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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
rohrförmiger
Bauteile entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei
der Massenherstellung rohrförmiger
Bauteile, beispielsweise strukturaler rohrförmiger Komponenten, wie sie
bei der Konstruktion von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, ist
es wünschenswert,
individuelle Komponenten mit reproduzierbar kleinen Toleranzen herzustellen
und dabei die Herstellkosten so gering wie möglich zu halten. Dabei ist
es notwendig, die einzelne Komponente so herzustellen, dass sie
die Arbeitsbelastungen aufnehmen kann und so in der Lage ist, die
Funktion des gewünschten
strukturellen Trägers
zu erfüllen.
Es ist deshalb wichtig, dass das Herstellverfahren keine unerwünschten
Schwachstellen an dem fertig hergestellten rohrförmigen Bauteil erzeugt.
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Ein
strukturelles rohrförmiges
Bauteil, wie es typischerweise am Fahrgestell eines Fahrzeugs eingesetzt
wird, weist im Wesentlichen längliche
Gestalt auf und besitzt längliche
Bereiche, die in der Querschnittsausbildung und/oder -größe variieren.
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Einige
dieser Bauteile können
aus rohrförmigem
Ausgangsmaterial mit konstanter Querschnittsgestalt und -größe über ihre
Länge hergestellt
werden, wobei das Ausgangsrohr einem Umformprozess, wie beispielsweise
Hydroformen, unterzogen wird, um die Gestalt und Größe des Ausgangsmaterials
an festgelegten Stellen seiner Länge
zu verändern.
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Der
Umformprozess kann verschiedene separate Verformungsstufen umfassen,
bevor schließlich
das fertige Bauteil entsteht. Jede solche Umformstufe erhöht die Gesamtkosten
der Herstellung des Bauteils und verlangsamt den gesamten Herstellprozess.
Es ist auch möglich,
dass bei jeder Umformstufe Schwachstellen in dem verformten Material
entstehen.
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Bei
der Anwendung des Hydroformens, insbesondere bei niedrigen Temperaturen,
ist der Betrag, um den ein rohrförmiges
Bauteil aufgeweitet werden kann, relativ begrenzt. Es ist bekannt,
das Ausgangsrohr aus separaten relativ kleinen und langen rohrförmigen Bereichen
zu produzieren, die vor dem Umformprozess miteinander verbunden
werden, wenn das endgültige
Bauteil Längenbereiche
relativ großer
Differenzen in der Querschnittsgestaltung aufweist.
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Die
DE 22 01 822 beschreibt
ein Verfahren zur Verbindung von Metallrohren, insbesondere aus
Stahl, bei dem jedes Rohrende durch konisch-zylindrische Aufweitung
so kaltverformt wird, dass es zu einem entsprechenden anderen Rohrende
passt. Die konisch-zylindrische Aufweitung wird mit einem Aufweitdorn
herbeigeführt,
der einen konischen Bereich mit einer maximalen Konizität von 20° aufweist
und in zwei zylindrische Bereiche ausläuft.
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Die
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens weist einen hydraulisch betriebenen Aufweitdorn, hydraulisch
abgestützte
Befestigungselemente und Steuermittel zum Einstellen des zu behandelnden
Rohres und zum Abstimmen der Bewegungen der Befestigungsmittel und
des Aufweitdorns auf.
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Ein
generelles Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein relativ simples
Verfahren zum Aufweiten eines Ausgangsrohres bereitzustellen, um
ein verformtes rohrförmiges
Bauteil zu erzielen, welches integral verbundene längliche
Abschnitte mit relativ kleinen und relativ großen Querschnittsdimensionen
aufweist, wobei der verformte Rohrabschnitt ein Zwischenergebnis
für nachfolgende
Verformprozesse darstellt oder bereits ein fertiges rohrförmiges Bauteil
bildet.
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Nach
der vorliegenden Erfindung geht es um ein Verfahren zur Herstellung
eines rohrförmigen
Bauteils mit einem ersten länglichen
Abschnitt, der mit einem zweiten länglichen Abschnitt eine integrale
Einheit bildet, aus einem länglichen
Rohr aus Stahl, wobei der zweite Abschnitt am Ende des Rohres platziert,
mit der gewünschten
Querschnittsgestalt und Größe ausgebildet
und die Querschnittsgröße des zweiten
Abschnitts größer als
die des ersten Abschnitts bemessen ist, indem ein Aufweitdorn mit
einer dem zweiten Abschnitt entsprechenden Querschnittsgestalt und
Größe ausgewählt wird
und das Ende des Rohres zur Formgebung des zweiten Abschnitts in
axialer Richtung relativ über
den Aufweitdorn geschoben wird, und das sich dadurch kennzeichnet,
dass die Auswahl der Größe des Aufweitdorns,
die Schieberate und der Axialdruck auf das Rohr so gesteuert werden,
dass die Wanddicke (d2) des zweiten Abschnitts
im Durchschnitt mindestens 70% der durchschnittlichen Wanddicke
(d1) des ersten Abschnittes beträgt, und
dass die Steuerung des Aufschiebens des Rohres und die Auswahl der
Größe des Aufweitdorns
so durchgeführt
wird, dass der Materialfluss in dem den zweiten Abschnitt bildenden
Rohr in axialer Richtung des Rohres eine neutrale oder negative
Spannung und in Umfangsrichtung des Rohres eine neutrale oder positive
Spannung hervorruft.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt eine schematische
perspektivische Endansicht eines rohrförmigen Bauteils nach dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein Querschnitt durch
das Bauteil in 1 nach
der Linie II-II;
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3a–3c sind
schematische Darstellungen des Verformungsprozesses nach einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine diagrammartige
Verdeutlichung zur Darstellung des Materialflusses während des
Verformens;
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5 ist eine computergestützte Darstellung
eines Bauteils, welches nach dem Verfahren in einer ersten Ausführungsform
hergestellt wurde;
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6 ist eine Endansicht, ähnlich 2, mit der Darstellung einer
modifizierten Umformstufe;
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7 ist eine schematische
Seitenansicht eines zusammengesetzten rohrförmigen Bauteils nach der vorliegenden
Erfindung;
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8 ist eine perspektivische
Endansicht des Bauteils der 1 mit
Detaildarstellung, und zwar eingebaut an einem Fahrzeug.
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In
den 1 und 2 ist ein rohrförmiges strukturelles
Bauelement 15, hergestellt nach dem Verfahren der vorliegenden
Vorrichtung gezeigt, welches in einem zweistufigen Prozess, wie
er in den 3a bis 3c dargestellt ist, umgeformt
wurde.
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Das
rohrförmige
Bauteil 15 nach dem vorliegenden Verfahren weist einen
ersten länglichen
Abschnitt 18 auf, der integral mit einem zweiten länglichen
Abschnitt 19 verbunden ist. Die Querschnittsabmessungen des
zweiten länglichen
Abschnitts 19 sind größer als
die des ersten länglichen
Abschnittes 18.
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Wie
in 3 dargestellt ist
das rohrförmige
Bauteil 15 aus einem Ausgangsrohr 20 erstellt,
welches vorzugsweise eine konstante Querschnittsgestalt und -größe über seine
Länge aufweist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eines der Enden des Rohres 20 einer Folge von Umformschritten
(3a, 3b) unterworfen, um den zweiten Abschnitt
zu schaffen; der erste Abschnitt 18 weist vorzugsweise
eine Länge
des Ausgangsrohres auf, welches an den Umformschritten nicht teilnimmt.
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Die
Umformung im ersten Schritt (3a)
umfasst eine kraftmäßige Beaufschlagung
des Endabschnittes 21 (mit der Länge l1)
des Ausgangsrohres 20 in axialer Richtung über einen
Aufweitdorn 25. Dies wird typischerweise so durchgeführt, dass
das Rohr 20 ergriffen und in axialer Richtung über den
stillstehenden Aufweitdorn geschoben wird. Es ist verständlich,
dass alternativ auch das Rohr festgehalten werden kann, wobei dann
der Aufweitdorn axial in das Rohr eingetrieben wird.
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Hierdurch
wird ein vergrößerter Endbereich 28 mit
der Länge
l2 geschaffen. Der Endbereich 28,
wie in 2 dargestellt,
ist in bekannter Weise so geformt, dass er kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
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Der
aufgeweitete Endbereich 28 wird sodann axial über einen
zweiten größeren Aufweitdorn 29 geschoben,
um so den gewünschten
zweiten länglichen
Abschnitt 19 zu erzeugen; damit ergibt sich die axiale Länge zu l3.
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Die
Querschnittsgrößen der
Aufweitdorne 25, 29 werden so ausgewählt, dass
die Fließfähigkeit
des Materials beachtet wird, aus dem das Rohr 20 geformt
wird.
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Diese
Größen werden
so ausgewählt,
dass das Material bei seinem Aufweiten über den Aufweitdorn 25, 29 nicht
solchen Formänderungskräften aufgesetzt
wird, die über
die Fließfestigkeit
hinausgehen.
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Zusätzlich wird
die Axialkraft, die bei jeder Umformstufe das Rohr über den
Aufweitdornen 25, 29 belastet, und auch die Schieberate über jeden
Aufweitdorn 25, 29 so gewählt, dass während der Materialumformung
die Formänderung
in axialer Richtung des Rohres (kleine Hauptformänderung in 5) und die Formänderung in Umfangsrichtung
des Rohres (große
Hauptformänderung
in 5) so gesteuert werden,
dass die Dicke des Rohres nach dem Umformen im Wesentlichen die
gleiche ist wie vor dem Umformen. Wie in 5 dargestellt, wird dies durch Steuerung
der kleinen Hauptformänderung
erreicht, die vorzugsweise neutral oder negativ gehalten wird, während die
große
Hauptformänderung
neutral oder positiv ist.
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Die
Messung der großen
und der kleinen Hauptformänderung
wird anhand von 4 erläutert. Es
sind hier Markierungskreise 30 bekannter Durchmesser an
den betreffenden Stellen des Rohres 20 vor der Umformung
aufgebracht. Diese Markierungskreise werden nach der Umformung ausgemessen
und zeigen die jeweilige Verformung an. In 4 ist der Kreis 30 so verformt,
dass er die Form einer Ellipse 31 einnimmt.
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Die
Verformung wird in der kleinen Achse (axiale Erstreckung des Rohres)
und in der großen
Achse (Umfangsrichtung des Rohres) für jeden Kreis 30 ausgewertet.
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Entsprechend
der Darstellung der 4 ist
das Maß S1 der Ellipse in der kleinen Achse geringer
als der Durchmesser D, so dass dies eine negative Formänderung
anzeigt, während
umgekehrt die Größe S2 an der Ellipse in der großen Achse
größer ist
als der Durchmesser D und damit eine positive Formänderung
anzeigt.
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Die
typische Veränderung
der gemessenen Werte (als Verformanalyse bezeichnet) ist in 5 grafisch dargestellt.
Die verschiedenen Verformungswerte für verschiedene Bereiche des
rohrförmigen
Bauteils 15 gemäß 1 sind angegeben.
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Die
Fließfestigkeit
des Materials ist in der grafischen Darstellung der 5 angegeben, um zu demonstrieren, dass
die Formänderungswerte
im Wesentlichen unterhalb (vorzugsweise mehr als 50%) der Fließfestigkeit
des Materials gehalten werden.
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Durch
die Steuerung der Auswahl der Größe der Aufweitdorne 25, 29,
der auf das Rohr einwirkenden Axialkraft beim Aufschieben über die
Aufweitdorne und die Schieberate des Rohres ist es möglich, den
Materialfluss während
des Verformprozesses zu steuern, um die gewünschte neutrale/negative Formänderung
in der kleinen Richtung kombiniert mit der gewünschten Formänderung
in der großen
Richtung zu erreichen.
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Gemäß dieser
Steuerung hat das Material das Bestreben, in axialer Richtung auf
das Rohr (unter entsprechender Druckkraft) zu fließen und
so die Wanddicke des Rohres zu vergrößern. Zur gleichen Zeit fließt das Material
aber auch in Umfangsrichtung des Rohres (unter Einwirkung einer
Zugkraft), so dass hier die Tendenz in Richtung einer Verringerung
der Wanddicke des Rohres geht. Der Grad der Steuerung wird so eingestellt,
dass die resultierende Wanddicke des zweiten Abschnitts 19 im
Wesentlichen gleich bleibt zu der des ersten Abschnittes 18.
Auf diesem Wege behält
das rohrförmige
Bauteil über
seine Länge
gleiche Festigkeit und kann somit die Funktion eines lastaufnehmenden
strukturalen Elementes erfüllen.
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Vorzugsweise
wird die Verfahrenssteuerung so durchgeführt, dass eine durchschnittliche
Wanddicke d2 des zweiten Abschnittes 19 resultiert,
die mindestens 70% der durchschnittlichen Wanddicke d1 des
ersten Abschnittes 18 beträgt; noch besser ist eine Gestaltung,
bei der d2 mindestens 80% von d1 ausmacht.
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Infolge
des Fließens
des Materials unter Druck in axialer Richtung werden die Längenverhältnisse
l1 > l2 > l3 experimentell festgestellt.
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In
dem Ausführungsbeispiel,
wie es in den 3a bis 3c dargestellt ist, werden
nacheinander zwei Umformschritte angewendet. Es ist jedoch leicht
verständlich,
dass auch mehr als zwei aufeinander folgende Umformschritte angewendet
werden können,
wenn dies gewünscht
wird.
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Es
hat sich gezeigt, dass in den Fällen,
in denen die Querschnittsgestalt des verformten Abschnittes nicht
kreisrund ist, beispielsweise wenn flache Abschnitte, die durch
Ecken verbunden sind, vorgesehen sind (z. B. die polygonale Gestalt
des Abschnittes 19 in 2),
dann besteht eine Tendenz, dass die Wanddicke der flachen Bereiche
größer bleibt
als in den Eckbereichen.
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Dies
wird anhand der 2 und
der nachfolgenden Wertetabelle verdeutlicht, in der die Wanddicken (in
mm) relativ zur Ausgangsdicke (t) im Abschnitt 19 an den
Stellen A bis P angegeben ist. Die Ausgangswanddicke (t) des Rohres 20,
aus dem der Abschnitt 19 umgeformt wird, betrug etwa 2
mm.
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Wie
schematisch in 6 dargestellt,
ist beabsichtigt, den vergrößerten Abschnitt 28 mit
polygonalem Umriss mit flachen Bereichen 50 zu gestalten,
und zwar in Zuordnung zu Ecken in den zweiten Abschnitten 19.
Dies ergibt eine zusätzliche
Verstärkung
der Wanddicke in diesen Bereichen, wenn diese über einen Aufweitdorn 29 geführt werden,
und wirkt daher der erwarteten Wanddickenverringerung an den Ecken
des Abschnittes 19 entgegen.
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Es
ist beabsichtigt, dass der zweite Abschnitt 18 nachfolgend
durch andere Gestaltungsprozesse verformt wird, beispielsweise durch
Hydroforming.
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Die
Materialtype und die Wanddicke des Rohres 20 wird unter
Beachtung der Festigkeit und der Gebrauchserfordernisse des herzustellenden
Bauteils ausgewählt.
Für die
Verwendung an Fahrzeugaufbauten erscheint Stahl, wie HSLA-Stahl
oder Kohlenstoff/Mangan-Stahl geeignet.
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Die
Herstellung des Ausgangsrohres 20 erfolgt durch Kaltziehen
oder durch Rollen oder durch Nahtschweißen.
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Es
ist auch möglich,
dass zwei rohrförmige
Bauteile 15 endseits miteinander verbunden werden, um ein
zusammengesetztes rohrförmiges
Bauteil 40 (7)
zu bilden, welches einen vergrößerten Abschnitt 42 im
Mittelbereich aufweist.
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Die
zwei rohrförmigen
Bauteile 15 werden durch eine Verbindung 43 aneinandergesetzt,
die in jeder bekannten Weise erzeugt werden kann, beispielsweise
durch stumpfes Aneinanderfügen,
wobei die Enden geklebt oder geschweißt werden können.
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In 8 ist ein Beispiel eines
speziellen rohrförmigen
Bauteils 100 nach der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Das
rohrförmige
Bauteil 100 weist einen Querträger in einer Fahrzeugkarosserie
auf, auf der ein Lenkrad 120 mit Haltern 121 befestigt
ist.
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Das
Bauteil 100 besitzt einen vergrößerten Abschnitt 19 am
einen Ende, der über
Anschlussstücke 125 mit
dem einen Bereich des Fahrzeugs verbunden ist. Der andere Teil des
Bauteils 100 weist einen ersten Abschnitt 18 auf,
der kreisförmigen
Querschnitt konstanter Größe über seine
Länge besitzt.
Dies führt
dazu, dass das Bauteil 100 sich quer über den Fahrzeugaufbau erstreckt
und ein Minimum von Bauraum einnimmt. Das freie Ende des ersten
Abschnittes 18 ist mit Anschlussmitteln 126 für die Anbringung
an der anderen Seite des Fahrzeugs versehen.
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In
dem in 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Abschnitt 18 kreisrund. Er besitzt einen äußeren Durchmesser
von etwa 60 mm mit einer Wanddicke von etwa 2 mm. Das Material ist
vorzugsweise HSLA-Stahl. Die Querschnittsgestalt des Abschnittes 19 ist ähnlich derjenigen,
wie sie in 2 gezeigt
ist.
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Etwa
auf der halben Erstreckung an dem rohrförmigen Bauteil 100 ist
ein Befestigungsrahmen vorgesehen. Das obere Ende des Befestigungsrahmens 150 ist
an einer Trennwand (nicht dargestellt) des Fahrzeugkörpers befestigt.
Sein unteres Ende ist mit dem Getriebetunnel (nicht dargestellt)
des Fahrzeugkörpers verbunden.
Das Bauteil 100 ist mit dem Rahmen 150 fest verbunden,
beispielsweise durch Schweißen.
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Der
zweite Abschnitt 19 des Bauteils 100 ist mit der
einen Seite des Fahrzeugkörpers
und dem Rahmen 150 fest verbunden.
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Die
Konstruktion von Querträgern
für die
Unterbringung von Lenkrädern
hat auch funktional Auswirkung auf die Vibrationsgeräuschdämpfung des
Lenkrades. Diese Eigenschaft ist für die Konstruktion von Fahrzeugaufbauten
wichtig, weil es das Lenkgefühl
beeinflusst, so z. B. die Vibrationen des Lenkrades, die unter bestimmten
Umständen,
beispielsweise im Leerlauf des Motors oder bei gewissen Geschwindigkeiten
des Fahrzeuges merkbar sind.
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Um
solche Vibrationen auf ein Minimum zu reduzieren, ist es wünschenswert,
dass der Querträger
einen Geräuschdämpfungseffekt
aufweist, so dass Vibrationsfrequenzen (f) des Lenkrades sich oberhalb
eines Frequenzwertes, typischerweise 30–40 Hz, bewegen.
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Es
ist erkennbar, dass es einen relativ kostengünstigen Weg darstellt, entweder
die Querschnittsgestalt/Dimension des zweiten Abschnittes 19 durch
entsprechende Auswahl eines Aufweitdorns oder durch Änderung
der Wanddicke in dem zweiten Abschnitt 19 durch entsprechende
Wahl der Wanddicke des Ausgangsrohres 20 festzulegen, weil
das Bauteil 100 nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
aus einem Ausgangsrohr 20 gebildet und durch entsprechend
geformte Aufweitdorne geformt wird. Demzufolge stellt es einen relativ
einfachen Weg dar, die Strukturen des Bauteils 100 abzustimmen,
um die Geräuschdämpfungseigenschaften
zu verbessern.