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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Sensoren zum Erfassen von mechanischen
Vibrationen wie beispielsweise Schallwellen, die sich durch die
Erde oder durch Strukturen, die aus festen Materialien gebildet
sind, ausbreiten. Insbesondere betrifft diese Erfindung Sensoren,
die Interferometer einschließen, um
mechanische Vibrationen zu erfassen.
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Elektromechanische
Sensoren, wie Geophone, werden verwendet, um mechanische Vibrationen in
dem Boden aufzunehmen. Andere elektromechanische Sensoren, beispielsweise
piezoelektrische Hydrophone, werden verwendet, um akustische Vibrationen
unter Wasser zu erfassen. Die Ausgänge von diesen Sensoren sind
der Art nach elektrisch und müssen
an einen entfernten Ort für
eine Datenzurückgewinnung
zurückgesendet
werden. Koaxialkabel oder verdrallte Doppeladerkabel mit einer begrenzten
Bandbreite und einem begrenzten Bereich müssen verwendet werden. Gewöhnlicherweise
ist eine aktive Signalverstärkung
des Sensorausgangs notwendig, um einen ausreichend großen Ausgang an
dem entfernten Ort zum Ermitteln von irgendwelchen nützlichen
Daten zu erhalten.
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Das
U.S. Patent mit der Nummer 5.497.233 für Optical Waveguide Vibration
Sensor and Method, erteilt am 27. Juli 1994 für Douglas A. Meyer und der Litton
Systems, Inc. Übertragen,
führt das
Konzept ein, einen Wellenleitermodulatorchip mit dem Spannungsausgang
eines elektromechanischen Sensors anzusteuern. Meyer offenbart einen
Sensor, bei dem der Kanalwellenleiterchip nicht ein Teil eines großen faseroptischen
Interferometers ist. Es ist nicht möglich eine ausreichend große Pfadlängen-Fehlübereinstimmung
oder eine ausreichend große
Transitzeit-Verzögerungs-Fehlübereinstimmung
innerhalb des Wellenleiterchips zu erhalten, um das von Meyer beschriebene
Konzept mit gegenwärtigen
faseroptischen Architekturen zu implementieren.
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Für eine frequenzmodulierte
Quelle sollte das Produkt der Transitzeit-Verzögerungs-Fehlübereinstimmung
und der maximalen periodischen Frequenzexkursion der optischen Frequenz
in der Größenordnung
von eins sein. Für
Lithiumniobat könnte eine
Fehlübereinstimmung
mit großer
Schwierigkeit erzielt werden. Dies entspricht einer Transitzeit-Verzögerungs-Fehlübereinstimmung
von sieben Pikosekunden, was eine Exkursion in der optischen Frequenz
in der Größenordnung
von 100 GHZ erfordert. Diese maximale Frequenzexkursion (Frequenzabweichung)
muss auf einer periodischen Basis in Zeiten viel kleiner als eine
Millisekunde erzielt werden, was über den gegenwärtigen Stand
der Technik hinausgeht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Vibrationssensor-Aufbau in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Er umfasst
einen optischen Wellenleiter, der in einem Substrat in integrierter
Optik gebildet ist, und ein optisches Interferometer, welches gebildet ist,
um zwei optische Pfade aufzuweisen, mit dem optischen Wellenleiter
in einem ersten der optischen Pfade eingeschlossen. Eine optische
Signalquelle ist angeordnet, um ein optisches Signal an dem optischen
Interferometer derart bereitzustellen, dass das optische Interferometer
ein Interferenzmuster erzeugt, welches die Phasendifferenz zwischen
optischen Signalen anzeigt, die sich in den zwei optischen Pfaden
ausbreiten. Ein Kanalwellenleiter-Phasenmodulator ist auf dem Substrat
gebildet und angeordnet, um optische Signale, die von dem optischen
Wellenleiter geführt
werden, in der Phase zu modulieren. Ein Signaleingang kann von einem
Geophon kommen, welches angeordnet ist, um ein elektrisches Signal
im Ansprechen auf mechanische Vibrationen zu erzeugen. Das Geophon
ist mit dem Kanalwellenleiter-Phasenmodulator derart verbunden, dass
das elektrische Signal die Faser des optischen Signals, welches
von dem optischen Wellenleiter geführt wird, so moduliert, dass
das Interferenzmuster die Amplitude der mechanischen Vibrationen
anzeigt. Der Vibrationssensor-Aufbau umfasst ferner einen Phasenmodulator,
der angeordnet ist, um die Phase des optischen Signals zu modulieren,
bevor das optische Signal dem optischen Wellenleiter eingegeben wird.
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Das
Interferometer, das in dem Sensorsystem enthalten ist, kann in entweder
der Mach-Zender oder Michelson-Konfiguration gebildet sein. Die
Interferometer können
in einem Feld angeordnet sein, um Vibrationen an einer Vielzahl
von Stellen zu überwachen.
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Eine
Würdigung
der Zielrichtung der vorliegenden Erfindung und ein vollständiges Verständnis von
ihrem Aufbau und dem Betriebsverfahren kann durch Studium der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und mit Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen gewonnen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Vibrationssensorsystem
mit einem optischen Wellenleiter in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung;
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2A einen Vibrationssensor
mit optischem Wellenleiter, der ein Michelson-Interferometer mit
einem Phasenmodulator in einem Zweig davon einschließt;
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2B einen Vibrationssensor
mit optischem Wellenleiter, der ein Michelson-Interferometer mit
einem Gegentakt-Phasenmodulator und optischen Fasern gekoppelt mit
einem Paar von optischen Wellenleiter einschließt.
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2C einen Vibrationssensor
mit optischem Wellenleiter, der ein Michelson-Interferometer mit
einem Gegentakt-Phasenmodulator und einer optischen Faser gekoppelt
mit einem von zwei optischen Wellenleiter einschließt;
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3 ein Vibrationssensorsystem
mit optischem Wellenleiter, das eine Frequenzteilungs-Multiplexierungs-(Frequency
Division Multiplexing, FDM) Architektur aufweist; und
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4 ein Vibrationssensorsystem
mit optischem Wellenleiter, das eine Zeitteilungs-Multiplexierungs-(Time
Division Multiplexing, TDM) Architektur aufweist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 zeigt die grundlegenden
Prinzipien eines Vibrationssensors 10 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Eine optische Signalquelle 12 stellt
optische Signale an einer optischen Faser 14 bereit. Die
optische Signalquelle ist typischerweise ein Laser. Die optischen
Signalen gehen durch einen Phasenmodulator 16 zu einer
optischen Faser 21. Der Phasenmodulator 16 ist
angeordnet, um elektrische Signale von einem Treiber (Ansteuereinheit) 18 zu
empfangen.
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Optische
Signale, die von dem Phasenmodulator 16 ausgegeben werden,
breiten sich dann in der optischen Faser 21 zu einem optischen
Koppler 22 aus. Der optische Koppler 22 weist
vorzugsweise ein Kopplungsverhältnis
von 0,5 auf, so dass eine Hälfte
der Intensität
des optischen Signals in der optischen Faser 21 verbleibt,
während
eine Hälfte
in eine optische Faser 24 eingekoppelt wird.
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Die
optische Faser 21 weist ein Ende 26 auf, die mit
einem Ende 27 eines optischen Wellenleiters 28 stumpf
gekoppelt ist, der in einem Substrat 30 gebildet ist. Das
Substrat 30 umfasst vorzugsweise Lithiumniobat oder ein
anderes Material, welches sich dafür eignet, um als ein Substrat
für einen
Wellenleiter in integrierter Optik zu dienen. Ein Paar von planaren
Elektroden 32 und 34 sind auf der Oberfläche 36 des
Substrats 30 gebildet. Die Elektroden 32 und 34 sind
angeordnet, um auf gegenüberliegenden
Seiten des optischen Wellenleiters 28 zu sein. Die Anordnung
des optischen Wellenleiters 28 und der Elektroden 32 und 34 bildet
einen Phasenmodulator 38.
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Das
andere Ende 40 des optischen Wellenleiters 28 ist
mit einer optischen Faser 42 stumpf gekoppelt. Die optische
Faser 42 empfängt
optische Signale, die von dem optischen Wellenleiter 28 ausgegeben
werden, und führt
sie an einen optischen Koppler 44, der die optischen Faser 24 und 42 optisch
koppelt. Optische Signale, die von der Faser 24 und 42 geführt werden,
werden in dem optischen Koppler 44 kombiniert und bilden
ein Interferenzmuster. Ein Fotodetektor 46 ist angeordnet,
um die kombinierten optischen Signale, die von der optischen Faser 42 geführt werden,
von dem optischen Koppler 44 heraus zu empfangen. Der Fotodetektor 46 erzeugt
elektrische Signale, die die optische Intensität in dem Interferenzmuster
anzeigen. Die elektrischen Signale, die von dem Fotodetektor 46 ausgegeben werden,
werden dann einem Demodulator 48 eingegeben, der die elektrischen
Signale verarbeitet.
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Die
Elektroden 32 und 34 empfangen elektrische Signale
von einem Geophon 50. Das Geophon 50 erzeugt elektrische
Signale, die eine Vibration einer Plattform 52, auf der
das Geophon 50 angebracht ist, anzeigen. Der Phasenmodulator 38 wirkt
dann auf den optischen Wellenleiter 28 derart ein, dass
optische Signale, die von dem optischen Wellenleiter 28 geführt werden,
eine optische Phasenverschiebung proportional zu der angelegten
Spannung von dem Geophon 50 erfahren.
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Die
Kombination der optischen Fasern 21 und 42, der
optischen Koppler 22 und 44 und des optischen
Wellenleiters 28 ist ein Mach-Zender-Interferometer 51.
Die optische Faser 24 bildet einen Zweig des Mach-Zender-Interferometers.
Der optische Wellenleiter 28, die Länge der optischen Faser 21 zwischen
dem optischen Koppler 22 und dem optischen Wellenleiter 28 und
dem Abschnitt der optischen Faser 52 zwischen dem optischen
Wellenleiter 28 und dem optischen Koppler 44 bilden
den anderen Zweig. Das Interferometer wird verwendet, um die optische Phasenverschiebung
zu erfassen, die durch Vibration der Anbringungsplattform 52 des
Geophons 50 verursacht wird.
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Die
relativ kurzen faseroptischen Abschnitte des Interferometers erfassen
die vibrationsmäßige Bodenbewegung
nicht. Sie werden als Mittel zum Erhalten einer ausreichenden Pfadlängen-Fehlübereinstimmung
zwischen den zwei Zweigen für
eine optische Signalverarbeitung mit einer geeigneten Frequenzmodulation
der Laserquelle verwendet.
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Pfadlängen-Fehlübereinstimmungen
in dem Bereich zwischen einigen wenigen Zentimetern und einigen
wenigen Metern machen die vorliegende Erfindung mit existierenden
faseroptischen Sensor-Architekturen
kompatibel. In jedem Fall ist der Gesamtbetrag der Faser in dem
Interferometer nicht mehr als einige wenige Meter und kann in einem
vibrations-isoliertem Schutzgehäuse
verpackt werden, um irgendeine unerwünschte Erfassung von Bodenvibrationen
zu minimieren. Langsame Drifts der optischen Pfadlängen innerhalb
des Faserzweigs werden über der
Zeit und der Temperatur vorhanden sein. Für eine Änderung von einem Grad Celsius
in der Temperatur in einer Minute gibt es typischerweise eine Streifenbewegung
entsprechend zu 0,1 Hz für
eine Pfadlängen-Fehlübereinstimmung
von einem Meter. Bei Bodenvibrationsfrequenzen über einem Minimum von einem
bis fünf
Hz ist die Streifenbewegung vollständig die Folge des Kanalwellenleiter-Modulatorchips.
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Die 2A–2C zeigen
andere Interferometer-Aufbauten, die anstelle des Interferometers 51 verwendet
werden können,
um einen Sensor in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu bilden. Zur Vereinfachung sind
keine elektromechanischen Sensoren gezeigt; jedoch sind die Polaritäten der
angelegten Sensorspannungen als Plus und Minus Vorzeichen auf den
Elektroden auf den Phasenmodulatoren gezeigt.
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2A zeigt ein Michelson-Interferometer 60 mit
Fehlübereinstimmung
mit einem Einzelzweig-Phasenmodulator 62.
Ein Substrat 64 weist einen darauf gebildeten optischen
Wellenleiter 66 auf. Ein Paar von Elektroden 68 und 70 sind
auf gegenüberliegenden
Seiten des optischen Welleleiters 66 gebildet. Eine optische
Faser 72 führt
Licht von einer optischen Signalquelle an einen optischen Koppler 74.
Ein Teil des Lichts, das auf den optischen Koppler 74 einfällt, bleibt
in der optischen Faser 72, die mit dem optischen Wellenleiter 66 stumpf
gekoppelt ist. Der Rest des Quellenlichts, das auf den optischen Koppler 74 einfällt, wird
in einer optischen Faser 80 gekoppelt, die an einem Reflektor 82 endet.
Der optische Wellenleiter 66 endet an einem Reflektor 84,
um die Architektur des Michelson-Interferometers zu vervollständigen.
Das Michelson-Interferometer weist den Vorteil auf, dass der Signaleingang
veranlasst wird zwei Durchläufe
durch den Phasenmodulator 62 auszuführen. Für eine gegebene Länge der
Elektroden 68 und 70 gibt der Doppeldurchlauf
durch den Phasenmodulator 62 zweimal den Skalierungsfaktor von
Radians pro Volt im Vergleich mit dem Einzeldwchgang-Mach-Zender-Interferometer
der 1.
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2B zeigt ein anderes Michelson-Interferometer 90 mit
einem Gegentakt- Phasenmodulator 92, der zwei Zweige umfasst.
Eine Konfiguration eines optischen Wellenleiters ist so gebildet,
dass sie ein Paar von parallelen optischen Wellenleitern 100 und 102 in
einem Substrat 104 aufweist. Ein Paar von Enden der optischen
Wellenleiter 100 und 102 der optischen Wellenleiter 100 und 102 sind
durch eine optische Wellenleiter-Konfiguration 106 mit
Y-Übergang
gekoppelt. Drei parallele Elektroden 110–112 sind
auf der Oberfläche
des Substrats 104 gebildet. Die Elektroden 110–112 und
die optischen Wellenleiter 100 und 102 sind so
angeordnet, dass der optische Wellenleiter 100 zwischen
den Elektroden 110 und 111 ist und der optische
Wellenleiter 102 zwischen den Elektroden 111 und 112 ist.
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Ein
Ende einer optischen Faser 113 ist mit dem Ende des optischen
Wellenleiters 100 gekoppelt. Das andere Ende der optischen
Faser 113 endet an einem Reflektor 114. Ein Ende
einer optischen Faser 117 ist auch mit dem Ende des optischen
Wellenleiters 102 gekoppelt. Die optische Faser 117 endet in
einem Reflektor 116, um das Michelson-Interferometer 90 zu
vervollständigen.
Die optischen Fasern 113 und 117 weisen unterschiedliche
Längen
auf, um die gewünschte
Fehlübereinstimmung
in den optischen Pfadlängen
in dem Michelson-Interferometer 90 bereitzustellen.
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Der
Ausgang mit der positiven Polarität des Geophons 50,
wie in 1 gezeigt, wird
an die Elektroden 110 und 112 angelegt, während der
Ausgang mit der negativen Polarität an die Elektrode 111 angelegt
wird. Deshalb weisen optische Signale, die von den optischen Wellenleitern 100 und 102 geführt werden,
entgegengesetzte Fasenverschiebungen auf. Die optischen Wellenleiter 100 und 102 enden
an Reflektoren 114 bzw. 116, um die Architektur
des Michelson-Interferometers zu vervollständigen.
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Optische
Signale werden dem Michelson-Interferometer 90 über eine
optische Faser 120 eingegeben, die mit einem Zweig 122 des
Y-Übergangs 106 stumpf
gekoppelt ist. Für
eine gegebene Länge der
Elektroden 110–112 ergibt
die Doppeldurchlauf-Gegentakt-Michelson-Interferometer-Konfiguration
vier mal den Skalierungsfaktor von Radians pro Volt im Vergleich
mit der Einzeldurchlauf-Mach-Zender-Konfiguration. Die Faseranschlussenden
mit ungleicher Länge 113 und 117 stellen
die benötigte
Längen-Fehlübereinstimmung
bereit. Für
einen effizientesten Betrieb sind diese optischen Anschlussfasern 113 und 117 polarisationserhaltende
Fasern, die im Hinblick auf den Kanalwellenleiter 100 und 102 richtig orientiert
sind. In den 1, 2A und 2B sind die Übergänge zwischen optischen Fasern
und optischen Wellenleitern angewinkelt, um unerwünschte Rückreflektionen
zu beseitigen. Die Reflektoren 82, 84, 114 und 116 sind
für einen
normalen Einfall angeordnet, um die reflektierten Signale in den
Michelson-Interferometern 60 und 90 zu
maximieren.
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Der
Gegentakt-Y-Übergang-Fasenmodulator 92 mit
richtig orientierten polarisationserhaltenden Anschlussfasern 113 und 117 und
Reflektoren 114 und 116 versehen das Interferometer 90 mit
einer Sicht von 100%. Innerhalb von sämtlichen Teilen des Interferometers 90 gibt
es nur einen linearen Polarisationszustand für das Licht. Kein Polarisationsschwund
kann an dem Ausgang des Interferometers 90 auftreten, so
wie dies der Fall für
die Interferometer 51 und 60 sein kann, die in
den 1 und 2A gezeigt sind.
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Die
Polarisationszustände,
die von den zwei getrennten Zweigen des Interferometers 90 stammen,
halten den Zustand einer 100% Sicht aufrecht, wenn sie auf einer
einzelnen Faser an den Fotodioden-Empfänger
gehen. Eine Polarisations-Diversityerfassung wird nicht mehr benötigt, weil
ein Polarisationsschwund von dem Interferometer zu dem Empfänger beseitigt
worden ist. Eine einzelne Fotodiode mit keiner Polarisationsmaske
ist das einzige, was für eine
Signaldetektion benötigt
wird. Das polarisations-induzierte Phasenrauschen, welches sich
von den Polarisations-Diversitydetektoren ergibt, wird ebenfalls
beseitigt.
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2C zeigt ein anderes Michelson-Interferometer 90,
bei dem der optische Wellenleiter 100 an einem Reflektor 124 endet.
Die optischen Wellenleiter 100 und 102 sind auf
einem Substrat 126 gebildet, dass eine angewinkelte Kante 127 an
dem Ende 128 des optischen Wellenleiters 102 aufweist.
Die optische Faser 117 ist mit dem Ende des optischen Wellenleiters 102 in
der gleichen Weise wie in 2B gekoppelt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in den 1 und 2A–2C sämtliche
Faser/Wellenleiter-Schnittstellen
angewinkelt sind, um unerwünschte
Rückreflektionen
zu beseitigen. Sämtliche
Spiegel-Schnittstellen
sind für
einen normalen Einfall angeordnet, um eine Rückreflektion zu maximieren.
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Vibrationssensor-Aufbauten,
wie in den 1 und 2A–2C gezeigt,
können
in Feld-Architekturen
angeordnet werden, wie in den 3 bzw. 4 gezeigt.
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3 zeigt eine FDM Architektur 130,
die ein Paar von Lasern 132 und 134 und drei Polarisations-Diversitydetektoren 136–138 einschließt. Die
Laser 132 und 134 weisen entsprechende Phasenmodulatoren 140 und 142 auf.
Die Phasenmodulatoren 140 und 142 weisen phasen-erzeugte
Trägerfrequenzen
f1 und f2 auf.
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Die
Mach-Zender-Interferometer-Konfiguration 51 der 1 eignet sich zum Bilden
des Feld-Aufbaus 130.
Das Feld 130 umfasst eine Vielzahl von Mach-Zender-Interferometern 145–150. Eine
Vielzahl von Feldern 152–157 sind elektrisch
mit den Mach-Zender-Interferometern 145–150 verbunden, jeweils
in der Vorgehensweise, die in 1 gezeigt
ist. Die Mach-Zender-Interferometer 152–157 empfangen optische
Signale von dem Laser 134 über eine optische Faser 160.
Optische Koppler 162 und 164 koppeln die optischen
Signale von der optischen Faser 160 an die Mach-Zender-Interferometer 145 und 146.
Die Mach-Zender-Interferometer 148–150 empfangen optische
Signale von dem Laser 132 über eine optische Faser 166.
Optische Koppler 168 und 170 koppeln die optischen
Signale von der optischen Faser 166 in die Mach-Zender-Interferometer 148 und 149.
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Die
Mach-Zender-Interferometer 148–150 stellen bzw.
Ausgangssignale an den optischen Fasern 180–182 bereit.
Die optischen Fasern 180–182 sind wiederum
angeordnet, um jeweils optische Signale an den Detektoren 136–138 bereitzustellen.
Die Detektoren 136–138 sind
mit einem Demodulator 186 verbunden. Die Mach-Zender-Interferometer 145–147 stellen
jeweils Ausgangssignale an den optischen Fasern 188–190 bereit.
Optische Koppler 192–194 koppeln
jeweils die optischen Fasern 188–190 jeweils mit der
optischen Faser 180–182.
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Jedes
der sechs Mach-Zender-Interferometern 145–150 umfasst
vorzugsweise einen Einzelphasen-Modulator
des in 1 gezeigten Typs.
Jeder der sechs Phasenmodulatoren wird durch das lokalisierte lineare
Feld 152–157 jeweils
angesteuert. 3 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der jedes Feld 152–157 sieben elektromechanische Sensoren
einschließt.
Die elektromechanischen Sensoren sind insgesamt 42 in einem 6 × 7 Feld.
Dieser Typ von Feld-Architektur kann in der Größe auf mehr als einhundert
optische Interferometer-Stellen jeweils mit einem Phasenmodulator
angesteuert von bis zu einem Dutzend oder mehr elektromechanischen Sensoren,
wie dem Geophon 50 der 1,
erhöht werden.
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4 zeigt eine TDM Feld-Architektur 200 mit
einer gepulsten Laserquelle 202 und einem Detektor 204.
Eine einzelne Faser 206 dient sowohl als Zuführungsleitung
als auch Rückführungsleitung.
Ein lineares Feld von acht Michelson-Interferometern 210–217 des
Typs, der in entweder der 2A oder 2B gezeigt ist, ist mit
der optischen Faser 206 gekoppelt. Optische Koppler 220–226 koppeln
optisch die optische Faser 206 mit dem Michelson-Interferometern 210–216.
Der Laser 202 sendet einen optischen Impuls herunter an
die Interferometer 210–216 und
acht Impulse kehren an den Detektor 204 zurück, der
dann elektrische Signale an einem Demodulator 228 bereitstellt.
Jedes der Interferometer 210–217 schließt einen
Phasenmodulator des Typs ein, der in entweder der 2A oder 2B gezeigt ist,
angesteuert durch entsprechende lokalisierte lineare Felder 230–237 mit
sieben Sensoren. Die Sensoren können
elektromechanische Geophon-Sensoren sein, wie in 1 gezeigt.
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Die
Architektur 200 kann durch Verwenden einer Lichtquelle
erweitert werden, die erbiumdotierte Faserverstärker (nicht gezeigt) und einen
Pumplaser (nicht gezeigt) zusätzlich
zu dem Signallaser 202 einschließt. Eine derartige Feld-Architektur
kann auf fünfzig
oder mehr optische Interferometer-Stellen für einen einzelnen Signallaser 202 erhöht werden.
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Für geophysische
Anwendungen kann ein FDM oder TDM System ein einzelnes faseroptisches Landkabel
mit einer Länge
von einem bis zehn Kilometern oder mehr verwendet, das Daten von
mehreren Hunderten von entfernten Geophonen mit keinen aktiven elektronischen
Komponenten, mit Ausnahme an dem einen Ort für den Lasersender und dem optischen
Empfänger
mit den geeigneten Signalverarbeitungs- und Demodulationsfunktionen, ermitteln kann.
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In
einer TDM Ausführungsform
der Erfindung sollte die optische Signalquelle 12, wie
in 1 gezeigt, orthogonale
Polarisationszustände
sequentiell in die optische Faser 14 einkoppeln. In einer
FDM Ausführungsform
koppelt die optische Signalquelle orthogonale Polarisationszustände bei
unterschiedlichen Frequenzen (FDM) ein, um zu jeder Zeit keinen übermäßigen Polarisationsschwund
zu garantieren.