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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche
Ballenpressmaschinen zur Erzeugung zylindrischer Ballen, die üblicherweise
als Rundballen bezeichnet werden, und insbesondere auf Vorrichtungen
zur Speicherung von Umwicklungsmaterial, das zum Umwickeln eines
zylindrischen Packens aus Erntematerial verwendet wird, der in einer
Ballenformungskammer geformt wurde.
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Rundballenpressen
haben allgemein eine Ballenformungskammer, die durch zwei gegenüberliegende
Seitenwände
begrenzt ist, denen eine Anordnung von Seite an Seite angeordneten
Riemen, von sich in Querrichtung erstreckenden Leisten, die auf
Ketten geführt
sind, von einer Anzahl von sich in Querrichtung erstreckenden Rollen
oder eine Kombination dieser verschiedenen Elemente zugeordnet sind,
beispielsweise Walzen und Riemen. Während des Betriebs auf dem
Feld wird in einem Schwad angeordnetes Erntematerial, wie z. B.
Heu, von dem Boden aufgenommen und in einem kontinuierlichen Strom
in eine einen festen oder veränderlichen Durchmesser
aufweisende Kammer eingespeist. Das Heu wird zu einem zylindrischen
Packen im Inneren der Kammer aufgerollt, mit Bindegarn, Netz oder
dergleichen umwickelt und für
eine nachfolgende Handhabung auf den Boden ausgeworfen.
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Die
US-A-5 289 672 und die US-A-4 956 968 offenbaren eine Art einer
bekannten Rundballenpresse der allgemeinen vorstehend beschriebenen
Art. Bei dieser speziellen Art einer Ballenpresse wird eine ausdehnbare
Kammer durch zwei feste Seitenwände und
eine Anzahl von Seite an Seite nebeneinander angeordneten Riemen
begrenzt, die mit einer Serie von sich in Querrichtung erstreckenden
Walzen zusammenwirken, die zwischen einem Paar von schwenkbar befestigten
Armen befestigt sind. Diese Anordnung von Walzen und Armen wird üblicherweise
als eine Schlittenbaugruppe bezeichnet. Die Kammer schließt eine
Einlassöffnung
an der Vorderseite ein, über
die Erntematerial eingespeist wird. Weiterhin sind zwei Aufnahmearme
eingefügt,
die schwenkbar auf dem Hauptrahmen befestigt sind, wobei zwischen
diesen Armen ein Paar von Führungswalzen drehbar
gelagert ist. Eine Vorspannkraft auf die Aufnahmearme drückt die
Außenoberflächen der
Führungswalzen
gegen die Riemen, um eine Spannung aufrechtzuerhalten und damit
zu verhindern, dass ein Durchhang in den Riemen während der
Erweiterung und Zusammenziehung der Kammer auftritt. Die Dichte
des Ballens kann durch Ändern
der Kraft auf die Aufnahmearme geregelt werden.
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Eine
weitere Art von bekannten Rundballenpressen der gleichen allgemeinen
Art verwendet eine Anzahl von sich in Querrichtung erstreckenden
Walzen zur Begrenzung einer zylindrischen Ballenformungskammer,
die einen festen Durchmesser hat. Beispiele dieser Art von Ballenpresse
sind in der US-A-4 612 855, der US-A-4 604 848 und der US-A-4 841 851 gezeigt.
Es sei bemerkt, dass das letztgenannte Patent zusätzliche
Ausführungsformen
zeigt, bei denen eine einen festen Durchmesser aufweisende Kammer
zwischen anderen Einrichtungen als Walzen begrenzt ist, beispielsweise
Riemen (7) oder sich in Querrichtung
erstreckenden Leisten, die zwischen sich bewegenden Ketten gehaltert
sind (8). Die US-A-5 349 806 und die US-A-4 610 123 sind
zusätzliche
Beispiele von bekannten Rundballenpressen, die einen festen Durchmesser
aufweisende Kammern aufweisen, die durch sich in Querrichtung erstreckende
Leisten begrenzt sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Speicherung
von Umwicklungsmaterial, das in einem Umwicklungssystem für eine Rundballenpresse
verwendet wird, bei der ein zylindrischer Packen aus Erntematerial
in entweder einer festen Kammer oder einer sich erweiternden Kammer
gebildet wird. Beispielsweise könnte
die Kammer feste Seitenwände
und eine ausdehnbare, sich in Querrichtung erstreckende Wand umfassen,
die durch eine Kombination von Riemen und Walzen der allgemeinen
Art begrenzt ist, wie sie in der US-A-5 289 672 beschrieben ist,
die vorstehend genannt wurde. Dies stellt lediglich ein Beispiel
der vielen bekannten Patente dar, die diese Art von Rundballenpresse
mit ausdehnbarer Kammer beschreiben, die üblicherweise als Walzen-Riemen-Rundballenpresse bezeichnet
wird. Es ist bei bekannten Walzen-Riemen-Rundballenpressen nicht unüblich, das
Umwicklungsmaterial von einem Speicherbehälter abzugeben, der auf dem
Hauptrahmen der Ballenpresse gehaltert ist, wie dies in der vorstehend
genannten US-A-4 956 968 beschrieben ist.
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Alternativ
ist die vorliegende Erfindung auf eine Rundballenpresse anpassbar,
die feste Seitenwände
und sich in Querrichtung erstreckende Formungselemente an festen
Stellen in einer Konfiguration der allgemeinen Art umfasst, wie
sie in der vorstehend genannten US-A-4 841 851 beschrieben ist. Auch
hier ist der Vorrat an Umwicklungsmaterial auf dem Hauptrahmen der
Ballenpresse gehaltert. Die US-A-5 349 806 und 4 610 123, die vorstehend
genannt wurden, sind weitere Beispiele von bekannten Ballenpressen,
die eine Kammer mit festem Durchmesser aufweisen, und bei denen
das Umwicklungsmaterial auf dem Hauptrahmen gelagert oder aufbewahrt
wird.
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Neuartige
Charakteristiken der vorliegenden Erfindung, die nachfolgend beschrieben
wird, liefern Beiträge
zu einem Umwicklungssystem für
Rundballenpressen, die in geeigneter Weise das Umwicklungsmaterial
an einer Stelle lagern, die mit der geeigneten Zuführung des
Umwicklungsmaterials an den Umfang des zylindrischen Packens aus
Erntematerial vereinbar ist, das in der Ballenformungskammer geformt
wird, unabhängig
davon, ob der Durchmesser der Kammer festgelegt oder veränderbar
ist, und unabhängig
von der Art der Querwand, das heißt Riemen, Walzen, Leisten
oder eine Kombination von Riemen, Walzen oder Leisten.
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Probleme
traten bei der zweckmäßigen Positionierung
eines Behälters
zur Speicherung von Umwicklungsmaterial auf, das bei den bekannten
Rundballenpressen der allgemeinen Art verwendet wurde, die in den
vorstehenden Absätzen
beschrieben wurde. Wenn der Behälter
in der Nähe
der Abgabebaugruppe für
das Umwicklungsmaterial angeordnet ist, wird es schwierig, bequem
einen Zugang an die Abgabebaugruppe und andere Betriebselemente
der Ballenpresse zu Wartungs- und Bedienungszwecken zu erhalten.
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Die
in der US-A-4 677 807 beschriebene Ballenpresse ist mit einem beweglichen
Gehäuse
für Umwicklungsmaterial
versehen. Das Gehäuse
kann um eine horizontale Achse nach vorne und nach unten verschwenkt
werden, um eine Rolle des Umwicklungsmaterials aufzunehmen und zu
halten, wie z. B. Netzmaterial oder Kunststofffolie. Ein Öffnen des
Gehäuses
ergibt weiterhin einen Zugang an die Netzmaterial-/Folien-Abgabevorrichtung.
Die untere Position erleichtert die Installation einer frischen
Rolle aus Netzmaterial, doch halten das Gehäuse und die Rolle den Benutzer
in einer erheblichen Entfernung von der Abgabevorrichtung, die nunmehr
hinter der Rolle verdeckt ist. Dies behindert die erste Zuführung eines Stücks des
Netzmaterials in die Abgabevorrichtung, was vor dem Schließen des
Gehäuses
erfolgen sollte. Die Abgabevorrichtung legt eine Anzahl von Umwicklungen
um den Ballen während
eines Zeitintervalls herum, das der Benutzer über eine veränderbare
hydraulische Drosseleinrichtung steuert. Das Ende der Netzrolle
oder ein möglicher
Ausfall des Netzes wird dem Steuersystem und dem Benutzer nicht
signalisiert.
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Die
neuartigen Merkmale, die die Struktur der vorliegenden Erfindung
bietet, die nachfolgend beschrieben wird, beseitigen diese Probleme
und tragen zu einer verbesserten Betriebsleistung und Betreibbarkeit
der Rundballenpresse bei, die einen einfach zugänglichen Lagerbehälter aufweist,
der benachbart zu der Umwicklungsanordnung angeordnet ist. Zusätzlich sind
diese Merkmale mit der Vereinfachung und Verbesserung der routinemäßigen Wartung
sowie der Wartung auf dem Feld vereinbar, was alles zu einer Ballenpresse
führt,
die wesentlich „benutzerfreundlicher" ist, als bekannte
Ballenpressen.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Rundballenpresse zur Formung von Erntematerial zu zylindrischen
Ballen geschaffen, wobei die Ballenpresse Folgendes aufweist:
einen
Hauptrahmen;
ein Paar von Seitenwänden, die auf dem Hauptrahmen
befestigt sind, und eine Anzahl von Förderelementen, die zwischen
den Seitenwänden
angeordnet sind, um eine Ballenformungskammer zu begrenzen;
eine
Aufnahmebaugruppe zur Aufnahme von Erntematerial von einem Feld
und zur Zuführung
des Erntematerials an die Ballenformungskammer, um in dieser einen
zylindrischen Packen aus Erntematerial zu formen;
eine Abgabebaugruppe
zur Abgabe von Umwicklungsmaterial von einem Vorrat von Umwicklungsmaterial
in die Kammer zum Umwickeln der Außenoberfläche des zylindrischen Packens
aus Erntematerial zur Bildung eines Rundballens;
Speichereinrichtungen,
um in diesen einen Vorrat des Umwicklungsmaterials zu speichern;
und
Einrichtungen zur Befestigung der Speichereinrichtungen
auf dem Rahmen in einer Betriebsstellung in der Nähe der Abgabebaugruppe;
wobei
die Befestigungseinrichtungen Einrichtungen zum Verschwenken der
Speichereinrichtungen auf eine Ruhestellung von der Abgabebaugruppe
fort einschließen,
um einen Zugang an die Speichereinrichtung und die Abgabebaugruppe
zu erhalten;
dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabebaugruppe
ein Messelement zum Messen des Umwicklungsmaterials einschließt, während es
in die Ballenformungskammer abgegeben wird; und
die Ballenpresse
weiterhin Einrichtungen zum Bringen des Vorrats an Umwicklungsmaterial
in Eingriff mit dem Messelement unter Bedingungen umfasst, unter
denen die Speichereinrichtung von der Ruhestellung in die Betriebsstellung
bewegt wird.
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Derartige
Speichereinrichtungen, beispielsweise ein schwenkbares Aufnahmeabteil,
ergeben einen bequemen Zugang zum Auffüllen des Vorrats von Umwicklungsmaterial.
In seiner Ruhestellung ergibt sie weiterhin einen unbehinderten
Zugang an die Bauteile der Ballenpresse.
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Weiterhin
kann das Aufnahmeabteil zwischen Betriebs- und Ruhestellungen verschwenkt werden,
ohne dass die Betriebsfähigkeit
der Abgabevorrichtung für
das Umwicklungsmaterial beeinflusst wird.
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Die
Abgabevorrichtung kann weiterhin einen Widerstandsmechanismus einschließen, der
ein Reibelement einschließt,
um einen Widerstand auszuüben,
während
das Umwicklungsmaterial in die Ballenpresskammer abgegeben wird.
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In
vorteilhafter Weise umfasst die Ballenpresse Einrichtungen, die
den Vorrat an Umwicklungsmaterial automatisch in Eingriff mit dem
Reibelement bringen, wenn die Speichereinrichtung in ihre Betriebsstellung
bewegt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das Reibelement
mit einer beweglichen Hebeleinrichtung verbunden wird, mit der eine
elastische Einrichtung gekoppelt ist.
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Um
den Vorrat an Umwicklungsmaterial in Eingriff mit dem Messelement
zu bringen, kann das letztere mit einer Hebeleinrichtung verbunden
sein, die mit einer weiteren elastischen Einrichtung verbunden ist.
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Es
können
Einrichtungen zur Einstellung der vertikalen Position oder des Winkels
der Schwenkeinrichtung vorgesehen sein. Weiterhin kann es interessant
sein, das schwenkbare Aufnahmeabteil oder den Behälter mit
einem Raum zur Aufnahme einer aktiven Rolle und einer Reserverolle
von Umwicklungsmaterial zu versehen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Seitenansicht im Schnitt einer Rundballenpresse ist,
in der die vorliegende Erfindung enthalten ist, wobei sich eine
Heckklappe in der geschlossenen Stellung befindet und die Elemente
der Ballenformungskammer in ihrem Kern-Startzustand gezeigt sind;
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2 eine
der 1 allgemein ähnliche
Ansicht einer schematischen Querschnitts-Seitenansicht einer Rundballenpresse,
in der sich die Heckklappe in ihrer geschlossenen Stellung befindet
und die Elemente der Ballenformungskammer in einem Ballenformungs-Zwischenzustand
gezeigt sind;
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3 eine
im Wesentlichen der 1 ähnliche schematische Querschnitts-Seitenansicht
einer Rundballenpresse, in der sich die Heckklappe in der geschlossenen
Stellung befindet und die Elemente der Ballenformungskammer sich
in dem einem fertigen Ballen entsprechenden Zustand befinden, wobei sich
der Umwicklungsmechanismus in der Abgabestellung befindet;
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4 ebenfalls
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht einer Rundballenpresse
zeigt, wobei sich die Heckklappe in der offenen Stellung befindet
und die Beziehung der Elemente der Ballenformungskammer nach dem
Umwickeln eines zylindrischen Packens des Erntematerials zur Bildung
eines Ballens und zum nachfolgenden Auswerfen in Rückwärtsrichtung
auf eine Stelle auf dem Feld gezeigt ist, in der die Heckklappe
nicht behindert wird, wenn sie in die geschlossene Stellung nach 5 zurückbewegt
wird;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Rundballenpresse ist, die den schwenkbar
befestigten Lagerbehälter
der vorliegenden Erfindung in einer offenen Stellung zeigt;
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6 eine
Draufsicht entlang der Linie 6-6 nach 1 ist, die
den Speicherbehälter
der vorliegenden Erfindung in der geschlossenen Stellung zeigt;
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7 eine
der 6 ähnliche
Ansicht ist, die den Speicherbehälter
der vorliegenden Erfindung in der offenen Stellung zeigt;
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8 eine
Ansicht entlang der Linie 8-8 nach 6 ist; und
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9 eine
Ansicht entlang der Linie 9-9 nach 6 ist.
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Es
wird nunmehr auf die Zeichnungen für eine ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen. 1 zeigt
den Querschnitt einer Rundballenpresse 10 der Art, bei
der die vorliegende Erfindung sehr einfach realisiert werden kann.
Die Ballenpresse 10 weist eine ausdehnbare Ballenformungskammer
auf, die teilweise durch Riemen und Walzen begrenzt ist. Diese Art
von ausdehnbarer Kammer ist in verschiedenen bekannten Patentschriften,
beispielsweise der oben erwähnten
US-A-4 956 968 beschrieben, deren Inhalt durch diese Bezugnahme hier
aufgenommen wird. Es sei bemerkt, dass in dieser gesamten Beschreibung
die Zeichnungen von schematischer Art sind, um am besten die Elemente der
Ballenpresse zu zeigen, bei denen die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht ist. Zu diesem Zweck ist in vielen Fällen lediglich
ein Element eines Paares gezeigt, insbesondere in denjenigen Fällen, in
denen identische Elemente vorhanden sind, die auf entgegengesetzten
Seiten der Ballenpresse angeordnet sind, beispielsweise Räder.
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Die
Ballenpresse 10 weist einen Hauptrahmen 11 mit
einer Vielzahl von starren Bauelementen unter Einschluss eines Paares
von Seitenwänden 19 auf
(von denen lediglich eine gezeigt ist). Der Hauptrahmen 11 wird
von einem Paar von Rädern 12 getragen
(von denen ebenfalls lediglich eines gezeigt ist). Eine einstückig mit
dem Hauptrahmen 11 ausgebildete, sich in Vorwärtsrichtung
erstreckende Zugstange 13 ermöglicht eine Verbindung mit
einem Traktor. An den Seitenwänden 19 ist über ein
Paar von Stummelwellen 15 (von denen lediglich eine gezeigt
ist) eine Heckklappe 14 schwenkbar befestigt, die während der
Ballenformung geschlossen ist. Die Heckklappe 14 schließt Wände 19' ein, die koplanar zu
den Seitenwänden 19 sind.
Eine Aufnahmeeinrichtung 16, die an dem Hauptrahmen 11 befestigt
ist, weist eine Anzahl von Zinken 17 auf, deren Spitzen entlang
einer vorgegebenen Bahn beweglich sind, um Erntematerial von dem
Boden abzuheben und es in Rückwärtsrichtung
entlang eines allgemein horizontalen Pfades zu einer Bodenwalze 18 zu
liefern, die drehbar auf dem Hauptrahmen 11 befestigt ist.
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Eine
ausdehnbare Kammer zur Formung der Ballen wird durch Seitenwände 19', 19,
Riemen und eine Schlittenbaugruppe 20 umgrenzt, die zwischen den
nach innen gerichteten Oberflächen
dieser Seitenwände
betreibbar sind. Die Schlittenbaugruppe 20 umfasst eine
Anzahl von sich in Querrichtung erstreckenden Walzen 21, 22, 23,
die an ihren Enden in einem Paar von mit Abstand voneinander angeordneten
Armen 24 drehbar gelagert sind, von denen einer gezeigt
ist. Diese Arme sind schwenkbar auf Stummelwellen 26 befestigt,
um eine Bewegung der Schlittenbaugruppe 20 von der in 1 gezeigten Ballen-Startposition
zu der teilweise vollständigen Position
nach 2 und zu der vollständigen Ballenposition nach 3 und
schließlich
zu der Ballenauswurfstellung nach 4 zu ermöglichen.
Die Walzen 21, 22, 23 werden in einem
Gegenuhrzeigersinn mit Hilfe üblicher
Einrichtungen angetrieben (beispielsweise über miteinander kämmende Zahnräder, die über einen
geeigneten Antriebsstrang mit einer Antriebswelle 28 gekoppelt
sind). Eine Startwalze 30, die sich benachbart zur Walze 23 befindet,
wird ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn angetrieben. Die Schlittenbaugruppe 20 schließt eine
vierte Walze, eine frei drehbare Leerlaufwalze 31 ein,
die zwischen den Armen 24 getragen wird und üblicherweise
als Folger-Walze
bezeichnet wird.
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Eine
Netzumwicklungsvorrichtung, die allgemein in den 1–4 mit
der Bezugsziffer 29 bezeichnet ist, ist zwischen Wänden 19 auf
dem Hauptrahmen 11 und der Schlittenbaugruppe 20 vor
der Ballenformungskammer befestigt. Netzmaterial, das in einem Abteil
gespeichert ist, das allgemein mit der Bezugsziffer 61 bezeichnet
ist, wird von einer Vorratsrolle 50 an die Kammer über eine Öffnung zwischen
den Walzen 22, 23 abgegeben, wie dies in 3 gezeigt
ist. Eine Reserverolle 50' des
Netzmaterials wird ebenfalls in dem Abteil 61 gespeichert. Der
Umwicklungsvorrichtung 29 ähnliche Mechanismen sind in
dem US-A-4 956 968 und US-A-5 289 672 gezeigt, die oben erwähnt wurden.
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Die
Ballenformungskammer der Ballenpresse 10 ist weiterhin
durch eine Umschlingungseinrichtung 23 begrenzt, die eine
Anzahl von mit seitlichem Abstand Seite an Seite angeordneten Riemen
umfasst, die durch Führungswalzen 33, 34, 35,
die drehbar in der Heckklappe 14 befestigt sind, und eine Walze 36 gehaltert
sind, die drehbar auf stationären Armen 37 befestigt
sind, die an dem Hauptrahmen 11 befestigt sind. Die Umschlingungseinrichtung 32 ist weiterhin
auf einer Antriebswalze 38 gehaltert, die auf dem Hauptrahmen 11 befestigt
ist. Die Umschlingungseinrichtung 32 läuft zwischen der Walze 21 und der
Folgerwalze 31 hindurch und steht lediglich mit der Folgerwalze 31 und
nicht mit der Walze 21 in Eingriff. Zusätzlich zu ihrer Ballenformungsfunktion
dient die Walze 21 dazu, Erntematerial von den Riemen abzustreifen
und wird daher allgemein als Abstreifwalze bezeichnet.
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Geeignete
(nicht gezeigte) Kupplungseinrichtungen, die mit der Antriebswelle 28 verbunden sind,
ermöglichen
eine Drehung der Antriebswalze 38. Dies ruft eine Bewegung
der Umschlingungseinrichtung 32 entlang ihrer sich ändernden
Bahn in der in den 1, 2 und 3 angezeigten
Richtung hervor. Eine zusätzliche
Führungswalze 40 auf
dem Hauptrahmen 11 stellt einen geeigneten Antriebseingriff zwischen
den Oberflächen
der Riemen der Umschlingungseinrichtung 32 und der Oberfläche der Antriebswalze 38 sicher.
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Ein
Paar von Aufnahmearmen 41 (von denen lediglich einer gezeigt
ist), die einstückig
mit der Schlittenbaugruppe 20 verbunden sind, sind an Schlittenarmen 24 zur
Bewegung zwischen Innen-, Zwischen-, Außen- und Ballenauswurfstellungen
befestigt, die in den 1, 2, 3 bzw. 4 gezeigt
sind. Die Aufnahmearme 41, die zusätzliche Führungswalzen 43, 44 zur
Halterung der Umschlingungseinrichtung 32 tragen, werden
zusammen mit der Schlittenbaugruppe 20 in Richtung auf
die am weitesten innenliegende Position (1), das
heißt die
Ballenstartposition, durch eine Zugfeder 42 gedrückt, die
zwischen einem der Arme 41 und dem Hauptrahmen 11 durch
eine Bügelbaugruppe 39 befestigt
ist, die an dem Hauptrahmen 11 angebracht ist. Die Feder 42,
die außerhalb
der Wand 19 befestigt ist, ist schwenkbar an dem Arm 41 über Lageeinrichtungen
befestigt, die sich durch einen Zugangsschlitz s in der Seitenwand 19 hindurch
erstrecken. Obwohl eine Funktion der Feder 42 darin besteht, den
Schlitten und die Aufnahmebaugruppen nach dem Auswurf eines Ballens
in die Startposition zurückzuführen, besteht
eine weitere genauso wichtige Funktion darin, eine Kraft auf die
Schlittenbaugruppe 20 auszuüben, die Ausdehnungskräften auf
die Kammer widersteht.
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Unter
den Bedingungen, unter denen die Elemente der Rundballenpresse 10 in
der in 1 gezeigten Weise angeordnet sind, erstreckt sich
ein innerer Strang c der Umschlingungseinrichtung 32 zwischen
der Führungswalze 35 und
der Leerlaufwalze 31, um die Rückwand der Kern-Startkammer zu
bilden, während
die nach innen gerichteten Umfangsoberflächen der Walzen 21, 22, 23 in
einer allgemeinen Weise eine nach hinten geneigte zusammenwirkende
Vorderwand bilden. Die Bodenwalze 18 bildet den Boden der
Kammer und wirkt mit der Startwalze 30 zusammen, um einen
sich in Querrichtung erstreckenden Einlass für Erntematerial zu bilden.
Während
des Ballenpressvorganges heben die Aufnehmer-Zinken 17 Erntematerial von
dem Boden auf und liefern es durch den Einlass hindurch zur Bodenwalze 18,
die das Erntematerial nach hinten zu dem inneren Strang c der Umschlingungseinrichtung fördert (1).
Die Riemen der Umschlingungseinrichtung drücken das Erntematerial dann
nach oben und nach vorne in Eingriff mit den Walzen auf dem Schlitten 20.
Auf diese Weise wird Erntematerial im Uhrzeigersinn aufgespult,
um einen Ballenkem zu starten. Eine fortgesetzte Zuführung durch
die Aufnehmer-Zinken 17 drückt Erntematerial in die Ballenformungskammer
in einer allgemein spiralförmigen Weise.
Dies führt
dazu, dass sich der innere Strang c der Umschlingungseinrichtung
um einen Teil des Umfanges des zylindrischen Packens aus Erntematerial
ausdehnt, während
sich dessen Durchmesser vergrößert (2).
Die Aufnahmearme 41 drehen sich mit der Schlittenbaugruppe 20 um
die koaxialen horizontalen Achsen der Stummelwellen 26 von
ihren in 1 gezeigten Anfangsstellungen
in Richtung auf ihre äußeren in 3 gezeigten
Positionen, um die Ausdehnung des inneren Stranges der Umschlingungseinrichtung
in einer Weise zu ermöglichen,
die ähnlich
der bei den vorstehend erwähnten
bekannten Ballenpressen ist, das heißt im Ergebnis wird der äußere Strang
der Riemen der Umschlingungseinrichtung 32 in seiner Länge verringert,
während
der innere Strang c um einen gleichen Betrag vergrößert wird. Nachdem
ein zylindrischer Packen aus Erntematerial in der beschriebenen
Weise geformt wurde, wird er von der Umwicklungsvorrichtung 25 umwickelt,
wobei entweder Bindegarn, Kunststoff oder Netzmaterial verwendet
wird, um den Packen zu umschließen und
einen Rundballen zu bilden. Die Heckklappe 14 wird dann
geöffnet
und der fertige Ballen wird in Rückwärtsrichtung
(4) auf eine Position auf dem Feld außerhalb
des Bereiches der Heckklappe ausgestoßen, worauf die Pfade der inneren
und äußeren Stränge der
Umschlingungseinrichtung 32 auf die in 1 gezeigten
Positionen zurückkehren.
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Während der
Ballenformung bewegt sich die Schlittenbaugruppe 20 zusammen
mit der vorstehend beschriebenen einstückigen Aufnahmebaugruppe zwischen
einer Ballen-Startposition (1) und einer
einem fertigen Ballen entsprechenden Position (3).
Diese Bewegung der Schlittenbaugruppe 20 führt dazu,
dass sich die Leerlaufwalze 31 entlang eines allgemeinen
bogenförmigen
Pfades bewegt, während
die Umschlingungseinrichtung 32 in enger Nähe an der
Walze 21 gehalten wird, was es ermöglicht, dass die Walze 21 Erntematerial
von den Riemen abstreift und den Verlust an Erntematerial durch
den Raum zwischen der Walze 21 und der Umschlingungseinrichtung 32 während der
Formung eines Ballens verhindert oder in erheblichem Ausmaß verringert.
Die Schlittenbaugruppe 20 wird nach außen in Richtung auf ihre einem
fertigen Ballen entsprechende Position während der Ballenformung gedrückt, während sich
das Erntematerial gegen die Walzen 21, 22, 23 ausdehnt,
und wird dann nachfolgend durch die Umschlingungseinrichtung 32 und
die Feder 42 auf die in 1 gezeigte
Position zurückgeführt.
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Um
das Verständnis
der verschiedenen Merkmale der vorliegenden Erfindung weiter zu
verbessern, sei bemerkt, dass obwohl eine Rollen-Riemen-Ballenpresse
mit einer vereinigten Schlitten- und Aufnahmebaugruppe gezeigt ist,
die Erfindung in gleicher Weise auf andere Arten von Rundballenpressen-Konfigurationen
anpassbar ist, die eine Umwicklungsvorrichtung aufweisen, die zwischen
einem Aufbewahrungs-Abteil und einer Ballenformungskammer betreibbar
ist, das heißt
auf eine Rundballenpresse mit veränderbarem Durchmesser, bei
dem die Aufnahmearme und der Schlitten nicht einstückig sind,
auf eine Rundballenpresse, die eine Kammer mit einem festen Durchmesser
hat, sowie auf eine Rundballenpresse, die eine lediglich durch Riemen, Walzen
oder Ketten und Leisten begrenzte Kammer hat. Somit sind die vielen
durch die vorliegende Erfindung verwirklichten Vorteile nicht auf
eine Rundballenpresse beschränkt,
die Elemente hat, die eine bestimmte feste oder veränderbare
Kammerkonfiguration bilden.
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Mit
der vorstehenden Beschreibung und der allgemeinen Betriebsweise
der Ballenpresse 10 als Hintergrund wird die Aufmerksamkeit
nunmehr auf das gezeigte Umwicklungssystem gerichtet. Wie dies ersichtlich
ist, ist die Umwicklungsvorrichtung der Ballenpresse 10 lediglich
ein Beispiel einer von vielen Arten, auf die die Merkmale der vorliegenden
Erfindung anpassbar sind. Beispielsweise würde, obwohl ein Netzmaterial-Umwicklungssystem
gezeigt ist, die Verwendung von Kunststoff-Umwicklungsmaterial oder
Bindegarn keine Auswirkung auf die allgemeinen Gesichtspunkte der
vorliegenden Erfindung haben.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1 bis 4 ist
zu erkennen, dass die Umwicklungsvorrichtung 29 insbesondere
eine Netzmaterial-Einführungsbaugruppe 51 umfasst,
die erstens in 1 in ihrer Ruhestellung unter
Bedingungen gezeigt ist, unter denen der Ballenkern in der Kammer
eingeleitet wird, die zweitens, während sie immer noch in ihrer Ruhestellung
ist, in 2 in der Stellung gezeigt ist, die
sie einnimmt, während
der zylindrische Packen aus Erntematerial geformt wird, und schließlich ist
die Netzmaterial-Einführungsbaugruppe 51 in
ihrem Abgabezustand in 3 gezeigt. 4 zeigt
die Beziehung der verschiedenen Elemente und Baugruppen der Ballenpresse,
nachdem ein zylindrischer Packen aus Erntematerial umwickelt und
in Rückwärtsrichtung
aus der Ballenformungskammer ausgeworfen wurde. Im Einzelnen zeigen
die 1 bis 4 die aktive Netzmaterial-Rolle 50,
die betriebsmäßig zur Abgabe
von Netzmaterial über
die Umwicklungsvorrichtung 29 entlang eines durch eine
Reihe von Führungswalzen
definierten Pfades zu Klemmbauteilen 55, 56 befestigt
ist (die beschreibend als ein Entenschnabel bezeichnet wird). Das
Netz wird schließlich durch
ein Messer abgetrennt, das an einem Arm 60 befestigt ist,
und zwar in einer Weise, die in der Technik bekannt ist. Abtrennsysteme
dieser Art sind beispielsweise in den vorstehend genannten US-A-5 289
672 und US-A-4 956 968 gezeigt. Für die Zwecke dieser Beschreibung
ist Netzmaterial so in 3 gezeigt, als ob es in die
Ballenkammer über
sich in Querrichtung erstreckende Klemmbauteile 55, 56 der Einführungsbaugruppe 51 abgegeben
wird. Eine Einführungsbaugruppe
dieser Art ist in der US-A-4 956 968 gezeigt, die vorstehend genannt
wurde und deren Inhalt durch diese Bezugnahme hier mit aufgenommen
wird. Eine Bindegarn-Baugruppe, die in der US-A-5 581 973 gezeigt
ist, ist ebenfalls zur Verwendung mit der Netzmaterial-Einführungsbaugruppe 51 anpassbar.
In der letzteren Patentschrift werden sowohl Bindegarn- als auch
Netzmaterial-Umwicklungssysteme auf der gleichen Ballenpresse in
Betracht gezogen, die eine Ballenpresse mit einer Kammer mit festem
Durchmesser ist, die Walzen in Kombination mit Ketten und Leisten
verwendet, um die Kammer zu begrenzen. Es sei bemerkt, dass obwohl eine
Netzmaterial-Umwicklung für
die Zwecke dieser Beschreibung erläutert wird, die Einführung von
Bindegarn oder Kunststoff-Umwicklungsmaterial in die Ballenformungskammer
ebenfalls vorgesehen werden kann. Zu diesem Zweck wird erneut auf
die US-A-5 581 973 Bezug genommen. Diese Patentschrift, das durch
diese Bezugnahme hier mit aufgenommen wird, zeigt eine Vorrichtung
zum Umwickeln mit Netzmaterial und/oder Bindegarn.
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Wenn
wir nunmehr zum Kern der vorliegenden Erfindung kommen, so zeigt 5 eine
perspektivische Ansicht der Rundballenpresse 10, auf deren Rahmen
das Speicherabteil 61 zum Speichern eines Vorrats an Umwicklungsmaterial 50, 50' befestigt ist. Insbesondere
zeigt 5 das Abteil 61 in von der Abgabevorrichtung
fortverschwenktem Zustand, um einen bequemen Zugang an das Speicherabteil selbst
zum Neuladen oder Wechseln eines Umwicklungsmaterials zu schaffen.
Beispielsweise kann eine Reserverolle 50 in die Abgabestelle
geladen werden, an der die Rolle 50 gezeigt ist, wenn das
Netzmaterial auf der Rolle 50 verbraucht ist. Weiterhin
sind in dieser offenen Stellung verschiedene interne Bauteile, von
denen nicht zuletzt diejenigen der Schlittenbaugruppe 20 und
der Umwicklungsvorrichtung 29 sind, zu Wartungszwecken
und zur Reparatur leicht zugänglich.
Weiterhin sind die Spreizwalze 62 und die Führungswalze 63,
um die das Netz geführt
wird, zum Einfädeln
während
der anfänglichen
Einführung des
Umwicklungsmaterials bequem zugänglich,
und zwar ebenso wie andere Elemente, die zum Führen des Bindegarns oder des
Umwicklungsmaterials verwendet werden, in Abhängigkeit von dem verwendeten
System. Die Netzmaterial-Zurückhaltehülse 64 und
die Zählwalze 65,
die in 5 gezeigt und weiter unten ausführlicher
erläutert
werden, sind weitere Beispiele von Rundballenpressen-Betriebselementen,
die als Ergebnis der Konstruktion der vorliegenden Erfindung zugänglich sind.
Genauso wichtig von einem Wartungsstandpunkt aus ist die bequeme
Zugänglichkeit
des Getriebes 66.
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Die 6 und 7 sind
Ansichten von oben, die das Speicherabteil 61 in geschlossenen bzw.
offenen Stellungen zeigen. Das Abteil umfasst eine Außenwand 67,
die einen allgemein U-förmigen Querschnitt
aufweist und gegenüberliegende
Endwände 68, 70.
Eine Teilerwand 71 (siehe 9) dient zur
Abtrennung eines oberen Speicherplatzes für eine Reserve-Netzmaterial-Rolle 50' und eines unteren
Speicherplatzes, von dem aus Netzmaterial von der Rolle 50 abgegeben
wird. Durch die Verwendung von vertikalen Unterteilungen können diese
Bereiche sehr einfach abgeteilt werden, um eine Anzahl von Bindegarn-Rollen aufzunehmen.
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Die
Zählwalze 65,
die mit der Querwelle 72 verkeilt ist, wird gegen die Außenoberfläche der
Rolle 50 durch eine Feder 73 (siehe 8)
gedrückt,
um die Menge des abgegebenen Netzmaterials zu messen, das heißt die Zählwalze 65 dreht
sich gemeinsam mit der Außenoberfläche der
Netzmaterial-Rolle, während Netzmaterial
abgegeben wird. Dies liefert ein Signal, das in üblicher Weise die Menge des abgegebenen
Netzmaterials anzeigt. Um dies durchzuführen, drückt die Feder 73,
die über
eine Lasche 74 an dem Schwenkarm 75 befestigt
ist, die Querwelle 72 im Uhrzeigersinn in Richtung auf
den Umfang der Netzrolle 50 um den Schwenkpunkt 76.
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In
einer ähnlichen
Weise wird die Bremshülse 64,
die auf der Welle 77 befestigt ist, ebenfalls gegen die
Außenoberfläche der
Netzrolle 50 gedrückt, um
die Abgabewirkung des Netzmaterials in üblicher Weise zu kontrollieren.
Die Welle 77 ist zwischen zwei Armen 78, 80 befestigt,
die schwenkbar an dem Ballenpressen-Rahmen befestigt sind. Der Arm 80, der
an dem Bolzen 81 verschwenkt ist, wird im Uhrzeigersinn
in Richtung auf die Netzmaterial-Rolle 50 durch eine Zugfeder 82 gedrückt, die
sich zwischen dem festen Befestigungsarm 83 und einem Kurbelarm 84 erstreckt,
der einstückig
mit dem Arm 80 ausgebildet ist.
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7 zeigt
die Gegenwalze 65 und die Bremshülse 64 außerhalb
ihrer Arbeitsstellungen unter Bedingungen, in denen das Abteil in
den offenen Zustand um eine Schwenkbaugruppe verschwenkt wurde,
die sich von dem Haltebügel 85 aus
nach oben erstreckt. Die Schwenkbaugruppe weist einen rohrförmigen Körperteil 86 (9),
einen oberen Lagerzapfen 87, der mit dem rohrförmigen Rahmenteil 88 verschweißt ist,
und eine untere einstellbare Gewindebefestigungsschraube 90 auf,
die sich durch einen Schlitz 91 in dem Haltebügel 85 erstreckt,
die sich in einer Mutter 92 dreht, die an dem rohrförmigen Körperteil 86 befestigt
ist. Eine vertikale Einstellung wird durch Drehen des Kopfes der
Schraube 90 erreicht, um die Position der Mutter 92 zu ändern, bis eine
gewünschte
Einstellung erreicht ist, worauf Kontermuttern 93, 94 gegen
den Haltebügel 85 festgezogen
werden. Der Schlitz 91 erstreckt sich von Seite zu Seite über eine
Strecke, die ausreicht, um eine Neigungseinstellung des Abteils 61 zu
ermöglichen, das
heißt
durch Verschieben der Position der Schraube 90 entlang
des Schlitzes 91, wobei der Neigungswinkel des Abteils 61 geändert wird.
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Im
Betrieb wird die Rolle 50 gegen die Zählwalze 65 und die
Bremshülse 64 gedrückt, wenn
das Abteil von seiner offenen Ruhestellung in die geschlossene Betriebsstellung
verschwenkt wird, unabhängig
von der Menge an Netzmaterial, die auf der Rolle verbleibt. Unter
den Bedingungen, unter denen das Abteil von seiner geschlossenen
verriegelten Stellung in seine offene Stellung verschwenkt wird, bleibt
das Netzmaterial in seiner betriebsmäßigen eingefädelten Position,
das heißt
der Durchhang wird bei der Wiederaufnahme des Umwickelns aufgenommen.
Die Verriegelung wird durch einen Bolzen 85 erreicht, der
in einem Schlitz 96 eines schwenkbar befestigten Verriegelungsarmes 97 aufgenommen
wird, der durch eine Zugfeder 98 nach unten gezogen wird. Ein
gestrichelter Umriss (6 und 7) zeigt
die maximale Breite des Umwicklungsmaterials, das von dem Speicherabteil 61 aufgenommen
wird, obwohl es in der Praxis festgestellt wurde, dass eine Netzmaterial-Breite,
die an die angenäherte
Breite der Kammer angepasst ist, bevorzugt wird. Eine Änderung
der Position der Befestigungsspindeln 100, 101 (7)
wird sehr einfach bewirkt, um eine Anpassung an die gewünschte Netzmaterial-Rollenbreite zu
erreichen.
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Von
den vielen impliziten und expliziten Vorteilen der vorliegenden
Erfindung besteht der wichtigste in der Fähigkeit, in einer Vielzahl
von Rundballenpressen-Konfigurationen
wirken zu können,
das heißt
Rollen, Riemen und Walzen, oder sogar eine Ketten- und Leistenkonfiguration,
solange die Umwicklungsvorrichtung der Ballenpresse in der Nähe zwischen
dem Speicherabteil und einem Einlass betrieben wird, um Umwicklungsmaterial
an die Ballenformungskammer einzuspeisen. Weiterhin könnte die
Kammer mit einem derartigen Einlass eine feste oder eine einen veränderlichen
Durchmesser aufweisende Ballenformungskammer sein, und das Umwicklungsmaterial
könnte
Bindegarn, Netzmaterial oder Plastikbahnen oder Gurtmaterial sein.