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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues 7-Amino-1-phenylpyridol[2,3-d]pyrimidin-2,4-dionderivat und
seine medizinische Verwendung.
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STAND DER
TECHNIK
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Die
Allergie ist ein pathologischer Zustand, wobei der lebende Körper durch
die Immunreaktion geschädigt
wird, obwohl die Reaktion ursprünglich
ein biologischer Verteidigungsreflex ist. Die allergische Rhinitis
wird grob in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine ist nämlich die
ganzjährige
Rhinitis, ausgelöst
durch Hausstaub oder Milben und die andere ist der Heuschnupfen,
verbunden mit vielen Pollen, die durch die Luft fliegen, wodurch
ebenfalls viele Patienten entstehen. Es gibt bei diesen Allergien
Unterschiede in den Symptomen und daher sind die therapeutischen
Verfahren unterschiedlich. Sobald jedoch eine Person einmal an einer
solchen Erkrankung gelitten hat, kann ein natürliches Heilen im Frühstadium
nicht erwartet werden und es existiert kein therapeutisches Verfahren,
um diese Erkrankungen vollständig
zu kurieren. Daher ist die Zahl der Patienten kumulativ ansteigend.
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Bronchialasthma
ist eine Erkrankung, die durch eine paroxysmale Dyspnoe gekennzeichnet
ist, begleitet von Husten und Keuchen. Obwohl der Ursprung zweideutig
ist, wurde in letzter Zeit zusätzlich
zu dem bereits vorgeschlagenen Konzept einer reversiven obstruktiven
Beeinträchtigung
und Hyperempfindlichkeit der Luftwege ein Konzept etabliert, dass
es sich um eine chronisch-entzündliche
Erkrankung der Luftwege handelt. Dementsprechend werden in der z.Z.
gängigen
Therapie Steroidpräparationen
verwendet, mit dem Ziel, eine Entzündung der Luftwege zu unterdrücken und
da die Erkrankungen ebenfalls durch eine Obstruktion der Luftwege
begleitet werden, werden gleichzeitig antichemische Mediatoren oder
Bronchialdilatatoren verwendet.
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Steroidpräparationen,
die durch Inhalation, orale Verabreichung, intravenöse Injektion,
usw. verwendet werden sind Pharmazeutika, die verschiedene Nebenwirkungen
aufweisen, gleichzeitig mit einer deutlichen klinischen Wirkung
und, im Hinblick auf die Hauptnebenwirkungen, eine Induktion von
infektiösen
Erkrankungen, Osteoporose, Arteriosklerose, Diabetes mellitus, mentale
Störungen
und ein Mondgesicht. Es wird gesagt, dass ernsthafte Nebenwirkungen
auftreten, wenn die Verabreichung der Steroidpräparation über eine längere Zeitspanne fortgesetzt
wird und dass die Frequenz und der Grad der Schwere der Nebenniereninsuffizienz
von Dosierungen und Zeit der Verabreichungen abhängen. Insbesondere wird festgehalten,
dass das Entzugssymptom, das durch schnelle Reduktion der Verabreichungsdosis
auftritt und die Nebenniereninsuffizienz durch Nebennieren-Kortex-Schrumpfung aufgrund
der Verabreichung einer hohen Dosis über eine lange Zeitspanne,
zu Problemen führen.
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Antichemische
Mediatoren sind Pharmazeutika, die die Biosynthese und Freisetzung
chemischer Mediatoren inhibieren, die an der Allergie teilhaben,
wie z.B. Histamin, Thromboxan und Leukotrien oder Pharmazeutika,
die die Bindung solcher Mediatoren an die Rezeptoren antagonisieren.
So sind solche antichemischen Mediatoren nicht direkte Therapeutika
zum Erweitern der geschrumpften Luftwege bei Asthma und zur Verbesserung
der Dyspnoe, werden jedoch als Pharmazeutika verwendet, um den Ausbruch
der Asthmasymptome, ausgelöst
durch chemische Mediatoren, zu verhindern.
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Bronchialdilatatoren
sind β2-Stimulantien und Theophyllinpräparationen,
die als schnell wirkende Therapeutika zur Erleichterung der Dyspnoesymptome
bei Asthma verwendet werden und im Fall eines Ausbruchs von schwerem
Asthma, können
Therapien, wie z.B. eine subkutane Injektion von β2-Stimulans
und ein kontinuierlicher intravenöser Tropf von Theophyllin durchgeführt werden.
Bei der Behandlung mit dem β2-Stimulans besteht jedoch das Problem des
Tods durch Ersticken aus einer negativen Rückkopplung aufgrund einer missbräuchlichen
Verwendung. Die Theophyllinpräparation
hat auch den Nachteil, dass ihr Sicherheitsbereich eng ist und dass
bei hohen Konzentrationen toxische Symptome, Kopfschmerzen, Erbrechen,
Herzklopfen und Extrasystolen auftreten können. Aufgrund dieser Tatsachen
muss man zum gegenwärtigen
Zeitpunkt vorsichtig vor einem Missbrauch von β2-Stimulantien
sein und eine therapeutische Arzneimittelüberwachung (TDM) wird für die Theophyllinpräparationen
durchgeführt.
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Wie
oben erwähnt,
haben die bereits bekannten Therapeutika für Bronchialasthma sowohl Vorzüge als auch
Nachteile im Hinblick auf den Ausbruch der Wirkung und die Erzeugung
von Nebenwirkungen. Daher besteht auf dem praktischen klinischen
Gebiet ein Bedarf an Pharmazeutika mit hoher Sicherheit und solchen die
schneller wirken.
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Es
wurde bereits berichtet, dass die bekannten Verbindungen mit einer ähnlichen
Pyrido[2,3-d]pyrimidinstruktur zu den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung eine antiallergische Wirkung aufweisen (japanische Patentveröffentlichung
Sho-63/45279). Es ist ebenfalls bekannt gewesen, dass die Verbindungen
mit einer 7-Aminopyrido[2,3-d]pyrimidinstruktur eine Bronchialdilatationwirkung
aufweisen (japanische Patentveröffentlichungen
Hei-8/3046, Hei-8/3164 und Hei-8/3165). Bei diesen bekannten Verbindungen
ist jedoch die Trennung der pharmazeutischen Wirkung von den Nebenwirkungen nicht
ausreichend und im Hinblick auf die Bronchialdilatation sind sie
ebenfalls nicht zufriedenstellend, weshalb sie für die aktuelle Verwendung nicht
als Pharmazeutika zugelassen wurden. Neben den oben Erwähnten wurde über verschiedene
Verbindungen mit einer Pyrido[2,3-d]pyrimidinstruktur berichtet
(siehe z.B. die japanische Patentveröffentlichung Hei-7/504676; Cell
Signals, 7, 527 (1995); Mol. Pharmacol., 48, 616 (1995); J. Med.
Chem., 34, 624 (1991) und J. Pharmacol. Exp. Ther., 272, 1313 (1995)).
Diese Verbindungen weisen jedoch Probleme im Hinblick auf ihr Verhalten
in vivo auf, wie z.B. einen schlechten Transfer in das Blut und
keine von ihnen wurde als Pharmazeutikum auf den Markt gegeben.
Nebenbei erwähnt
gibt es gar keinen Bericht über
die 7-Amino-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dionderivate
der vorliegenden Erfindung.
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AUFGABE UND
LÖSUNG
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Die
der Erfindung der vorliegenden Anmeldung zugrundeliegende Aufgabe
ist die Lösung
der oben erwähnten
Probleme im Stand der Technik und die Bereitstellung eines Therapeutikums
für Bronchialasthma, was
von Patienten und auf dem medizinischen Gebiet dringend benötigt wird,
d.h. ein Mittel mit hoher Sicherheit, schnell wirkenden Eigenschaften
und gutem Verhalten in vivo.
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Die
vorliegenden Erfinder haben intensive Untersuchungen im Hinblick
auf 7-Aminopyrido[2,3-d]pyrimidinderivate durchgeführt und
haben festgestellt, dass 7-Amino-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dionderivate
eine ausgezeichnete Bronchial-dilatierende Wirkung aufweisen, hoch
sicher sind und wenig Nebenwirkungen aufweisen und außerdem ein
gutes Verhalten in vivo zeigen, wodurch die vorliegende Erfindung
erreicht wurde. Dementsprechend sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung als Therapeutika für
Bronchialasthma sehr geeignet.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft 7-Amino-1-phenylpyrido[2,3-d]pyridin-2,4-dionderivate,
dargestellt durch die folgende Formel (I) sowie pharmazeutisch annehmbare
Salze und Hydrate davon und betrifft weiterhin ein Therapeutikum
für Bronchialasthma,
das die Verbindung als effektiven Bestandteil enthält.
worin R
1 C
2-6-Alkenyl, Phenyl, C
3-6-Alkyl
oder C
-6-Alkyl ist, welches substituiert
ist mit einem Substituenten ausgewählt aus
- (a)
Oxo,
- (b) C1-6-Alkoxy,
- (c) Phenyl, welches gegebenenfalls substituiert ist mit einem
oder mehreren C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
Carboxyl, (C1-6-Alkoxy)carbonyl, Mercapto,
Halogen, Trifluormethyl und/oder Nitro;
- (d) Naphthyl,
- (e) Furyl,
- (f) Isoxazolyl, welches gegebenenfalls substituiert ist mit
einem oder mehreren C1-6-Alkyl,
- (g) Pyridyl, welches gegebenenfalls substituiert ist mit einem
oder mehreren C1-6-Alkyl und/oder Halogen,
- (h) Thienyl, welches gegebenenfalls substituiert ist mit Halogen,
und
- (i) 1,3-Dioxolanyl;
und R2, R3 und R4 sind jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Halogen, Cl-6-Alkoxy,
Benzyloxy, Carboxyl oder (C1-6-Alkoxy)carbonyl.
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In
der Formel bedeutet C1-6-Alkyl ein lineares
oder verzweigtes C1-6-Alkyl, wie z.B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl oder t-Butyl,
Pentyl Isopentyl, Neopentyl, t-Pentyl, Hexyl, Isohexyl oder Dimethylbutyl.
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Ebenfalls
bedeutet Cl-6-Alkoxy ein lineares oder verzeigtes
Cl-6-Alkoxy, wie z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy oder t-Butoxy, Pentyloxy,
Isopentyloxy, Neopentyloxy, t-Pentyloxy, Hexyloxy, Isohexyloxy oder
Dimethylbutoxy.
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"Halogen" ist vorzugsweise
ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom.
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Schließlich bedeutet
C2-6-Alkenyl ein lineares oder verzweigtes
C2-6-Alkenyl, wie z.B. Ethenyl, Propenyl,
Butenyl, Pentenyl oder Hexenyl.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden wie folgt angegeben:
- (1) Ein 7-Amino-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dionderivat der obigen
Formel (I) und pharmazeutisch akzeptable Salze und Hydrate davon.
- (2) Eine Verbindung gemäß (1), worin
R2 Wasserstoff ist.
- (3) Eine Verbindung gemäß (2), worin
R3 ein Cl-6-Alkoxy
ist.
- (4) Eine Verbindung gemäß (3), worin
R3 in Meta-Position im aromatischen Ring
vorliegt.
- (5) Eine Verbindung gemäß einem
der Punkte (3) bis (4), worin Alkoxy Methoxy ist.
- (6) Eine Verbindung gemäß einem
der Punkte (3) bis (5), worin R4 C1-6-Alkoxy ist.
- (7) Eine Verbindung gemäß (6), worin
R4 in Meta-Position im aromatischen Ring
vorliegt.
- (8) Eine Verbindung gemäß einem
der Punkte (6) bis (7), wobei C3-6-Alkoxy
Methoxy ist.
- (9) Eine Verbindung gemäß einem
der Punkte (1) bis (8), wobei R1 C3-6-Alkyl ist.
- (10) Eine Verbindung gemäß (9), wobei
Alkyl Isobutyl ist.
- (11) Therapeutikum für
Bronchialasthma, umfassend eine Verbindung gemäß einem der Punkte (1) bis
(10) als effektiven Bestandteil.
- (12) Bronchialdilatator, umfassen eine Verbindung gemäß einem
der Punkte (1) bis (10) als effektiven Bestandteil.
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Insbesondere
werden die bevorzugten Verbindungen der folgenden Erfindung wie
folgt angegeben (Die Nummerierung der Verbindungen wird später, wenn
möglich,
beibehalten).
- (1) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1,3-dihphenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (3) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenyl-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (4) 7-Amino-3-butyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (6) 7-Amino-1-(3,5-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (7) 7-Amino-3-butyl-1-(3,5-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (8) 7-Amino-3-benzyl-1-(3,5-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (9) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-(4-methoxyphenyl)-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (10) 7-Amino-3-butyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-(4-methoxyphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (11) 7-Amino-3-benzyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-(4-methoxyphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (12) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-(4-methoxyphenyl)-3-(4-picolyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (13) 7-Amino-1-(3,4-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (14) 7-Amino-1-(2,5-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (15) 7-Amino-(3,5-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (16) 7-Amino-3-benzyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (17) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenyl-3-(4-picolyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (18) 7-Amino-1-(3,5-Dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-(4-Picolyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (19) 7-Amino-3-benzyl-1-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (20) 7-Amino-1-(3,5-dimethoxyphenyl)-3-(2-Ethoxyethyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (21) 7-Amino-3-(3-butenyl)-1-(3,5-Dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (22) Methyl[7-amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(4-picolyl)-2,4-dioxopyrido[2,3-d]pyrimidin-1-yl]-3-benzoat,
- (23) 7-Amino-3-(4-chlorbenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (24) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(2-methylpicolyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (25) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(2-picolyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (26) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(3-picolyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (27) 7-Amino-3-(3-chlorbenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (28) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(4-methoxybenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (29) 7-Amino-3-(4-fluorbenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (30) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(4-methylbenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (31) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(3-nitrobenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (32) 7-Amino-3-(2-chlorbenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (33) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(3-methylbenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (34) 7-Amino-3-(3,4-dichlorbenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (35) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(3-methoxybenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (36) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(4-trifluormethylbenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (37) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenyl-3-(thienylmethyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (38) 7-Amino-3-(2-furfuryl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (39) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-l-phenyl-3-(3-thienylmethyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (40) 7-Amino-3-(2-chlor-6-methylpicolyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (41) Methyl-4-[7-amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenyl-2,4-dioxopyrido[2,3-d]pyrimidin-3-yl-methyl]benzoat,
- (42) 7-Amino-3-(2-dioxolanylmethyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (43) 4-[7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenyl-2,4-dioxopyrido[2,3-d]pyrimidin-3-yl-methyl]benzoesäure,
- (44) 7-Amino-3-benzyl-1-(3-chlorphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (45) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(4-nitrobenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (46) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(2-methoxybenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (47) 7-Amino-3,(3,5-dimethoxybenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (48) 7-Amino-3-(5-chlorthienylmethyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (49) 7-Amino-3-benzyl-1-(3,5-difluorphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (50) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(1-naphthylmethyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (51) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(3,5-dimethylbenzyl)-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (52) 7-Amino-3-benzyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-(3-methoxyphenyl)-1-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (53) 7-Amino-3-(4-brombenzyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (54) 7-Amino-3-(2-chlorpicolyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (55) 7-Amino-3-benzyl-1-(3-benzyloxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (56) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-(3-methylisoxazol-5-yl-methyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (57) 7-Amino-3-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl-methyl)-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion,
- (58) 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-phenyl-3-(5-phenylpentyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion.
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Unter
den oben erwähnten
Verbindungen der vorliegenden Erfindung ist die besonders bevorzugte Verbindung
7-Amino-1-(3,5-dimethoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-propylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion
(Verbindung 15).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß den in der japanischen Patentveröffentlichung
Sho-63/45279, Hei-8/3046, Hei-8/3164 oder Hei-8/3165 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden und dies wird weiter im Detail durch
die folgenden Beispiele illustriert.
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Die
durch die oben erwähnte
Formel (I) dargestellten Verbindungen beinhalten die pharmazeutisch
akzeptablen Salze davon, wie z.B. Säureadditionssalze mit Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Thiocyansäure, Borsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Halogenessigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Gluconsäure, Milchsäure, Malonsäure, Fumarsäure, Anthranilsäure, Benzoesäure, Zimtsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalsulfonsäure oder
Sulfanilsäure;
Salze mit Alkalimetallen, wie z.B. Natrium oder Kalium, Salze mit
Erdalkalimetallen, wie z.B. Calcium oder Magnesium oder Salze mit
anderen Metallen, wie z.B. Aluminium; oder Salze mit Basen, wie
z.B. Ammoniak oder organischen Aminen. Diese Salze können durch
bekannte Verfahren aus den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
im freien Zustand hergestellt werden oder können austauschweise innerhalb
der Salze konvertiert werden. Wenn es sterische Isomere, wie z.B.
ein cis-trans-Isomer,
optisches Isomer, Konformationsisomer und Hydrat für die Substanzen
der vorliegenden Erfindung gibt, beinhaltet die vorliegende Erfindung
alle diese.
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Die
Substanz der vorliegenden Erfindung kann durch Kombination mit geeigneten
pharmazeutischen Trägern
oder Verdünnungsmitteln
zu pharmazeutischen Präparationen
verarbeitet werden. Alle bekannten Verfahren für die Bereitstellung von Präparationen,
wie z.B. für
die orale oder parenterale Verabreichung (z.B. Feststoffe, Halbfeststoffe,
Flüssigkeiten
oder Gase) können
verwendet werden, um die pharmazeutischen Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung zu erzeugen. Bei der Herstellung der Präparationen
kann die Substanz der vorliegenden Erfindung in Form ihrer pharmazeutisch
akzeptablen Salze verwendet werden und kann entweder einzeln oder
zusammen mit anderen pharmazeutisch aktiven Bestandteilen verwendet
werden.
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Im
Fall von Präparationen
für die
orale Verabreichung wird die Substanz der vorliegenden Erfindung wie
sie ist oder zusammen mit allgemein verwendeten Exzipientien, z.B.
einem geeigneten Additiv (z.B. Lactose, Mannit, Maisstärke, Kartoffelstärke, usw.)
mit Bindemitteln vermischt, wie z.B. kristalliner Cellulose, Cellulose,
Gummiarabikum, Maisstärke,
Gelatine, usw., mit Disintegrationsmitteln, wie z.B. Maisstärke, Kartoffelstärke, Kaliumcarboxymethylcellulose,
usw., Gleitmitteln, wie z.B. Talk, Magnesiumstearat, usw. und anderen, einschließlich Masse-erzeugende
Mittel, Anfeuchtungsmitteln, Puffern, Konservierungsmitteln, Parfums
und ähnlichem,
um Tabletten, verdünnte
Pulver, Körner
oder Kapseln zu ergeben.
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Alternativ
können
Suppositorien durch Vermischen mit Fett/Ölbasen (z.B. Kakaobutter),
emulgierten Basen, wasserlöslichen
Basen (z.B. Macrogol), hydrophilen Basen, usw. hergestellt werden.
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Im
Fall von Injektionen ist es möglich,
die Lösungen
oder die Suspensionen in wässrigen
und nicht-wässrigen
Lösungsmitteln,
wie z.B. destilliertem Wasser für
die Injektion, physiologischer Salzlösung, Ringer's-Lösung, Pflanzenöl, synthetischen
Fettsäureglyceriden,
höheren
Fettsäureestern,
Propylenglycol, usw. herzustellen.
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Im
Fall von Inhalationen oder Aerosolpräparationen kann die Verbindung
der vorliegenden Erfindung in Form einer Flüssigkeit oder eines kleinteiligen
Pulvers in einen Aerosolcontainer mit einem Gas oder Flüssigsprühmittel
befüllt
werden und, falls gewünscht,
zusammen mit konventionellen Adjuvantien, wie z.B. anfeuchtenden
Mitteln oder Dispergiermitteln. Sie können ebenfalls als Pharmazeutika
für eine
nicht unter Druck stehende Präparation
verwendet werden, wie z.B. in einem Zerstäuber oder einem Atomisator.
Es ist auch möglich,
abhängig
von der Art der Erkrankung, pharmazeutische Präparationen herzustellen, die
sich von den oben erwähnten
unterscheiden und die für
die Therapie geeignet sind, wie z.B. Augenwasser, Salben, Umschläge, usw.
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Die
bevorzugte Dosis der Verbindung der vorliegenden Erfindung kann
abhängig
von der Aufgabe, weswegen sie den Patienten verabreicht wird, der
Form der Präparation,
der Form des Verabreichungsverfahren, dem Zeitpunkt der Verabreichung,
usw. variieren und um eine gewünschte
Wirkung zu erreichen, können in
der Regel 0,001 bis 50 mg pro Tag, vorzugsweise 0,05 bis 25 mg pro
Tag dem gewöhnlichen
Erwachsenen auf dem oralen Weg verabreicht werden. Im Fall der parenteralen
Verabreichung, wie z.B. durch Injektion, wird bevorzugt, dass aufgrund
des Einflusses der Absorption, usw. ein Niveau von 1/3 bis 1/10
der oben gegebenen Dosis auf dem oralen Weg verabreicht wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele
illustriert, obwohl sie durch diese nicht begrenzt sein soll.
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BEISPIELE
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Die
Ausgangsmaterialien können
von Aldrich Chemical Co., Inc.; Furuka Chemical Inc.; Lancaster Synthesis
Inc.; Maybridge Chemical Co., Ltd.; oder Tokyo Kasei K.K. gekauft
werden oder können
durch die bekannten Verfahren synthetisiert werden, erwähnt wie
in Artikeln wie z.B. J. Org. Chem., 16, 1879 (1951); J. Am. Chem.
Soc., 75, 114 (1953); usw.
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BEISPIEL 1
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(1) Herstellung von 6-Amino-5-formyl-1,3-diphenyluracil
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Eine
Lösung
aus 6-Amino-1,3-diphenyluracil (10,0 g, 35,8 mmol) in Dimethylformamid
(100 ml) wurde in einem Eisbad gekühlt und Phosphoroxychlorid
(3,7 ml, 39,4 mmol) wurde durch einen Tropftrichter eingetropft.
Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur zwei Stunden gerührt und
die Reaktion wurde durch Zugabe von 50 ml Wasser dazu beendet. Der
pH wurde durch eine 1N Lösung
Kaliumhydroxid eingestellt und das Rühren wurde bei Raumtemperatur
eine zusätzliche
Stunde durchgeführt.
Rohkristalle trennten sich davon ab und wurden gefiltert und nach
einem Waschen mit 100 ml Wasser wurden die Rohkristalle gefiltert.
Die resultierenden Rohkristalle wurden weiter aus Hexan und Ethylacetat
zum Erhalt von 6-Amino-5-formyl-1,3-diphenyluracil (2,2 g) mit einem
40%igen Ertrag (Schmelzpunkt: 141 bis 142°C) umkristallisiert.
1H-NMR (DMSO-d
6)
d: 7,29-7,61 (m, 10H), 9,80 (s, 1H), 9,98 (s, 1H)
IR (KBr):
3309, 1730, 1662, 1647, 1616, 1516, 1491, 1365, 770, 692 cm
-1 MS (EI)
m/z: 307 [M
+], 279, 160, 132, 77
-
(2) Herstellung von 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1,3-diphenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion
(Verbindung 1).
-
Eine
Lösung
aus 6-Amino-5-formyl-1,3-diphenyluracil (5,0 g, 16,3 mmol) und 2-(Triphenylphosphoranyliden)acetonitril
(5,9 g, 19,6 mmol) in wasserfreiem Acetonitril (100 ml) wurde 24
Stunden unter einem Argonstrom im Rückfluss erwärmt. Man ließ die Reaktionsmischung
abkühlen
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum evaporiert. Die daraus abgetrennten Rohkristalle
wurden aus Benzol zum Erhalt von 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1,3-diphenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion (2,4 g) mit
einem 45%igen Ertrag (Schmelzpunkt: 162 bis 163°C) umkristallisiert.
1H-NMR (DMSO-d
6)
d: 6,33 (d, 1H, J=9Hz), 6,89 (br, 2H), 7,31-7,93 (m, 10H), 7,93 (d, 1H, J=9Hz)
IR
(KBr): 3358, 1709, 1660, 1624, 1427, 1398, 694 cm
-1 MS (EI)
m/z: 330 [M
+], 211
-
Geeignete
Ausgangsmaterialien wurden anstelle von 6-Amino-1,3-diphenyluracil, das das Ausgangsmaterial
im obigen Beispiel 1 war, verwendet und dem in Beispiel 1 erwähnten Verfahren
auf dieselbe Weise unterzogen, wodurch die durch die folgende Formel
(II) dargestellten Verbindungen 2 bis 58 hergestellt wurden. Details
der Verbindungen sind in Tabelle 1 erwähnt.
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-
-
BEISPIEL 2: Relaxierende
Wirkung auf die glatte Muskulatur der Luftwege bei Meerschweinchen
-
Ein
Meerschweinchen wurde durch Ausbluten getötet, die Luftwege wurden isoliert
und vier Luftwegstücke
mit einer Breite von ungefähr
1 cm entlang dem Knorpel wurden mit Seidengarn verbunden, um eine Probe
eines glatten Muskels des Luftwegs herzustellen. Die Probe wurde
mit einer Beladung von ungefähr
0,5 g in ein 5-ml-Magnusgefäß gehängt, gefüllt mit
einer Tyrode-Lösung
und mit einem Mischgas belüftet
(95 % 02 und 5% CO2).
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Nachdem
man die Probe für
30 Minuten bis 1 Stunde hatte stehen lassen, wurde wie mit Histamin (Endkonzentration:
10-5 M) behandelt und die Konstriktion wurde
auf einem Rekorder über
einen isotonischen Messumformer aufgezeichnet. Es wurde dann wiederholt
mit 10-5 M Histamin behandelt und nach Bestätigung, dass
die Konstriktion konstant geworden war, wurde mit 10-4 M
Histamin behandelt.
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Nachdem
die maximale Konstriktionsreaktion des glatten Muskels konstant
geworden war, wurde die Testverbindung, beginnend mit einer niedrigen
Konzentration kumulativ zur Untersuchung der relaxierenden Wirkung
zugefügt.
Eine Dosis vs Reaktionskurve wurde aus der isotonischen Reaktion
unterschiedlicher Konzentrationen der Testverbindung hergestellt
und eine ED50, eine Konzentration, die 50%
der Maximalreaktion zeigte, wurde bestimmt.
-
7-Amino-1,3-diethyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido-[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion
(Kontrollverbindung A; eine Verbindung, die in der japanischen Patentveröffentlichung
Hei-8/3046 erwähnt
wird), 5-Amino-1,3-diethyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-1,4-dion
(Kontrollverbindung B; eine Verbindung, die in der japanischen Patentveröffentlichung
Sho-63/45279 erwähnt
wird) und Theophyllin wurden als Kontrollmittel verwendet.
-
Ein
Beispiel des Ergebnisses ist in Tabelle 2 dargestellt. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung zeigten eine bessere Wirksamkeit als
die bekannten Bronchialdilatatoren bei einem Test auf ihre relaxierende Wirkung
auf einen glatten Muskel des Luftwegs, der aus Meerschweinchen isoliert
wurde.
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-
BEISPIEL 3: Einfluss auf
die kontinuierliche Konstriktion des glatten Muskels des Luftwegs
bei Ratten.
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Die
Rückseite
des Kopfes von Ratten wurde geschlagen, um eine cerebrale Konkussion
zu erzeugen, die Carotidarterien auf beiden Seiten wurden sofort
eingeschnitten und die Hauptpulmonararterie wurde isoliert. Die
isolierte Arterie wurde vollständig
mit einem Mischgas belüftet
(95% O2 und 5% CO2),
in einer Krebs-Henseleit-Lösung
platziert, die auf 37°C
erwärmt
war, exzessives Gewebe wurde soweit wie möglich entfernt und eine spiralförmige Probe
(mit einer Breite von ungefähr
2 mm und einer Länge
von 15 mm) wurde gemäß dem Verfahren
von Furchgott et al hergestellt. Die Blutgefäßprobe wurde mit einer Beladung
von ungefähr
0,5 g in ein 5-ml-Magnusgefäß, gefüllt mit
Krebs-Henseleit-Lösung,
gehängt
und mit einem Mischgas belüftet
(95% O2 und 5% CO2).
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Nachdem
man die Probe 30 Minuten bis 1 Stunde hatte stehen lassen, wurde
sie mit Noradrenalin (Endkonzentration: 10-7 M)
behandelt und die Konstriktionsreaktion wurde durch einen Amplifikator
für den Blutdruck
unter Verwendung eines FD-Pickups
amplifiziert und auf einem Rekorder aufgezeichnet. Noradreanalin
(10-7 M) wurde wiederholt angewendet und nachdem bestätigt wurde, dass die Konstriktion
konstant war, wurden 10-7 M Noradrenalin
angewandt.
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Nachdem
die maximale Schrumpfreaktion der glatten Muskulatur konstant geworden
war, wurde die Testverbindung, beginnend mit einer niedrigen Konzentration,
kumulativ zur Überprüfung der
relaxierenden Wirkung zugefügt.
Eine Dosis vs Reaktionskurve wurde aus der isotonischen Reaktion
der verschiedenen Konzentrationen der Testverbindung hergestellt
und ein ED50, eine Konzentration, die 50%
der maximalen Reaktion darstellt, wurde bestimmt.
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Ein
Beispiel des Ergebnisses ist in Tabelle 3 dargestellt. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung zeigten wenig Beeinflussung des Blutgefäßes und
eine hohe Sicherheit, wenn sie im Hinblick auf ihren Einfluss auf
eine kontinuierliche Konstriktion der glatten Muskulatur des Blutgefäßes überprüft wurden,
die aus Ratten isoliert wurde.
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-
BEISPIEL 4: Einfluss auf
die allgemeinen Symptome von Mäusen.
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Mäuse, die
keine Abnormalität
in ihrem Erscheinungsbild vor der Verabreichung der Testarzneimittel aufwiesen,
wurden gewählt
und fünf
Mäuse wurden
für jede
Gruppe verwendet. Die orale Verabreichung der Testverbindung wurde
durchgeführt
und 30 Minuten, 1 Stunde oder 2 Stunden später wurden Beobachtungen gemäß dem modifizierten
Verfahren von Irwin für
die Überprüfung allgemeiner
Symptome von Mäusen
durchgeführt.
Der Grad des Symptoms wurde im Hinblick auf (+) und (-) evaluiert
und wenn das Symptom anscheinend schwer war, wurde dies als (++)
erwähnt.
Nebenbei gesagt, wurde ein Tod bis zum nächsten Tag der Verabreichung überwacht.
- 1) Unterdrückung
der spontanen Motilität:
Wenn Mäuse
von ihrem Ursprungskäfig
zu einem Käfig
zur Beobachtung der Symptome übertragen
wurden und die Bewegung der Mäuse
weniger war als die bei der nicht-behandelten Gruppe, wurde dies
als (+) bewertet.
- 2) Muskelrelaxation: Wenn die Vorderfüße der Mäuse an einen Draht gehängt wurden,
der horizontal ausgestreckt war, so dass die Mäuse an den Vorderfüßen hingen
und ihre Reaktion zu diesem Zeitpunkt zum Hochklettern an dem Draht
länger
war als bei der nicht-behandelten Gruppe, wurde dies als (+) bewertet.
- 3) Passivität:
Wenn die Mäuse
durch Haltens der Nacken der Mäuse
zwischen zwei Fingern aufgehängt wurden
und die Mäuse
sich zu diesem Zeitpunkt nicht so viel bewegten, wurde dies als
(+) bewertet.
- 4) Blepharoptose: Wenn ein 1/4 oder mehr geschlossen war, im
Vergleich mit der nicht-behandelten Gruppe, wurde dies als (+) bewertet.
- 5) Speichelbildung: Wenn ein wenig Speichelbildung um den Mund
beobachtet wurde, wurde dies als (+) bewertet.
- 6) Tod: Wenn ein Todesfall beobachtet wurde, wurde dieser erwähnt.
-
5-Amino-1,3-diethyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dion (Kontrollverbindung
B; eine in der japanischen Patentveröffentlichung Sho-63/45279 erwähnte Verbindung)
wurde als Kontrollmittel verwendet.
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Ein
Beispiel für
die Ergebnisse ist in Tabelle 4 dargestellt. Wenn die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf ihren Einfluss auf die
allgemeinen Symptome von Mäusen überprüft wurden,
zeigten sie eine sehr hohe Sicherheit im Vergleich mit dem bekannten
Bronchialdilatator mit ähnlicher
Struktur.
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BEISPIEL 5: Konzentration
im Blut von Meerschweinchen
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Jede
Testsubstanz wurde oral mit einer Dosis von 30 mg/kg verabreicht.
Sie wurde in 1% Methylcellulose suspendiert und zu Präparationen
hergestellt, um zu einer Verabreichungsdosis von 5 ml/kg zu kommen.
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Eine
Gruppe besteht aus vier Tieren und Blut wurde nach 30 Minuten, 1
Stunde, 2 Stunden, 4 Stunden, 6 Stunden und 24 Stunden nach der
Verabreichung gesammelt (es wurde einmal nach Sammeln des Bluts nach
6 Stunden gefüttert).
So wurden jeweils etwa 200 ml (korrespondierend zu vier Kapillarröhrchen)
Blut mit Zeitabständen
gesammelt unter Verwendung eines Heparin-behandelten Kapillarröhrchens
und Plasma wurde durch eine Hämatokritzentrifuge
abgetrennt, um eine Plasmaprobe herzustellen. Eine Plasmaprobe mit
ungefähr
100 ml wurde bei -80°C
bis zur Messung konserviert.
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Methanol
(200 ml) wurde zu 100 ml des Plasmas zugefügt, gefolgt von Vermischen,
die Mischung wurde bei 1.500 × g
für 10
Minuten bei 40°C
zentrifugiert und die abgetrennte Überstandsflüssigkeit wurde durch einen
Membranfilter mit 0,5 mm gefiltert. Das Filtrat wurde als Probe
für einen
HPLC, unter analysierenden Bedingungen einer Säule mit 100 mm × 4,6 mm
(Innendurchmesser) TSK-Gel Super ODS, einer Flussrate von 1,0 ml/min,
einer Säulentemperatur
von 40°C,
einer Injektionsmenge von 6 ml und einer Detektion mit UV 225 nm
sowie einer mobilen Phase von Wasser-Acetonitril (75:25 im Hinblick
auf Vol.%) analysiert und die maximale Konzentration im Blut (Cmax), die benötigte Zeit, um die maximale
Konzentration im Blut zu erreichen (Tmax),
die Halbwertszeit im Blut (T1/2) und der
Bereich unter einer Konzentrationskurve im Blut vs Zeit (AUC 0-lim)
wurden bestimmt.
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RS-25344
(Cell Signal, 7(5), 527 (1995); Mol. Pharmacol., 48 (4), 616 (1995))
und CR-77059 (J. Med. Chem., 34, 624 (1991); J. Pharmacol. Exp.
Ther., 272, 3 (1995) wurden als Kontrollarzneimittel verwendet.
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Beispiele
für das
Ergebnis sind in Tabelle 5 dargestellt. Wenn das Verhalten im Blut
von Meerschweinchen getestet wurde zeigten die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung einen guten Transfer in das Blut und eine
lange Halbwertszeit und zeigten dadurch ein günstiges Verhalten in vivo im
Vergleich mit den Xanthin-verwandten Verbindungen mit ähnlichen
Strukturen.
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VORTEIL DER ERFINDUNG
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Wie
in Tabelle 2 dargestellt, zeigen die 7-Amino-1-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-2,4-dionderivate
der vorliegenden Erfindung eine bessere Bronchial-dilatatorische
Wirkung als die bekannten Bronchial-Dilatatioren mit ähnlichen
Strukturen. Dementsprechend sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung als Therapeutika für
Bronchialasthma geeignet.
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Es
ergibt sich auch aus den Tabellen 3 und 4, dass die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung eine sehr viel höhere Sicherheit als bekannte
Bronchial-Dilatatoren mit ähnlichen
Strukturen aufweisen. Weiterhin wird aus Tabelle 5 deutlich, dass
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung einen guten Transfer
ins Blut und eine lange Halbwertszeit im Blut zeigen, die mit bekannten
Xanthin-verwandten Verbindungen nicht erhältlich sind, wodurch ein günstiges
Verhalten in vivo erreicht wird. Dementsprechend haben die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sehr viel bessere Eigenschaften als Pharmazeutika
als die bekannten Verbindungen mit ähnlichen Strukturen.
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Wie
oben erwähnt,
haben die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete
bronchialdilatierende Wirkung, eine hohe Sicherheit und wenig Nebenwirkungen,
wodurch sie Verbindungen sind, die die Probleme im Stand der Technik
lösen.
Weiterhin zeigen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ein günstiges
Verhalten in vivo und ihre Nützlichkeit
als Pharmazeutika ist sehr hoch.