-
Die
Erfindung bezieht sich auf das Anzeigen von Bildern, die von einer
Kamera erzeugt werden und insbesondere auf Bilder, die von einer
an einem medizinischen Betrachtungsinstrument angebrachten elektronischen
Kamera erzeugt werden.
-
Im
Allgemeinen werden medizinische Betrachtungsinstrumente, wie beispielsweise
Endoskope, Instrumente zum Betrachten des Inneren eines Objekts,
wie beispielsweise des menschlichen Körpers, verwendet. Zum Beispiel
wird während
eines chirurgischen Vorgangs ein Endoskop in den Körper eingeführt, um
ein inneres Organ oder einen anatomischen Körperkanal, wie beispielsweise
den Darm, zu betrachten.
-
Ein
typisches Endoskop umfasst ein verlängertes Außenrohr, in dem an einem distalen
Ende ein Linsensystem angeordnet ist. Licht, das von dem betrachteten
Objekt reflektiert wird, geht durch das Linsensystem und tritt an
einem proximalen Ende des Rohrs aus, damit ein Benutzer es entweder
direkt oder über
eine Bildeinrichtung, wie beispielsweise einer elektronischen Kamera,
die eine ladungsgekoppelte Einrichtung (CCD) aufweist, betrachten
kann. Die Kamera erzeugt ein Videosignal, das das optische mit dem
Endoskop betrachtete Bild des Objekts darstellt. Das von der Kamera
erzeugte Videosignal wird auf einer Anzeigeeinrichtung, wie beispielsweise einem
Kathodenstrahlröhren-(CRT)Monitor,
verarbeitet und angezeigt.
-
Die
elektronische Steuerung der Verschlussreaktion wurde zuvor vorgeschlagen,
zum Beispiel beschreibt
US 5,614,949 (Suzuki
et al.) ein Belichtungssteuergerät
für ein
elektronisches Endoskop, in dem ein Prozessor ein Steuersignal für die Verschlussreaktion
auf der Basis der Bildhelligkeit hinsichtlich eines vorbestimmten
Grads erzeugt. Ähnliche
Systeme werden in
US 5,475,420 (Buchin)
und in der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 94307239.7 (Cooper) benutzt. Der Nachteil derartiger
Systeme ist, dass herkömmliche
endoskopische Kamerasysteme, die einen elektronischen Verschluss
aufweisen, der auf der Basis eines einzelnen einheitlichen Verschlussreaktionsbereichs
gesteuert wird, d. h. der Gesamtbildbereich, anstatt der tatsächliche
Bildbereich ruft VDT-Bilder
hervor, die dazu tendieren, schwach „verwaschen" oder grell scheinend
zu sein.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Kamerasteuersystem gemäß Anspruch 1, ein medizinisches
Instrumentensystem gemäß Anspruch
5 und ein Verfahren gemäß Anspruch
9, das diese Probleme beseitigt, bereitgestellt.
-
In
Anwendungen, in denen eine Kamera verwendet wird, kann ein Koppler
mit einer Varioobjektivanordnung zwischen dem Endoskop und der Kamera
positioniert werden. Die Endoskop-/Kopplerkombination stellt im
Wesentlichen ein Endoskop mit Zoomfähigkeit bereit.
-
Die
Erfindung beinhaltet das Steuern der Helligkeit eines tatsächlichen
von einem Bildsensor (z. B. CCD) produzierten Bilds einer elektronischen Kamera
als Reaktion auf den tatsächlichen
Bildbereich des tatsächlichen
Bilds, das einen Gesamtbereich des Bildsensors einnimmt. Insbesondere
werden elektrische Signale, die von der elektronischen Kamera erzeugt
werden und charakteristisch für
die Größe des tatsächlichen
Bildbereichs sind, verwendet, um einen der Kamera zugehörigen elektronischen
Verschluss zu steuern. Der elektronische Verschluss ist im Allgemeinen
der Art, die verwendet wird, um die Zeitspanne, die der Bildsensor
auf einfallendes Licht auf dem Bildsensor reagiert, zu steuern.
-
In
einem allgemeinen Aspekt der Erfindung umfasst ein Gerät Schaltungen
zur Bildgrößenerfassung,
die auf von der elektronischen Kamera empfangene elektrische Signale
reagiert. Auf der Basis der Signale ermitteln die Schaltungen zur
Bildgrößenerfassung
einen tatsächlichen
Bildbereich innerhalb eines Gesamtbildbereichs des Bildsensors und erzeugen
ein Steuersignal auf der Basis des tatsächlichen Bildbereichs zum Steuern
des elektronischen Verschlusses.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die oben beschriebenen
Schaltungen zur Bildgrößenerfassung
Teil eines medizinischen Instrumentensystems, das ein medizinisches
Betrachtungsinstrument (z. B. ein Endoskop) und die elektronische Kamera,
die optisch an das medizinische Betrachtungsinstrument gekoppelt
ist, umfasst. Das medizinische Betrachtungsinstrument wird verwendet,
um ein Objekt unter Beobachtung zu betrachten. Die Schaltungen zur
Bildgrößenerfassung
werden verwendet, um den tatsächlichen
Bildbereich innerhalb des Gesamtbildbereichs des Bildsensors zu
ermitteln und um ein Steuersignal auf der Basis des tatsächlichen
Bildbereichs zu erzeugen, um den elektronischen Verschluss zu steuern.
-
In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren des
Steuerns eines elektronischen Verschlusses mit einem Bildsensor
einer elektronischen Kamera die folgenden Schritte. Elektrische
Signale werden von der elektronischen Kamera empfangen. Als Reaktion
auf die elektrischen Signale wird ein tatsächlicher Bildbereich innerhalb
eines Gesamtbildbereichs des Bildsensors ermittelt. Auf der Basis
des ermittelten tatsächlichen
Bildbereichs wird ein Steuersignal zum Steuern des elektronischen
Verschlusses erzeugt.
-
Das
Steuern des elektronischen Verschlusses auf der Basis des tatsächlichen
Bildbereichs anstatt des Gesamtbildbereichs weist viele Vorteile
auf. Insbesondere reagiert der Verschluss nur auf einfallendes Licht
auf einem Bereich des Bildsensors, der mehr dem Bereich des tatsächlichen
Bilds entspricht. Mit diesem Ansatz wird die Mitwirkung von verdunkelten
Grenzbereichen (d. h. nicht aktiven Bereichen) des Bildsensors,
der den aktiven Bildbereich umgibt, minimiert. Wenn das tatsächliche
Bild auf einem Monitor angezeigt wird, wird daher die Wahrscheinlichkeit,
dass das Bild „verwaschen" oder grell scheinend ist,
bedeutend reduziert.
-
Da
der tatsächliche
Bildbereich auf der Basis der elektrischen Signale, die von der
elektronischen Kamera selbst bereitgestellt werden, ermittelt wird, kann
ferner die Steuerung des elektronischen Verschlusses automatisch
und in Echtzeit ausgeführt werden.
Die Fähigkeit,
den Verschluss auf diese Art und Weise zu steuern, ermöglicht der
elektronischen Kamera und dem Bildsensor auch, mit einer größeren Vielfalt
von Betrachtungsinstrumenten, insbesondere medizinischen Instrumenten
(z. B. Endoskope, Industrieendoskope, Kolonoskope) verwendet zu werden.
-
Ausführungsformen
dieser Aspekte der Erfindung können
eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
-
Die
elektronische Kamera umfasst eine Vielzahl von vorbestimmten elektronischen
Verschlussreaktionsbereichen, wobei jeder elektronische Verschlussreaktionsbereich
verschiedene Abschnitte des Gesamtbildbereichs des Bildsensors definiert. Das
durch die Schaltungen zur Bildgrößenerfassung erzeugte
Steuersignal wählt
einen der elektronischen Verschlussreaktionsbereiche. Im Wesentlichen
werden die Schaltungen zur Bildgrößenerfassung verwendet, um
einen der verschiedenen vorbestimmten elektronischen Verschlussreaktionsbereiche
der elektronischen Kamera zu wählen,
der der Größe des tatsächlichen
Bilds am nächsten
kommt. Die Schaltungen zur Bildgrößenerfassung werden mit einem Prozessor
und einem Speicher zum Speichern von Daten, die den vorbestimmten
elektronischen Verschlussreaktionsbereichen der elektronischen Kamera
zugehören,
verwendet.
-
Die
elektrischen Signale umfassen eine von den Schaltungen zur Bildgrößenerfassung
empfangene Luminanzkomponente, um den Abschnitt des Gesamtbildbereichs
des Bildsensors, der das tatsächliche
Bild enthält,
zu ermitteln. Die Luminanzkomponente der elektrischen Signale von
der elektronischen Kamera stellt ein verlässliches Anzeichen des Grads
des einfallenden Lichts auf jedem Abschnitt des Gesamtbildbereichs
des Bildsensors bereit.
-
Die
Schaltungen zur Bilderfassung umfassen einen Komparator, einen Integrator
und einen Analog-Digital-Konverter. Der Komparator empfängt die
Luminanzkomponente der Videosignale und erzeugt ein erstes Ausgabesignal,
das für
einen Abschnitt des Gesambildbereichs charakteristisch ist. Das
heißt,
das erste Ausgabesignal zeigt das Vorhandensein eines Abschnitts
eines tatsächlichen Bilds
an. Der Integrator empfängt
das erste Ausgabesignal vom Komparator und erzeugt ein zweites Ausgabesignal,
das für
den tatsächlichen
Bildbereich charakteristisch ist. Der Analog-Digital-Konverter empfängt das
zweite Ausgabesignal vom Integrator und erzeugt ein digitales Signal,
das für
den tatsächlichen
Bildbereich zum Wählen
von Daten, die einer der Vielzahl von im Speicher gespeicherten
vorbestimmten elektronischen Verschlussreaktionsbereichen zugehören, charakteristisch
ist.
-
Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform und
aus den Ansprüchen
ersichtlich.
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines medizinischen Instrumentensystems,
das zum Steuern der Helligkeit eines von einer CCD in einer Kamera
produzierten Bilds geeignet ist;
-
2 ist
eine schematische Darstellung des Systems aus 1,
die die Kamera und die Kamerasteuereinheit in Blockdiagrammform
zeigt;
-
3a–3c stellen
jeweils mittlere, kleine und große elektronische Verschlussreaktionsbereiche
der CCD bereit;
-
3d stellt
einen zentralen elektronischen Verschlussreaktionsbereich und ein
Verschlussreaktionsmuster, das einen Gesamtbildbereich der CCD umgibt,
bereit;
-
4 ist
eine Blockdiagrammdarstellung von Schaltungen zur Bildgrößenerfassung,
die in dem System aus 2 verwendet werden; und
-
5 ist
ein Flussdiagramm für
die Betätigung
der Schaltungen zur Bildgrößenerfassung
aus 4.
-
Bezugnehmend
auf 1 wird ein medizinisches Instrumentensystem 10 zum
Erzeugen von visuellen Bildern aus Licht, das durch ein medizinisches
Betrachtungsinstrument, zum Beispiel ein Endoskop 20, empfangen
wird, und neben anderen Funktionen das Steuern der Helligkeit der
visuellen Bilder, gezeigt. Das Endoskop 20 ist von der
Art, die ein längliches,
hohles Einführungsrohr 26 aufweist, das
sich vom Griffabschnitt 30 zu einer distalen Spitze 28 (2)
des Endoskops 20 erstreckt. Das Einführungsrohr 26 wird
hier durch einen Einschnitt 48 innerhalb eines Beins 46 eines
Patienten eingeführt gezeigt,
um visuelle Bilder einer Beobachtung oder eine chirurgische Stelle
an einen elektronischen Kamerakopf 44, der an den Griffabschnitt 30 des
Endoskops 20 über
einen Varioobjektivkoppler 24 optisch gekoppelt ist, zu übermitteln.
Eine Lichtquelle 22 zum Beleuchten der Beobachtungsstelle
wird an das Endoskop 20 durch ein Lichtkabel 34 verbunden.
Das Licht von der Lichtquelle 22 geht durch einen Glasfaser-Kabelbaum (nicht
gezeigt), der sich entlang der inneren Wand des Einführungsteilabschnitts 26 erstreckt.
Das Licht beleuchtet das Objekt (nicht gezeigt) unter Beobachtung
innerhalb des Beins 46. Das vom Objekt reflektierte Licht
wird von einer Linsenanordnung innerhalb des Einführungsteilabschnitts 26 des
Endoskops 20 empfangen. Um die Helligkeit der empfangenen
visuellen Bilder zu steuern, reguliert das System 10 die
Belichtung eines Bildsensors an Licht vom Endoskop 20.
-
Der
elektronische Kamerakopf 44 empfängt das reflektierte Licht
vom Endoskop 20 durch den Varioobjektivkoppler 24,
der von dem Arzt verwendet wird, um vergrößerte Bilder der Beobachtungsstelle bereitzustellen.
Der Varioobjektivkoppler 24 umfasst ein Gehäuse 38,
das mit einem proximalen Ende 32 eines Endoskops 20 und
Linseneinstellknöpfen 40, 42 verbunden
ist. Jeder Knopf 40, 42 dreht sich unabhängig, um
die Linsenelemente einer Varioobjektivanordnung 36 (2)
zu bewegen. Ein Beispiel einer Varioobjektivanordnung, die zur Verwendung
in Instrumentensystemen 10 geeignet ist, wird in einer gleichzeitig
anhängigen
Anmeldung Eingangsnummer 08/741,027 mit dem Titel "Optical Coupler" beschrieben.
-
Der
Kamerakopf 44 umfasst einen Bildsensor, zum Beispiel eine
ladungsgekoppelte Einrichtung oder CCD 74 (2),
die Videosignale erzeugt, die für
die von der CCD 74 empfangenen Bilder charakteristisch
sind. Die Signale werden über
ein Kabel 54 an eine Kamerasteuereinheit 16, in
der sie verarbeitet werden, übermittelt
und, wie unten genauer beschrieben werden wird, verwendet, um die
Helligkeit des von der CCD 74 produzierten Bilds zu steuern. Es
ist wichtig zu beachten, dass durch die Kamerasteuereinheit 16 empfangene
Signale „roh" oder nicht vollständig verarbeitet
sind, d. h. das Videosignal ist nicht in einem Format, das mit dem
Monitor 18 kompatibel ist.
-
Bezugnehmend
auf 2 umfasst der Kamerakopf 44 auch eine
flache Glaslinse 70, durch die reflektiertes Licht zur
CCD 74 geht, ohne das reflektierte Licht zu vergrößern oder
zu fokussieren. Die CCD 74 umfasst eine Gruppierung von
photoelektrischen Zellen (nicht gezeigt), die das reflektierte Licht in
individuelle elektrische Signale, die die Kamerasteuereinheit 16 empfängt und
verwendet, um ein Standardvideosignal zu erzeugen, umsetzen.
-
Die
Kamerasteuereinheit 16 umfasst einen Prozessor 82,
der neben anderen Funktionen, einen elektronischen Verschluss 72 betätigt und
der auch Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung umfasst, die dem
Prozessor 82 ein Steuersignal bereitstellen, was dem elektronischen
Verschluss 72 ermöglicht, ein
visuelles Bild mit optimierter Helligkeit zu produzieren, bereitstellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass in dieser Ausführungsform der elektronische
Verschluss 72 keine mechanische Einrichtung ist, die zwischen
der CCD 74 und der Lichtquelle zum Steuern der Menge einfallenden
Lichts auf der CCD positioniert ist. Stattdessen ist der elektronische
Verschluss 72 eine elektronische Implementierung (z. B. Hardware,
Software oder beides), die die Zeitspanne, in der die photoelektrischen
Zellen der CCD 74 auf das einfallende Licht auf der CCD
reagieren, steuert.
-
Der
Prozessor 82 verarbeitet zusätzlich die von der CCD 74 empfangenen
Signale in verschiedene separate Videosignalkomponenten, wie beispielsweise
Luminanz und Chrominanz. Diese separaten Videosignalkomponenten
werden verarbeitet und dann wieder kombiniert, um das vollständig verarbeitete
Videosignal zu bilden, das dann durch das Kabel 52 zum
Anzeigen auf dem Monitor 18 zum Monitor 18 gesendet
wird.
-
Der
elektronische Verschluss 72 dient als ein Lichtregulator
zum Steuern der Helligkeit eines auf dem Monitor 18 angezeigten
visuellen Bilds 56. Das visuelle Bild 56 kann
den Gesamtbildanzeigebereich 58 einnehmen oder kann, wie
gezeigt, nur einen Abschnitt des Bildanzeigebereichs 58 einnehmen.
Der elektronische Verschluss 72 ist der Abschnitt des Prozessors 82,
der die Lichtmenge, die von der CCD 74 aufgenommen wird,
elektronisch reguliert. Insbesondere steuert der elektronische Verschluss 72 die Belichtung
der CCD 74 durch Steuern der Lichtintegrationszeit der
photoelektrischen Zellen der CCD. Daher steuert der elektronische
Verschluss 72 das Bild 56, so dass das Bild ausreichend
hell ist, aber nicht so hell, dass es verwaschen oder grell scheinend
erscheint.
-
Bei
normaler Verwendung ist das optische System des Endoskops 20 aufgebaut,
um Bilder von Objekten am distalen Ende 28 an einer fixierten
Bildebene am proximalen Ende 32, wo die Bilder betrachtet
werden (d. h. das Okular oder die Fassung), zu übermitteln. Wenn jedoch die
Varioobjektivanordnung 24 an das Endoskop 20 angebracht
ist, um die Bilder zu vergrößern, variiert
die Größe des von
der CCD 74 empfangenen Bilds. Insbesondere, wenn die Vergrößerung am
minimalsten ist (zum Beispiel, wenn die Varioobjektivanordnung 36 „herausgezoomt" ist), kann das von
der CCD 74 empfangene Bild einen kleinen Abschnitt des
Gesamtbildbereichs 94 der CCD einnehmen. Auf der anderen
Seite kann bei maximaler Vergrößerung (zum
Beispiel, wenn die Varioobjektivanordnung 36 „herangezoomt" ist), das Bild größer als
der Gesamtbildbereich 94 der CCD sein. Die photoelektrischen
Zellen der CCD 74 bilden einen Gesamtbildbereich 94,
der zwei Unterbereiche enthält: einen
kreisförmigen
aktiven Bildbereich 96 und einen angrenzenden nicht aktiven
Bildbereich 98. Der Bereich der CCD 74, auf dem
das Bild einfällt,
ist der aktive Bildbereich. Der Bereich der CCD 74, auf
dem das Bild nicht einfällt,
ist der nicht aktive Bildbereich 98. Zum Beispiel nimmt
der aktive Bildbereich 96 der CCD 74, wie in 2 gezeigt,
nur einen Abschnitt des Gesamtbildbereichs 94 der CCD ein und
der nicht aktive Bildbereich 98 nimmt den Rest des Gesamtbildbereichs 94 der
CCD 74 ein.
-
Auf
der Basis der auf dem Gesamtbildbereich 94 einfallenden
Bilder produziert die CCD 74 elektronische Signale, die
von dem Prozessor 82 in ein Videobild auf dem Monitor 18 umgewandelt
werden. Wenn die Signale umgewandelt sind, entspricht der Gesamtbildbereich 94 der
CCD 74, der typischerweise im Vergleich zur Größe des Monitors 18 klein ist,
proportional dem Bildbereich 58 des Monitors 18. Der
aktive Bildbereich 96 der CCD 74 entspricht einem
angezeigten Bildbereich 60 des Monitors 18, und
beide Bereiche 60, 96 stellen den tatsächlichen Bildbereich
dar, der von dem Endoskop 20 produziert wird. Auf ähnliche
Art und Weise entspricht der nicht aktive Bildbereich 98 einem
verdunkelten Grenzbereich 62 des Monitors 18,
und beide nicht aktiven Bildbereiche 62, 98 stellen
Bildbereiche dar, die außerhalb
des tatsächlichen
Bildbereichs liegen, der von dem Endoskop 20 produziert
wird.
-
Bei
typischen Monitoren entspricht der Gesamtbildbereich 94 der
CCD 74 annähernd
dem Gesamtbildbereich 58 des Monitors, aber das Verhältnis ist
nicht genau. Der Abschnitt des Gesamtbildbereichs 94 der
CCD 74, der tatsächlich
innerhalb des Gesamtbildbereichs 58 des Monitors angezeigt
wird, ist für
verschiedene Arten von Monitoren verschieden. Zum Beispiel umfasst
der Gesamtbildbereich eines typischen Monitors etwas mehr als der
Gesamtbildbereich 94 der CCD 74. Viele gegenwärtig erhältliche
Monitore enthalten ein „Underscan"-Merkmal, dass, wenn
gewählt,
einen größeren Bereich
als den Gesamtbildbereich 94 der CCD 74 in den Gesamtbildbereich
des Monitors inkorporiert. Als Beispiel genommen, zeigt der Gesamtbildbereich 58 des
Monitors 18 jedoch genau den kompletten Gesamtbildbereich 94 der
CCD 74 an.
-
Das
ganze Bild des Gesamtbildbereichs 94 der CCD 74,
d. h. sowohl der tatsächliche
Bildbereich des aktiven Bilds 96 als auch der dunkle Bereich
des nicht aktiven Bildbereichs 98 ist in dem vollständig verarbeiteten
Videosignal inkorporiert. Die durch die photoelektrischen Zellen
erzeugten elektrischen Signale außerhalb des aktiven Bildbereichs 96 weisen einen
relativ niedrigen Signalpegel auf. Auf der anderen Seite weisen
die durch die photoelektrischen Zellen erzeugten elektrischen Signale
innerhalb des aktiven Bildbereichs 96, wo Licht auf die
Zellen einfällt, einen
relativ größeren Signalpegel
auf. Der Prozessor 82 inkorporiert die verschiedenen Signalpegel
in das vollständig
verarbeitete Videosignal.
-
Wenn
sich der Prozessor 82 allein in Betrieb befindet, kann
er jedoch die Helligkeit des visuellen Bilds 56 ohne zusätzliche
Steuerungen, wie beispielsweise automatisierte Steuersignale von
den Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung oder manuelle
Eingabe von einem Bediener, nicht richtig steuern. Wenn die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung,
die ein automatisiertes Steuersignal bereitstellen, im System 10 nicht
vorhanden sind, kann der angezeigte Bildbereich 60 verwaschen
oder grell scheinend sein. Dies kommt vor, da der elektronische
Verschluss 72 im Allgemeinen auf die durch die „ganze" CCD bereitgestellten
elektrischen Signale (d. h. alle photoelektrischen Zellen auf dem
Gesamtbildbereich 94) reagiert. Der nicht aktive Bereich 98 kann
bewirken, dass der elektronische Verschluss 72 in gewisser
Hinsicht unangemessen reagiert, so dass die Belichtung der CCD 74 zu
groß ist.
Als Ergebnis können die
im aktiven Bildbereich 60 des Monitors 18 angezeigten
Bilder verwaschen oder grell scheinend sein. Wenn der nicht aktive
Bereich 94 relativ größer wird, zum
Beispiel wenn die Varioobjektivanordnung 36 herausgezoomt
ist, ist es wahrscheinlicher, dass der aktive Bildbereich 60 verwaschen
oder grell scheinend ist.
-
Wenn
der Arzt den Varioobjektivkoppler 24 betätigt, wird,
wie oben erläutert,
der aktive Bildbereich 96 größer oder kleiner. Die Proportion
des aktiven Bildbereichs 96 verändert sich relativ gegenüber dem
nicht aktiven Bereich 98, da sich die Größe des aktiven
Bildbereichs relativ zum Gesamtbildbereich 94 verändert. Deshalb
kann der elektronische Verschluss 72 anders auf die Erhöhung oder
Verminderung der Größe des nicht
aktiven Bildbereichs 98 reagieren, selbst wenn sich die
Helligkeit des aktiven Bildbereichs 96 nicht verändert hat.
Obwohl der elektronische Verschluss 72 unangemessen auf
ein von einem beliebigen medizinischen Betrachtungsinstrument produziertes
Bild reagieren könnte,
kann daher der Zoomkoppler 24 das Problem der übermäßigen Helligkeit
hervorheben.
-
Einige
vorhandene Kameras können
teilweise die unzureichende elektronische Verschlussreaktion ausgleichen,
indem sie einem Bediener ermöglichen,
einen elektronischen Verschlussreaktionsbereich zu wählen, der
im Wesentlichen das meiste vom oder den ganzen nicht aktiven Bildbereich
vom elektronischen Verschluss verdeckt. Derartige Kameras passen
sich jedoch nicht dynamisch an Veränderungen der Größe des tatsächlichen
Bilds an. Wenn das gewählte
Verschlussreaktionsmuster zu klein ist und den elektronischen Verschluss
leitet, um nur auf einen kleinen Abschnitt des tatsächlichen
Bilds zu reagieren, können
zusätzlich
Veränderungen
in dem kleinen Abschnitt die Helligkeit des tatsächlichen Gesamtbilds beeinflussen,
selbst wenn die Helligkeit des Rests des tatsächlichen Bilds ausreichend
ist. Wenn der kleine Abschnitt heller wird, während der Rest des tatsächlichen
Bilds auf einem ungefähr
gleichen Helligkeitsniveau bleibt, kann zum Beispiel das Gesamtbild
zu dunkel erscheinen, wenn der elektronische Verschluss versucht,
die Helligkeit des kleinen Abschnitts des tatsächlichen Bilds zu reduzieren. Wenn
der kleine Abschnitt dunkler wird, während der Rest des tatsächlichen
Bilds auf einem ungefähr
gleichen Helligkeitsniveau bleibt, kann auf der anderen Seite das
Gesamtbild zu hell erscheinen, wenn der elektronische Verschluss
versucht, die Helligkeit des kleinen Abschnitts des tatsächlichen
Bilds zu reduzieren.
-
Um
den Effekt des verdunkelten Bildbereichs 98 auf einem elektronischen
Verschluss 72 zu beseitigen und dem elektronischen Verschluss
zu ermöglichen,
angemessen auf das ganze Bild zu reagieren, erkennen die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung,
dass nur ein Abschnitt des Bildbereichs 94 von dem aktiven
Bildbereich 96 eingenommen werden kann. Insbesondere ermitteln
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung die ungefähre Größe des aktiven
Bildbereichs 96, so dass der elektronische Verschluss 72 vorwiegend
auf das Helligkeitsniveau des aktiven Bildbereichs 96 reagieren
kann, während
der nicht aktive Bildbereich 98 nicht berücksichtigt
wird.
-
Die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung verwenden die
vom Prozessor 82 bereitgestellte Luminanzvideosignalkomponente,
um elektronische Steuersignale, die dem elektronischen Verschluss 72 ermöglichen,
die Helligkeit des visuellen Bilds 56 besser zu steuern,
zu erzeugen. Die Luminanzvideosignalkomponente wird vom Prozessor 82 durch
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung entlang der analogen
Signalleitung 76 empfangen. Die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung
und der Prozessor 82 sind in einer Rückkopplungsanordnung verbunden,
in der die Luminanzvideosignalkomponente vom Prozessor 82 zu
den Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung übertragen
wird. Als Reaktion auf die waagerechte Bilddauer der Luminanzvideosignalkomponente
erzeugen die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung elektronische Steuersignale
(z. B. digitale Wörter),
um den elektronischen Verschluss 72 zu steuern.
-
Als
Reaktion auf das Videosignal von der CCD 74 wählen die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung bezugnehmend auf 3a–3d einen von
fünf vorbestimmten
elektronischen Verschlussreaktionsbereichen 64a–64e,
die im Prozessor 82 gespeichert sind: einen mittleren elektronischen
Verschlussreaktionsbereich 64a, einen kleinen elektronischen
Verschlussreaktionsbereich 64b, einen großen elektronischen
Verschlussreaktionsbereich 64c, einen zentralen elektronischen
Verschlussreaktionsbereich 64d und einen gesamten elektronischen
Verschlussreaktionsbereich 64e (d. h. den ganzen Gesamtbildbereich 94).
Jeder der elektronischen Verschlussreaktionsbereiche 64a–64e entspricht
einer Auswahl von tatsächlichen
Bildbereichen. Die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung
wählen
einen der elektronischen Verschlussreaktionsbereiche 64a–64e als
eine Annäherung
eines vorgegebenen aktiven Bildbereichs 96 der CCD 74.
Der gewählte elektronische
Verschlussreaktionsbereich 64a–64e definiert den
Abschnitt des Gesamtbildbereichs 94, auf den der elektronische
Verschluss 72 reagieren wird, wenn das Helligkeitsniveau
des aktiven Bildbereichs 96 reguliert wird.
-
Wenn
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung zum Beispiel ermitteln,
dass der aktive Bildbereich 96a (in 3a gezeigt)
der tatsächliche
Bildbereich ist, wählen
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung einen vorbestimmten
mittleren elektronischen Verschlussreaktionsbereich 64a.
Der mittlere elektronische Verschlussreaktionsbereich 64a ist der
Bereich des Gesamtbildbereichs 94, auf den der elektronische
Verschluss 72 reagieren wird, wenn die Belichtung des aktiven
Bildbereichs 96a eingestellt wird. Wenn die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung
ermitteln, dass der aktive Bildbereich 96b (in 3b gezeigt)
der tatsächliche
Bildbereich ist, wählen
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung auf ähnliche
Art und Weise einen vorbestimmten kleinen elektronischen Verschlussreaktionsbereich 64b.
Der kleine elektronische Verschlussreaktionsbereich 64b ist
der Bereich des Gesamtbildbereichs 94, auf den der elektronische
Verschluss 72 reagieren wird, wenn die Belichtung des Bildbereichs 96b eingestellt wird.
Die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung folgen einem ähnlichen
Vorgang, um große,
zentrale und alle elektronischen Verschlussreaktionsbereiche 64c–64d zu
wählen.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
ist das im Allgemeinen vom Endoskop 20 und Zoomkoppler 24 empfangene
tatsächliche
Bild ein kreisförmiges einfallendes
Bild auf der CCD 74. Deshalb werden die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung
mit der Annahme aufgebaut, dass die Form des aktiven Bildbereichs 96 eine
kreisförmige
Form aufweist und dass sich die Position des Ursprungs des aktiven Bildbereichs 96 am
Zentrum des Gesamtbildbereichs 94 befindet. Auf der Basis
dieser Annahme müssen die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung nur den Bereich
des aktiven Bildbereichs 96 ermitteln. Dazu prüfen die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung die Luminanzvideosignalkomponente,
um einen kombinierten Durchschnitt der waagerechten Bilddauer über eine
vorbestimmte Zeitspanne zu ermitteln. Die Luminanzvideosignalkomponente
weist eine größere waagerechte
Bilddauer für
größere aktive Bildbereiche
auf als für
kleinere aktive Bildbereiche. Mit anderen Worten wird die Dauer
der Luminanzvideosignalkomponente für einen Vollbildschirm größer für größere aktive
Bilder sein und die Dauer der Luminanzvideosignalkomponente für einen
Vollbildschirm wird kleiner für
kleinere Bildbereiche sein. Die waagerechte Bilddauer in der Luminanzvideosignalkomponente
für jeden
Vollbildschirm des Videobilds ist proportional zur Größe des aktiven
Bildbereichs 94. Die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung
benutzen dieses proportionale Verhältnis, um die Größe des aktiven
Bildbereichs 96 zu ermitteln.
-
Bezugnehmend
auf 4 umfassen die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung
einen Komparator 84, einen Integrator 86, einen
Analog-Digital-Konverter (A/D-Konverter) 88 und eine Verweistabelle 90.
Die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung benutzen auch
einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 92, der sich physisch
im Prozessor 92 befindet. Der Komparator 84 empfängt die
Luminanzvideosignalkomponente vom Prozessor 82 und erzeugt eine
Reihe von Impulsen, wenn der Signalpegel der Luminanzsignalkomponente
größer als
eine vorbestimmte Schwelle ist. Die Impulse stellen die Länge eines
auf jeder waagerechten Leitung des Gesamtbildbereichs 94 vorhandenen
aktiven Bilds dar. Wenn der Komparator 84 zum Beispiel
ein elektronisches Signal verarbeitet, das eine waagerechte Leitung,
die sich nur durch den nicht aktiven Bildbereich 98 erstreckt,
z. B. die obere Leitung des Gesamtbildbereichs 94, darstellt,
gibt der Komparator eine logische „0" für
die gesamte Zeitspanne, in der die waagerechte Leitung verarbeitet
wird, aus. Wenn der Komparator 84 jedoch eine elektrisches
Signal verarbeitet, das eine andere waagerechte Leitung, die sich
durch sowohl den nicht aktiven Bildbereich 98 als auch
den aktiven Bildbereich 96 erstreckt, z. B. die zentrale Leitung
des Gesamtbildbereichs 94 darstellt, leitet der Komparator
von einer logischen „0" zu einer logischen "1" an der vorderen Kante des aktiven Bildbereichs 96 über und
leitet an der hinteren Kante des aktiven Bildbereichs 98 zurück zu einer
logischen „0".
-
Der
Integrator 86 empfängt
die Reihe von Impulsen vom Komparator 86 und integriert
die Impulse, um einen Gleichstromspannung-Ausgabepegel zu produzieren.
Der Gleichstromspannungspegel ist proportional zu der Gesamtdauer
der positiven Impulse vom Komparator 84. Im Wesentlichen stellt
die Ausgabe des Integrators 86 den Bereich des in einem
Videobildschirm vorhandenen tatsächlichen Bilds,
d. h. eine Momentaufnahme des tatsächlichen Bildbereichs innerhalb
des Gesamtbildbereichs 94 dar.
-
Der
AID-Konverter 88 empfängt
die Gleichstromspannungsausgabe vom Integrator 86 und wandelt
die Gleichstromspannungsausgabe in ein von der Verweistabelle 90 empfangenes
digitales Wort um. Die Verweistabelle 90 wandelt eine Auswahl
von digigalen Eingabewörtern
in ein entsprechendes von fünf
digitalen Ausgabewörtern
um, zum Beispiel 00 hex in 04 hex. Daher entspricht eine kontinuierliche
Auswahl an Spannungspegeln vom Integrator 86 einem der digitalen
Ausgabewörter,
z. B. „00" hex, und die nächste kontinuierliche
Auswahl von Videoausgabesignalpegeln entspricht dem nächsten konsekutiven
digitalen Ausgabewort, z. B. „01" hex, usw..
-
Die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung übertragen
die gewählten
digitalen Ausgabewörter an
eine photometrische Bereichsadresse im RAM 92, die der
Prozessor 82 periodisch und regelmäßig prüft, so dass der Prozessor das
gewählte
elektronische Verschlussreaktionsmuster 64a–64e wiedergewinnt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Ermittlung der Bildgröße kontinuierlich
anstatt periodisch oder auf deutliche Videoeinzelbilder synchronisiert
ist. Daher können
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung auf der Basis
von sowohl elektronischen Signalen, die einen letzteren Abschnitt
eines Videobildschirms darstellen als auch elektronischen Signalen, die
einen Anfangsabschnitt eines folgenden Videobildschirms darstellen,
Daten an die photometrische Bereichsadresse des Prozessors 82 senden.
-
Jeder
elektronische Verschlussreaktionsbereich 64a–64e ist
eine Annäherung
des aktiven Bildbereichs 96, der den ganzen oder das meiste vom nicht
aktiven Bildbereich 98 vom elektronischen Verschluss 72 elektronisch
verdeckt. Deshalb optimiert der elektronische Verschluss 72 die
Helligkeit des aktiven Bildbereichs 96, indem er vorwiegend
auf den aktiven Bildbereich 96 reagiert.
-
Die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung funktionieren
in Echtzeit, um auf der Basis des vom Kamerakopf 44 empfangenen
analogen Videosignals dynamisch und automatisch einen geeigneten
elektronischen Verschlussreaktionsbereich 64a–64e zu wählen. Insbesondere
ermitteln die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung den Abschnitt
des Gesamtbildbereichs 94 der CCD 74, die das
vom Endoskop 20 bereitgestellte tatsächliche Bild empfängt (d.
h. den aktiven Bildbereich 96). Auf der Basis der Ermittlung
wählen
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung einen elektronischen
Verschlussreaktionsbereich 64a–64e, der ungefähr der Größe des tatsächlichen
Bilds entspricht. Da sich die Größe des aktiven Bildbereichs 96 ändert, ermitteln
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung, die kontinuierlich
die Größe des aktiven
Bildbereichs 96 ermitteln, die neue Größe des Bilds und wählen automatisch
die geeignete Verschlussreaktion 64a–64e gemäß des vorbestimmten
Algorithmus.
-
Ebenfalls
auf 5 bezugnehmend, funktionieren die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung kontinuierlich
gemäß einem
Algorithmus 100, der eine der fünf im RAM-Bereich 92 im
Prozessor 82 gespeicherten Verschlussreaktionsbereiche
wählt. Wenn
der tatsächliche
Bildbereich relativ klein ist, wählen
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung einen relativ
kleinen Verschlussreaktionsbereich aus den fünf vorgespeicherten elektronischen
Verschlussreaktionsmustern 64a–64e im RAM 92.
Wenn der tatsächliche
Bildbereich groß ist,
wählen
die Schaltungen zur Bildgrößenerfassung
einen relativ großen
Verschlussreaktionsbereich aus den fünf vorgespeicherten elektronischen Verschlussreaktionsmustern 64a–64e im
RAM 92. Die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung
gehen sequentiell durch die Schritte 102, 106, 110, 114 und 118 des
Algorithmus 100 weiter, um, gemäß der entsprechenden Schritte 104, 108, 112, 116 und 120,
den am besten geeigneten elektronischen Verschlussreaktionsbereich 64a–64e für ein bestimmtes
tatsächliches
Bild zu wählen.
Jeder aufeinanderfolgende Schritt 102, 106, 110, 114 und 118 entspricht
zunehmend größeren tatsächlichen
Bildbereichen.
-
Wenn
die Größe eines
bestimmten tatsächlichen
Bildbereichs zum Beispiel einer vorbestimmten Auswahl an durch den
A/D-Konverter 88 produzierten digitalen Eingabewörtern entspricht,
z. B. „5E" hex–„7C" hex wie in Schritt 106,
senden die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung Daten, z. B. „02" hex, die den geeigneten
elektronischen Verschlussreaktionsbereich, z. B. den mittleren elektronischen Verschlussreaktionsbereich 64a darstellen,
an die photometrische Bereichsadresse des RAM 92. Wenn die
Größe des bestimmten
tatsächlichen
Bildbereichs nicht der Auswahl der digitalisierten Eingabewörter entspricht,
gehen die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung zum nächsten sequentiellen
Schritt des Algorithmus 100 weiter.
-
Die
Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung produzieren ein
einigermaßen
genaues Maß der Größe des aktiven
Bildbereichs 96, aber das Maß ist nicht exakt. Die Schaltungen 75 zur
Bildgrößenerfassung
ermitteln jedoch schnell und genau die Größe des aktiven Bildbereichs 96 durch
das Integrieren eines Durchschnitts der gesamten Zeitmenge innerhalb
eines vorbestimmten Zeitrahmens, der das Signal für jeden
Gesamtbildbereich 94 als ein tatsächliches Bild darstellt. Daher
ermöglichen
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung dem System 10 Systemverzögerungen
zu minimieren und zu inkorporieren und mit vorhandenen Standardkomponenten kompatibel
zu sein. Als Alternative dazu können
die Schaltungen 75 zur Bildgrößenerfassung die Leistung des
elektronischen Verschlusses 72 durch Wählen von mehr (oder weniger)
genauen Annäherungen des
aktiven Bildbereichs 96 oder durch geringere (oder größere) Verzögerungsmengen
im System 10 weiter verbessern (oder herabsetzen).
-
Andere
Ausführungsformen
liegen jedoch im Bereich der Erfindung.
-
Zum
Beispiel nähert
die oben beschriebene Ausführungsform
die Größe des aktiven
Bildbereichs 96 an und setzt voraus, dass sich das Bild
in dem Zentrum des Gesamtbildbereichs 94 befindet. Andere
Ausführungsformen
könnten
jedoch die Größe und die
Form oder die Position des aktiven Bildbereichs 96 genau
messen. Zusätzlich
könnten
derartige Ausführungsformen
die Positions- und die Größenmaße kombinieren
und einen geeigneten elektronischen Verschlussreaktionsbereich 64a–64e mit
einer Position, die sich versetzt befindet, wählen, um die Helligkeit des
aktiven Bildbereichs 96 optimal zu steuern. Derartige Ausführungsformen
können
zusätzliche Logik
erfordern, die die Verzögerung
in dem System erhöhen
könnte
oder die zusätzliche
Komponenten fordern könnte,
um die Systemleistung, wie beispielsweise einen Mikroprozessor,
der ausreichende Geschwindigkeit und Speicher aufweist, zu erhalten.
-
In
anderen Ausführungsformen
könnten
die Schaltungen zur Bildgrößenerfassung
die Größe und Position
des aktiven Bildbereichs 96 berechnen und den aktiven Bildbereich 96 verwenden,
um einen exakten elektronischen Verschlussreaktionsbereich zu formulieren,
anstatt das Wählen
eines vorbestimmten elektronischen Verschlussreaktionsbereichs 64a–64e.
Die Schaltungen zur Bildgrößenerfassung und
der Prozessor könnten
eine integrierte Einheit sein oder eine Einrichtung könnte aus einer
Anzahl von verschiedenen Komponenten konstruiert sein. Der RAM-Bereich könnte sich
physisch innerhalb der Schaltungen zur Bildgrößenerfassung befinden. Die Schaltungen
zur Bildgrößenerfassung
könnten
implementiert werden, indem ein Mikroprozessor, integrierte Schaltungen,
analoge Komponenten, Software, Firmware oder eine Kombination dieser
oder anderer Implementationen verwendet werden. Die Schaltungen
zur Bildgrößenerfassung
könnten
das vollständig
verarbeitete Videoeingangssignal verarbeiten. Die Schaltungen zur
Bildgrößenerfassung könnten zusätzliche
elektronische Verschlussreaktionsbereiche oder einen vollkommen
anderen Satz elektronischer im RAM-Bereich gespeicherter Verschlussreaktionsbereiche
inkorporieren.
-
Eine
Kamera, die einem Bediener ermöglicht,
vorbestimmte elektronische Verschlussreaktionsbereiche in dem RAM-Bereich
der Kamera zu erschaffen und zu speichern, könnte verwendet werden. Zusätzlich könnten Verschlussreaktionsmuster in
Echtzeit erschaffen werden, um spezielle Anwendungen, zum Beispiel
eine einzelne Anzeige mit mehrfachen tatsächlichen Bildern und einen
verschiedenartigen elektronischen Verschlussreaktionsbereich, der
jedem Bild zugehörig
ist, zu ermöglichen.
-
Das
System kann optische Koppler, Endoskope und Kameras, die keine Varioobjektivanordnung
aufweisen, oder jede andere Zoomfähigkeit umfassen. Das System
kann viele verschiedene medizinische Betrachtungsinstrumente, z.
B. Kolonoskope oder Industrieendoskope und viele verschiedene Kopplerkombinationen,
einschließlich
kein Koppeln, kein Zoomkoppeln oder ein medizinisches Betrachtungsinstrument
mit einem integrierten Koppler umfassen. Das System kann verschiedene
Arten von Verschlüssen,
wie beispielsweise Verschlüsse
mit einstellbaren Öffnungen
oder drehenden Trommelverschlüssen
umfassen. Das System kann verschiedene Arten von Bildsensoren, zum
Beispiel CMOS-Bildsensoren umfassen.
-
Es
wird vom Fachmann verstanden werden, dass viele zusätzliche
und verschiedenartige Komponenten und viele zusätzliche und verschiedene Konfigurationen,
außer
den hier beschriebenen, verwendet werden könnten, ohne vom Bereich der
folgenden Ansprüche
abzuweichen.