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DE69918098T2 - Neue suesstoffzusammensetzungen - Google Patents

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DE69918098T2
DE69918098T2 DE69918098T DE69918098T DE69918098T2 DE 69918098 T2 DE69918098 T2 DE 69918098T2 DE 69918098 T DE69918098 T DE 69918098T DE 69918098 T DE69918098 T DE 69918098T DE 69918098 T2 DE69918098 T2 DE 69918098T2
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Akihiro Kawasaki-shi KISHISHITA
Takeshi Kawasaki-shi NAGAI
Kazutaka Kawasaki-shi Nagashima
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine pulverige Süßmittelzusammensetzung, die hinsichtlich der Auflösungsgeschwindigkeit (Löslichkeit) hervorragend ist, welche pulverigen N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester (Neotame, im folgenden als "NM" abgekürzt) und pulveriges Aspartam (im folgenden als "APM" abgekürzt) als aktive Bestandteile enthält.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Es wird berichtet, daß die Süßkraft (Süßstärke) eines synthetischen Hochleistungssüßstoffs NM etwa 10.000-mal größer ist, bezogen auf das Gewichtsverhältnis, als diejenige von Saccharose (Japanische Patentveröffentlichung Kohyou JP-A-8-503206). Die Eigenschaften seiner Süße (Qualitätseigenschaften der Süße) sind nicht eingehend beschrieben, der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat jedoch gefunden, daß sein früher Geschmack (süßer Geschmack, der so rasch wie Saccharose wahrgenommen wird, wenn er in den Mund genommen wird) extrem schwach ist, während sein späterer Geschmack (süßer Geschmack, der bei Aufnahme in den Mund später wahrgenommen wird) extrem stark ist. Außerdem ist sein adstringierender Geschmack stark. Dementsprechend ist im Vergleich mit Saccharose die Ausgewogenheit zwischen den Eigenschaften der Qualität als Süßstoff schlecht, was im allgemeinen als Standard für die Beurteilung der Qualitätseigenschaften als Süßungsmittel angesehen wird.
  • Es wird auch berichtet, daß die Süßkraft des synthetischen Süßstoffs APM vom Aminosäuretyp etwa das 200-fache, bezogen auf das Gewicht, von Saccharose ist (Japanische Patentveröffentlichung Kokoku JP-B-47-31031). Die Qualität von APM als Süßstoff ist, daß im Vergleich zu Saccharose der frühe Geschmack schwach ist und der späte Geschmack stark ist, was als Standard für die Beurteilung der Qualität als Süßstoff angesehen wird.
  • Es wurden verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Süßstoffqualität von NM und APM gemacht, insbesondere zur Verbesserung der Süßungsmittelqualität des Letztgenannten, wodurch erhebliche Wirkungen erzielt wurden. NM und APM haben jedoch hinsichtlich der Auflösungseigenschaften ein weiteres Problem. Das heißt, NM- und APM-Pulver (kristalline Rohpulver) haben schlechte Auflösungseigenschaften in Wasser (das heißt, sie lösen sich aufgrund der leichten Bildung von Agglomeraten schwer auf, oder ihre Auflösungsgeschwindigkeit ist gering, usw.). Schlechte Auflösungseigenschaften, die von der Bildung von Agglomeraten oder dergleichen herrühren, sind in der industriellen Produktion sehr nachteilhaft, da dies eine Verminderung der Produktionsausbeute für Nahrungsmittel und Getränke, nicht-alkoholische Getränke, die zur Verleihung des süßen Geschmacks NM oder APM enthalten, bewirkt.
  • Für die Verbesserung der Auflösungsgeschwindigkeit von APM wurden einige Vorschläge unter Einsatz von Pelletierungsverfahren (Granulationen) gemacht. Diese Verfahren sind jedoch dahingehend nicht zufriedenstellend, daß sie eine weitere Verbesserung der Auflösungsgeschwindigkeit erfordern (Japanische Patentveröffentlichung Kokai JP-A-4-346769 usw.) und gleichzeitig die Verwendung relativ großer Mengen an Zusatzstoffen erfordern (Japanische Patentveröffentlichungen Kokai JP-A-49-126855, JP-A-50-19965, JP-A-57-150361 usw.).
  • Vor dem Hintergrund des vorstehend beschriebenen Standes der Technik ist eine durch die Erfindung zu lösende Aufgabe, ein hervorragendes Verfahren zur Verbesserung der Auflösungsgeschwindigkeit von NM und APM bereitzustellen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben als Ergebnis eingehender Untersuchungen die gestellte Aufgabe gelöst und haben unerwarteterweise gefunden, daß die Auflösungsgeschwindigkeit von NM, insbesondere eines spezifischen Kristalls von NM (der auch als "C-Typ-Kristall" bezeichnet wird) durch APM in einem gewissen Bereich verbessert wird und umgekehrt, und weiterhin, daß die Auflösungsgeschwindigkeit eines Gemisches dieser beiden Stoffe bei einem Mischungsbereich höher ist als nicht nur diejenige von NM allein, sondern auch höher als diejenige von APM allein, wobei dieses Phänomen insbesondere dann erkennbar und signifikant ist, wenn NM in der Form des C-Typ-Kristalls vorliegt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
  • Die kristalline Form von pulverigem NM, der einer der aktiven Bestandteile in der neuen erfindungsgemäßen Süßmittelzusammensetzung ist, ist nicht besonders eingeschränkt. Beispielsweise kann sie entweder als die bekannten Kristalle (die auch als "A-Typ-Kristall(e)" bezeichnet werden) oder als C-Typ-Kristall(e) vorliegen, für das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die letztgenannte Form jedoch erheblich besser als die erstgenannte.
  • Zusätzlich ist die Kristallstruktur von bekanntem NM, wie in WO95/30689 offenbart, darin als IR-Spektrum beschrieben. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Struktur eines einzigen Kristalls analysiert und bestätigt, daß dieser Kristall ein Monohydrat ist, und bei der Messung mit Pulverröntgenbeugungsspektrometrie zeigte der Kristall charakteristische Peaks in einem Röntgenbeugungsmuster bei Beugungswinkeln von mindestens 6,0°, 24,8°, 8,2° und 16,5° (2 θ, CuKα-Strahlung (Strahl; Linie)). Aus Gründen der Einfachheit haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung diesen Kristall als "A-Typ-Kristall" bezeichnet.
  • Als Ergebnis weiterer Untersuchungen haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, daß der Wassergehalt eines trockenen A-Typ-Kristalls üblicherweise im Bereich von 3 bis 6 Gew.-% (einschließlich Kristallwasser) ist, wenn jedoch dieser A-Typ-Kristall weiter getrocknet wird, bis sein Wassergehalt auf weniger als 3% vermindert wird, wird ein neuer Kristall aus N-(3,3-Dimethylbutyl)-APM mit verbesserter Auflösungsgeschwindigkeit, worin das Kristallwasser eliminiert worden ist, erhalten, und dieser neue Kristall wird als "C-Typ-Kristall" bezeichnet.
  • Bei der Messung mit Pulverröntgenbeugungsspektrometrie unter Einsatz einer CuKα-Strahlung zeigt dieser C-Typ-Kristall charakteristische Peaks im Röntgenbeugungsmuster bei Beugungswinkeln, die sich von denjenigen der A-Typ-Kristalle unterscheiden, das heißt bei Beugungswinkeln (2 Θ) von mindestens 7,1°, 19,8°, 17,3° und 17,7°. Es wird auf die nachstehenden Bezugsbeispiele 1 bis 3 verwiesen.
  • Pulveriges APM, das ein weiterer aktiver Bestandteil in der neuen erfindungsgemäßen pulverigen Süßmittelzusammensetzung ist, kann beispielsweise in der Form der hydrierten Kristalle eingesetzt werden, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt ist.
  • Das Mischungsverhältnis von NM und APM, die in der neuen erfindungsgemäßen Süßmittelzusammensetzung eingesetzt werden, ist im Bereich von 10 bis 99,5 Gew.-%, ausgedrückt als der Anteil von APM zu beiden Substanzen. Wenn der hier eingesetzte Anteil von APM weniger als 10 Gew.-% ist, wird die Wirkung von APM auf die Förderung der Auflösung von NM beobachtet, wohingegen mit einem Anteil von mehr als 99,5 Gew.-% die Wirkung von APM auf die Förderung der Auflösung von NM kaum beobachtet wird. C-Typ-Kristalle haben, wenn sie mit APM in diesem Bereich gemischt werden, eine signifikante förderliche Wirkung auf die Auflösungsgeschwindigkeit und sind daher den A-Typ-Kristallen überlegen, wie in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigt wird. Wenn C-Typ-Kristalle als pulveriges NM eingesetzt werden, ist der Anteil von APM bezogen auf die Gesamtmenge von hierin eingesetztem NM und APM vorzugsweise im Bereich von 10 bis 97 Gew.-%. Die Auflösungsgeschwindigkeit eines Gemisches von C-Typ-Kristallen von NM und APM im Bereich von 10 bis 90 Gew.-% APM ist höher als diejenige von A-Typ-Kristallen von NM allein, und die Auflösungsgeschwindigkeit eines Gemisches von C-Typ-Kristallen von NM und APM im Bereich von 50 bis 97 Gew.-% APM ist höher als die Auflösungsgeschwindigkeit nicht nur von C-Typ-Kristallen von NM allein, sondern auch von APM allein.
  • Wenn pulveriges NM und pulveriges APM getrennt voneinander und gleichzeitig zu Wasser (getrennte Zugabe) ohne vorheriges Mischen der beiden Substanzen in dem vorbestimmten Verhältnis gegeben werden (das heißt ohne Einsatz der erfindungsgemäßen Süßmittelzusammensetzung), beeinflußt keine der beiden Substanzen die Auflösungsgeschwindigkeit der jeweils anderen, wobei in diesem Fall die Auflösungsgeschwindigkeit insgesamt niedrig ist und der Auflösungsgeschwindigkeit einer der Substanzen entspricht, welche die geringere Auflösungsgeschwindigkeit hat, wenn sie allein eingesetzt wird (nachstehendes experimentelles Beispiel 3).
  • Um die Süßmittelqualitäten leicht zu übertragen oder zu verbessern, kann die erfindungsgemäße neue Süßmittelzusammensetzung, ähnlich wie bei herkömmlichen Süßmittelzusammenset zungen, Verdünnungsmittel und Träger enthalten, wie Zuckeralkohole, Oligosaccharide, Nahrungsmittelfasern (diätetische Fasern) und dergleichen, oder andere synthetische hochleistungsfähige Süßmittel, wie Alitame, Saccharin, Acesulfame K usw., falls erforderlich, in einer Menge innerhalb eines solchen Bereichs, daß die Auflösungsgeschwindigkeiten (Löslichkeiten) von NM und APM, die in der vorliegenden Erfindung verbessert sind, nicht beeinträchtigt werden. Die Verdünnungsmittel und Träger umfassen in diesem Fall hochleistungsfähige Süßmittel, wie Saccharose, Glucose oder dergleichen.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Bezugsbeispiele und experimentellen Beispiele der vorliegenden Erfindung eingehender erklärt.
  • Bezugsbeispiel 1: Herstellung von NM
  • Die folgenden Substanzen wurden nacheinander unter Rühren in einen Reaktor, der mit einer Rührschaufel ausgestattet war, um die sehr effiziente Übertragung von gasförmigem Wasserstoff auf die flüssige Schicht sicherzustellen, gegeben: 700 ml innenausgetauschtes Wasser, 4,21 ml Essigsäure, 20 g l0%iger Palladiumkohlenstoff, 1.300 ml Methanol, 56 g Aspartam und 25 ml 3,3-Dimethylbutylaldehyd.
  • Der Reaktor wurde mit Stickstoffgas gefüllt, und dann wurde das Reaktionsgemisch bei einer H2-Gasfließgeschwindigkeit von 200 ml/min bei Raumtemperatur hydriert. Der Fortschritt dieser Reaktion wurde durch Probennahme des Reaktionsgemisches und Analysieren des Produkts durch Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) überwacht. Nach 6-stündiger Hydrierungsreak tion wurde diese Reaktion durch Befüllen des Reaktors mit Stickstoffgas und Filtrieren des Reaktionsgemisches durch einen Feinporenfilter (0,45 um) zur Entfernung des Katalysators beendet.
  • Die Analyse des erhaltenen Filtrats (1,494 g) ergab eine Ausbeute von 81%. Danach wurde das Filtrat unter Entfernung von Methanol auf 281 g konzentriert, und die Kristalle wurden unter Rühren bei 10°C über Nacht ausgefällt. Schließlich wurden 87 g weiße nasse Kristalle von NM (Ausbeute: 77%) bei einer hohen Reinheit (99% oder mehr, HPLC) erhalten.
  • Bezugsbeispiel 2: Herstellung von A-Typ-Kristallen
  • Ein Teil des in Bezugsbeispiel 1 hergestellten NM wurde eingesetzt, um 100 g wäßrige Lösung von NM bei einer Konzentration von 3 Gew.-% (aufgelöst bei 60°C) herzustellen. Dann wurde die Lösung von 60°C auf 30°C unter Rühren während 5 Minuten gekühlt. Nachdem die Flüssigkeitstemperatur 30°C erreicht hatte, wurde die Kristallisation von weißen Kristallen initiiert. Nach dem Reifen über Nacht bei der Flüssigkeitstemperatur von 30°C wurden die Kristalle auf einem Filterpapier gewonnen.
  • (a) Die Röntgenbeugung (Röntgenbeugungsmuster) der nassen Kristalle, die vorstehend erhalten wurden, wurde durch Pulverröntgenbeugungsmessung unter Einsatz von CuKα-Strahlung gemessen. Das erhaltene Pulverröntgenbeugungsmuster ist in 1 gezeigt.
  • Aus dem Muster der Figur geht hervor, daß die nassen Kristalle charakteristische Beugungspeaks bei weniger als 6,0°, 24,8°, 8,2° und 16,5° zeigten und daß sie A-Typ-Kristalle waren.
  • Außerdem wurden (b) die nassen Kristalle in einem Vakuumtrockner, der auf eine Temperatur von 50°C eingestellt war, gegeben und getrocknet, bis der Wasseranteil auf 5 Gew.-% verringert Pulverröntgenbeugungsmessung unter Einsatz von CuKα-Strahlung gemessen, und es zeigte sich, daß diese Kristalle auch A-Typ-Kristalle waren.
  • Außerdem stimmten die Werte der IR-Spektroskopie (KBr) mit denjenigen in WO95/30689 überein.
  • Bezugsbeispiel 3: Herstellung von C-Typ-Kristallen
  • Die getrockneten A-Typ-Kristalle mit einem Wasseranteil von 5 Gew.-%, die vorstehend beschrieben wurden, wurden weiter in einem Vakuumtrockner getrocknet, bis ihr Wasseranteil auf 0,8 Gew.-% verringert war.
  • Das Röntgenbeugungsmuster der getrockneten Kristalle wurde durch Pulverröntgenbeugungsmessung unter Einsatz von CuKα-Strahlung gemessen. Das so erhaltene Pulverröntgenbeugungsmuster ist in 2 gezeigt.
  • Aus dem Muster der Figur geht hervor, daß die getrockneten Kristalle charakteristische Beugungspeaks bei weniger als 7,1°, 19,8°, 17,3° und 17,7° zeigten. Wie vorstehend beschrieben, sind diese Kristalle C-Typ-Kristalle.
  • Experimentelles Beispiel 1 (Auflösungsgeschwindigkeit von rohen (ursprünglichen) Pulvern von NM-C-Typ-Kristallen, von APM und von einem Gemisch davon)
  • Eine vorbestimmte Menge der Probe wurde in 900 ml Wasser (20°C) in einem 1 l-Elutionstester (Japanese Pharmacopoeia, Paddelverfahren, 100 UpM) gegeben, und die Auflösungsdauer wurde gemessen (der Endpunkt wurde visuell bestätigt).
  • Genauer gesagt wurde 1 g der Probe, die aus jedem Gemisch, bestehend aus NM-C-Typ-Kristall-Rohpulver (mittlere Teilchengröße von etwa 100 um) und APM-Rohpulver (mittlere Teilchengröße von etwa 15 μm, IB-Typ-Bündelkristalle) bei den vorbestimmten verschiedenen Verhältnissen (APM-Anteil (Gew.-%)), die in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt sind, gewogen, und anschließend wurde deren Auflösungszeit gemessen. Zum Vergleich wurden 1,00 g, 0,90 g, 0,50 g, 0,10 g, 0,03 g und 0,005 g Proben aus dem NM-Rohpulver genommen, und deren Auflösungszeiten wurden auf dieselbe Weise wie vorstehend beschrieben bestimmt. Zu demselben Zweck wurden Proben von 1,00 g, 0,97 g, 0,90 g, 0,50 g und 0,10 g aus dem APM-Rohpulver genommen, und anschließend wurden deren Auflösungszeiten auf dieselbe Weise bestimmt.
  • Die Auflösungszeit (min) (Zeit, die für die Auflösung erforderlich ist) jeder Probe ist in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1 Auflösungszeiten von NM-C-Typ-Kristallen, rohem (ursprünglichem) APM-Pulver und einem Gemisch davon
    Figure 00090001
  • Aus der Tabelle geht hervor, daß die Auflösungsgeschwindigkeit (Löslichkeit) des Gemisches (der erfindungsgemäßen Süßmittelzusammensetzung) in jedem Fall im Vergleich mit nicht nur den Auflösungsgeschwindigkeiten von rohen (ursprünglichen) NM-C-Typ-Kristallen allein, sondern auch mit denen von APM allein deutlich und erheblich verbessert war.
  • Der Grad der Süße von NM und APM ist etwa 10.000-mal beziehungsweise etwa 200-mal höher als der von Saccharose, wie vorstehend beschrieben. Deshalb sollte die Auflösungszeit eines Gemisches von 1 g mit der Auflösungszeit einer Menge von NM verglichen werden, die erforderlich ist, um denselben Grad der Süße zu erreichen, jedoch ist selbst bei einem solchen Vergleich die Beschleunigungswirkung von APM auf die Auflösung von NM gegeben, was nachstehend gezeigt wird. Das heißt, die Süße eines Gemisches von 1 g, das 50% rohes (ursprüngliches) APM-Pulver enthält, ist die gleiche wie die Süße von 0,51 g NM allein, und die Auflösungszeit des Erstgenannten ist 15 Minuten, während die Auflösungszeit des Letztgenannten etwa 55 Minuten ist, so daß also zwischen diesen ein deutlicher Unterschied besteht.
  • Experimentelles Beispiel 2 (Auflösungsgeschwindigkeit von rohen (ursprünglichen) Pulvern von NM-A-Typ-Kristallen, von APM und von einem Gemisch davon)
  • Dasselbe Experiment wie im experimentellen Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß anstelle von ursprünglichem NM-C-Typ-Kristallpulver ein ursprüngliches NM-A-Typ-Kristallpulver (mittlere Teilchengröße von 100 μm) verwendet wurde.
  • Die Auflösungsdauer (min) jeder Probe ist in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2 Auflösungszeiten von NM-A-Typ-Kristallen, ursprünglichem APM-Pulver und einem Gemisch davon
    Figure 00110001
  • Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die Auflösungsgeschwindigkeit des Gemisches (der erfindungsgemäßen Süßmittelzusammensetzung) im Vergleich zu ursprünglichem NM-A-Typ-Kristallpulver allein deutlich und signifikant verbessert ist. Es zeigt sich auch, daß die Auflösungsgeschwindigkeit des Gemisches bei einem Bereich eines bestimmten Mischungsverhältnisses (50 bis 97 Gew.-% APM) derjenigen von APM-Pulver allein (ursprüngliches Pulver) überlegen ist.
  • In einem ähnlichen Vergleich wie im experimentellen Beispiel 1 zeigt sich die beschleunigende Wirkung von APM auf die Auflösung von NM, was beispielsweise nachstehend gezeigt wird. Das heißt, die Süße von 1 g eines Gemisches, das 50% APM ursprüngliches Pulver enthielt, ist die gleiche wie die Süße von 0,51 g NM allein, und die Auflösungsdauer des Erstgenannten ist 25 Minuten, während die Auflösungsdauer des Letztgenannten etwa 35 Minuten ist, so daß ein deutlicher Unterschied besteht.
  • Experimentelles Beispiel 3 (Getrennte Zugabe von ursprünglichem NM-Pulver und ursprünglichem APM-Pulver)
  • Dasselbe NM und dasselbe APM wie im experimentellen Beispiel 1 wurden eingesetzt, und die Auflösungszeit wurde auf dieselbe Weise wie im experimentellen Beispiel 1 bestimmt.
  • Das heißt, 0,5 g jeder der beiden Stoffe wurde gewogen (1,0 g insgesamt) und gleichzeitig ohne vorheriges Mischen in einen Elutionstester (getrennte Zugabe) gegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Zum Vergleich ist auch die Auflösungszeit von 0,5 g NM ursprünglichem Pulver allein (experimentelles Beispiel 1) in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3 Auflösungszeit von NM und APM bei getrennter Zugabe
    Figure 00120001
  • Die Tabelle zeigt, daß die Verbesserung der NM-Auflösungsgeschwindigkeit (Löslichkeit) durch APM nicht beobachtet wird, wenn NM und APM getrennt voneinander ohne vorhe- Erfindungsgemäß wird Aspartam (APM) mit Neotame (NM) gemischt, wodurch die schlechten Auflösungseigenschaften von NM erheblich verbessert werden können, und außerdem kann die Auflösungsgeschwindigkeit von APM in Abhängigkeit von dem Mischungsverhältnis verbessert werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1: Pulverröntgenbeugungsmuster von A-Typ-Kristallen.
  • 2: Pulverröntgenbeugungsmuster von C-Typ-Kristallen.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Erfindungsgemäß wird Aspartam (APM) mit Neotame (NM) gemischt, wodurch die schlechten Auflösungseigenschaften (Löslichkeit) von NM erheblich verbessert werden können, und gleichzeitig kann ein Süßmittel mit hervorragenden Süßungsqualitäten auf einfache Weise erhalten werden. Deshalb ist die vorliegende Erfindung insbesondere für die Verwendung in Getränken vorteilhaft, in denen ein Süßstoff in der industriellen Produktion aufgelöst wird, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann als verbesserte Süßmittelzusammensetzung für jegliche Verwendung eingesetzt werden.

Claims (4)

  1. Süßmittelzusammensetzung, welche einen pulverförmigen N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester und pulverförmiges Aspartam als aktive Bestandteile umfasst, worin das Verhältnis von Aspartam zur Gesamtmenge dieser beiden im Bereich von 10 bis 99,5 Gew.-% liegt.
  2. Süßmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, worin die kristalline Form des pulverförmigen N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylesters ein C-Typ-Kristall ist.
  3. Süßmittelzusammensetzung nach Anspruch 2, worin das Verhältnis von Aspartam zur Gesamtmenge des N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylesters und von Aspartam im Bereich von 10 bis 97 Gew.-% liegt.
  4. Süßmittelzusammensetzung nach Anspruch 2, worin das Verhältnis von Aspartam zur Gesamtmenge des N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylesters und von Aspartam im Bereich von 50 bis 97 Gew.-% liegt.
DE69918098T 1998-05-08 1999-04-26 Neue suesstoffzusammensetzungen Expired - Lifetime DE69918098T2 (de)

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