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Die
Erfindung betrifft ein System zum Auffüllen und Entgasen von Umlaufwasser
für ein
Zentralheizungssystem. Eine derartige Vorrichtung wird allgemein
als Server bezeichnet und ist aus der internationalen Patentanmeldung
WO 95/20132 bekannt.
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Die
bekannten Systeme sind voluminös, komplex
und schwierig zu steuern, häufig
mit komplexen elektrischen oder elektronischen Steuerungsmitteln,
wobei das Expansionsvolumen und das Auffüllvolumen durch separate Gehäuse gebildet
sind, die die Expansions- und Auffüllvolumina umschließen, wobei
die Leitungen und Komponenten, wie beispielsweise die Pumpe und
separate Ventile, in den Leitungen zwischen den Gehäusen sind.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
wie im Patentanspruch 1 definiert, die als ein Mikroserver bezeichnet
wird, kann vorteilhafterweise eine kleine Form einnehmen und dient
primär
zur Anwendung als ein billiger Massenartikel für Zentralheizungssysteme für Wohnungen.
Die Erfindung kann jedoch auch für
größere Systeme
verwendet werden.
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Da
die Expansions- und Auffüllvolumina
als Abteile einer gemeinsamen Vorrichtung ausgebildet sind, können die
Verbindungen zwischen den Abteilen über Ventile und andere Komponenten
auf eine einfache und kompakte Art und Weise vorgesehen sein, und
sogar vorzugsweise mit mechanischen Komponenten und Ventilen anstatt
mit elektrisch gesteuerten Fernbedienungen von Ventilen und Komponenten
versehen sein, wo durch komplexe Konfigurationen und Steuersysteme
gemäß dem Stand
der Technik bis zu einem großen
Maß, wenn
nicht vollständig,
vermieden werden können.
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Zusätzlich ist
der Mikroserver gemäß der Erfindung
insbesondere für
die Montage anstatt dem traditionellen (hängenden) Expansionstank gedacht.
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Eine
geeignete Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist in Patentanspruch 2 charakterisiert. Das Expansionsabteil ist
hierbei durch den ringförmigen
Raum um die zylindrische Kammer gebildet.
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Eine
Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die strukturell einfach und daher bezüglich der Kosten zu favorisieren
ist, wird durch Anwendung des Merkmales gemäß Patentanspruch 3 erzielt.
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Eine
sehr geeignete Ausführungsform
des druckgesteuerten Schalters wird hierbei durch die Ausführungsform
wie im Patentanspruch 4 gekennzeichnet erhalten. Infolge der druckabhängigen Auf- und
Abbewegung des Kolbens ist die Basisplatte so montiert, dass ihre
Kontakte geschlossen sind, wenn ein Druck entsprechend einem vorbestimmten
minimalen Betriebsdruck in dem Zentralheizungssystem vorherrscht.
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Eine
sehr vorteilhafte Weiterentwicklung ist im Patentanspruch 5 gekennzeichnet.
Für den
Fall eines beträchtlichen
Wasserverlustes aus dem Zentralheizungssystem, beispielsweise durch
Leckage, wird eine Situation mit einem niedrigen Pegel in dem Auffüllabteil
und gleichzeitig einem niedrigen Druck in dem Zentralheizungssystem
auftreten. Durch Anwenden des Merkmales gemäß Anspruch 5 wird die Pumpe
in dieser Situation nicht aktiviert und das System wird im Prinzip
solange abschalten, bis die Leckage repariert und der Druck in dem
System wiederhergestellt sind.
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Eine
Steuerung des Auffüllventils
wird auf einfache Art und Weise erzielt, indem das Merkmal gemäß Patentanspruch
6 angewandt wird. Bei einem normalen Druckpegel in dem Zentralheizungssystem wird
das Auffüllventil
auf die gewünschte
Art und Weise aktiviert, um den Wasserverlust durch beispielsweise
Entgasen des Zentralheizungswassers zu kompensieren. Wenn jedoch
der Druck als Folge von Leckage od. dgl. zu niedrig ist, wird das
Auffüllventil nicht
aktiviert.
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Die
Erfindung wird weiter in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die anhängenden
Figuren erläutert.
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1 zeigt eine teilweise weggebrochene Vorderansicht
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einer bevorzugten Ausführungsform;
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2–5 zeigen
Ansichten im Schnitt entsprechend der 3 der
Vorrichtung wie in der 1 gezeigt
in vier unterschiedlichen Betriebspositionen;
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6 zeigt eine Seitenansicht
eines Schwimmers, der in der Vorrichtung in drei Betriebspositionen
verwendet wird; und
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7 ist eine schematische
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Der
Mikroserver 1 ist nach Art eines üblichen Expansionstanks mit
einem Verbindungsrohr 6 an dem Expansionsrohr eines Zentralheizungssystems befestigt.
Eine Verbindung mit dem Wasserversorgungssystem erfolgt über ein
Auffüllventil 10.
Zusätzlich
ist eine Verbindung mit der Abwasserleitung mittels des Rohres 12 möglich.
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Der
Mikroserver 1 ist in zwei Abteile unterteilt: einen Expansionsbehälter 2 und
einen Auffüllpuffer 3 in
einem Innenrohr 4.
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Der
Druck in dem Expansionsbehälter 2 kann
von einem Unterdruck bis zu praktisch atmosphärischem Druck variieren. Der
Druck in dem Auffüllpuffer 3 ist
immer infolge einer direkten Verbindung mit der Außenluft
atmosphärischer
Druck.
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Über die
Verbindung 6 an dem Expansionsrohr zu dem Zentralheizungssystem
wird das Zentralheizungswasser unter Druck zu einer Verteilerschüssel 5 am
Boden des Behälters 1 geleitet.
Von dem Anschluß an
das Zentralheizungssystem bis zu der Unterseite des Kolbens des
Hauptsteuerventils ist der Druck im wesentlichen der gleiche wie
der Druck in dem Zentralheizungssystem.
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Bei
hohem Druck in dem Zentralheizungssystem regelt das Hauptsteuerventil 7 das
Leiten von Wasser aus dem Zentralheizungssystem in den Expansionsbehälter 2,
wodurch der Druck in dem Zentralheizungssystem vermindert wird.
Zusätzlich überträgt das Hauptsteuerventil
einen niedrigen Druck in dem Zentralheizungssystem auf einen Quecksilberschalter 26,
worauf eine Pumpe 28 eingeschaltet wird, um den Druck in
dem Zentralheizungssystem zu erhöhen.
Der Druck in dem Zentralheizungssystem kann auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden, und zwar selbstverständlich in Abhängigkeit von
der Ausführungsform
des Mikroservers bezogen auf die Pumpenkapazität und das Hauptsteuerventil.
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Durch
Einstellen des Spannelementes (Schraube mit Sperre) kann der Druck
erhöht
(einschrauben) oder gesenkt (aufschrauben) werden. Eine Spannstütze 15 wird
mit dem Spannelement nach oben oder unten gedreht, wodurch der obere Deckel 16 auf
dem Ventilgehäuse
in die gleiche Richtung bewegt wird. Die Federspannung an dem Kolben
in dem Hauptsteuerventil 7 wird dadurch erhöht oder
vermindert.
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Die
unterschiedlichen Positionen des Kolbens werden über eine Verbindungsstange 17 auf eine
Basisplatte 24 übertragen,
an welcher zwei Quecksilberschalter 25 und 26 montiert
sind. Wenn der Druck den niedrigsten Pegel erreicht hat, wird der Kolben
die Basisplatte 24 soweit nach unten über die Verbindungsstange 17 ziehen,
dass der, der Pumpe 28 zugeordnete Quecksilberschalter 26 einen
Kontakt herstellt, wie dies in der 3 gezeigt
ist. Die Pumpe 28 zieht dann Wasser aus dem Expansionsbehälter 2 über die
Ansaugleitung 27 und pumpt dieses Wasser über die
Druckleitung 29, die mit dem Anschlußrohr 6 verbunden
ist, in das Zentralheizungssystem. Der Druck in dem Zentralheizungssystem wird
erhöht,
wodurch der Kolben in dem Hauptsteuerventil 7 aus der am
weitesten unten liegenden Position nach oben bewegt wird. Schließlich wird
dadurch die Basisplatte 24 mit den Quecksilberschaltern 25 und 26 in
die neutrale Position gemäß 2 geschwenkt, und die Pumpe 28 wird
abgeschaltet. Bei einem höheren Druck
wird die Basisplatte in einer neutralen Position gehalten. Die Verbindungsstange 17 kann
sich mit begrenzter Freiheit in einem Schlitz in der Basisplatte 24 bewegen.
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In
der untersten Position dichtet das Hauptsteuerventil vollständig gegenüber dem
Sitz 20 ab. Dies stellt einen niedrigsten Druck in dem
Zentralheizungssystem sicher. Wenn der Kolben angehoben wird, dichtet
er praktisch vollständig
mit einer Kolben/Zylinder-Passung
im Deckel 16 ab, so dass das Zentralheizungssystem und
der Auffüllpuffer 3 nicht miteinander
in Verbindung gelangen können.
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Eine
gewisse Leckage ist zulässig,
insbesondere um zu ermöglichen,
dass Gase aus dem Zentralheizungssystem entweichen. Gas wird leichter
die Dichtung in dem Deckel 16 passieren, aber für Wasser
ist die Dichtung gut.
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Weil
das Ventil direkt durch Wasser aus dem Zentralheizungssystem gesteuert
wird, wobei der Kolben weiter geöffnet
wird und schließlich
vollständig
geöffnet
wird, wenn der Druck steigt, wie dies in der 2 gezeigt ist, ist die Sicherheit bezüglich Überdruck
in dem Zentralheizungssystem gewährleistet.
Ein separates Sicherheitsventil ist daher unnötig. Es ist offensichtlich,
dass, wenn das Hauptsteuerventil 7 geöffnet wird, wobei der Kolben
nach oben bewegt wird, der Druck in dem Zentralheizungssystem niedriger
wird, und zwar als Ergebnis dessen, dass Wasser aus dem Zentralheizungssystem
in den Expansionsbehälter
so lange entnommen wird, bis sich ein neues Gleichgewicht bei dem
eingestellten Druck eingestellt hat.
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Es
besteht ferner die Option, überschüssige Wassermengen
aus dem Expansionsbehälter 2 über ein Überdruckventil 9 und
darauffolgend über
den Auffüllpuffer 3 und
den Abwasserleitungsanschluß 12 abzuziehen.
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Wenn
der Flüssigkeitspegel
in dem Expansionsbehälter
unter einen Mindestpegel fällt,
wird das Einlaßventil 22 durch
den Schwimmer 23 geöffnet, wie
dies in der 4 gezeigt
ist. Wenn in dem Expansionsraum 2 ein zu großer Unterdruck
ist, wird als erstes durch Verstellen eines kleinen Stiftventils 33 in dem
Einlaßventil 22 eine
kleine Öff nung
erzeugt, wodurch der Unterdruck eliminiert wird. Dann wird der Schwimmer
sicher in die Lage versetzt, das Einlaßventil 22 zu öffnen.
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6 zeigt eine Ausführungsformvariante des
Einlaßventil
oder des Auffüllventils 22. 6A zeigt die geschlossene
Situation, und 6B zeigt die
Situation, bei der sich der Schwimmer 23 gerade soweit
abgesenkt hat, dass das Stiftventil 33 die Öffnung in
der Einlaßventilplatte 22 freiläßt. Die
Druckdifferenz wird infolge dieser Öffnung über die Einlaßventilplatte 22 klein,
so dass der Schwimmer die ganze Ventilplatte weiter in die in der 6C gezeigte Situation aufdrücken kann.
Der Schwimmer 23 ist bei dieser Ausführungsform als ein Gefäß verkörpert, in welchem
Wasser bleibt, wodurch die Abwärtskraft des
Schwimmers zum Aufpressen des Ventils erhöht wird.
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Nach
dem Öffnen
des Einlaßventils 22 fließt Wasser
aus dem Auffüllpuffer 3 in
den Expansionsbehälter 2.
Der Wasserpegel in dem Auffüllpuffer 3 wird
dadurch verringert. Ein Schwimmer 21 sinkt zusammen mit
dem Flüssigkeitspegel
in dem Auffüllpuffer 3.
Unter dem Einfluß der
Federspannung der federgesteuerten Begrenzungseinrichtung 19 wird
die Verbindungsstange 18 mit nach unten verschoben, wie
dies in der 4 gezeigt
ist. Die Basisplatte 24 wird zusammen mit dieser Bewegung
getragen und neigt den Quecksilberschalter 25 für das Auffüllventil 10,
wodurch das Auffüllventil 10 eingeschaltet
wird. Das Abschalten des Auffüllventils 10 findet
in einer umgekehrten Folge statt.
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Der
Moment, zu welchem das Auffüllventil geschaltet
wird, hängt
von dem Neigungswinkel des Quecksilberschalters 25 ab,
der auf der Basisplatte 24 montiert ist. Der Wasserpegel
in dem Auffüllventil wird
in dem Moment verringert, in welchem die Pumpe aktiviert wird. Ein
niedriger Druck in dem Zentralheizungssystem ist schließlich der
Grund dafür,
Wasser aus dem Expansionsbehälter
in das Zentralheizungssystem zu pumpen. Die Position des Kolbens in
dem Hauptsteuerventil 7 ist hierbei niedrig, und der Quecksilberschalter 26 ist
geschlossen.
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Die
verschiedenen Neigungswinkel oder Winkelpositionen der Quecksilberschalter 25 und 26 auf
der Basisplatte 24 sind so ausgewählt, dass in dem Zentralheizungssystem
zuerst ein korrekter Druck erreicht wird. Der Quecksilberschalter 26 bleibt solange
geschlossen, bis der Kolben in dem Hauptsteuerventil 7 eine
geeignet höhere
Position erreicht hat, was der Fall ist, wenn der Druck in dem Zentralheizungssystem
gleich dem eingestellten Wert ist. Die Basisplatte 24 wird
nun eine neutrale Position an der Seite der Stange einnehmen. Der
nun geänderte Neigungswinkel
bewirkt, dass die Pumpe 28 abschaltet und das Auffüllventil 10 geöffnet wird.
Auf der Basisplatte 24 ist der Quecksilberschalter 25 für das Auffüllventil
nun geschlossen, und der Quecksilberschalter 28 für die Pumpe
ist offen.
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Es
ist jedoch möglich,
dass der Wasserpegel in dem Expansionsbehälten auf dem Mindestpegel ist,
während
das Zentralheizungssystem voll funktionsfähig ist. Dies kann infolge
von anfänglichen
Wasserleckagen in einem Zentralheizungssystem auftreten, was längst in
den vorstehend angegegeben Patentanmeldungen behandelt worden ist.
An einem Zentralheizungssystem kann auch eine Arbeit ausgeführt worden
sein, wobei Wasser verloren worden ist. Das Wasser kühlt nach
dem Ausschalten des Zentralheizungssystems ab. Der Mikroserver muß nun die
Volumenreduktion des Wassers in dem Zentralheizungssystem kompensieren,
während
eine minimale Wassermenge vorhanden ist. Wenn das Zentralheizungssystem
ausreichend abgedichtet ist, wird in dem Mikroserver ein ausreichendes
Füllwasser
immer zur Verfügung
stehen, um die Volumenreduktion während des Abkühlens von
Wasser in diesem Zentralheizungssystem zu kompensieren.
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Der
Mikroserver muß in
der Lage sein, in einer kritischen Situation den Druck in dem Zentralheizungssystem
mit wenigstens der Menge Wasser gleich dem Volumen zwischen dem
Mindest- und dem Basispegel des Expansionsbehälters, erhöht durch die Wassermenge, die
in dem Auffüllpuffer
vorhanden ist, aufrecht zu erhalten. Wenn dieser Minimalvorrat dieses
Gesamtvolumens von Wasser, das in dem Mikroserver vorhanden ist,
tatsächlich
gleich der Maximalmenge des Expansionswassers des Zentralheizungssystems
ist (Volumendifferenz des Wassers bei der höchsten Betriebstempera tur und niedrigsten
Temperatur beim Ausschalten), kann der Mikroserver ständig einen
korrekten Betriebsdruck in dem Zentralheizungssystem sicherstellen.
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Wenn
herausgefunden wird, dass diese Minimalmenge von Wasser nicht adäquat ist,
um in dem Zentralheizungssystem ein exakten Betriebsdruck zu realisieren,
zeigt dies einen nicht zu akzeptierenden Wasserverlust in dem Zentralheizungssystem
durch Leckage an. In dieser Extremsituation bleibt der Mikroserver
so lange "betriebsunfähig", bis die Probleme
des Zentralheizungssystems gelöst
sind. Das Zentralheizungssystem muß zuerst auf einen ausreichenden
Druck gebracht werden, bevor das Auffüllventil geöffnet werden kann. Die Basisplatte 24 mit den
Quecksilberschaltern 25 und 26 wird dann an beiden
Seiten nach unten gezogen, die Auffüll- und die Pumpenseite, wodurch
beide Quecksilberschalter offen geschaltet bleiben. Dies ist in
der 5 gezeigt.
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Eine
andere Sicherheitsvorrichtung ist durch ein Unterdruckventil 8 und
ein Druckventil 9 gebildet. Das Unterdruckventil 8 stellt
eine untere Grenze des Unterdruckes in dem Expansionsbehälter sicher,
beispielsweise einen Unterdruck von maximal 0,5 bar unter atmosphärischem
Druck oder 0,5 bar absolut. Ein zu großer Unterdruck kann u. a. den
exakten Betrieb der Pumpe 28 in Gefahr bringen. Infolge
des Luftpuffers an der Oberseite des Expansionsbehälters wird
jedoch nie ein zu großer
Unterdruck herrschen. Wenn der Fall auftritt, kann der Wasserpegel in
dem Expansionsbehälter
zu hoch gewesen sein, wodurch ein übermäßiger Unterdruck während des Auspumpens
erzeugt wird. Die Luft kann dann durch das Unterdruckventil 8 eingebracht
werden. Im Gegenteil hierzu kann eine Situation auftreten, bei der der
Vorrat an Wasser von dem Zentralheizungssystem zu groß ist. Das
Druckventil 9 verhindert dann, dass in dem Expansionsbehälter ein
Druck auftritt, der höher
als ungefähr
atmosphärischer
Druck ist. In solchen verhängnisvollen
Situationen könnte
sich das Druckventil 9 bei einem Druck von beispielsweise
0,1 bar oberhalb von atmosphärischem
Druck öffnen,
um das überschüssige Wasser
abzuziehen.
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Als
Sicherung gegenüber
der Gefahr der Kontamination von Trinkwasser hat der Mikroserver zwei
atmosphärische
Unterbrecher. Erstens besteht eine sichere Höhendiffe renz zwischen dem Abwasserleitungsanschluß 12 und
der Öffnung
des Auslaßrohres 11.
Zusätzlich
ist der obere Teil des horizontalen Teils des Abwasserleitungsanschlusses
teilweise entfernt (13). Schlußendlich ist es bei der Konstruktion
möglich,
in der Wand in dem Innenrohr 4 zwischen dem Auslaßrohr 11 und
dem Anschluß an
die Abwasserleitung 12 eine Öffnung auszubilden, wodurch
ein weiterer atmosphärischer
Unterbrecher erzielt wird. Die Dimensionierung der Durchmesser,
der Abstände
und der Öffnungen
muß in Übereinstimmung
mit lokalen Wassersicherheitsregeln erfolgen.
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7 zeigt eine schematische
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Entsprechende Komponenten sind mit den gleichen Bezugsziffern
wie in der 1 bezeichnet.
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Das
Hauptsteuerventil 7 steht unter der Steuerung einer Membran
und ist im Gegensatz zu der Ausführungsform
gemäß 1 an der Oberseite der Vorrichtung 36 angeordnet.
Bei hohem Druck wird die Membran zur Seite gedrückt, und Wasser kann durch das
Rohr 6 aus dem Zentralheizungssystem in den Expansionsbehälter 2 fließen.
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Wenn
der Druck in dem Zentralheizungssystem wieder fallt, wird der Schalter 37 in
dem Hauptsteuerventil 7 gespeist, wodurch die Pumpe 28 in
Betrieb gesetzt wird, um Wasser aus dem Expansionsbehälter 2 über die
Ansaugleitung 27 zurück
in das Zentralheizungssystem zu pumpen.
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Im
Behälter 2 herrscht
Unterdruck vor. Wie im Vorstehenden anhand der 1 beschrieben, wird hierdurch Gas aus
dem Wasser extrahiert. Dieses Gas kann über die Ausgangsleitung 38,
die am Expansionsbehälter 2 und
am Auffüllpuffer 3 nach außen mündet, entweichen.
Die Entladeleitung 38 an sich ist durch ein Ventil geschlossen,
das mit einer Feder vorgespannt ist und das unter dem Einfluß des entweichenden
Gases in die offene Position gedrückt wird. Ein Schwimmer 40 in
der Ausgangsleitung 38 dient dazu sicherzustellen, dass
durch die Ausgangsleitung 38 kein Wasser entkommen kann,
beispielsweise wenn der Wasserpegel in dem Expansionsbehälter 2 höher als
dieser Schwimmer ist und/oder wenn das Hauptsteuerventil 7 geöffnet ist,
um Wasser von dem Zentralheizungssystem durch die Verbindungsleitung 6 in
den Expansionsbehälter 2 einzulassen.
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Bei
dieser Ausführungsform
bleibt ein minimales feststehendes Luftvolumen vorhanden, um einen übermäßigen Unterdruck
bei niedrigem Pegel im Expansionsbehälter 2 auszuschließen. Wenn
in dem Expansionsbehälter 2 ein
maximaler Pegel ist, wird das federvorgespannte Ventil 42 sich öffnen, wenn der
(Über)-Druck
zu hoch wird, wodurch überschüssiges Expansionswasser über den
Auffüllpuffer 3 und den
Auslaß 12 in
die Abwasserleitung abgezogen werden kann.
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In
dem Auffüllbehälter 3 ist
ein Schwimmer 35 angeordnet, mit dem der Wasserpegel in
dem Auffüllbehälter auf ähnliche
Art und Weise wie bei der Ausführungsform
gemäß 1, ebenfalls über eine zentrale
Steuerung 41, die mit der Basisplatte 24 mit den
Quecksilberschaltern 25 und 26 gemäß 1 vergleichbar ist, gesteuert
wird. In Antwort auf ein Signal vom Schwimmer 35 öffnet die
Steuerung 41 das Auffüllventil 10,
um den Flüssigkeitspegel
in dem Auffüllpuffer 3 über die
Leitung 11 zu erhöhen.
Ein zu hoher Pegel in dem Auffüllpuffer 3 kann
ebenfalls unter Verwendung des Auslaß 12 in die Abwasserleitung verhindert
werden.
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Am
Boden des Expansionsbehälters 2 unterhalb
des Auffüllpuffers 3 ist
ein weiterer Schwimmer 23 angeordnet, der für ein mechanisches
Schwenken an eine Öffnung
am Boden des Auffüllpuffers 3 angeschlossen
ist, um ein Ventil 42 zu betätigen, das durch Federkraft
geschlossen gehalten wird. Bei einem niedrigen Wasserpegel in dem
Expansionsbehälter 2 sinkt
der Schwimmer 23, und das Ventil 42 wird weggedrückt, so
dass Wasser aus dem Auffüllpuffer 3 in
den Expansionsbehälter
fließen
kann. Wenn der Schwimmer 23 sich noch einmal so weit angehoben
hat, dass das Ventil 42 geschlossen ist, gelangt der Schwimmer 35 noch
einmal in den Betrieb zum Erhöhen
des Pegels in dem Auffüllpuffer 3 zusammen
mit der Steuerung 41 und dem Auffüllventil 10. Dies
findet vorzugsweise nur dann statt, wenn das Zentralheizungssystem
auf einen Druck gebracht worden ist, da das tatsächliche Defizit von Wasser
in dem Expansionsbehälter 2 nur
dann auftritt. Ferner ist ein Schwimmer 34 angeordnet,
der ein Signal als eine An zeige erzeugt, dass ein derartig niedriger
Pegel in dem Expansionsbehälter 2 erreicht ist
und dass es nicht länger
möglich
ist, in dem Zentralheizungssystem einen Druck aufzubauen, weil in dem
Expansionsbehälter
für diesen
Zweck zu wenig Wasser vorhanden ist. Dies kann beispielsweise dann
auftreten, wenn ein Rohrbruch aufgetreten ist. In einer derartigen
Situation ist die Steuerung 41 so programmiert, dass sie
die Pumpe 28 außer
Betrieb hält
und das Auffüllventil
nicht geöffnet
wird.
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Das
Expansionsventil 7 hat eine Membran 43, die in
der 7 parallel zu der
Verbindungsleitung 6 liegt, und die ganze Membran 43 ist
außerhalb dieser
Leitung angeordnet. Die Membran 43 kann somit eine große Form
einnehmen. Eine große
Oberfläche
der Membran 43 begünstigt
die Umwandlung des in dem Zentralheizungssystem vorherrschenden Druckes
in eine Bewegung des Kolbens, wobei der Anschlag durch den Arm 45 mit
der Membran verbunden ist. Die Membran 43 steht auch unter
dem Einfluß der
Feder 44, die die Druckcharakteristik der Membran 43 steuert.
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An
der Membran 43 ist ein Arm 45 mit einem Anschlag
angeordnet, der in der Position der Membran 43 in der 7 gesehen nach links tendiert,
welcher einen Durchlaß in
der Verbindungsleitung 6 schließt. Das heißt, wenn der in dem Zentralheizungssystem
vorherrschende Druck unzureichend hoch ist, um zu bewirken, dass
die Membran 43 in der 7 gesehen
sich nach rechts ausbiegt, dass der Anschlag am Arm 45 den
Durchlaß in
der Verbindungsleitung 6 schließen wird. Auf diese An und
Weise wird Wasser aus dem Zentralheizungssystem dann nur den Expansionsbehälter 2 erreichen,
wenn der Druck in dem Zentralheizungssystem dafür ausreichend hoch genug ist.
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In
der mittleren Position zwischen Schließen und Öffnen kann ein gesteuerter
Leckageverlust sein, woraus ein dynamischer Vorgang des Entgasens
resultiert, auch dann, wenn für
die Druckkorrektur der Heizungsinstallation keine sofortige Notwendigkeit
besteht. Infolge des Leckageverlustes wird die Pumpe 28 zu
jedem Zeitpunkt in Betrieb gelangen, um den Druckabfall, der durch
diesen gesteuerten Leckageverlust verursacht wird, zu kompensieren.
Im Fall einer Fehlfunktion, bei der die Pumpe nicht funktioniert,
schließt
der Anschlag die Heizungsinstallation vollständig, wodurch immer ein mini maler
Druck aufrechterhalten wird (und die Heizungsinstallation kann sich
nicht über
die Vorrichtung 36 entleeren).
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In
der vorstehend beschriebenen, bevorzugten ersten Ausführungsform
werden elektrische Schaltungen von Quecksilberschaltern verwendet, wobei
eine Quecksilberkugel in einem geschlossenen Glasgehäuse sich
infolge des Schwenkens hin- und herbewegt und alternierend jeweils 2 Kontaktstifte
miteinander verbindet oder voneinander trennt. Selbstverständlich kann
irgendein Schalter mit den gleichen Eigenschaften verwendet werden.
Eine Hysterese in den Schaltungen kann leicht durch Wählen zueianander
unterschiedlicher Neigungswinkel für die Schalter erzeugt werden.
Die Basisplatte ist vorzugsweise in einer neutralen Position mittels
einer elastischen oder flexiblen Verbindung aufgehängt. In
der zweiten Ausführungsform
wird ein sogenannter Reed-Kontakt verwendet, der durch die Annäherung eines
Magneten, der mit einem Arm 45 verbunden ist, und der Membran 43 geschaltet
werden kann.
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Zusätzlich oder
alternativ ist es per se gut möglich,
das Auffüllabteil
an einer anderen Position als der zentralen (wie in den Ausführungsformen
der Figuren) bezogen auf das Expansionsabteil, wie beispielsweise
seitlich, anzuordnen. Die Wahl der Form für diese beiden Abteile kann
ebenfalls anders als vorstehend angegeben sein. Zusätzlich können verschiedene
Funktionen auch auf eine andere Art und Weise als die rein mechanische,
beispielsweise mit elektrischen Drucksensoren und elektrischer oder elektromagnetischer
Steuerung der verschiedenen Ventile etc. in einer daher sehr viel
aktiveren An und Weise realisiert werden.