist. Verbundlenksysteme wurden in landwirtschaftlichen Traktoren
eingesetzt, um enge Wenderadien und genaue Reihenlenkung zu erreichen.
Ein Beispiel eines solchen Systems beschreibt die US Patentschrift
4,802,545, welche einen Traktor mit Vierradantrieb betrifft, der
mit einer Gelenkverbindung sowie auch mit einer schwenkbaren Vorderachse
in einer Wagen-Rad-Konfiguration versehen ist. Die schwenkbare Vorderachse
dient zur genauen Reihenlenkung und die Gelenkverbindung erlaubt enge
Wenderadien.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet angetriebene und lenkbare Hintereinheiten
zum Tragen des geernteten Korns. Die lenkbaren und angetriebenen
Hinterachsen minimieren auch das Problem des horizontalen Gleitens
durch Vorsehen eines koordinierten Wenderadius bei vielachsigen
Ausführungen. Die
lenkbaren Hinterräder
werden eingesetzt für
verhältnismässig geringe
Lenkkorrekturen und zum genauen Fahren in der Reihe während dem
Ernten. Die Rotation der Lenkräder
der Hintereinheit von etwa 15° bis
20°Grad
wird dann verstärkt
durch herkömmliche
Lenkzylinder an der Gelenkverbindung, um Kurven mit engem Radius
zu fahren. Die Begrenzung der Hinterraddrehung in Grad minimiert
auch ihr Eindringen in den Raum, der benötigt wird zur Maximierung der
Kornladekapazität.
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Obschon
kompliziertere Steuersysteme benutzt werden können, kann die hierin beschriebene Verbundlenkung
sicher ausgeführt
werden durch Einsatz zweier ziemlich herkömmlicher Lenkventile oder eines
Vielwegventiles, das durch das Lenkrad in der Führerkabine des Mähdreschers
betätigt
wird. Wenn der Fahrer das Lenkrad geringfügig dreht, leitet das erste
Ventil oder die Ventilöffnung
Hydraulikfluid zu dem Lenkzylinder an den Hinterachsen. Wenn der Fahrer
das Lenkrad in der gleichen Richtung weiterdreht wird weiteres Hydraulikfluid
oder Öl
zu den Lenkzylindern der Hinterachse geleitet bis sie einen maximalen
Hub erreichen und die Schwenkbewegung beginnt durch das Ventil,
das nun Öl
zu den Schwenkzylindern leitet. Wenn der Fahrer das Lenkrad dreht,
um zu einer Geradeausfahrrichtung des Fahrzeuges zurückzukommen,
gelangen die Schwenkzylinder in ihre ausgeglichene, gleich ausgefahrene
Ausgangslage zurück.
Die Hinterradlenkzylinder empfangen dann Öl von den Lenkventilen in der
umgekehrten Richtung zum Zurückbewegen
der Hinterräder
in ihre Ausgangsstellung für
die Geradeausfahrt. Zu allen relevanten Zeitpunkten werden sowohl
die Radlenkzylinder der Hintereinheit und die Schwenkzylinder durch
Rückschlagventile
in Stellung gehalten bis das Lenkventil Öl zu den Rückschlagventilen leitet, um
diese zu öffnen.
Die Rückschlagventile
verhindern, dass äussere
Kräfte
die Fahrrichtung des Mähdreschers
verändern
können wenn
der Fahrer keine Veränderung
der Fahrrichtung veranlasst. Abweichend dazu kann der Fahrer diese Steuerungen überreiten,
um die Hinter- und Vordereinheiten des neuen Mähdreschers manuell in Bezug aufeinander
zu verschwenken.
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Bezugnehmend
zuerst auf die 1 und 2, der neue
Mähdrescher 10 hat
im Allgemeinen eine Vordereinheit 12 und eine Hintereinheit 14.
Die Vordereinheit 12 hat, wie ersichtlich, eine Kabine 15, in
der der Fahrer sitzt, ein Mähwerk 16,
einen Motorraum 18 (Gebläseöffnung in der Zeichnung dargestellt),
und ein angetriebenes, nicht lenkbares Radpaar 20. Die
Hintereinheit 14 ist über
eine Gelenkbaugruppe 22 an die Vordereinheit 12 angeschlossen
und gereinigtes Korn wird von der Vordereinheit 12 zu der
Hintereinheit 14 über
eine Kornreinigungs- und überführungsbaugruppe 24,
die in der aufgeschnittenen Ansicht sichtbar ist überführt. Die
Hintereinheit 14 hat ein Entladesystem 26 für gereinigtes Korn
in einer Ruhestellung und strichpunktiert in einer angehobenen Stellung,
einen Kornbehälter 28 sowie
angetriebene und lenkbare Radpaare 30 und 32.
Die zweiachsige Ausführung
der den Kornbehälter 28 an
der Hintereinheit 14 tragenden, angetriebenen und lenkbaren
Räder trägt zu dem
Aufnahmevermögen
des Kornbehälters 28 bei,
der bis zu 35,2m3 (1.000 Bushel) Korn oder
mehr aufnehmen kann. Durch das Vorsehen der Kornbehälterkapazität ausschliesslich
an der Hintereinheit 14 wird ein niedriger Schwerpunkt
des Kornbehälters 28 erreicht,
wodurch auch eine solche höhere
Speicherkapazität
und eine noch gleichmässigere
Gewichtsverteilung pro Achse erreicht wird.
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Wie
die 2 zeigt, wird gereinigtes Korn von der Vordereinheit 12 zu
dem Kornbehälter 24 über die
Kornüberführungsbaugruppe 24 überführt, die
eine im Wesentlichen horizontale Überführungseinrichtung (z.B. Förderschnecke,
Becherförderer, Muldenförderer,
oder dergleichen) aufweist, der sich in einen Schlitz in der Seite
des Kornbehälters 28 erstreckt,
der der Vordereinheit 12 entgegensteht. Erwähnenswert
ist die bogenförmige
Form des hinteren Endes der Vordereinheit 12 und des vorderen
Endes der Hintereinheit 14 und, dass diese bogenförmigen Formen
aneinander angepasst sind. Des Weiteren ist die Bogenform dem Artikulationskrümmungsradius angepasst.
Diese angepasste bogenförmige
Ausführung
erlaubt das Drehen der Vordereinheit 12 entweder nach rechts
oder nach links, wie in 2 strichpunktiert dargestellt
ist.
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Der
Schlitz 34 in der Vorderwand des Kornspeicherbehälters 28 erlaubt
die Fortsetzung der Korneinfüllung
in den Behälter 28 über die
horizontale Überführungsvorrichtung 36 während der
seitlichen Drehung der Vordereinheit 12, wie in 2 strichpunktiert
dargestellt ist. Der Schlitz 34 ist einem "Schieber" zugeordnet, der
am oberen Ende des Behälters 28 beginnt
und schräg
nach unten bis zu der Speicherbehälterfüllschnecke 38 (öfter als "Bubbler"-Schnecke bezeichnet)
verläuft.
Diese Schrägstellung
erlaubt dass sämtliches
in den Behälter 28 überführtes Korn
zu dem Boden der Bubblerschnecke 38 geleitet wird zur Verteilung
des gereinigten Kornes in dem Behälter 28. Die Überführungsvorrichtung 36,
vorzugsweise ein Förderer,
könnte
an der Vordereinheit 12 befestigt sein und der Schlitz 3 könnte seine
Bewegung zulassen wenn der Mähdrescher 10 nach
links oder rechts gelenkt wird. In dieser Hinsicht ist zu erwähnen, dass
der Ausgangspunkt der Überführungsvorrichtung 36 nicht
auf der Mittellinie der Vordereinheit 12 liegen muss, sondern
er könnte
auf einer Seite des Gelenkes liegen und dennoch Korn in den Kornbehälter 28 einfüllen. Zusätzliche
Flexibilität
bietet sich demnach dem Mähdrescherkonstrukteur
an, da er das Abgabeende der Überführungsvorrichtung 36 auf
der einen oder anderen Seite der Mittellinie der Vordereinheit 12 anordnen
kann.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
könnte der
Förderer 36 schwenkbar
an der Vordereinheit 12 befestigt sein und der Schlitz 34 müsste sich
nicht über
im Wesentlichen die gesamte Breite des Kornbehälters 28 erstrecken,
da die Lenkbewegung des Mähdreschers 10 durch
eine solche schwenkbare Befestigung aufgenommen werden kann. Bei
diesem Ausführungsbespiel
braucht der Schlitz 34 nur eine Öffnung zu sein durch welche
Korn mittels der Überführungsvorrichtung 36 in
den Behälter 28 eingeleitet wird.
Auch müsste
der Förderer 36 über der
Gelenkachse (Mittellinie der Vordereinheit 12) angeordnet sein
wenn er schwenkbar an der Vordereinheit 12 befestigt ist.
Der Förderer 36 könnte sogar
vorgespannt sein, um in eine mittlere Lage zurückzugelangen sobald eine Drehung
beendet ist.
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Sobald
das gereinigte Korn in den Behälter 28 überführt ist,
wird es in dem Kornbehälter 28 mittels
der Behälterfüllschnecke 38 verteilt,
die sich von einer vorderen Ecke des Behälters 28 etwa bis
zu dem oberen Mittelbereich des Behälters 28 erstreckt. Das
Korn wird aus dem Behälter 28 entladen
beginnend mit den Entlade- oder Schleppförderschnecken 40 und 42,
die längs
dem Boden des Behälters 28 vorgesehen
sind und über
die vertikale Förderschnecke 44,
die durch den Motor 45 (in 2 strichpunktiert
dargestellt und im Querschnitt in 7 sichtbar) angetrieben
wird und die in passender Weise auch als Löffelförderer oder andere geeignete
Einrichtung ausgeführt
sein könnte
zum Korntransport in Vertikalrichtung zu dem Kornentladesystem 26.
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Es
wird nun auf die 7 Bezug genommen, in der das
Kornentladesystem gemäss
der Erfindung ausführlich
im Querschnitt dargestellt ist. Das in dem Behälter 28 enthaltetene,
gereinigte Korn wird der vertikalen Förderschnecke 28 durch
die Förderschnecken 40 und 42 zugeführt. Die
Förderschnecke 44 kann,
selbstverständlich,
durch einen Löffelelevator
oder eine andere, geeignete Einrichtung ersetzt werden zum vertikalen
Transport des gereinigten Korns aus dem Behälter 28 nach oben
bis zum dem Entladesystem 28. Der Motor 88, der
passenderweise ein Hydraulikmotor ist, treibt das Entladesystem 26 an
zur Rotation um die Längsachse
der Förderschneckeneinrichtung 44 in
der einen oder anderen Richtung, um das Korn in einen Kornwagen,
einen Strassenlastkraftwagen, oder andere Speichereinrichtungen
zu entladen. Einzigartig ist die Fähigkeit zur Bewegung des Entladesystems 26 nach
beiden Seiten des Mähdreschers 10.
Die Abdeckung 90 schliesst das Korn ein, damit es auf das
Fördersystem 92 fällt, welches
ebenfalls abgedeckt ist, da der Förderer des Fördersystems 92 im
Uhrzeigersinn dreht. Auch das Fördersystem 92 könnte in
passender Weise ersetzt werden durch eine Förderschnecke, eine Kette mit
Paddeln, oder eine andere Korntransporteinrichtung. Wie dargestellt,
hat das Fördersystem 92 aufrecht
stehende Förderplatten,
um das Korn längs
dem gewünschten
Weg zu transportieren.
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Die
vertikale Höhe
des Entladesystems 26 ist durch den Betätiger 94 einstellbar,
der, wie dargestellt, eine Zylinder- und Kolbeneinrichtung sein kann,
welche die vertikale Schneckenfördereinrichtung 44 mit
dem Fördersystem 92 verbindet.
Der Antrieb erfolgt wieder in passender Weise durch einen Hydraulikmotor,
aber andere, herkömmliche
Antriebsmittel können
vorgesehen sein, falls nötig,
erwünscht
oder angemessen.
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Um
das Korn in einem vorgebenen Abstand von dem Mähdrescher 10 entladen
zu können
wird die ausziehbare Fördereinrichtung 96,
welche vorzugsweise im Gegenuhrzeigersinn dreht, von der Fördereinrichtung 92 ausgefahren.
Obschon in den Zeichnungen eine Zahnstangen- und Ritzeleinrichtung
vorgesehen ist, welche über
einen Motor, nicht dargestellt, angetrieben wird, könnte eine
Zylinder- und Kolbeneinrichtung
oder eine andere Einrichtung vorgesehen sein, um die Ausfahrbewegung
der Fördereinrichtung 96 durchzuführen. Zum
Antrieb der Förderer
in den Fördereinrichtungen 92 und 96 sind vorzugsweise
Hydraulikmotoren (nicht dargestellt) vorgesehen. Vorzugsweise rotiert
das Fördersystem 96 in
entgegengesetzter Richtung zu dem Fördersystem 92; obschon
diese Bewegungsrichtung der Förderer 92 und 96 keine
Voraussetzung ist für
das einzigartige Entladesystem gemäss der vorliegenden Erfindung.
Schliesslich wird das Korn durch den Abgabetrichter 98 von
der Fördereinrichtung 96 abgegeben.
Mit der Möglichkeit
zur Rotation des Entladesystems 26 zu jeder Seite des Mähdreschers 10,
zur Einstellung der vertikalen Höhe
des Entladesystems 26, der zollweisen Steuerung, und zur
Verlängerung der
Länge des
Entladesystems 26 hat das neue Kornentladesystem die Fähigkeit
und Tauglichkeit zur Kornumladung in Lastkraftwagen, welche in einer anderen
Höhe als
der Mähdrescher 10,
in verschiedenen Abständen
von dem Mähdrescher 10 und
auf verschiedenen Seiten des Mähdreschers 10 stationiert
sind. Je nach dem Typ des benutzten Kornförderers kann die Fördereinrichtung 96 oben
offen oder verschlossen sein.
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Zur
Beschreibung der Betriebsweise des Entladesystems 26 für das gereinigte
Korn wird nun Bezug genommen auf die 8 und 9,
die ein einzigartiges Steuerknüppelsystem
zur Steuerung des Entladesystems zeigen. Der Steuerknüppel 100 ist
mit Kippschaltern 102, 104, 106 und einem
Knopf 108 versehen. Der Kippschalter 102 ist durch
die Finger des Fahrers zu betätigen
und dient zur vertikalen Auf- und Abbewegung des Entladesystems 26.
Der Schalter 104 ist bequem durch den Daumen zu betätigen und
ist ein Ein-Aus-Schalter für
das Entladesystem 26. Der Schalter 106 ist ein
Schalter zur zollweisen Bewegung des Mähdreschers, d.h. er veranlasst eine
langsame Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung des
Mähdreschers 10,
um den Abgabetrichter 98 genau einzustellen wie der Fahrer
es erwünscht.
Eine solche langsame Bewegung ist auf dem Gebiet der Mähdrescher
als "zollweise" Bewegung bekannt.
Der Knopf 108 ist ein "Einfahr"-Knopf, bei dessen
Betätigung
das Entladesystem 26 z.B. in die in 1 dargestellte
Ruhestellung zurückbewegt
wird.
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Ausserdem
ist der Steuerknüppel 100 vorwärts, rückwärts und
seitwärts
nach links und rechts beweglich. Diese Bewegungen veranlassen das
Ausfahren des Entladesystems 26 (z.B. bei Vorwärtsbewegung
des Steuerknüppels 100),
das Zurückziehen (Rückwärtsbewegung),
das Schwenken nach links (Bewegung nach links) und nach rechts (Bewegung nach
rechts). Schlussendlich ist der Steuerknüppel 100 drehbar zur
Steuerung der Geschwindigkeit der Förderer des Entladesystems 26.
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Der
Steuerknüppel 100 veranlasst
die beschriebenen Bewegungen des Entladesystems 26 durch
Ansteuerung elektrohydraulischer Ventile mittels eines Signals,
das an manuell einstellbare Durchflusssteuerventile gesendet wird,
z.B. zur Bewegung des Entladesystems nach oben/unten, links/rechts,
zum Einfahren/Ausfahren sowie zur Zurückbewegung in die Ruhestellung.
Der Steuerknüppel 100 steuert
ein Proportional-Servoventil an zum Ein-/Ausschalten und zur Steuerung
der Förderergeschwindigkeit
(d.h. er aktiviert eine lineare, elektrische Stellsteuerung, welche
eine Pumpentaumelplatte betätigt).
Der Steuerknüppel 100 steuert
das Antriebssystem des Mähdreschers 10 an,
um den Mähdrescher
zollweise nach vorne oder nach hinten zu bewegen unter Umgehung
der normalen Geschwindigkeitssteuerung durch den Fahrer des Fahrzeuges.
Es ist zu verstehen, dass der neue Mähdrescher auf das Hydrauliksystem
zurückgreift,
das ohnehin in herkömmlichen
Mähdreschern
vorgesehen ist und weitet dessen Einsatz aus zum Antrieb des Entladesystems 26 und
der Radpaare 30 und 32. Andere Antriebsmittel
können
natürlich
vorgesehen werden; aber Hydraulikantriebe sind im Allgemeinen zuverlässiger.
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Die
Implementierung solcher Bewegungen des Entladesystems 26 über den
Steuerknüppel 100 ist
in den 10 bis 13 dargestellt.
Es wird zuerst auf die 10 Bezug genommen, gemäss welcher
die Leitungen 110 und 112 an eine Spannungsquelle
angeschlossen sind (z.B. 12 Volt, die von dem Mähdrescher bereitgestellt ist).
Die Kontakte 114 und 116 sind Kontakte des Steuerknüppels 100 zum
Heben bzw. Senken des Entladesystems 26. Die Erdung 117 ist
in herkömmlicher
Weise vorgesehen. Beim Schliessen eines Kontaktes 114 oder 116 des Steuerknüppels wird
dem Zweiwegventil mit regelbarem Durchfluss 118 Hydraulikfluid
zugeführt
unter einem Druck von z.B. 13.800 kPa (2.000 Pfund/Quadratzoll)
von einer Hydraulikpumpe, welche die Zylinder- und Kolbeneinrichtung 94 über Leitungen 120 und 122 versorgt
während Öl über die
Leitung 126 zu dem Behälter 124 zurückgeführt wird.
Die Einrichtung 94 hebt und senkt dann das Entladesystem 26 (Fördersysteme 92 und 96).
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Betreffend 11,
die Leitungen 128 und 130 führen zu Kontakten 132 und 134 des
Steuerknüppels,
welche das Zweiwegventil mit regelbarem Durchfluss und Schwimmer 136 betätigen, um
den Antriebsmotor 88 zu betätigen zum Verschwenken des
Entladesystems nach rechts oder nach links. Die Erdung 138 und
die Rückflussleitung 139 zu
dem Behälter 124 sind
in herkömmlicher
Weise vorgesehen. Eine Zylinder- und
Kolbeneinrichtung oder anderes Mittel könnte anstelle des Motors 88 vorgesehen sein.
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Betreffend
die 12, Leitungen 140 und 142 führen zu
Kontakten 144 und 146 des Steuerknüppels, welche
das Zweiwegventil mit zwei Durchflussmengen (langsame/hohe Geschwindigkeit) 148 betätigen, das
den Motor 150 steuert zum Ein- und Ausfahren des Entladesystems 26 (teleskopisches Ausfahren
des Entladesystems 26). Die Erdung 150 und die
Rückflussleitung 154 zu
dem Behälter 124 sind
in üblicher
Weise vorgesehen. Eine Zylinder- und Kolbeneinrichtung, oder ein
anderes Mittel kann anstelle des Motors 150 vorgesehen
sein.
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In
der 13 ist die Geschwindigkeitssteuerung des Entladesystems
dargestellt. Es ist inbesondere zu erwähnen dass die Leitung 156 einen Ein-/Ausschalter 108 aufweist,
der eine lineare Servoeinheit 158 aktiviert. Die Leitung 160 unter,
etwa, zwei Volt, führt
zu einem Potentiometer des Steuerknüppels 100 (betätigt durch
Rotation des Steuerknüppels 100),
der seinerseits zu der linearen Servoeinheit 158 führt. Die
lineare Servoeinheit 158 steuert die Pumpe 164 mit
veränderlicher
Verdrängung,
die in einem Bereich von 0 bis 13.800 kPa (0 bis 2.000 Pfund/Quadratzoll)
arbeitet. Die Pumpe 164 fördert Öl durch den Strömungsteiler 166,
der die Hydraulikströmung
auf die Leitung 167 zu dem Motor 168 verteilt,
welcher die Schleppförderer 40 und 42 und
die aufrecht stehende Förderschnecke 44 antreibt
(die Geschwindigkeit der Schleppförderer 40 und 42 muss
gesteuert und an die Geschwindigkeit des Schneckenförderers 44 angepasst
werden, da diese Schleppförderer
das Korn zu dem Schneckenförderer 44 transportieren),
und das Öl
fliesst über
die Leitung 170 in den Behälter 124 zurück. Es ist
an dieser Stelle der Beschreibung zu erwähnen, dass der Behälter 124 in
den Zeichnungen als Behälter
für alle Hydraulikfluidkreisläufe vorgesehen
ist. Natürlich können zusätzliche
Behälter
verwendet werden falls nötig,
erwünscht
und zweckdienlich.
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Das
Hydraulikfluid oder Öl
strömt
vom Strömungsteiler 166 auch
durch die Leitung 172 in einen zweiten Strömungsteiler 174 und
verteilt sich auf den Motor 176 über die Leitung 178,
welcher Motor die Fördereinrichtung 92 antreibt
und über
die Leitung 182 auf den Motor 180, welcher Motor
die Fördereinrichtung 96 antreibt.
Der Strömungsteiler 174 leitet mehr
Hydrauliköl
in die Leitung 182 als in die Leitung 178, z.B.
55%/45%, damit die äussere
Fördereinrichtung 96 schneller
läuft,
z.B. 10% schneller, als die Fördereinrichtung 92,
um eine Verstopfung der Fördereinrichtung 96 zu
vermeiden. Öl
vom Motor 176 fliesst über
die Leitung 184 in den Behälter 124 zurück und Öl vom Motor 180 gelangt über die
Leitung 186 zurück
in den Behälter 124.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
eines Entadesystems für
gereinigtes Korn ist in den 15–17 dargestellt.
Inbesondere ist bei diesem Ausführungsbeispiel
die Förderschnecke 44 durch
eine Becherförderereinrichtung 286 ersetzt, die
durch einen Hydraulikmotor 288 angetrieben wird, welcher
in dem oberen Kettenrad der Fördereinrichtung 286 sitzt.
Die Rotation der Fördereinrichtung 286 und
das Anheben/Absenken der Fördereinrichtung 26 erfolgt über Zylindereinrichtungen 292 und 294.
Ein Kanalring 287 ist festgehalten durch Stangen 296, 297 und 298.
In dem Kanalring 287 laufen vier Rolleneinrichtungen 289a–d, die
an der Becherfördereinrichtung 286 befestigt
sind. Somit, wenn die Kolbenstange der Zylindereinrichtung 292 ausgefahren
oder zurückgezogen
wird, rotiert die Fördereinrichtung 286 in
dem Kanalring 287.
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Der
Zylinder 294 ist an einem Ende an dem Kanalring 287 über eine
Rolle und an dem anderen Ende an der Fördereinrichtung 286 befestigt.
Wenn die Fördereinrichtung 286 dreht
(durch die Zylindereinrichtung 292) rotiert auch die Fördereinrichtung 294 infolge
ihrer Halterung über
Laufrollen am Kanalring 287. Der Zylinder 294 bewirkt
eine Schrägstellung
der Fördereinrichtung 286 wenn
seine Kolbenstange ausgefahren oder zurückgezogen wird, und diese Schrägstellung
kann unabhängig
von der Rotationslage der Einrichtung 286 durchgeführt werden. Wegen
dem Moment, das durch die Schrägstellung der
Fördereinrichtung 286 hervorgerufen
wird, ist die Fördereinrichtung
an ihrem unteren Ende in einem kreisförmigen Ring 290 aufgenommen.
Rolleneinrichtungen 300 und 302 sind an einem
Ende an der Fördereinrichtung 286 befestigt
und die mit den Rollen versehenen entgegengesetzten Enden befinden sich
in dem inneren Kanal, der in dem Ring 290 geformt ist.
Wenn der Zylinder 294 die Fördereinrichtung 286 rotiert,
dienen die Rollen der Einrichtungen 300/302 als
Schwenkpunkte für
das untere Ende der Einrichtung 286 damit dieses auch rotieren
kann.
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Im
Nachfolgenden bleibt noch zu erwähnen, dass
die innere Fördereinrichtung
(im Vergleich zu der Fördereinrichtung
in 7) durche eine Förderschnecke ersetzt wurde,
die in einer Ummantelung zum Transport des Korns von dem Becherförderer 286 zu
dem ausziehbaren Plattenförderer 96 angeordnet
ist. Der Motor 306 treibt die Förderschnecke 204 an.
Schliesslich ist es auch möglich,
Verankerungsdrähte
zu dem Mähdrescher 10 zu
spannen, z.B. von der Fördereinrichtung 286 (oder 44 in 7) zum
Tragen der Fördereinrichtung 96, 92,
und/oder 304, falls notwendig, erwünscht oder angebracht. Es können auch
andere Mittel zum Tragen des Gewichtes der ausziehbaren Einrichtung
je nach den Bedürfnissen
erdacht und verwirklicht werden. Z.B. kann die Fördereinrichtung 96 zur
Herabsetzung des Gewichtes aus Aluminium hergestellt sein.
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Betreffend
die neue, zweiachsige Gelenkverbindung der vorliegenden Erfindung
ist zu erwähnen, dass
die Gelenkverbindung 22 eine "Einpunkt"-Gelenkverbindung ist. D.h. die Gelenkverbindung 22 ist konstruiert,
um eine Höhe
von nur etwa einem Fuss aufzuweisen. Infolge der Konstruktion der
Gelenkverbindung 22 ist keine andere strukturelle Verbindung zwischen
der Vordereinheit 12 und der Hintereinheit 14 erforderlich.
Das bedeutet nicht, dass andere strukturelle Verbindungen zwischen
der Vordereinheit 12 und der Hintereinheit 14 nicht
vorgesehen werden können,
sondern dass solche andere strukturelle Verbindungen nicht notwendig
sind. In der Tat ist es ein wichtiger Vorteil, dass keine andere
strukturelle Verbindung zwischen den zwei Einheiten erforderlich
ist, und somit hat der Konstrukteur des Mähdreschers eine grössere Freiheit
für den
Einbau von Ausrüstungen,
Leitungen, Zuführern
usw., bedingt durch die hierin beschriebene Einpunkt-Gestaltung der
Gelenkverbindung.
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Es
wird nun Bezug genommen auf die 3 und 4,
in welchen die Gelenkverbindung 22 dargestellt ist, zuerst
wird aber erwähnt
dass zwei Lenkzylinder 46 und 48, in 3 dargestellt,
die Vordereinheit 12 mit der Hintereinheit 14 des
gelenkigen Mähdreschers 10 verbinden.
Solche Lenkzylinder sind herkömmlich
und werden im Stand der Technik benutzt, um zur Lenkung von gelenkigen
Fahrzeugen beizutragen und werden hier zur Lenkung des Mähdreschers
gemäss
der vorliegenden Erfindung eingesetzt. Mit Bezug nun auf die zweiachsige
Gelenkverbindung, das Rohrstück 50 ist
an der hinteren Einheit 14 an einem Ende befestigt und
besteht aus einem runden oder strukturellen Rohrstück, da es
sich in dem Spreu/Strohabgabebereich aus der Kornreinigungs- und Überführungseinrichtung 24 befindet.
Ein Schaft 52 erstreckt sich von dem Rohrstück 50 in Richtung
zu der Vordereinheit 12 und ist in eine Lagerhaltebaugruppe 60 eingesetzt,
die sich zwischen einem oberen Rahmenelement 54 und einem
unteren Rahmenelement 56 befindet. Diese Rahmenelemente 54 und 56 sind
mittels Schraubenbolzen 58a–d an der Vordereinheit 12 festgeschraubt,
aber andere Befestigungsmittel können
sicherlich in Betracht gezogen werden. Jedes Rahmenelement 54 und 56 hat
eine innere Vertiefung, welche aufeinanderzugerichtet sind und in
welche die Lagerhaltebaugruppe 60 eingesetzt ist.
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Die
Lagerhaltebaugruppe 60 hat zwei Ansätze oder Nasen, welche in die
Vertiefungen der Rahmenelemente 54 und 56 eingreifen
und welche auf Schrägrollenlager 62a–d laufen,
um eine Seitwärtsbewegung
der Einheiten 12 und 14 über die Welle 50 zu
erlauben. Diese Seitwärtsbewegung
erlaubt die Lenkung des Mähdreschers
l0.Eine Bohrung erstreckt sich durch die Lagerhaltebaugruppe 60,
in welche ein kegelförmiges
Gewindenende des Schaftes 52 eingesetzt und durch eine
Schraubenmutter 64 befestigt ist. Des Weiteren sitzen Schublager 66 und 68 in
Ausnehmungen, die an die Bohrung der Lagerhaltebaugruppe 60 angrenzen,
und welche eine Rotation des Schaftes 52 und dementsprechend
der Einheiten 12 und 14 in Bezug aufeinander zulassen. Diese
Rotation ermöglicht während dem
Getreideernten das Fahren der Einheiten 12 und 14 über unebenem
Grund oder andere Bewegungen des Mähdreschers 10. Hervorgehoben
wird aber, dass das Rohrstück 50 und
der Schaft 52 sich nicht in Vertikalrichtung bewegen können infolge
der einzigartigen Gestaltung der Gelenkverbindung 22. Folglich
ist eine einzigartige, zweichachsige Gelenkverbindung vorgesehen.
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Die
Erntemaschine 70 gemäss
der 5 ist eine 17,6m3 (500
Bushel) Bauform der neuen, gelenkigen Erntemaschine, da sie eine
einzige Achse für die
Hintereinheit 72 aufweist. Auch hier ist das Radpaar 74 angetrieben
und wahlweise lenkbar (alle Radpaare können ausgelegt sein zum Schwingen
mit einem Schwenkbalken oder können
nicht-schwingbar sein falls notwendig, erwünscht oder angemessen, in herkömmlicher
Weise; während
das Radpaar 76 der Vordereinheit 71 angetrieben
und nicht lenkbar ist. Die Lenkung kann bei diesem Ausführungsbeispiel
des Mähdreschers
nur durch die Lenkzylinder 46 und 48 erfolgen.
Die Betriebsweise der Verbindungsachse, des Kornbehälters, und
des Entladefördersystems
sind für
dieses Ausführungsbeispiel
der Erfindung die gleichen wie vorher beschrieben.
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Die 6 zeigt
noch ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei der Mähdrescher 80 mit einem
Raupenantriebssystem 82 für die Hintereinheit 84 versehen
ist. Die Vordereinheit 86 ist die gleiche wie vorstehend
mit Bezug auf die Mähdrescher 10 und 70 beschrieben
wurde.
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Bei
der Lenkung des neuen gelenkigen Mähdreschers, sowohl auf dem
Feld wie auf der Strasse, stellen sich infolge der Gelenkverbindung,
welche die Vordereinheit 12 und die Hintereinheit 14 miteinander verbindet
einige besondere Probleme. Ein Lenksystem zur Lösung dieser Aufgabe ist in 14 dargestellt.
Der Fahrer des Mähdreschers
sitzt in der Kabine 15 und lenkt den Mähdrescher 10 mittels
des Lenkrades 188, das mit Ventilen 190 und 192 verbunden
ist, die wahlweise durch ein einziges Vielwegventil ersetzt werden
können.
Die Ventile 190 und 192 werden mit Hydraulikfluid
unter etwa 13.800 kPA (2.000 Pfund/Quadratzoll) über die Leitung 194 versorgt
und sind ebenfalls an den Behälter 124 über die Leitungen 196 bzw. 198 angeschlossen.
Die Lenkung erfolgt sowohl über
die Gelenklenkzylinder 46 und 48, sowie über zwei
Lenkzylinder 200 und 202, die an das Radpaar 30 angeschlossen
sind und über ein
weiteres Lenkzylinderpaar, das dem Radpaar 32 (in den Zeichnungen
nicht dargestellt) zugeordnet ist. Da die Lenkung beginnt indem
die Radpaare 30/32 zuerst eingestellt werden,
strömt
Hydraulikfluid von den Ventilen 190/192 durch
die Leitungen 204 und 206 zu dem Übergangsservoventil 208,
das auch über Ölrückflussleitungen 210 und 212 mit
den Ventilen 190/192 verbunden ist und über eine
Leitung 214 an den Behälter 216 angeschlossen
ist (wie oben erwähnt,
können
die Hydraulikfluid- oder Ölbehälter 124 und 216 verschiedene
Behälter
sein oder ein einziger Behälter
kann vorgesehen sein).
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Das Übergangsservoventil 208 leitet
zuerst Hydraulikfluid durch die Leitung 218 zu dem Rückschlagventil 220,
das auch eine Rückflussleitung 222 zu
dem Übergangsservoventil 208 aufweist.
Das Rückschlagventil 220 ist über die
Verteilerleitung 224 an die Lenkzylinder 200/202 angeschlossen.
Die Zylinder 200/202 haben eine Rückflussverteilerleitung 226 zu
dem Rückschlagventil 220.
Das Rückschlagventil 220 hält den Druck
in den Zylindern 200/202 aufrecht, damit unerwartete
Stösse
oder andere Hindernisse keine unbeabsichtigte Abweichung des Radpaares 30 (oder 32)
von dem eingestellten Fahrrichtung verursachen. Es wird erwartet,
dass die Radpaare 30/32 sich nur geringfügig drehen
müssen, z.B.
10° bis
20°. Wenn
der Radstellungsfühler 228 feststellt,
dass der maximale Hub der Zylinder 200/202 herannaht,
beginnt das Übergangsservoventil 208 langsam Öl in die
Leitung 230 umzuleiten, welche zu dem Rückschlagventil 232 führt, welches auch
mit einer Rückflussleitung 234 versehen
ist. Sobald der ganze Hub der Zylinder 200/202 erreicht
ist, wird die gesamte Hydraulikfluidströmung in die Leitung 230 umgeleitet
und das Rückschlagventil 220 hält die Zylinder 200/202 in
Stellung.
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Das
Rückschlagventil 232 ist
an die Lenkzylinder 46/48 über die Verteilerleitung 236 und
die Rückführverteilerleitung 238 angeschlossen.
Die Lenkzylinder 46/48 bewirken nun die Verschwenkung der
Einheiten des Mähdreschers 10 in
Bezug aufeinander, um eine ganze Drehung des Mähdreschers durchzuführen. Wenn
die Drehung ausgeführt
ist wirkt das System im umgekehrten Sinne, d.h. die Lenkzylinder 46/48 kommen
zuerst in ihre Ausgangsstellung zurück gefolgt von den Radzylindern 200/202.
Die Strömung
durch das Übergangsservoventil 208,
wie vorstehend beschrieben, soll den Übergang der Drehbewegung zwischen
den Zylindern 200/202 und 46/48 so
sanft wie möglich
machen.
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Nun,
der Fahrer kennt die genaue Stellung der Radpaare 30/32 anhand
des Fühlers 228 und
der Gelenklenkzylinder 46/48 (und demnach die
relative Stellung der Vordereinheit 12 und der Hintereinheit 14 um
die Gelenkbaugruppe 22) anhand des Fühlers 240. Die Fühler 228/240 sind über Leitungen 242 bzw. 244 mit
der Lenksteuervorrichtung 246 verbunden, die dem Fahrer
ihre respektiven Stellungen über die
Anzeigegeräte 248 und 250 anzeigen
und welche über
Leitungen 252 bzw. 254 an die Steuervorrichtung 246 angeschlossen
sind. Die Steuervorrichtung 246 ist über eine Leitung 256 mit
einer Stromquelle (z.B. der 12-Volt Batterie des Mähdreschers 10)
verbunden und wird über
den Schalter 258 betätigt,
der bestimmt ob die Verschwenkung manuell oder automatisch erfolgt,
und Schalter 260 und 262, welche Links-/Rechts-Kippschalter sind.
Diese Schalter befinden sich ebenfalls in der Fahrerkabine 15 zur
Betätigung
durch den Fahrer. Die Steuervorrichtung 246 betätigt das Übergangsservoventil 208 und
das manuelle Schwenkventil 264 über die Leitungen 266 bzw. 268.
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Das
manuelle Gelenkservoventil 264 wird über die Leitung 270 mit
Druckfluid von etwa 2.000 Pfund/Quadratzoll versorgt und der Rückfluss
erfolgt über
die Leitung 274 zu dem Behälter 216. Das manuelle
Gelenkservoventil 264 ist über Leitungen 276 und 278 mit
dem Rückschlagventil 280 verbunden das
seinerseits über
die Leitungen 282 und 284 mit dem Rückschlagventil 232 verbunden
ist. Das manuelle Gelenkservoventil 264 erlaubt es dem
Mähdrescher-Fahrer
die Gelenklenkzylinder 46/48 manuell zu betätigen und
die Lenkungssteuervorrichtung 246 sowie das Übergangsservoventil 208 zu
umgehen. Somit kann der Fahrer einen voll automatischen Betrieb
des Verbundlenksystems wählen,
oder der Fahrer kann dieses Systems umgehen und die Einheiten des
Mähdreschers 10 manuell
verschwenken während
das Lenkrad 188 die Lenkradpaare 30/32 lenkt. Dies
verleiht dem Fahrer eine maximale Flexibilität zur Lenkung des Mähdreschers 10 unter
vorhersehbaren sowie nicht vorhersehbaren Bedingungen.
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Es
ist zu verstehen, dass die vorstehende Beschreibung erläutert wie
die vorliegende Erfindung durchgeführt werden kann, aber sie ist
nicht im Sinne einer Einschränkung
der vorliegenden Erfindung zu verstehen.