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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Zusammensetzung und
Verfahren für
die Behandlung von Substraten, und spezieller betrifft sie eine
Zusammensetzung und ein Verfahren zur Behandlung von Substraten,
um die Qualität
von darauf gedruckten Bildern zu verbessern. Die Erfindung ist brauchbar
bei der Behandlung einer großen
Vielzahl von Substrattypen einschließlich flexibler und starrer
Substrate, poröser
und nicht-poröser
Substrate, Zellulose- und Nicht-Zellulose-Substrate usw.
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Seit
die Drucktechnologie voranschreitet, sind die Hersteller vieler
unterschiedlicher Produkttypen mit den zunehmend rigorosen Forderungen
ihrer Kunden nach gedruckten Bildern hoher Qualität auf diesen
Produkten konfrontiert. Solche Produkte schließen beispielsweise bedruckte
Textilien, Papier, bedruckte Polymerfolien, Beschichtungen oder
Filme, bedruckte Metallgegenstände
und dergleichen ein.
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Beispielsweise
entsprechen heutige Textildrucktechnologien nicht modern, zeitgetriebenen,
Forderungen erfüllenden
Herstellungsstrategien. Im allgemeinen enthält die herkömmliche Methode des Bedruckens von
Textilien das Vernetzen eines Färbemittels
mit der Zellulosefaser der Textilie selbst. Dieser Weg ist beschränkt, da
er auf Verfahren aufbaut, die mehrere zeitraubende Stufen einschließen. Die
Substrattypen und Färbemittel,
die verwendet werden können,
sind auch beschränkt.
Ein Weg zur Steigerung der Textildruckgeschwindigkeit schließt die Verwendung
von Tintenstrahldruck ein. Tintenstrahldrucker sind sehr populär wenigstens
teilweise infolge ihrer Zuverlässigkeit,
relativ ruhigen Arbeitsweise, Vielseitigkeit, graphischen Darstellbarkeit,
Druckqualität
und niedrigen Kosten. Außerdem
machten Tintenstrahldrucker es möglich, "bei Bedarf" Farbdruck ohne Erfordernis
komplizierter Vorrichtungen durchzuführen. Da Tintenstrahldrucken
so populär
sowohl daheim als auch bei gewerblicher Verwendung wurde, sind mehrere
wasserlösliche
Druckfarben verfügbar.
Die Druckfarben bestehen typischerweise aus Wasser und einem Färbemittel,
gewöhnlich
einer Farbstoff- oder Pigmentdispersion, und oftmals enthalten sie
eine Anzahl von Additiven, um der Druckfarbe bestimmte Merkmale
zu verleihen (z.B. bessere Stabilität und besseren Fluß, Schmierbeständigkeit
usw.). Leider traf jedoch die Verwendung von Tintenstrahldrucktechniken
für das
Bedrucken von Textilien auf verschiedene Probleme. Erstens sind,
trotz der Vielzahl an derzeit erhältlichen Tintenstrahldruckern,
mit Tintenstrahldruckern auf Textilien aufgedruckte Bilder oftmals
von minderer Qualität.
Beispielsweise schmieren die gedruckten Bilder oftmals bei der Handhabung,
zeigen Ausbluten (den Übertritt
einer Farbe in eine benachbarte Farbe), sind feuchtigkeitsempfindlich
und stumpf, d.h. gefärbte
Druckfarben erzeugen, wenn sie gedruckt sind, nicht genau die erwarteten
Farbtöne.
Außerdem
sind die gedruckten Bilder oftmals weder wassertest noch detergensbeständig, führen zu
Schwund des gedruckten Bildes beim Waschen. Gedruckte Textilbilder
mit diesen Nachteilen sind völlig
unannehmbar für
die Textilindustrie, die nicht nur fordert, daß das Bild besser beständig und
detergensbeständig
ist, sondern auch, daß die
Farben und Farbtöne
jene sind, die auf dem Textilgebiet als annehmbar angesehen werden.
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Außerdem gibt
es eine scharte Forderung für
Papier, daß es
bedruckt werden kann, um Bilder von außerordentlich hoher Qualität zu bekommen,
besonders in Bezug auf Helligkeit, Klarheit, Opazität, Wasserechtheit,
Wasserbeständigkeit,
Ausblutbeständigkeit
und Reibebeständigkeit.
Der Kunde verlangt weiterhin nur herkömmliche Drucktechniken, doch
auch "schlagfreie" Drucktechniken,
wie Tintenstrahldrucken (besonders gefärbtes Tintenstrahldrucken),
Laserdrucken, Fotokopieren usw.
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In
einer Reaktion hierauf versuchten Papierhersteller, den Forderungen
ihrer Kunden bezüglich
Papiers solch hoher Qualität
durch ein Verfahren nachzukommen, das als "Schlichten" bezeichnet wird. "Schlichten", das sowohl "inneres Schlichten" als auch "äußeres Schlichten" beinhaltet, beeinträchtigt die
Art und Weise, in welcher Färbemittel
und insbesondere Druckfarben in Wechselwirkung mit den Fasern des
Papiers treten. "Inneres
Schlichten" besteht
in der Einführung
von Schlichtzusammensetzungen in die gesamten faserförmigen Massen
bei der Papierstoffstufe in der Papierherstellung (d.h. zu dem feuchten
Papierstoff oder spezieller zu dem aufbereiteten Papierherstellungsfaserstoff),
bevor der Lagervorrat zu einem Bogen verarbeitet wird, was zur Verteilung
der Schlichtzusammensetzung in der gesamten Fasermasse führt, die
anschließend verwendet
wird, den flachen, faserigen Papierbogen herzustellen. "Äußeres Schlichten" (auch als Oberflächenaufbringung,
Kaschieren, Sättigen
oder Beschichten bezeichnet) schließt Anwendung einer Schlichtzusammensetzung
auf wenigstens einer Oberfläche
eines Faserpapierbogens ein, so daß die Zusammensetzung auf oder
in wenigstens einer der beiden Flächen des Faserbogens vorliegt.
Verschiedene Materialien wurden als Schlichtmittel verwendet, wie
herkömmliche
und modifizierte Stärken,
Polyvinylalkohol, Zellulosederivate, Gelatine, Kolophonium, Proteine,
Kasein, Naturgummis und synthetische Polymere. Obwohl diese Materialien
unter bestimmten Bedingungen unterschiedlich wirksam sind, ist der
Gebrauch eines jeden mit bestimmten Beschränkungen verbunden. Beispielsweise
ist es oftmals erforderlich, große Mengen dieser herkömmlichen
Schlichtmittel zu verwenden, um Papier mit den erwünschten
Eigenschaften zu erhalten. Jedoch die Opakheit und Helligkeit des
Papiersubstrats nehmen direkt proportional zu der Menge des herkömmlichen Schlichtmittels
ab, und/oder wachsen auch die Kosten der Papierherstellung, was
Papiere hoher Qualität
prohibitiv teuer macht. Bestimmte Schlichtmittel verleihen den aufgedruckten
Druckfarben oder Tinten eine relativ schlechte Ausblutungsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
aufgedruckter Druckfarben und müssen
so mit unlöslichmachenden
Mitteln zusammen verwendet werden, um eine Produktion eines bedruckten
Papiers mit zufriedenstellender Wasserbeständigkeit zu gewährleisten.
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Die
Verwendung herkömmlicher
Schlichtmittel führt
auch zu einer Abnahme der Porosität des fertigen Papiersubstrats.
Während
das geschlichtete Papiersubstrat die erwünschte Helligkeit und Opakheit
haben kann, ist es möglich,
daß es
nicht zu einem gedruckten Bild mit einer geeigneten optischen Dichte
oder Farbintensität
führt.
Außerdem
wird, wenn die Porosität
des Papiers zunimmt, das Papier weniger empfindlich für verschiedene
Handhabungsverfahren während
der Herstellung. Beispielsweise verlangen die Hersteller von Umschlägen, daß das ihnen
verfügbare
Papier eine relativ niedrige Porosität hat. Wenn die Porosität des Papiers
zu groß ist,
ist das Papier zu steif zur Handhabung mit automatisierten industriellen
Maschinen zum Falten und Sortieren (z.B. Einrich tungen vom "Saugextraktor"-Typ) während der
Umschlagproduktion. Im Gegensatz zu Papieren niedrigerer Porosität verlangen
Papiere großer
Porosität
auch niedrigere Maschinengeschwindigkeiten und erfordern das Raffinieren
und Entwässern,
so daß relativ
hohe Energiekosten entstehen.
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Beschichtungen
wurden außerdem
dazu verwendet, die Qualität
gedruckter Bilder auf Papier zu verbessern, jedoch mit begrenztem
Erfolg.
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Die
US-A-5,169,441 beschreibt die Verwendung von Füllstoffen und Pigmenten, die
kationisch durch Absorption des Reaktionsprodukts eines Polyamins
oder Polyamids mit Epichlorhydrin gemacht wurden. Die Verwendung
von Polyaminopolyamiden, die die Halogenhydrin-Funktionalität von tertiären Stickstoffatomen enthalten,
als Naßfestigkeitsmittel
für Papier
ist in der US-A-4,520,159
beschrieben. Kationische Polymere in Verbindung mit mehrwertigen
Metallsalzen für
die Verwendung in Tintenstrahlaufzeichnung ist in der US-A-4,554,181
beschrieben. Die Vorbehandlung von Textilien mit einer Lösung, die
das Reaktionsprodukt eines mono- oder polyfunktionellen Amins mit
ein oder mehreren primären
und/oder sekundären
und/oder tertiären
Aminogruppen mit Cyanamid, Dicyandiamid, Guanidin oder Bis-guanidin
ist in der EP-0-286 597 beschrieben. Die US-A-4,718,918 beschreibt ein Vorbehandlungsverfahren
für Textilien,
um die Farbe durch Verwendung polymerer Verbindungen zu verbessern,
die durch die Reaktion von Epihalogenhydrin mit einem Polyalkylenpolyamin
als das Textilbehandlungsmittel erhalten wurden. Schließlich beschreibt
die DE-A-195 27 100 die Behandlung von Textilien oder Papier mit
einem wasserlöslichen
anionischen Azofarbstoff und einem kationischen polymeren Hilfsmittel.
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Bezüglich anderer
Substrattypen wurde auch eine Vielzahl von Beschichtungsmethoden
und -zusammensetzungen vorgeschlagen. Wie bei Textilien und Papier
gibt es aber derzeit keine zufriedenstellende Methode zur Verbesserung
der Qualität
von Bildern, die auf Polymerfilmen, Metallblechen oder ähnlicher
Verwendung von Druckfarben auf Wasserbasis aufgedruckt sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf den oben erwähnten Bedarf in der Technik
gerichtet und liefert ein effizientes, vielseitiges und kostenwirksames
Mittel zur Behandlung von Substraten, die dann bedruckt werden,
um gedruckte Bilder hoher Qualität
und mit Wasserbeständigkeit
zu ergeben. Die Zusammensetzungen und Verfahren nach der Erfindung
sind zugänglich
für die
Verwendung mit einer Vielzahl von Substrattypen und sind verträglich mit
herkömmlichen
Herstellungs- und Nachbehandlungsverfahren.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines
festen Substrats, ein bedrucktes Substrat, das durch das Verfahren
des Anspruchs 4 erhältlich
ist, ein festes Substrat und eine bildverbessernde Zusammensetzung
zur Behandlung eines Substrats zur Verbesserung der Qualität von darauf
gedruckten Bildern.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung bekommt man ein Verfahren
zur Behandlung eines festen Substrats mit einer zum Bedrucken geeigneten
Oberfläche,
indem man ein festes Substrat mit einer für das Bedrucken geeigneten
Oberfläche
vorsieht und direkt auf der Oberfläche des Substrats eine bildverbessernde
Zusammensetzung aufbringt, die im wesentlichen aus
- (a) einem bildverbessernden Mittel aus der Gruppe, die aus
(i)
einem sauren Salz eines Guanidinpolymers, welches Monomereinheiten
der Strukturformel (IV) umfaßt,
worin
n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10 einschließlich ist,
R3 Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl
ist und R4 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder
Hydroxyl-substituiertes Alkoxy ist,
(ii) einem Gemisch eines
Azetidiniumpolymers und eines sauren Salzes eines Guanidinpolymers,
das Monomereinheiten der Strukturformel (IV) umfaßt, und
(iii)
einem Copolymer, das eine Azetidiniummonomereinheit und eine Guanidinmonomereinheit
umfaßt,
besteht,
wobei das bildverbessernde Mittel etwa 5 Gew.-% bis
95 Gew.-% der bildverbessernden Zusammensetzung, bezogen auf das
Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung nach dem Trocknen,
ausmacht, und der pH-Wert der bildverbessernden Zusammensetzung,
die im wesentlichen aus (a) (ii) besteht, sauer ist und
- (b) bis zu etwa 40 Gew.-% eines filmbildenden Bindemittels,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung
nach dem Trocknen, in
- (c) einem wäßrigen flüssigen Träger besteht.
Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung bekommt man
ein festes Substrat mit einer zum Bedrucken geeigneten Oberfläche, die
mit einer bildverbessernden
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Zusammensetzung
behandelt ist, welche im wesentlichen aus
- (a)
einem bildverbessernden Mittel, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus
(i) einem sauren Salz eines Guanidinpolymers, das Monomereinheiten
der Strukturformel (IV) umfaßt, worin
n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10 einschließlich ist,
R3 Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl
bedeutet und R4 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy
oder Hydroxyl-substituiertes Alkoxy ist,
(ii) einem Gemisch
eines Azetidiniumpolymers und eines sauren Salzes eines Guanidinpolymers,
das Monomereinheiten der Strukturformel (IV) umfaßt, und
(iii)
einem Copolymer, das eine Azetidiniummonomereinheit und eine Guanidinmonomereinheit
umfaßt,
besteht,
worin das bildverbessernde Mittel etwa 5 Gew.-% bis
95 Gew.-% der bildverbessernden Zusammensetzung, bezogen auf das
Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung nach dem Trocknen,
ausmacht und der pH-Wert der bildverbessernden Zusammensetzung,
die im wesentlichen aus (a) (ii) besteht, sauer ist, und
- (b) bis zu etwa 40 Gew.-% eines filmbildenden Bindemittels,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung
nach dem Trocknen, in
- (c) einem wäßrigen flüssigen Träger besteht.
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Nach
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung bekommt man
eine Zusammensetzung mit einem sauren pH, die im wesentlichen aus
- (a) einem bildverbessernden Mittel, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem Gemisch eines Azetidiniumpolymers und eines sauren
Salzes eines Guanidinpolymers, das Monomereinheiten der Strukturformel
(IV) umfaßt, worin
n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10 einschließlich ist,
R3 Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl
bedeutet und R4 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy
oder Hydroxyl-substituiertes Alkoxy ist, und
worin das bildverbessernde
Mittel etwa 5 Gew.-% bis 95 Gew.-% der bildverbessernden Zusammensetzung,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung
nach dem Trocknen, und
- (b) bis zu etwa 40 Gew.-% eines filmbildenden Bindemittels,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung
nach dem Trocknen, in
- (c) einem wäßrigen flüssigen Träger besteht.
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Substrate
können
vor oder während
der Herstellung behandelt werden. Substrate, die mit den vorliegenden
bildverbessernden Zusammensetzungen nach dem Verfahren der Erfindung behandelt
sind, können bedruckt
werden, um gedruckte Bilder hoher Qualität zu ergeben, besonders wenn
mit einer Druckfarbe bedruckt wurde, die einen reaktiven Farbstoff
mit ionisierbaren und/oder nukleophilen Gruppen enthält, welche letztere
mit dem bildverbessernden Mittel reagieren können. Die gedruckten Bilder
sind ausblutungsbeständig, scheuerbeständig, wasserbeständig (z.B.
wasserecht) und/oder durch verbesserte Farbdichte und verbesserten
Farbton gekennzeichnet.
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Wir
haben nun gefunden, daß es
möglich
ist, den oben erwähnten
Bedarf im Stand der Technik zu berücksichtigen, indem man eine
solche bildverbessernde Zusammensetzung bereitstellt, die wirksam
Färbemittel
beim Drucken bindet. Wir haben auch gefunden, daß es möglich ist, ein behandeltes
Substrat zu bekommen, das bedruckt ist, um ein Bild zu ergeben,
das hohe Qualität
(besonders in Bezug auf die optische Dichte und Helligkeit) hat
und das ausblutungsbeständig,
scheuerbeständig
und wasserbeständig
(z.B. wasserecht) ist. Wir haben auch gefunden, daß es möglich ist,
ein Verfahren zur Behandlung von Substraten unter Verwendung der
bildverbessernden Zusammensetzungen zu bekommen. Fernerhin haben
wir gefunden, daß es
möglich
ist, ein Verfahren zum Bedrucken eines Substrats zu erhalten, und
dabei auf dem Substrat wasserbeständige (z.B. wasserechte) gedruckte
Bilder bereitzustellen.
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ART UND WEISE DER DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG DEFINITIONEN UND NOMENKLATUR:
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Es
muß festgestellt
werden, daß,
wie in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet, die Singularformen „ein", „eine", sowie „der", „die", "das" Pluralformen einschließen, wenn
nicht der Kontext klar etwas anderes bestimmt. So bedeutet beispielsweise
eine Bezugnahme auf „ein
bildverbesserndes Mittel" einer
Zusammensetzung, daß mehr
als ein bildverbesserndes Mittel in der Zusammensetzung vorhanden
sein kann, Bezugnahme auf „ein
Polymer" schließt Kombinationen
verschiedener Polymere ein.
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„Druckfarbe
auf wäßriger Basis" bedeutet eine Druckfarbe,
die aus einem wäßrigen Trägermedium und
einem Färbemittel,
wie einem Farbstoff oder einer Pigmentdispersion besteht. Ein wäßriges Trägermedium
besteht aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem oder
mehreren wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln.
Beispiele wäßriger Druckfarbenzusammensetzungen
sind nachfolgend im Detail beschrieben.
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„Färbemittel", wie hier verwendet,
bedeutet, daß Farbstoffe,
Pigmente, Tinten und ähnliche,
für die Verwendung
mit den bildverbessernden Zusammensetzungen nach der Erfindung verträgliche Stoffe
eingeschlossen sind.
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Der
Begriff „Färbemittel-reaktive
Komponente", wie
er hier verwendet wird, bedeutet eine Komponente (z. B. einen chemischen
Rest) eines bildverbessernden Mittels, der mit einem ausgewählten Färbemittel
reagieren kann, insbesondere einem Färbemittel mit einer nukleophilen
und/oder ionisierbaren Gruppe, um einen Komplex von bildverbesserndem
Mittel und Färbemittel
zu bilden. Der Komplex von bildverbesserndem Mittel und Färbemittel
wird entweder durch eine kovalente, elektrostatische oder ionische
Bindung zwischen der Färbemittel-reaktiven
Komponente des bildverbessernden Mittels und dem Färbemittel
gebildet. Wenn ein bildverbesserndes Mittel mit einer Färbemittel-reaktiven
Komponente und ein ausgewähltes
Färbemittel
aus einem Komplex von bildverbesserndem Mittel und Färbemittel
im Kontext eines auf einem Substrat gedruckten Bildes genannt sind,
ist die Verbindung zwischen dem Färbemittel und der Farb-reaktiven
Komponente des bildverbessernden Mittels wirksam, dem gedruckten
Bild auf dem Substrat vorteilhafte Qualitäten zu erteilen, besonders
im Hinblick auf die Wasserbeständigkeit,
verbesserte optische Dichte, die verbesserte Helligkeit usw.
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Der
Begriff „behandeln", wie er hier verwendet
wird, um sich auf die Aufbringung einer bildverbessernden Zusammensetzung
nach der Erfindung auf einem Substrat zu beziehen, soll die Aufbringung
einer Beschichtung auf einer Substratoberfläche als auch eine teilweise
oder vollständige
Sättigung
eines Substrats mit der Zusammensetzung bedeuten.
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Der
Begriff „organisches
Lösungsmittel" wird hier in seinem
herkömmlichen
Sinn verwendet, um sich auf eine flüssige organische Verbindung,
typischerweise ein organisches Monomermaterial in der Form einer Flüssigkeit,
vorzugsweise auf eine relativ nicht viskose Flüssigkeit, deren Molekülstruktur
Wasserstoffatome, Kohlenstoffatome und gegebenenfalls andere Atome
enthält
und die in der Lage ist, Feststoffe, Gase oder Flüssigkeiten
zu lösen,
zu beziehen.
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Der
Begriff „signifikant", wie er unter Bezugnahme
auf „signifikant
verbesserter Glanz" oder „signifikant verbesserte
Wasserfestigkeit" benutzt
wird, bedeutet allgemein einen Unterschied in einem quantifizierbaren, meßbaren oder
anderweitig feststellbaren Parameter, z. B. in der optischen Dichte,
LAB-Grafiken (Farbkugel), ausgebreitete Pünktchen, Durchbluten, zwischen
den beiden zu vergleichenden Gruppen (z. B. unbehandelte gegenüber behandelten
Substraten), d.h. statistisch signifikant unter Verwendung statistischer
Standardtests. Beispielsweise kann der Grad an visueller Dochtwirkung
oder visueller Wasserechtheit eines bedruckten Substrates, festgestellt
in einem Druckversuch, unter Verwendung von Standardmethoden quantifziert
werden, und der Grad der Dochtwirkung oder Grad der Wasserechtheit
unter verschiedenen Bedingungen kann für beide behandelten und unbehandelten
Substrate verglichen werden, um statistisch signifikante Unterschiede
zu erkennen.
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Der
Begriff „Fluidbeständigkeit" wird hier verwendet,
um den Widerstand eines gedruckten Substrates gegen Durchdringung
durch ein Fluid zu beschreiben, wobei der Begriff „Wasserbeständigkeit" sich speziell auf
die Widerstandsfähigkeit
eines Substrates gegen Penetration von Wasser bezieht.
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Der
Begriff „wasserecht" wird hier verwendet,
um eine Form von Widerstandsfähigkeit
gegen Wasser zu beschreiben, und der Begriff wird normalerweise
verwendet, um die Natur der Druckfarbenzusammensetzung nach dem
Trocknen auf einem Substrat zu bezeichnen. Im allgemeinen bedeutet „wasserecht", daß die getrocknete
Zusammensetzung im wesentlichen unlöslich in Wasser ist, so daß bei Kontakt
mit Wasser die getrocknete Druckfarbe wenigstens etwa 70%, vorzugsweise
wenigstens etwa 85% und noch stärker
bevorzugt wenigstens etwa 95% der optischen Dichte zurückbehält.
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Der
Begriff „Ausblutungsbeständigkeit" bedeutet die Verzögerung der
Penetration von Wasser in ein Substrat, wobei diese Verzögerung mit
der Schaffung einer hydrophoben Oberfläche ge ringer Energie an der Grenzfläche zwischen
Faser und Wasser verbunden ist, welche den zwischen einem Flüssigkeitstropfen
und der Oberfläche
gebildeten Kontaktwinkel erhöht
und so die Benetzbarkeit vermindert. Kontaktwinkel erwiesen sich
als empfindlich gegenüber
der Molekülpackung,
der Oberflächenmorphologie
und der chemischen Beschaffenheit des Substrates und irgendwelcher
zugesetzter Komponenten.
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Der
Begriff „Scheuerbeständigkeit" bedeutet normalerweise
die Bezugnahme auf eine Eigenschaft der Druckfarbenzusammensetzung
nach dem Trocknen auf einem Substrat, spezieller die Fähigkeit
eines gedruckten Bildes, mit dem Substrat verbunden zu bleiben,
auf welchem es aufgedruckt wurde, ungeachtet der Anwendung von Kraft
(z. B. durch Scheuern), die auf das gedruckte Bild ausgeübt wird.
Im allgemeinen bedeutet „scheuerbeständig", daß die getrocknete
Druckfarbenzusammensetzung im wesentlichen resistent gegen Scheuerkräfte ist,
so daß die
getrocknete Druckfarbe wenigstens etwa 70%, vorzugsweise wenigstens etwa
85% und stärker
bevorzugt wenigstens etwa 95% der optischen Dichte nach dem Scheuern
des gedruckten Bildes behält.
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Der
Begriff „Alkyl", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine verzweigte oder unverzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Octyl, Decyl, Tetradecyl, Hexadecyl,
Eicosyl, Tetracosyl und dergleichen, wie auch Cycloalkylgruppen,
wie Cyclopentyl, Cyclohexyl usw. Der Begriff „niedermolekulares Alkyl" soll eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
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Der
Begriff „Alkylen", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine difunktionelle, verzweigte oder unverzweigte
gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen einschließlich, aber
ohne Beschränkung
hierauf, Methylen, Ethylen, Ethan-1,1-diyl, Propan-2,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,3-diyl
usw. „Niedermolekulares
Alkylen" bedeutet
eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß eine Zusammensetzung,
die ein bildverbesserndes Mittel enthält, welches aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus
- (i) einem sauren Salz eines Guanidinpolymers
mit Monomereinheiten der Strukturformel (IV) worin
n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10 einschließlich ist,
R3 Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl
ist und R4 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder
Hydroxyl-substituiertes Alkoxy ist,
- (ii) einem Gemisch eines Azetidiniumpolymers und eines sauren
Salzes eines Guanidinpolymers, das Monomereinheiten mit der Strukturformel
(IV) umfaßt,
und
- (iii) einem Copolymer, das eine Azetidiniummonomereinheit und
eine Guanidinmonomereinheit umfaßt, besteht, wirksam bei der
Behandlung einer großen
Vielzahl von Substraten ist, um die Qualität darauf gedruckter Bilder
signifikant zu verbessern. Substrate, die mit einer bildverbessernden
Zusammensetzung nach dem Verfahren der Erfindung bedruckt werden
können,
um gedruckte Bilder hoher Qualität
mit verbesserter Farbechtheit (die gedruckten Bilder verlaufen nicht,
wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt werden) als ein Ergebnis der im
wesentlichen nicht reversiblen Bindung wäßriger Färbemittel an das bildverbessernde Mittel
zu ergeben, welches in der bildverbessernden Zusammensetzung vorliegt.
Substrate, die mit den Zusammensetzungen behandelt und dann bedruckt
werden, ergeben somit Bilder, die als "wasserbeständig" oder "wasserecht" infolge der Eigenschaften des gedruckten
Bildes nach Behandlung mit Wasser gekennzeichnet werden können. Die
gedruckten Bilder sind auch ausblutungsbeständig sowie scheuerbeständig.
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Die
behandelten Substrate der Erfindung können in herkömmlichen
Druckverfahren oder mit Digitaldrucken (besonders Tintenstrahldrucken,
einschließlich
Auftropfen nach Bedarf und kontinuierliches Drucken) verwendet werden,
um äußerst brilliante
gedruckte Bilder zu bekommen, die signifikant in der Farbqualität verbessert
sind, wie beispielsweise in Bezug auf die Farbdichte und den Farbton,
wenn man mit unbehandelten Substraten vergleicht. Die vorliegenden
Zusammensetzungen und ihre Methoden für die Verwendung liefern somit
eine Anzahl von Vorteilen gegenüber
herkömmlichen
Textilbehandlungszusammensetzungen, Papierbeschichtung und Schlichtzusammensetzungen
usw.
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Die
bildverbessernden Zusammensetzungen, Behandlungsverfahren unter
Verwendung der bildverbessernden Zusammensetzungen, die hier beschrieben
sind, und andere Merkmale der Erfindung werden nunmehr nachfolgend
in größerer Einzelheit
beschrieben.
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BILDVERBESSERNDE ZUSAMMENSETZUNGEN:
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Die
bildverbessernden Zusammensetzungen, die in dem Verfahren nach der
Erfindung verwendet werden, sind aus einem bildverbessernden Mittel
aufgebaut, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die (i) aus einem
sauren Salz eines Guanidinpolymers mit Monomereinheiten der Strukturformel
(IV)
worin
n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10 einschließlich ist,
R
3 Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl bedeutet
und R
4 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Hydroxyl-substituiertes
Alkoxy ist,
- (ii) einem Gemisch eines Azetidiniumpolymers
und eines sauren Salzes eines Guanidinpolymers, welches Monomereinheiten
der Strukturformel (IV) besitzt, und
- (iii) einem Copolymer, das eine Azetidiniummonomereinheit und
eine Guanidinmonomereinheit umfaßt, besteht.
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Im
allgemeinen haben die bildverbessernden Mittel eine färbemittelreaktive
Komponente, die mit einem ausgewählten
Färbemittel
reagieren kann, speziell mit einem Färbemittel mit einer nukleophilen
und/oder ionisierbaren Gruppe, um einen Komplex von bildverbesserndem
Mittel und Färbemittel
durch eine kovalente, elektrostatische oder Ionenbindung zu bilden.
Die Bindung des bildverbessernden Mittels und des Färbemittels verleiht
Wasserbeständigkeit
(z.B. Wasserechtheit) und andere erwünschte Eigenschaften dem gedruckten Bild
auf der Substratoberfläche.
Außer
dem bildverbessernden Mittel können
die bildverbessernden Zusammensetzungen Komponenten, wie andere
Additive, enthalten.
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Die
bildverbessernden Zusammensetzungen der Erfindung können leicht
aus handelsüblichen
Ausgangsmaterialien und/oder Reagenzien hergestellt werden, sind
verträglich
mit zusätzlichen
Bindemitteln oder Additiven, können
mit einer Vielzahl von Substraten verwendet werden, sind verträglich mit
einer Vielzahl von Druckmethoden einschließlich herkömmlicher und digitaler Druckmethoden
(besonders Tintenstrahldrucken einschließlich Drucken unter Auftropfen
nach Bedarf und kontinuierliches Drucken) und können auch mit vorhandenen gewerblichen
Herstellungsmethoden und -anlagen einschließlich beispielsweise Textil-
und Papierproduktionsverfahren und -anlagen verwendet werden. Die
bildverbessernde Zusammensetzung ist billig herzustellen, und relativ
kleine Mengen sind erforderlich, um ein behandeltes Substrat mit
den hier beschriebenen vorteilhaften Merkmalen zu bekommen. Die
bildverbessernden Zusammensetzungen sind auch leicht zu handhaben
infolge ihrer Löslichkeit
in Wasser (die aktiven Komponenten, die bildverbessernden Mittel,
sind hydrophile Polymere) und erfordern nicht die Verwendung großer Volumina
organischer Lösungsmittel.
Die bildverbessernden Zusammensetzungen hier besitzen auch gute
filmbildende Eigenschaften.
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Die
unter Verwendung der Zusammensetzungen nach der Erfindung hergestellten
Substrate reagieren rasch mit einer Anzahl von Färbemitteln auf wäßriger Basis.
Außerdem
reagieren Färbemittel
rasch mit dem bildverbessernden Mittel in der vorliegenden Zusammensetzungen,
das bedruckte und behandelte Substrat erfordert nicht eine getrennte
Härtungsstufe,
sondern ist eher schnelltrocknend. Diese Schnelltrockungseigenschaft
ergibt gedruckte Bilder, die "nicht
anhaftend" sind
und somit erlauben, daß das
bedruckte Substrat unmittelbar nach dem Drucken gehandhabt werden
kann. Außer
ihrer Wasserbeständigkeit
sind Substrate, die mit einer bildverbessernden Zusammensetzung,
verwendet im Verfahren nach der Erfindung, äußerst ausblutungsbeständig (wie
sich durch Größenmessungen
sehr kleiner Punkte zeigte, d.h. geringere Dochtwirkung) und haben
Scheuerbeständigkeit.
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Die
verschiedenen Komponenten der bildverbessernden Zusammensetzung
werden nun beschrieben.
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1. BILDVERBESSERNDE MITTEL
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Bildverbessernde
Mittel in den bildverbessernden Zusammensetzungen umfassen allgemein
ein Guanidinpolymer, ein Copolymer eines Azetidiniummonomers und
eines Guanidinmonomers, oder ein Gemisch eines Azetidiniumpolymers
und eines Guanidinpolymers. Das bildverbessernde Mittel repräsentiert
etwa 5 bis 95% der bildverbessernden Zusammensetzung, vorzugsweise
etwa 10% bis 95% der bildverbessernden Zusammensetzung, bezogen
auf das Gewicht der gesamten Feststoffe der Zusammensetzung nach
dem Trocknen.
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A) AZETIDINIUMPOLYMERE
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
das bildverbessernde Mittel ein Azetidiniumpolymer in Kombination mit
einem sauren Salz eines Guanidinpolymers, das Monomereinheiten der
Strukturformel (IV) enthält.
Ein "Azetidiniumpolymer" ist ein Polymer,
das monomere Untereinheiten besitzt, welche einen substituierten
oder unsubstituierten Azetidinring (d.h. einen viergliedrigen stickstoffhaltigen
Heteroryklus) enthalten. Im allgemeinen setzen sich die hier brauchbaren
Azetidiniumpolymere aus Monomereinheiten mit der Strukturformel
(1) zusammen.
worin
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
niedermolekulares Alkylen bedeuten, X
– ein
anionisches, organisches oder anorganisches Gegenion ist und Y
1, Y
2 und Y
3 aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff,
Hydroxyl, Halogen, Alkoxy, Alkyl, Amino, Carboxy, Acetoxy, Cyano
und Sulfhydryl besteht. In bevorzugten Azetidiniumpolymeren sind
R
1 und R
2 Methylen,
ist X
– aus
der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogenid, Acetat, Methansulfonat, Succinat, Citrat, Malonat,
Fumarat, Oxalat und Hydrogensulfat ausgewählt ist, Y
1 und
Y
3 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl bedeuten und
Y
2 Wasserstoff oder Hydroxyl ist. Besonders
bevorzugte Azetidiniumpolymere sind Y
1 und
Y
3 Wasserstoff und ist Y
2 Hydroxyl.
-
Das
Azetidiniumpolymer kann ein Homopolymer oder ein Copolymer sein,
worin eine öder
mehrere Nicht-Azetidiniummonomereinheiten in die Polymerstruktur
einbezogen sind. Eine Anzahl von Comonomeren kann verwendet werden,
um geeignete Azetidiniumcopolymere für die Verwendung hier zu bilden.
Ein besonders bevorzugtes Azetidiniumcopolymer ist Aminoamidazetidinium.
Weiterhin kann das Azetidiniumpolymer im wesentlichen geradkettig
sein oder kann verzweigt oder vernetzt sein.
-
Azetidiniumpolymere
können
sich mit Färbemittel
auf zwei unterschiedlichen Wegen vereinigen. Erstens kann das Azetidiniumpolymer
mit Färbemittel über eine
Ionenwechselwirkung verbunden werden, bei der das Färbemittel
anionische Gruppen liefert, wie Carboxyl- oder Sulfonatgruppen,
die in Ionenaustausch mit den Polymergegenionen (X
– in
Formel (I) oben) treten und so das Färbemittel an das behandelte
Substrat über eine
Wechselwirkung vom elektrostatischen Typ fixieren. Zweitens können die
in dem Färbemittel
enthaltenen nukleophilen Gruppen mit den Azetidiniumgruppen des
Polymers über
eine Ringöffnungsreaktion
reagieren. Eine charakteristische Ringöffnungsreaktion eines Azetidiniumpolymers
nach der Erfindung kann folgendermaßen erläutert werden:
-
Das
Färbemittel
bindet somit kovalent an das Azetidiniumpolymer, um einen Komplex
von Azetidiniumpolymer und Färbemittel
zu bilden. So auf ein behandeltes Substrat aufgebrachtes Färbemittel
wird rasch und irreversibel an das Substrat gebunden.
-
Der
Prozentsatz an reaktiven Azetidiniumgruppen in dem Polymer kann
in gesteuerter Weise eingestellt werden. Azetidiniumgruppen sind
unempfindlich gegenüber
Veränderungen
des pH-Werts, solche
Gruppen sind jedoch äußerst empfindlich
gegenüber
der Anwesenheit von anionischen und nukleophilen Verbindungen. In
einigen Fällen
kann es erwünscht
sein, die Reaktionsbedingungen, die bei der Herstellung des Azetidiniumpolymers
(z.B. durch Anheben des pH-Werts) einzustellen, um anionische Gruppen
in dem Polymer zu erzeugen, die dann an intramolekularer Vernetzung
teilhaben.
-
Ein
bevorzugtes Azetidiniumpolymer für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist in der Formel
(II) gezeigt.
-
-
Im
Handel erhältliche
Polymere dieses Typs sind beispielsweise "AMRES®", erhältlich bei
Georgia Pacific Resins, Inc., Atlanta, GA, "KYMENE®" von der Hercules,
Inc., Wilmington, DE, und "Polycup®", ebenfalls von der
Hercules, Inc. Diese Azetidiniumpolymere werden allgemein als Poly-(aminoamid)-Epichlorhydrinharze
(PAE) bezeichnet. Solche Harze werden typischerweise durch Alkylierung
eines wasserlöslichen
Polyamids, welches sekundäre
Aminogruppen enthält,
mit Epichlorhydrin hergestellt. Andere geeignete Azetidiniumpolymere
werden dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sein und/oder in relevanten
Texten, Patentdokumenten und Literaturstellen beschrieben, siehe
beispielsweise Moyer et al. in Wet Strength Pager and PaperBoard,
Tappi Monograph Series Nr. 29, Tappi Press, Ch. 3, S. 33-37, 1965,
Chan, in Tappi Wet and Dry Strength Short Course, Tappi Press, Atlanta,
13.-15. April 1988, und Espy in Wet Strength Resins and Their Agplication,
Hrsg., Lock L. Chan, Tappi Press, Atlanta, GA (1994).
-
(B) GUANIDINPOLYMERE
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das bildverbessernde Mittel ein Guanidinpolymer, das auch als ein "Polyguanidin" bezeichnet wird.
Die Guanidinogruppe ist extrem basisch und besitzt ein PKA von etwa 12-13.
Polyguanidine für
die Verwendung bei der Erfindung werden als Säuresalze vorgesehen, worin
die Iminstickstoffatome meistens in protonierter Form vorliegen.
-
Im
allgemeinen sind Guanidinpolymere, die als bildverbessernde Mittel
bei der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, entweder Homopolymere
oder Copolymere. Alle Guanidinpolymere besitzen hier Monomereinheiten
mit der Strukturformel (IV)
worin
n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10 einschließlich ist,
R
3 Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl bedeutet
und R
4 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Hydroxyl-substituiertes
Alkoxy ist. Vorzugsweise sind R
3 und R
4 Wasserstoff.
-
Ein
besonders bevorzugtes Guanidinpolymer für die Verwendung in den Verfahren
und Zusammensetzungen der Erfindung hat die Strukturformel (IV),
worin R3 und R4 H
sind und n 6 ist (3,12-Diimino-2,4,11,13-tetraazatetradecandiimidamid),
im Handel erhältlich
als "BAQUACIL®" und "VANTOCIL®" von Zeneca, Inc.
-
Guanidinpolymere
der Erfindung reagieren elektrostatisch mit anionischen Gruppen,
die in dem Farbstoff vorliegen, über
Wechselwirkungen vom Ionenaustauschtyp zu rasch und irreversibel
bindenden Farbstoffen vom anionischen Typ, um Substrate zu bedrucken,
die mit solchen Polymeren behandelt wurden.
-
(C) GEMISCHE VON AZETIDINIUMPOLYMEREN
UND GUANIDINPOLYMEREN
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
umfaßt
das bildverbessernde Mittel ein Gemisch eines Azetidiniumpolymers
und eines sauren Salzes eines Guanidinpolymers der Formel (IV).
Die beiden Polymere können in
irgendeinem geeigneten Verhältnis
in Bezug auf das andere vorliegen. Die relativen Mengen von Polyguanidin
und Polyazetidinium können
im Bereich von etwa 0,05% Polyguanidin/99,95% Polyazetidinium bis
0,05% Polyazetidinium/99,95% Polyguanidin liegen. Die tatsächlichen
relativen Mengen von Polyguanidin und Polyazetidinium werden gemäß der Zusammensetzung
der zu verwendenden Druckfarbe (z.B. der Natur des Färbemittels
in der Druckfarbe), der Natur des Substrats und anderer Faktoren,
die die Verwendung der Polymere beeinträchtigen, wie der relative Marktpreis
für dieses
Polymer, variieren. Im allgemeinen ist es bevorzugt, eine kleinere
Menge an Guanidin in Bezug auf Azetidinium zu verwenden.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist es wichtig, daß der
pH-Wert der bildverbessernden Zusammensetzung sauer ist, da die
Zusammensetzung dazu neigt, bei basischem pH-Wert zu gelieren. Falls
erforderlich, sollte eine Säure
zu der Zusammensetzung zugegeben werden, um zu gewährleisten,
daß der
pH-Wert unter 7,0, vorzugsweise unter etwa 5,5 und am meisten bevorzugt
im Bereich von 1,0 bis 5,5 liegt. Geeignete Säuren schließen Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure und
dergleichen ein.
-
Obwohl
es auf der Hand liegen wird, daß eine
Anzahl von Azetidinium- oder Guanidinpolymeren verwendet werden
kann, um die behandelten Substrate und bildverbessernden Zusammensetzungen,
die hier beschrieben sind, herzustellen, ist ein bevorzugtes Polymer
ein Poly- (aminoamid)-Azetidiniumpolymer,
z.B. ein Polymer auf der Basis von Polyazetidiniumchlorid, wie ein
Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharz.
-
(D) COPOLYMERE VON AZETIDINIUMMONOMEREN
UND GUANIDINMONOMEREN
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das bildverbessernde Mittel ein Copolymer einer Azetidiniummonomereinheit
und einer Guanidinmonomereinheit. Im allgemeinen hat die Azetidiniummonomereinheit
die folgende Strukturformel (I)
worin
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
niedermolekulares Alkylen sind, X
– ein
anionisches, organisches oder anorganisches Gegenion sind und Y
1, Y
2 und Y
3 aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, Hydroxyl,
Halogen, Alkoxy, Alkyl, Amino, Carboxy, Acetoxy, Cyano und Sulfhydryl
besteht. Bei bevorzugten Azetidiniummonomeren, worin R
1 und
R
2 Methylen sind, ist X
– aus
der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogenid, Acetat, Methansulfonat, Succinat, Citrat, Malonat,
Fumarat, Oxalat und Hydrogensulfat besteht. Y
1 und
Y
3 sind unabhängig voneinander Wasserstoff
oder niedermolekulares Alkyl, und Y
2 ist
Wasserstoff oder Hydroxyl. Bei besonders bevorzugten Azetidiniummonomeren
sind Y
1 und Y
3 Wasserstoff
und ist Y
2 Hydroxyl. Das Guanidinmonomer
hat die Strukturformel (III)
oder die
Strukturformel (IV)
worin
R
3 und R
4 sowie
n wie oben definiert sind.
-
Das
Verhältnis
von Azetidiniummonomeren zu Guanidinmonomeren in dem Copolymer sowie
die Verteilung eines jeden Monomertyps in dem Copolymer können nach
einer Anzahl von Faktoren variiert werden und können beispielsweise für die Verwendung
mit speziellen Färbemitteln
bestimmte Typen von Ionen und/oder nukleophiler Gruppen zugeschnitten
werden. Die genaue Zusammensetzung des Copolymers kann auch variiert
werden, um die Natur des zu behandelnden Substrats am besten anzupassen.
-
2. FILMBILDENDE BINDEMITTEL
-
Die
bildverbessernde Zusammensetzung nach der Erfindung enthält ein filmbildendes
Bindemittel. Unter "filmbildendem
Bindemittel" versteht
man eine Substanz, die verbesserte Festigkeit eines Substrats bei
Aufbringung der Substanz auf dem Substrat hat. "Filmbildende Bindemittel", die in Verbindung
mit den bildverbessernden Zusammensetzungen nach der Erfindung verwendet
werden, enthalten irgendein filmbildendes Bindemittel, das mit dem
ausgewählten
bildverbessernden Mittel und anderen Komponenten der bildverbessernden
Zusammensetzung verträglich
ist. Beispiele filmbildender Bindemittel sind unter anderem, aber
nicht ausschließlich:
Polysaccharide und Derivate hiervon, z.B. Stärken, Zellulosepolymere, Dextran
usw., Polypeptide (z.B. Collagen und Gelatine) sowie synthetische
Polymere, insbesondere synthetische Vinylpolymere, wie Poly-(vinylalkohol),
Poly-(vinylphosphat), Poly-(vinylpyrrolidon), Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Mischpolymere,
Vinylalkohol, Vinylacetatcopolymere, Vinylpyrrolidon-Styrol-Copolymere
und Poly-(vinylamin) und kationische filmbildende Bindemittel, wie
quaternisiertes Vinylpyrrolidindimethylaminoethyl-Methacrylatcopoylmer,
Dimethylaminoethyl-methacrylat-co-methylmethacrylat, Polydiallyldimethylammoniumchlorid
und quaternisierte Aminoacrylatpolymere.
-
Polysaccharidbindemittel:
Stärken,
wie oben bezeichnet, bedeuten eine Kategorie geeigneter filmbildender
Bindemittel für
die Verwendung hier. Geeignete Stärken können irgendwelche aus einer
Vielzahl von natürlichen,
umgewandelten und synthetisch modifizierten Stärken sein. Beispielsweise schließen Stärken, aber
nicht notwendigerweise hierauf beschränkt, Stärke (z.B. SLS-280 (St. Lawrence
Starch)), kationische Stärken
(z.B. Cato-72 (National Starch)), Hydroxyalkylstärke, worin der Alkylrest wenigstens
ein Kohlenstoffatom hat und worin die Zahl der Kohlenstoffatome
derart ist, daß das
Material wasserlöslich
ist, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome, wie Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl oder dergleichen (z.B. Hydroxypropylstärke #02382
(PolySciences, Inc.), Hydroxyethylstärke Nr. #06733 (PolySciences,
Inc.), Penford Gum 270 und 280 (Penford) und Film-Kote (National
Starch)), Stärkegemische
(siehe z.B. US-A-4,872,951, die ein Gemisch von kationischen Stärken und
mit einem Alkyl- oder Alkenylweinsteinsäureanhydrid behandelte Stärke (ASA)
beschreibt, vorzugsweise 1-Octenylweinsteinsäureanhydrid (OSA) und dergleichen
ein. Das filmbildende Bindemittel kann auch synthetisch hergestelltes
Polysaccharid sein, wie ein kationisches Polysaccharid, das durch
ein Dicarbonsäureanhydrid
verestert ist (siehe z.B. US-A-5,647,898). Zusätzliche Saccharidbindemittel
schließen
Zellulosematerialien ein, wie Alkylzellulose, Arylzellulose, Hydroxyalkylzellulose,
Alkylhydroxyalkylzellulose, Hydroxyalkylzellulose, Dihydroxyalkylzellulose,
Dihydroxyalkylzellulose, Hydroxyalkylzellulose, Dihydroxyalkylzellulose,
Dihydroxyalkylzellulose, Hydroxyalkylhydroxyalkylzellulose, Halogendeoxyzellulose,
Aminodeoxyzellulose, Dialkylammoniumhalogenidhydroxyalkylzellulose,
Hydroxyalkyltrialkylammoniumhalogenidhydroxyalkylzellulose, Dialkylaminoalkylzellulose,
Carboxyalkylzellulosesalze, Zellulosesulfatsalze, Carboxyalkylhydroxyalkylzellulose
usw. Noch weitere filmbildende Bindemittel dieses Typs schließen Dextran (beispielsweise
Dialkylaminoalkyldextran, Aminodextran usw.), Carrageenan, Karaya-Gummi,
Xanthan, Guar und Guar-Derivate (z.B. Carboxyalkylhydroxyalkylguar,
kationisches Guar und dergleichen) sowie Gelatine ein.
-
Weitere
Beispiele für
filmbildende Bindemittel sind Harze (z.B. Formaldehydharze, wie
Melamin-Formaldehydharz, Harnstoff-Formaldehydharz, alkyliertes
Harnstoff-Formaldehydharz usw.), Acrylamid-haltige Polymere, z.B.
Poly-(acrylamid), Poly-(N,N-dimethylacrylamid) usw., Poly-(alkylenimin)-alkoxyliertes
Poly-(ethylenimin) usw., Polyoxyalkylenpolymere (z.B. Poly-(oxymethylen), Poly-(oxyethylen),
Ethylenoxid/Propylenoxidcopolymere, Ethylenoxid/2-Hydroxyethylmethacrylat/Ethylenoxid
und Ethylenoxid/Hydroxypropylmethacrylat/Ethylenoxidtriblockcopolymere.
Ethylenoxid-4-vinyl-pyridin/Ethylenoxidtriblockcopolymere, Epichlorhydrin-Ethylenoxidcopolymere
usw.).
-
Irgendeines
der obigen beispielhaft angegebenen filmbildenden Bindemittel kann
in einer effektiven Menge verwendet werden, obwohl typischerweise
die filmbildenden Bindemittel etwa 1 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise
1 Gew.-% bis 25 Gew.-%, am meisten bevorzugt 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%
der vorliegenden bildverbessernden Zusammensetzung nach dem Trocknen
auf einem Substrat wiedergeben. Stärken und Latices sind von besonderem
Interesse wegen ihrer Verfügbarkeit
und Anwendbarkeit auf verschiedene Substrate.
-
3. ANDERE KOMPONENTEN
DER BILDVERBESSERNDEN ZUSAMMENSETZUNG
-
Die
bildverbessernde Zusammensetzung der Erfindung und jene, die in
dem Verfahren der Erfindung verwendet werden, werden in einem wäßrigen Flüssigkeitsvehikel
geliefert, obwohl kleine Mengen eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
vorhanden sein können.
Der wäßrige Flüssigkeitsträger wird
allgemein Wasser sein, obwohl auch andere nicht-organische Verbindungen,
die entweder wasserlöslich
oder mit Wasser mischbar sind, einbezogen sein können. Es mag per Zufall erforderlich
sein, eine löslichmachende Verbindung
während
der Herstellung der bildverbessernden Zusammensetzung zuzusetzen,
so daß die
Komponenten sich in der wäßrigen Trägerflüssigkeit
lösen,
z.B. eine anorganische Base, wie Ammoniak und/oder ein organisches
Amin. Zweckmäßige organische
Amine sind etwa niedermolekulare alkylsubstituierte Amine, wie Methylamin,
Dimethylamin, Ethylamin und Trimethylamin sowie Ethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin und substituierte Ethanolamine, typischerweise mit
niedermolekularem Alkyl substitutierte Ethanolamine, wie N-Methyl-
und N,N-Dimethylethanolamine sowie Morpholin. Diese Verbindungen
sind auch brauchbar für die
Beibringung des pH in dem erwünschten
Bereich für
Basisformulierungen und, wenn vorhanden, werden allgemein nicht
mehr als etwa 20 Gew.-% der Zusammensetzung und in den meisten Fällen nicht
mehr als etwa 10 Gew.-% der Zusammensetzung repräsentieren.
-
SUBSTRATE UND BEHANDLUNG
DERSELBEN
-
Die
Zusammensetzung und das Verfahren der Erfindung sind allgemein anwendbar
auf eine große Vielzahl
von Substraten, um die Qualität
von auf die Substratoberfläche
aufgedruckten Bildern zu verbessern. Die Substrate können flexibel
oder starr, porös
oder nicht-porös
und aus Zellulose oder Nicht-Zellulose sein. Geeignete Substrate,
mit welchen die vorliegenden Zusammensetzungen und Verfahren verwendet
werden können,
schließen,
aber nicht zwingend, Textilien, Papier, Polymerfolien, Metallbleche
usw. ein.
-
1. BEHANDLUNG VON TEXTILSUBSTRATEN
-
Geeignete
Textilsubstrate für
die Verwendung mit den Zusammensetzungen und Verfahren der Erfindung
schließen
Textilien mit natürlichen,
synthetischen Fasern, Fasern auf Zellulosebasis oder Nicht-Zellulose-Basis
oder irgendeine Kombination hiervon ein. Beispielsweise enthalten
Textilsubstrate, wenn auch nicht ausschließlich, Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen
Fasern, wie natürliche
oder regenerierte Zellulosefasern (Baumwolle, Kunstseide usw.),
stickstoffgruppenhaltige Fasern, wie Polyacrylnitril, natürliche oder
synthetische Polyamide (einschließlich Wolle, Seide oder Nylon),
und/oder Fasern mit säuremodifizierten
Polyester- und Polyamidgruppen. Die Textilsubstrate können zusätzlich mit
Harzen oder anderen Substanzen vorbehandelt oder nachbehandelt werden,
wenn diese Substanzen mit den bildverbessernden Zusammensetzungen und
Verfahren nach der Erfindung verträglich sind, und können nachbehandelt
oder nicht nachbehandelt sein. Das Textilsubstrat kann auch vor
der Aufbringung der vorliegenden bildverbessernden Zusammensetzungen appretiert
werden. Stattdessen können
die vorhandenen bildverbessernden Zusammensetzungen in einem äußeren Appretierverfahren
und einer solchen Zusammensetzung eingesetzt werden.
-
Die
Fasern des Textilsubstrats können
in irgendeiner geeigneten Form vorliegen, die mit dem zu verwendenden
Druckverfahren verträglich
ist, wie beispielsweise lose Garne, Gewebe usw. Gewebe sind jedoch eine
bequeme und bevorzugte Form. Die Fasern können mit anderen Fasern vermischt
werden, die mit einer Zusammensetzung nach der Erfindung behandelbar
sind, oder mit Fasern, die weniger einer solchen Behandlung unterliegen.
-
Behandlung
von Textilsubstraten mit den bildverbessernden Zusammensetzungen
können
unter Verwendung einer Anzahl herkömmlicher Textilbeschichtungs-
und/oder -behandlungsverfahren durchgeführt werden. Im allgemeinen
wird die bildverbessernde Zusammensetzung auf dem Textilsubstrat
aufgebracht, um ein behandeltes Textilsubstrat in einer Weise zu
erhalten, die dem bildverbessernden Mittel physikalisch und chemisch
Zugang zu Druckfarben für
die Reaktion des Färbemittels-reaktiven
bildverbessernden Mittels in dem Färbemittel, das in der Druckfarbe
enthalten ist. Der Begriff "Behandlung", wie er hier verwendet
wird, schließt
sowohl die Oberflächenbeschichtung
als auch die Infiltration der Textilie ein, solange in dem letzteren Fall
das bildverbessernde Mittel noch für das Färbemittel zum Drucken zugänglich ist.
-
Die
Menge an bildverbessernder Zusammensetzung, die auf das Textilsubstrat
aufgebracht wird, wird mit einer Anzahl von Faktoren einschließlich der
absorptiven Natur des Substrats, der für das Drucken verwendeten Druckfarbe,
der Druckmethode usw. variieren. Im allgemeinen wird die bildverbessernde
Zusammensetzung in einer Menge aufgebracht, die etwa 0,5 Gew.-%
bis 20 Gew.-% des
Textilsubstrats nach dem Trocknen wiedergibt. Es wird für den Fachmann
auf der Hand liegen, daß die
Zusammensetzungen nach der Erfindung durch irgendein geeignetes
Mittel aufgebracht werden, welches ein kontinuierliches Verfahren,
die Aufbringung als ein kontinuierlicher Film, Foulardieren, Tauchen,
Sprühen,
Schaumaufbringung, Saugverfahren oder durch Verwendung einer Stab-,
Walzen-Flexopresse, Kalander oder Luftmesser-Streichmaschinen einschließen kann.
-
2. BEHANDLUNG VON PAPIER
-
Die
bildverbessernden Zusammensetzungen nach der Erfindung können verwendet
werden, um ein Papiersubstrat zu behandeln, wie beispielsweise in
einem Beschichtungs- oder Schlichtungsverfahren. Der Begriff "Papier" soll ein Substrat
einschließen,
das auf Zellulosefaserbasis beruht, synthetische Fasern, wie Polyamide,
Poylester, Polyethylen und Polyacrylfasern, anorganische Fasern,
wie Asbest, Keramik- und Glasfasern sowie irgendeine Kombination
von Zellulose-, synthetischer und anorganischer Faser. Papiersubstrate, die
unter Verwendung der Zusammensetzung der Erfindung behandelt werden
können,
können
irgendeine Abmessung (z.B. Größe oder
Dicke) oder Form (z.B. Papierstoff, nasses Papier, trockenes Papier
usw.) haben. Das Papier kann, muß aber nicht, vor der Behandlung
nach dem Verfahren der Erfindung geschlichtet werden, d.h. die vorliegenden
Zusammensetzungen können
auf Papier entweder mit einer vorbehandelten Oberfläche oder
mit einer Oberfläche,
die behandelt und beschichtet wurde, aufgebracht werden. Das Papiersubstrat
liegt vorzugsweise in der Form einer flachen oder Bogenstruktur
vor, die unterschiedliche Abmessungen haben kann. "Papier" bedeutet Druckpapier
(z.B. Tintenstrahldruckpapier usw.), Schreibpapier, Zeichenpapier
usw. sowie Kartonmaterialien, wie Pappe, Plakatpappe, Bristol-Pappe
usw.
-
(A) PAPIERBESCHICHTUNG
-
Die
bildverbessernde Zusammensetzung kann als ein Überzug auf geschlichtetem Papier
entweder als eine Vorbehandlung (d.h. vor dem Drucken), gleichzeitig
mit dem Drucken oder als Nachbehandlung aufgebracht werden. Als
Papierbeschichtung werden die Zusammensetzungen nach der Erfindung
auf geschlichtetes Papier in Mengen aufgetragen, die geeignet sind,
die erwünschten
Eigenschaften eines auf der Papieroberfläche aufgedruckten Bildes zu
ergeben, einschließlich
Ausblutungsbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit (z.B.
Wasserechtheit) usw. Typische Mengen von bildverbessernder Zusammensetzung
für die
Aufbringung als Deckschicht auf geschlichtetem Papier liegen allgemein
im Bereich von etwa fünfzig
(50) bis etwa fünfhundert
(500) Pound je Tonne Papier-Substrat (etwa 23 bis etwa 227 kg je
Tonne Papier) oder etwa 2-30 g/m2 (allgemein
entsprechend einer Beschichtungszusammensetzungsschicht, die im
Dickenbereich von etwa mehreren Hundert Angström bis zu einigen Mil (Inch),
typischerweise im Bereich von etwa 100 A bis 5 mm). Die Aufbringung
einer Beschichtung in einer ausgewählten Dicke kann leicht durch
den Fachmann unter Verwendung bekannter Techniken erfolgen, wie
beispielsweise durch Variieren der Beschichtungsmittelkonzentration
und der Zahl von Beschichtungen sowie durch Auswahl der Aufbringungseinrichtung.
-
Für die Verwendung
als eine Papierbeschichtungszusammensetzung wird die bildverbessernde
Zusammensetzung nach der Erfindung auf irgendein gewünschtes
Papiersubstrat aufgebracht, gewöhnlich
auf vorgeschlichtetes Papiersubstrat, das üblicherweise für das Drucken
verwendet wird. Substrate für
die Verwendung nach der Erfindung können aus Zellulose- oder Nicht-Zellulose-Materialien
bestehen und können beispielsweise
Substrate aus synthetischen Fasern, wie Polyamiden, Polyestern,
Polyethylen und Polyacrylsäurefasern,
anorganischen Fasern, wie Asbest, keramischen und Glasfasern sowie
Kombinationen von Zellulose-, synthetischen und anorganischen Fasern,
wobei poröse
Zellulosesubstrate bevorzugt sind. Ein bevorzugtes Substrat für die Verwendung
hier ist allgemein freies geschnittenes Bogenpapier mit exemplarischen Papiersubstraten
einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
Kopierqualitätspapier,
Geschäftskartenvorrat,
harzbeschichtete Papiere, Kartons, wie Milchkartons, und Geschenkeschachteln.
-
Verfahren
zum Beschichten vorgeschlichteter Papiersubstrate sind in der Technik
bekannt und können entweder
maschinell als Teil des anfänglichen
Papierherstellungsverfahrens oder ohne Maschine anschließend an
die vollständige
Papierherstellung durchgeführt
werden. Allgemein erfolgt das Beschichten durch Tauchbeschichten,
Umkehrwalzenbeschichtung, Extrusionsbeschichtung, Imprägnierung
und dergleichen. Wo jedoch die bildverbessernde Zusammensetzung
als ein Überzug
auf einer Maschine aufgebracht wird, um akzeptable Herstellungsgeschwindigkeit
von etwa 100 bis 3000 Fuß/Minute
(etwa 30-915 m/min) zu erreichen, wird empfohlen, daß das Gewicht
der geschlichteten Papierbasis größer als 30 g/m2 ist.
Wenn das Endprodukt Glanz in zufriedenstellendem Maße (allgemein
größer als
50) zeigen soll, sollte der Basisbogen, bevor er den Überzug empfängt, eine
rasche Drainage des Wassers oder der Beschichtung in das Fasersubstrat
verzögern.
-
(B) PAPIERSCHLICHTUNG
-
Die
bildverbessernden Zusammensetzungen nach der Erfindung können auch
in dem Verfahren nach der Erfindung verwendet werden, um Papier
zu behandeln, das noch nicht geschlichtet wurde. Bei dieser Ausführungsform
repräsentieren
dann die Zusammensetzungen Papier-"Schlichtungszusammensetzungen". Die vorliegenden
bildverbessernden Zusammensetzungne können in einem äußeren Schlichtungsverfahren
verwendet werden. "Äußeres Schlichten" schließt die Aufbringung
einer Schlichtzusammensetzung auf eine Oberfläche eines Papierbogens ein,
so daß die
Schlichtzusammensetzung auf oder in wenigstens einer der beiden
Oberflächen
des Papiers vorliegt. Äußeres Schlichten
imprägniert
auch das Papier in variierendem Umfang je nach dem Grad des inneren
Schlichtens.
-
Beispielhafte äußere Schlichttechniken
schließen
ein, sind aber nicht notwendigerweise darauf beschränkt, Schlichtpressenbehandlung,
Tauchbeschichten, Umkehrwalzenbeschichten, Extruderbeschichtung usw.
Beispielsweise kann die Schlichtzusammensetzung mit einer Schlichtpresse
durch Tauchbeschichten aufgebracht werden und kann durch Lösungsmittelextrusion
aufgebracht werden. Die Schlichtpresse kann eine Bogenbeschickungsschlichtpresse
oder eine Schlichtpresse sein, die eine Endlosbahn verwendet, vorzugsweise
eine Endlosbahn-Schlichtpresse.
Allgemein werden in einem Schlichtverfahren die bildverbessernden
Zusammensetzungen nach der Erfindung in Mengen im Bereich von etwa
10 bis 500 Pound je Tonne Substrat (etwa 5 bis 277 kg je Tonne Substrat),
vorzugsweise von 30 bis 500 Pound je Tonne Substrat (14 bis 227 kg
je Tonne Substrat) aufgebracht.
-
3. ANDERE SUBSTRATE
-
Andere
Substrate, die mit der bildverbessernden Zusammensetzung nach der
Erfindung behandelt werden können,
sind beispielsweise, aber nicht ausschließlich, Polymersubstrate, wie
Folien, Bögen,
Beschichtungen und feste Blöcke,
die beispielsweise Polyester (einschließlich "MYLAR" flexiblen Film), Vinylpolymere, Polysulfone,
Polyurethane, Polyacrylate, Polyimide usw., Metallsubstrate, wie
Filme, Bleche, Beschichtungen, Folien und feste Blöcke, beispielsweise
aus Aluminium, Messing, Kupfer oder dergleichen, anorganische Substrate,
besonders Folien, Bögen, Überzüge und feste
Blöcke
beispielsweise aus Glas, Metalloxiden, siliciumhaltigen Keramiken
und dergleichen sowie Laminate, wie solche als Filme aus Papier/Polymer oder
Laminate von Papier/Metallfolie. Es sollte betont werden, daß die Natur
des Substrats nicht kritisch ist. Vielmehr ist es die bildverbessernde
Behandlung der Erfindung, die der Schlüssel ist, da jedes mit der
bildverbessernden Zusammensetzung nach der Erfindung behandelte
Substrat bedruckt werden kann, um ein gedrucktes Bild mit hoher
Qualität
zu ergeben.
-
VERFAHREN ZUR ERZEUGUNG
WASSERBESTÄNDIGER
BILDER AUF BEHANDELTEN SUBSTRATEN:
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erzeugung eines wasserbeständigen (z.B.
wasserechten) gedruckten Bildes auf einer Substratoberfläche, indem
man zunächst
auf der Substratoberfläche
eine bildverbessernde Zusammensetzung nach der Erfindung aufbringt
und dann auf dem zu behandelnden Substrat ein Färbemittel aufbringt, wobei
das Färbemittel
reaktive ionisierbare und/oder nukleophile Gruppen enthält, die mit
dem bildverbessernden Mittel in der bildverbessernden Zusammensetzung,
d.h. dem Azetidiniumpolymer, dem Guanidinpolymer oder dergleichen
reagieren kann.
-
Im
allgemeinen werden wäßrige Druckfarben
bei der Herstellung eines gedruckten Bildes auf den behandelten
Substraten nach der Erfindung verwendet. Die wäßrige Druckfarbe kann irgendeine
geeignete Druckfarbe sein, die ein Färbemittel, z.B. ein Pigment,
ein Farbstoff oder eine Tinte mit einer oder mehreren reaktiven
Gruppen enthält,
die für
eine Umsetzung, entweder kovalent oder ionisch, mit einer Färbemittel-reaktiven
Komponente in dem bildverbessernden Mittel auf dem behandelten Substrat
geeignet ist. Die Auswahl der speziellen Druckfarbe und des Färbemittels
variieren mit der Druckfarben-reaktiven Komponente des bildverbessernden
Mittels. Beispielsweise wenn die Färbemittel-reaktive Komponente
eine Azetidiniumgruppe ist, hat das Färbemittel vorzugsweise eine
nukleophile Gruppe für
die Umsetzung mit der Azetidiniumgruppe. So sind bevorzugte Färbemittel
für die
Verwendung beim Drucken auf einem Substrat mit einem Azetidiniumpolymer
in der aufgebrachten bildverbessernden Zusammensetzung jene, die
einen oder mehrere nukleophile Reste enthalten, wie z.B. eine Amino-,
Carboxy-, Sulfonato-, Thiosulfonato-, Cyano-, Hydroxy- oder Sulfidogruppe
oder dergleichen. Bevorzugte Färbemittel
für die
Verwendung beim Drucken auf einem Substrat, das mit einem Guanidinpolymer
behandelt ist, sind jene, die eine anionische Gruppe enthalten,
wie z.B. eine Carboxy-, Sulfonato-, Thiosulfonato-, Cyano-, Halogen- oder Phosphonatogruppe
oder dergleichen enthalten.
-
Die
in Verbindung mit den behandelten Substraten nach der Erfindung
verwendeten Druckfarben können
Tintenstrahlfarben sein. Wasserlösliche
Färbemittel
in der Tintentstrahlfarbe können
saure Farbstoffe, Direktfarbstoffe, basische Farbstoffe oder Dispersionsfarbstoffe
sein, bevorzugte Farbstoffe sind in der US-A-5,425,805, 5,537,137
und 5,441,561 beschrieben.
-
Die
Auswahl der Druckfarbe auf wäßriger Basis
hängt von
den Erfordernissen der speziellen Anwendung, wie erwünschter
Oberflächenspannung,
Viskosität,
Trocknungszeit, Substrattype, auf welcher die Druckfarbe aufgebracht
werden soll (Druckmedium), usw. ab. Der wäßrige flüssige Träger von Druckfarben, der geeignet
für die
Verwendung nach der Erfindung ist, ist generell Wasser, obwohl auch
andere nicht-organische Verbindungen, die entweder wasserlöslich oder
mit Wasser mischbar sind, einbezogen werden können. Das Färbemittel kann in dem wäßrigen flüssigen Träger gelöst, dispergiert
oder suspendiert vorliegen und ist in einer wirksamen Menge enthalten,
um die getrocknete Druckfarbe mit dem erwünschten Farbton und der erwünschten
Farbintensität
zu bekommen.
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In
einigen Fällen
ist der Farbstoff in einem Trägermedium
enthalten, das aus Druckfarbe und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
besteht. Für
Anwendungen, die ein solches Trägermedium
benutzen, schließen
repräsentative
Lösungsmittel
Polyole, wie Polyethylenalkohol, Diethylenglycol, Propylenglycol usw.
ein. Weitere Lösungsmittel
sind einfache Alkohole, wie Ethanol, Isopropanol und Benzylalkohol,
sowie Glycolether, wie Ethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonomethylether.
Repräsentative
Beispiele wasserlöslicher
organischer Lösungsmittel
sind in der US-A-5,085,698 und 5,441,561 beschrieben.
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Bevorzugte
Färbemittel,
die in den Druckfarben enthalten sind, welche für die Erfindung brauchbar sind,
sind Farbstoffe einschließlich
Azofarbstoffen oder "Direktfarbstoffen" sowie Farbstoffe,
die saure Gruppen enthalten, z.B. Carboxylat-, Phosphonat- oder
Sulfonatreste, die basische Gruppen (z.B. unsubstituierte Amine
oder mit ein oder zwei Alkylgruppen substituierte Amine, typischerweise
mit niedermolekularen Alkylgruppen substituierte) oder beides. Spezielle
Beispiele geeigneter Färbemittel
sind, jedoch nicht ausschließlich,
die folgenden: Dispersol-Blau Grains (Zeneca, Inc.); Duasyn Acid
Blue (Hoechst Celanese), Duasyn Direct Turquoise Blau (Hoechst Celanese);
Phthalocyaninblau (C.I. 74160), Diane-Blau (C.I. 21180), Pro-jet Cyan
1 (Zeneca, Inc.), Pro-jet Fast Cyan 2 (Zeneca, Inc.), Milori-Blau
(ein anorganisches Pigment äquivalent zu
Ultramarin) als Cyanfarbstoffe; Dispersol-Rot D-B Grains (Zeneca,
Inc.), Brilliant Karmin 6B (C.I. 15850) Pro-jet Magenta 1 (Zeneca,
Inc.), Pro-jet Fast Magenta 2 (Zeneca, Inc.), Brilliant-Rot F3B-SF
(Hoechst Celanese), Red 3B-SF (Hoechst Celanese), Acid Rhodamine
(Hoechst Celanese), Quinacridone-Magenta (C.I. Pigment Red 122)
und Thioindigo-Magenta (C.I. 73310) als Magenta-Farbstoffe; Dispersol
Yellow D-7G 200 Grains (Zeneca, Inc.), Brilliant-Gelb (Hoechst Celanese),
Pro-jet-Gelb 1 (Zeneca, Inc.), Pro-jet Fast Yellow 2 (Zeneca, Inc.),
Benzidin-Gelb (C.I.
21090 und C.I. 21100) und Hansa-Gelb (C.I. 11680) als gelbe Farbstoffe. Organische
Farbstoffe und schwarze Materialien, wie Ruß, Tierkohle und andere Formen
fein verteilter Kohle, Eisenoxid, Zinkoxid, Titandioxid usw. Spezielle
und bevorzugte schwarze Farbstoffe schließen ein: Acid-Schwarz 48 (Aldrich),
Direct-Schwarz 58756 A (Crompton & Knowles),
BPI Molecular Catalytic-Grau (Brain
Power), Fasday Cool-Grau (Hunter Delator), Dispersol Navy XF Grains
(Zeneca, Inc.), Dispersol-Schwarz CR-N Grains (Zeneca, Inc.), Dispersol-Schwarz
XF Grains (Zenecy, Inc.), Disperse Schwarz (BASF), Color-Schwarz
FW18 (Degussa), Color-Schwarz FW200 (Degussa), Hostafine-Schwarz
TS (Hoechst Celanese), Hostafine-Schwarz T (Hoechst Celanese), Duasyn
Direct-Schwarz (Hoechst Celanese), Pro jet-Schwarz 1 (Zeneca, Inc.)
und Pro-jet Fast-Schwarz 2 (Zeneca, Inc.).
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BEDRUCKTE SUBSTRATE:
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Die
Erfindung betrifft auch ein bedrucktes Substrat, das unter Verwendung
der Verfahren und Zusammensetzungen, die hier beschrieben sind,
hergestellt wurde. Das bedruckte, nach der Erfindung behandelte Substrat
kann nach einer von verschiedenen Drucktechniken erzeugt werden,
einschließlich
des Tintenstrahldruckens, Laserstrahldruckens, Fotokopierens und
dergleichen. Im allgemeinen schließt das Druckverfahren die Aufbringung
einer wäßrigen Aufzeichnungsflüssigkeit
in bildweiser Anordnung auf einem Substrat ein, das mit einer bildverbessernden
Zusammensetzung nach der Erfindung behandelt wurde. Tintenstrahldruckverfahren
sind in der Technik wohlbekannt, siehe beispielsweise die US-A-4,601,777,
4,251,824, 4,410,899, 4,412,224 und 4,532,530.
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Einige
Substrate, die mit den bildverbessernden Zusammensetzungen in dem
Verfahren nach der Erfindung verwendet werden, insbesondere auf
Papiersubstraten, können
auch unter Verwendung von Druck- und/oder Kopierverfahren gedruckt
werden, die trockene oder flüssige
Entwickler vom elektrophotographischen Typ, wie elektrophotographische
Verfahren, ionographische Verfahren usw. erfordern. Die behandelten Substanzen
nach der Erfindung können
auch unter Verwendung eines Verfahrens zur Erzeugung von Bildern gedruckt
werden, das eine Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes
auf einem Abbildungsgegenstand in einer Abbildungsapparatur erzeugen,
wobei das latente Bild mit einem Toner entwickelt wird und das entwickelte
Bild auf ein behandeltes Substrat nach der Erfindung übertragen
wird.
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Elektrophotographische
Verfahren sind in der Technik bekannt, siehe z.B. US-A-2,297,691.
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Ionographische
und elektrographische Verfahren sind auch in der Technik bekannt,
siehe z.B. US-A-3,611,419,
3,564,556, 4,240,084, 4,569,584, 2,919,171, 4,524,371, 4,619,515,
4,463,363, 4,254,424, 4,538,163, 4,409,604, 4,408,214, 4,365,549,
4,267,556, 4,160,257 und 4,155,093.
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Die
behandelten Substrate nach der Erfindung können auch unter Verwendung
verschiedener anderer Druck- und Abbildungsverfahren bedruckt werden,
wie durch Offsetdruck, Drucken mit Federplottern, Schreiben von
Hand mit Federhaltern usw.
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EXPERIMENTELLES
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu, die Fachleute mit einer kompletten
Beschreibung zu versehen, wie die hier beschriebenen und beanspruchten
Verbindungen herzustellen und zu verwenden sind. Bemühungen wurden
unternommen, Genauigkeit in Bezug auf Zahlen (z.B.
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Mengen,
Temperatur usw.) zu gewährleisten,
doch sollte es eine Entschuldigung für ein paar Fehler und Abweichungen
geben. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind Teile Gewichtsteile,
ist die Temperatur in °C
angegeben und ist der Druck bei oder nahe Atmosphärendruck.
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In
diesen Beispielen haben, wenn nichts anderes angegeben ist, die
Abkürzungen
und verwendeten Begriffe ihre allgemein angenommene Bedeutung. Abkürzungen
und Handelsnamen sind folgende (man bemerke, daß die Lieferanten eines jeden
Materials auch angegeben sind):
Amres855 = Azetidiniumpolymer
(12,5% Wasser, Georgia Pacific),
Gum 280 = Stärke (Penford
Gum 280, Penford),
HS30 = Azetidiniumpolymer (30% in Wasser,
Georgia Pacific),
IPA = Isopropylalkohol,
Jetcoat 20 =
25%-iges Calciumcarbonat in Wasser (Specialty Minerals),
Kymene
= Azetidiniumpolymer (Hercules),
PC, Polycup 172 = Azetidiniumpolymer
(Polycup),
Polectron = Styrol/Poly-(vinylpyrrolidon)-Copolymer
(Polectron 430, ISP Technologies),
PVOH = Polyvinylalkohol
(Airvol 523S, Air Products),
Sif = Rauchkieselsäure (Aerosil
MOX 170, Air Products),
Sip = ausgefällte Kieselsäure (FK310,
Degussa),
SMA = Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer (Georgia
Pacific),
Surfinol S420 und F585 = oberflächenaktive Mittel (Air Products),
Surfinol
DF66 = Entformungsmittel (Air Products),
Tinopal = Aufheller
(Ciba Additives),
Vantocil = Poly-(iminoimidocarbonylhexamethylenhydrochlorid,
20%-ige wäßrige Lösung (Vantocil
IB, Zeneca, Inc.),
W32 = Verlaufmittel (Carboflow W32, B.F.
Goodrich).
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BEISPIEL 1: BILDVERBESSERNDE
ZUSAMMENSETZUNGEN AUF POLYAZETIDINIUMBASIS
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Die
folgenden Tabellen zeigen in Zusammenstellung exemplarisch für bildverbessernde
Zusammensetzungen, worin das bildverbessernde Mittel ein Azetidiniumpolymer
ist. Da Azetidiniumpolymere jedoch anders als jene in dem Verfahren
von Anspruch 1 verwendeten sind, gehören sie nicht zu der Erfindung,
weswegen die Tabellen 1 und 2 nur Vergleichsdaten sind.
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BEISPIEL 2: BILDVERBESSERNDE
ZUSAMMENSTELLUNGEN AUF POLYGUANIDINBASIS
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Die
folgende Tabelle stellt beispielhalber Bildverbesserungsbedingungen
gemäß der Erfindung,
worin das bildverbessernde Mittel ein Gemisch eines Polyguanidins
und eines Azetidiniumpolymers ist.
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BEISPIEL 3: BEWERTUNG
DER BILDVERBESSERNDEN ZUSAMMENSETZUNGEN
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Jede
der repräsentativen
Formulierungen, hergestellt in den Beispielen 1 und 2, war effektiv,
ein beschichtetes Papiersubstrat und ein geschlichtetes Papiersubstrat
mit den hier beschriebenen günstigen
Merkmalen, d.h. in Bezug auf das Ausbluten, den Dochteffekt und
die Wasserechtheit eines auf die Papieroberfläche aufgedruckten Bildes unter
Verwendung einer Tintenstrahldruckfarbe und eines Tintenstrahldruckers.
Die Formulierungen wurden auch auf (1) Aluminiumfolie und anderen
Metallfolienbögen,
(2) auf Baumwolle und Baumwoll/Polyester-Mischtextilmatenalien,
(3) auf harzbeschichtetem Papier (d.h. PVC-beschichtetem Papier)
und (4) auf lateximprägniertem
Papier bewertet. Jedes der oben erwähnten Substrate wurde mit einer Formulierung
beschichtet, die in den Tabellen 1-4 unter Verwendung eines Rakels,
eines Meyer-Stabes oder von Walzen beschichtet wurde, um eine Beschichtungsdicke
von etwa 2 g/m2 bis 30 g/m2 zu
erreichen. Die gedruckten Bilder erwiesen sich als wasserecht sowie
als ausblutungsbeständig
und scheuerbeständig
sowie von überlegener
Qualität
in Bezug auf die optische Dichte und die Helligkeit.