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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken von kodierten
Markierungen auf Kennzeichnungsschildern für Kabel und für elektrische
Geräte.
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Gegenstand
der Erfindung bildet auch eine Vorrichtung zur Ausführung des
oben genannten Verfahrens. In der Ausführung von elektrischen Anlagen, insbesondere
in Gebäuden
oder an gewerblichen Maschinen, ist bekannt, den elektrischen Kabeln
sowie den elektrischen Geräten,
wie etwa Schaltern, Fernschaltern, Klemmen und anderen, geeignete
kodierte Markierungen zuzuordnen, welche die bequeme Identifizierung
der ausgeführten
Verkabelungen zur Erleichterung der nachfolgenden Überwachungsarbeiten
und/oder einer neuen Verkabelung zu ermöglichen, beispielsweise bei
Wartungs- und/oder Reparatureingriffen.
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In
zahlreichen Fällen
sind diese Markierungen oder Identifikationsschlüssel auf kleinen Schildern
aus Kunststoff aufgetragen, die an den Kabeln oder an den elektrischen
Geräten
mittels von Aufnahmehüllen
aus durchsichtigem Material und/oder über Hakenteile andersartigen Halterungen
in Eingriff kommen. Die Schilder werden üblicherweise über einen
Spritzgussvorgang hergestellt. Im einzelnen wird mit einem einzigen
Spritzgussvorgang mindestens eine Karte mit einer im wesentlichen
ebenen Ausbildung hergestellt, das aus mindestens einem Anguss zusammengesetzt
ist, mit dem über
zerbrechliche Abschnitte eine Vielzahl von Schildern verbunden sind,
die sich einzeln, falls nötig
durch Abreißen
des jeweiligen brechbaren Abschnittes abgetrennt werden können.
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Die
kodierten Markierungen werden auf den Schildern später über einen
Plotter geschrieben, der mindestens einen Zeichenstift umfasst,
der längs zwei
senkrechten Achsen oberhalb eines Tisches beweglich ist, auf den
die Karte gelegt wird, wie in der FR-A-2668657 beschrieben. Der
Betrieb des Plotters wird durch ein elektronisches Verarbeitungsgerät gesteuert,
in dem das Arbeitprogramm für
das Schreiben in kodifierten Markierungen auf den einzelnen Schildern
gespeichert ist.
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Im
Verlaufe von zwei Jahrzehnten und darüber, d. h. seit die Schreibverfahren
der kodifierten Markierungen unter Zuhilfenahme des Plotters auf dem
Markt vorgeschlagen wurden, wurden große Anstrengungen unternommen,
um die Wirksamkeit des Plotters, insbesondere in Bezug auf die Schreibgeschwindigkeit
und die Genauigkeit in der Arbeitsausführung verbessern zu versuchen.
Zur Wiedergabe von Daten zur Angabe der bis heute erzielten Ergebnisse,
ist hervorzuheben, dass das Schreiben von Kodizes mit sechs alphanumerischen
Schriftzeichen auf einer 59 Schilder zu 4 × 15 mm enthaltende Karte innerhalb
einer Zeit der Größenordnung
von 6 Minuten vervollständigt
wird.
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Unter
diesem Umstand wurde im Bereich der Ausführung der oben angegebenen
Schilder die Verwendung des Plotters immer als zufriedenstellend und
als unerlässlich
betrachtet, um das Schreiben der Kodizes auf automatische, vielseitige,
genügend rasche
und genaue Art und Weise ausführen
zu können.
Dies alles vorausgesetzt hat sich die Anmelderin das Problem gestellt,
auf den Schildern auch Markierungen chromatischer Art wiederzugeben,
die beispielsweise alphanumerische Schriftzeichen umfassen, die
auf einem farblichen Hintergrund mit einer oder mehreren Farben
angeordnet sind und/oder Balkenkodizes, die z. Z. unter Zuhilfenahme
der Plotter nicht vorzuschlagen sind. Es wurde so empfunden, dass
bei Ersetzen der Schreibverfahren über Plotter durch Farbtransfer-
oder Sublimationsdruckverfahren unter Hitze es möglich ist, das oben angegebene
Problem zu lösen,
wobei eine überraschende Zunahme
der Vielseitigkeit und der Flexibilität in der Typologie der Markierungen,
die auf den Schildern aufgetragen werden können, erhalten wird.
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Es
wurde weiter gefunden, dass die für das Auftragen der kodifizierten
Markierungen auf den Schildern notwendigen Zeiten auf bis heute
undenkbaren Beträgen
herabgesetzt werden können,
wenn anstelle des herkömmlichen
Schreibverfahrens unter Zuhilfenahme eines Plotters ein Farbtransfer-
oder Sublimationsdruckverfahren unter Hitze verwendet wird.
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Es
wurde überdies
gefunden, dass die Druckverfahren über Farbtransfer- oder Sublimation unter
Hitze auf die Schilder der oben angegebenen Art unerwarteter Weise
verwirklicht werden können, indem
periphere Druckeinheiten der in der DE-A- 39 07 415 beschriebenen
und schon auf dem Markt erhältlichen
Art verwendet werden, die zur Zeit für Zwecke und auf Gebieten verwendet
werden, die ganz und gar von jenem verschieden sind, auf die die
vorliegende Erfindung gerichtet ist, ohne notwendigerweise große Abänderungen
und/oder die Ausführung von
eigens geplanten und hergestellten peripheren Einheiten zur Herstellung
der Kennzeichnungsschilder erforderlich wären.
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Insbesondere
bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum
Drucken von kodierten Markierungen auf Kennzeichnungsschilder für Kabel
und für elektrische
Geräte
sowie im Patentanspruch 1 definiert.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung bildet weiter eine Vorrichtung zum Drucken
von kodierten Markierungen auf Kennzeichnungsschildern für Kabel
und für
elektrische Geräte,
so wie im Patentanspruch 7 definiert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen näher aus
der eingehenden Beschreibung einiger bevorzugten, jedoch nicht ausschließlicher
Ausführungsformen
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Drucken von kodierten
Markierungen auf Kennzeichnungsschildern für Kabel und für elektrische
Geräte gemäß der vorliegenden
Erfindung hervor.
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Diese
Beschreibung erfolgt nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten, nur
beispielsweise gelieferten und daher nicht begrenzenden Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 schaubildlich eine periphere
Druckeinheit, die zur Ausführung
des Druckverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbar ist;
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2 schematisch einen Längsschnitt
der peripheren Druckeinheit, wobei der von der Karte zur Wiedergabe
von kodierten Markierungen auf ihrer Druckfläche eingenommenen Verlauf hervorhebt;
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3 in Draufsicht eine Karte,
die eine Vielzahl von über
das erfindungsgemäße Verfahren
zu druckenden Schildern trägt;
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4 in Draufsicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel
einer Karte, die eine Vielzahl von über das erfindungsgemäße Druckverfahren
zu druckenden Schildern trägt;
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5 im Querschnitt eine Karte,
die in einer Tragschablone eingreift, die zum Zwecke der Ausführung des
Druckvorganges verwendbar ist;
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6 im Querschnitt ein weiteres
Ausführungsbeispiel
einer Karte, die an einer Tragschablone in Eingriff steht;
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7 schematisch eine Kalandereinheit
zur Übertragung
unter Hitze der kodierten Markierungen auf eine die Schilder tragende
Karte gemäß einer zweiten
Ausführungslösung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf die genannten Figuren ist mit 1 insgesamt
ein Gerät
zum Auftragen von kodierten Markierungen auf Kennzeichnungsschildern
von Kabeln und elektrischen Geräten
gemäß der vorliegenden
Erfindung angegeben.
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Die
zur Behandlung mittels der Vorrichtung 1 bestimmten Schilder 2 sind
bevorzugter Weise in einem harten oder halbharten Kunststoff mit
einer, bevorzugter Weise nicht unter 40 Shore D liegenden Härte ausgeführt, beispielsweise
in Polycarbonat, PVC oder Polyamid im Spritzgussverfahren. Die Schilder 2 sind
gegenseitig verbunden, um insgesamt eine Karte 3 mit einer
im wesentlichen ebenen, viereckigen Ausbildung zu bilden. Im einzelnen
sind die Schilder 2 mit einem oder mehreren Angüssen 4 verbunden,
jeder über
einen oder mehreren zerbrechlichen Abschnitten 2a, 2b,
die das bequeme Abtrennen zum Zeitpunkt erlauben, wo auf an und
für sich
bekannte Art und Weise die einzelnen Schilder an den jeweiligen
Kabeln und/oder elektrischen Geräten
angebracht werden müssen.
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Wie
aus 3 und 4 ersichtlich, kann auch vorgesehen
sein, dass auf der Karte 3 einer oder mehrere Sollbrucheinschnitte 4a ausgenommen
werden, um die gegenseitige Trennung der Angüsse 4 mit den jeweiligen
Schildern 2 zu erlauben, um so die Verwendung derselben
zu erleichtern. Alternativ zum Spritzgießen, kann die Karte 3 mit
den Schildern 2 über
einen Schneidvorgang über
Stanzen, Fräsen, Abscheren
oder mittels Laserstrahlen erhalten werden, ausgeführt auf
einem ebenen Bogen aus Kunststoff oder plastifiziertem Material,
erhalten beispielsweise durch Kalandern.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten in 3 dargestellten
Ausführungslösung, ist
jedes Schild an jeweils abgewandten Seiten an zwei Angüsse 4 jeweils über einen
primären,
zerbrechlichen Abschnitt 2a und einen zerbrechlichen Hilfsabschnitt 2b verbunden.
Dadurch dass jedes Schild 2 über die beiden eigenen Enden
an die Karte 3 gebunden ist, wird die Stabilität in der
Positionierung des Schildes selbst während dem darauffolgenden Druckvorgang der
kodierten Markierungen sichergestellt. Die zerbrechlichen Hilfsabschnitte 2b weisen
Abmessungen auf, die kleiner sind als die zerbrechlichen, primären Abschnitte 2a und
sich in einer gegenüber
diesen letzteren wechselweisen Reihenfolge folgen. Auf diese Weise,
zufolge der gegenseitigen Trennung von zwei anliegenden Angüssen 4,
wird der Bruch nur der sekundären,
zerbrechlichen Abschnitte 2b verursacht und an jedem der
Angüsse 4 bleiben
nur die Schilder 2 hängrn,
die über
den primären,
zerbrechlichen Abschnitt 2a verbunden sind, und in wechselweiser
Reihenfolge gegenüber
den dem anderen Anguss angehörenden
Schildern angeordnet sind.
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Dies
vorausgeschickt, weist die Karte 3 im wesentlichen eine
Basisfläche 3a auf,
die im wesentlichen eben (6)
sein kann, oder mit Ansätzen 5 (5) versehen sein können, um
die Verbindung der einzelnen Schilder 2 mit den jeweiligen
Kabeln und/oder elektrischen Geräten
zu erlauben oder zu erleichtern.
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Auf
der zur Basisfläche 3a abgewandten
Seite, weist die Karte 3 eine zu bedruckende, im wesentlichen
ebene Fläche 3b auf,
im Bereich der die Identifikationscodizes auf den einzelnen Schildern 2 aufgetragen
werden können.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sieht der Druck der Identifikationskodizes
auf Schildern 2 im wesentlichen vor, dass an der zu bedruckenden
Fläche 3b der
Karte 3 mindestens ein bandförmiger Träger 6 angesetzt wird,
auf dessen mindestens einer Oberfläche, die bevorzugter Weise in
Richtung der zu bedruckenden Fläche 3b gerichtet ist,
mindestens eine Farbschicht aufgetragen ist, die im wesentlichen
aus in geeigneten Wachsen oder Harzen vermischten Pigmenten besteht.
Die Farbe oder mindestens die in derselben enthaltenden Pigmente
sind auf stabile Art und Weise mit dem bandförmigen Träger 6 bei Raumtemperatur
vereint, oder jedenfalls unter Temperaturverhältnissen beispielsweise unterhalb
von 70–80°C.
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Der
bandförmige
Träger 6 und
die gegenseitig angesetzten Schilder 2 werden einem Erhitzungsvorgang
unterzogen, zufolge dessen die Farbe und der mindestens deren Pigmente
sich vom bandförmigen
Träger
trennen und auf die Schilder 2 übertragen werden, die mindestens
im Bereich der zu druckenden Fläche 3a in
der Zwischenzeit eine derartige Temperatur erreicht haben, dass
die innige Vereinigung der Pigmente zwischen den die Schilder bildenden
kunststoffbildenden Molekülen
zu begünstigen.
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Beispielsweise
mit aus PVC hergestellten Schildern 2 kann der oben genannte
thermische Transfervorgang der Farbe bei einer Temperatur beispielsweise
zwischen 100 und 250°C
erfolgen.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungslösung der
Erfindung ist das gegenständliche
Verfahren geeignet über
eine periphere, insgesamt mit 7 in 1 angegebenen Druckeinheit ausgeführt zu werden,
und im einzelnen eine thermische Farbtransfer- und/oder Sublimationsdruckeinheit nach
der Art, die zum Drucken von graphischen Motiven auf Kreditkarten
und/oder ähnlichen
magnetischen Karten verwendbar ist.
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Unter
diesem Umstand, kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die
Karte 3 eine Ausbildung und Abmessungen aufweist, die gleich
oder jedenfalls nicht oberhalb einer herkömmlichen Kreditkarte liegen.
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Eine
periphere Druckeinheit 7 umfasst im wesentlichen erste
und zweite Positioniermittel 8, 9, die bereitgestellt
sind, die jeweils auf die Karte 3 und auf den bandförmigen Träger 6 zu
wirken, um sie in gegenseitige Annäherung, wie oben beschrieben, anzuordnen.
Im einzelnen umfassen die ersten Positioniermittel 8 bevorzugter
Weise erste Antriebsrollen 10, die bereitgestellt sind,
auf die einzelnen Karten 3 zu wirken, um sie einzeln längs Gleitführungen 11 vorrücken zu
lassen, die in der peripheren Druckeinheit 7 bereitgestellt
sind. Eine Zuführeinheit 12 kann in
der Nähe
eines Eingangsendes 11a der Gleitführungen 11 bereitgestellt
sein, um einen zu bedruckenden Kartenstapel 3 nach oben
derart zu schieben, um dessen Berührung mit einer Hilfszuführrolle 12a sicherzustellen.
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Die
zweiten Positioniermittel 9 umfassen ihrerseits mindestens
eine angetriebene Sammeltrommel 13, die drehantreibbar
ist, um den bandförmigen Träger 6 aufzuwickeln,
der in der Form eines von einer Zuführtrommel 14 kommenden,
kontinuierlichen Bandes ausgeführt
ist. Zufolge der Drehbetätigung der
Sammeltrommel 13, wird der bandförmige Träger 6 in Längsrichtung
auf einer Reihe von sich frei drehenden Umlenkrollen 15 mitgenommen,
die ihn gemäß einen
vorgegebenen Verlauf führen,
der unterhalb eines Druckkopfes 16 vorbeiführt. Unterhalb
des Druckkopfes wirkt der bandförmige
Träger 6 unter Berührung gegen
die zu bedruckende Fläche 2a der Karte 3.
Ein gewisser Berührungsdruck
zwischen dem Band 6 und der Karte 3 ist durch
eine elastische Vorspannung sichergestellt, die dem Druckkopf 16 übertragen
wird.
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Der
Druckkopf 16 wirkt als Vorheizeinheit, die bereitgestellt
ist, an punktförmigen
Abschnitten der gegenseitig angenäherten Flächen des bandförmigen Trägers 6 und
der Karte 3 in Wechselwirkung zu treten. Auf diese Art
und Weise erfolgt die Übertragung
der in der Form einer gleichförmigen
Schicht auf der gesamten Fläche
des bandförmigen
Trägers 6 verteilten
Farbe gemäß punktförmigen Abschnitten, die
der Erhitzung seitens des Druckkopfes 16 ausgesetzt sind.
Die gesamte Wirkungsweise der peripheren Druckeinheit 7 wird
durch eine elektronische Ausarbeiteinheit (nicht dargestellt) gesteuert,
wie beispielsweise ein Personal Computer, gemäß einem gespeicherten Programm,
das alle Daten bezüglich der
kodierten Markierungen enthält,
die auf den einzelnen Schildern 2 derart aufzutragen sind,
dass die Markierungen eines jeden einzelnen Schildes über eine
Reihenfolge von Punkten in gegenseitiger Nebeneinanderstellung aufgetragen
werden, die jeweils einem der punktförmigen Abschnitte entsprechen, wo
die lokalisierte Erhitzung der Flächen des Bandes 6 und
der Karte 3 verursacht wird.
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Außer der
Verwendung von gefärbten,
monochromatischen Bändern,
kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der bandförmige Träger 6 auf seiner
Längsabwicklung
zwei oder mehrere oberflächliche
Abschnitte aufweist, die jeweils verschiedene Farben tragen, um
beim Bedrucken eine beliebige Farbe zu erhalten. Im einzelnen kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass längs des bandförmigen Trägers 6 eine
Reihe von Strecken feststellbar sind, die jeweils eine Reihenfolge
von fünf
oberflächlichen,
in Längsrichtung
nacheinander folgenden Abschnitten umfassen, d. h. drei Abschnitte,
die jeweils drei verschieden Farben tragen, d. h. Zyan, Magenta und
Gelb, sowie ein Abschnitt mit der Farbe schwarz und ein Abschnitt
mit einer durchsichtigen, kratzfesten Schutzfarbe. Während der
Ausführung
des Druckvorganges einer einzelnen Karte 3, werden die Annäherungsschritte
des Bandes und der Erhitzung gemäß punktförmigen Abschnitten
in der Reihenfolge wiederholt, wobei jedes Mal der oberflächliche
Abschnitt des die vorbestimmte Farbe tragenden Bandes in Anspruch
genommen wird, der unterhalb des Druckkopfes 16 liegt und
zusammen mit der Karte 3 unter Wirkung der zweiten Positioniermittel 9 bewegt wird,
die im Gleichlauf mit den ersten Positioniermitteln 8 wirken.
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Insbesondere
weist jeder oberflächliche
Abschnitt des die entsprechende Farbenart tragenden Bandes 6 bevorzugter
Weise eine Längsausdehnung auf,
die im wesentlichen der Abmessung gleich ist, die auf der Karte 3 eine
Vorrückrichtung
längs der Gleitführungen 11 erfassbar
ist, so dass der auf diesem Abschnitt des bandförmigen Trägers 6 ausgeführte Druckvorgang,
die gesamte Ausdehnung der Druckfläche 3b der Karte selbst
in Anspruch nehmen kann. Sobald das Drucken einer Farbe beendet
ist, bringen die Antriebsrollen 10 die Karte 3 mit
dem eigenen vorderen Ende in die Nähe des Druckkopfes 16 zurück, um den
nachfolgenden Farbdruck zu beginnen, der gleichfalls im Bereich
des Druckkopfes 16 über
die zweiten Positioniermittel 9 bereitgestellt ist.
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Es
ist somit möglich,
auf den einzelnen Schildern 2 eine beliebige Art von kodierten
Markierungen sowohl alphanumerisch als auch chromatisch als auch
mit Balkenkodizes aufzutragen. Vorteilhafter Weise kann auf Plakate 3 und
insbesondere im Bereich der Angüsse 4 mindestens
eine freie Fläche "S" bereitgestellt sein, um graphische
Hilfsmotive aufzunehmen, die z. B. aus der Marke einer Lieferfirma
der Daten und/oder weiterer kodierter Markierungen bestehen. Die
Wiedergabe solcher graphischen Hilfsmotive und/oder kodierten Markierungen
kann durch die periphere Druckeinheit 7 selbst simultan
mit dem Druck von kodierten Markierungen auf den einzelnen Schildern 2 ausgeführt werden.
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Im
Bereich der freien Fläche "S" kann eventuell mindestens ein Balkenkodex
oder ein magnetischer Einsatz oder ein Hologramm oder eine andere Art
von Erkennungssiegel 17 bereitgestellt sein, der die Karte 3 in
Begleitung oder gleich nach dem Spritzgussschritt zuordenbar ist,
zufolge dem die Karte selbst hergestellt wird. Ein solcher Siegel 17 ist dazu
geeignet, von geeigneten Fühlermitteln 17a identifiziert
zu werden, die nicht beschrieben sind, da sie auf bekannte Art und
Weise herstellbar sind, die der peripheren Druckeinheit 7 zugeordnet
sind und beispielsweise längs
der Gleitführungen 11 wirken oder
jedenfalls derart positioniert sind, dass die Anwesenheit des Siegels
auf dem Schild 3 erkennen. Die Fühlermittel 17a wirken
derart, dass der Betrieb des Druckkopfes 16 und daher die
Ausführung
des oben beschriebenen Heizschrittes sowie eventuell der Betrieb
der Positioniermittel 8, 9 nur zufolge der Erkennung
des Identifikationssiegels 17 auf der Karte selbst zu befähigen. Es
wird so das Drucken von Identifikationsmarkierungen auf nicht bewilligten
Karten vermieden.
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Alternativ
kann der Identifikationssiegel 17 einer Verpackung zugeordnet
sein, die eine vorgegebene Anzahl von Karten oder einer ersten Karte
zugeordnet ist, die einer Kartenlosgröße angehört. In diesem Fall sind die
der peripheren Druckeinheit 7 zugeordneten Fühlermittel 17a geeignet,
nach Erkennung des oben genannten Siegels, den Betrieb des Druckkopfes 16 für eine Anzahl
von Arbeitsgängen
zu befähigen,
die gleich der Anzahl von Karten ist, die in der Losgröße oder
in der Verpackung enthalten sind, der der Siegel zugeordnet ist.
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Vorteilhafter
Weise kann vorgesehen sein, dass vor der Ausführung des Druckes, die Karte
einen vorhergehenden Kuppelschritt mit einer Tragschablone 18 (5 und 6) unterzogen wird, die eine Kuppelseite 18a aufweist,
die in Richtung der Basisfläche 3a der
Karte selbst gerichtet ist und eine im wesentlichen ebene Basisseite 18b aufweist,
die der Kuppelseite 18a abgewandt ist.
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Wie
in 5 beispielsweise
dargestellt, können
mindestens auf der Kuppelseite 18a geeignete Sitze 19 ausgenommen
sein, um eventuelle Ansätze 5 aufzunehmen,
die auf der Basisfläche 3a der
Karte 3 bereitgestellt sind. In dieser Situation, erlaubt
die Verwendung der Tragschablone 18, zu vermeiden, dass
die Anwesenheit der Ansätze 5 die
Bereitstellung von geeigneten Nuten längs der Gleitführung 11 und/oder
auf den Antriebsrollen 10 erfordert, die für die Bewegung
der Karte 3 innerhalb der peripheren Druckeinheit 7 vorgesehen
sind. Es können überdies Tragschablonen 18 ausgeführt sein,
die die Karten 3 aufnehmen, die mit verschiedenen Arten
von Ansätzen 5 derart
versehen sind, dass die Behandlung einer jeden Kartenart 3 erlaubt
wird, ohne irgend eine Änderung
auf der peripheren Druckeinheit 7 zu erfordern.
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Die
Tragschablone 18 kann auch einen umlaufenden Rand 18c aufweisen,
der gegenüber
der Kuppelseite 18a gemäß einer
Höhe vorspringt,
die gleich oder leicht unterhalb der Dicke der Karte 3 liegt.
Der umlaufende Rand 18a wirkt gegen die umlaufenden Ränder der
Karte 3, um deren stabile Positionierung gegenüber der
Tragschablone selbst sicherzustellen. Zusätzlich oder alternativ zum
umlaufenden Rand 18c können
Stege 18d vorgesehen sein, die von der Koppelseite 18a vorspringen,
um zwischen den jeweils anliegenden Schildern 2 zwischengeschaltet
zu werden und auf diese Art die Positionierung der Karte 3 auf
der Schablone 18 festzulegen.
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Die
Abmessungen der Tragschablone 18, insbesondere bezüglich der
zwischen der Koppelseite 18a und der Basisseite 18b festgestellten
Dicke, sind derart, dass die Summe der Dicken der Tragschablone
selbst und der Karte 3 im wesentlichen gleich sind oder jedenfalls
nicht oberhalb der Abmessung einer Durchgangsöffnung "L" liegen,
die in der peripheren Druckeinheit 7 festgelegt ist und
genauer zwischen den Gleitführungen 11 und
den Antriebsrollen 10, um den Durchlauf der Karte selbst
zu erlauben.
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Auch
wenn eine Karte 3 mit einer ebenen Basisfläche 3a verwendet
wird, d. h. ohne Ansätze 5, kann
die Verwendung einer Tragschablone 18 vorgesehen sein,
um eine Gesamtdicke zu erhalten, die gleich der Abmessung der Durchgangsöffnung ist.
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In Übereinstimmung
mit einer möglichen Ausführungsvariante
der Erfindung, kann vorgesehen sein, dass der in der Form eines
Bogens (7) oder eines
kontinuierlichen Formulars ausgeführten Trägers 6 über eine
periphere Druckeinheit (nicht dargestellt) gefärbt wird, beispielsweise nach
der Art eines Tintenstrahls, Laser-Art oder weiteren, derart, dass
auf dem bandförmigen
Träger
selbst die kodierten Markierungen wiedergegeben werden, die auf den
Schildern 2 gedruckt werden müssen. Die Färbung des bandförmigen Trägers kann
die Verwendung von zwei oder mehreren unterschiedlichen Farbarten
vorsehen, um alphanumerische und/oder chromatische Kodiermarkierungen
und/oder Balkenkodizes beliebiger Art sowie eventuelle Wiedergaben von
graphischen Motiven und/oder Marken zu erhalten, die auf den freien,
in den Karten 3 bereitgestellten Flächen "S" aufzutragen
sind.
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Der
gefärbte,
bandförmige
Träger,
der die jenen einer oder mehrere in der gleichen Ebene nebeneinander
angeordneten Karten 3 entsprechenden Abmessungen aufweisen
kann, wird den zu bedruckenden Flächen 3b der Karten 3 überlagert,
um dann den Heizschritt auszuführen,
der für
die Übertragung
der Farbe oder der Pigmente derselben vom bandförmigen Träger auf die Karte selbst notwendig ist.
In dieser Ausführungsvariante,
wird der Heizschritt simultan und gleichförmig auf der gesamten Quer-
und/oder Längsausdehnung
der zueinander angenäherten
Fläche
des bandförmigen
Trägers 6 und
der genannten einen oder mehreren Karten 3 ausgeführt.
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In Übereinstimmung
mit einer solchen Ausführungsvariante,
können
die ersten Positioniermittel mindestens eine Tragschablone 18 für eine oder mehrere
Karten 3 nach einer ähnlichen
Art, wie oben unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben, umfassen,
während
die zweiten Positioniermittel 9 beispielsweise einen Rahmen
(nicht dargestellt) für das
Ergreifen des bandförmigen,
mit der Tragschablone 18 kuppelbaren Trägers, derart umfassen, dass die
einwandfreie, gegenseitig positioniert zwischen dem bandförmigen Träger und
den Karten 3 gewährleistet
ist. Alternativ, kann die Positionierung des bandförmigen Trägers 6 von
Hand aus durchgeführt werden,
indem der visuelle Bezug ausgenützt
wird, der durch die Anwesenheit der auf dem bandförmigen Träger selbst
gedruckten Markierungen geliefert wird.
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Die
thermische Übertragung
der Farbe kann unter Zuhilfenahme einer Heizeinheit ausgeführt werden,
die beispielsweise eine Kalandereinheit 20 umfasst, die
eine oder mehrere gegenüberliegende, durch
elektrische Widerstände
geheizte und drehangetriebene Rollen 21 umfasst, zwischen
denen der bandförmige
Träger 6 durchgeführt wird,
der mit den Karten 3 wie oben beschrieben gekoppelt ist.
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Alternativ,
kann die Kalandereinheit 20 durch eine durch elektrische
Widerstände
erhitzte und in Richtung der Karte oder der Karten 3 beweglichen Platte
ersetzt werden, um dieselben gegen den gefärbten, bandförmigen Träger 6 zu
schieben.
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Die
vorliegende Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
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Wie
oben beschrieben, erlaubt der über Übertragung
von Farbe unter Hitze ausgeführte Druck
auf den Schildern nicht nur kodierte Markierungen alphanumerischer
Art, sondern auch chromatischer Art aufzutragen.
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Die
hohe Druckqualität,
insbesondere in der Definition, erlaubt überdies, komplexe Kodizes wie beispielsweise
Balkenkodizes zu drucken.
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Es
ist auch möglich,
alphanumerische Kodizes und/oder Balkenkodizes in Überlappung
mit Kodizes chromatischer Art zu drucken.
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Es
ist daher die Zunahme der Arbeitsvielseitigkeit eindeutig, die durch
das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
herbeigeführt
wird, der auch eine unerwartete Zunahme der Vielseitigkeit in der
Verwendung der Erkennungsschilder derart entspricht, auf die die
vorliegende Erfindung spezifisch gerichtet ist.
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Die
Erfindung ermöglicht überdies
die Zeiten herabzusetzen, die für
das Auftragen der kodierten Merkmale auf den Schildern bis zu Werte
herabzusetzen, die im Stand der Technik unvorstellbar sind. Es ist
nämlich
festzustellen, dass unter Verwendung einer peripheren Farbensublimationsdruckeinheit
die zur Ausführung
des monochromatischen Druckes auf einer Karte notwendigen Zeit,
umfassend beispielsweise 21 Schilder, ungefähr 5 bis 8 Sekunden beträgt. Vorteilhafter
Weise bleibt diese Zeit zur Ausführung
des Druckes überdies
im wesentlichen unverändert
auch infolge einer Zunahme der Schilderanzahl, auch wenn sie kleinerer
Abmessungen sind, die in der einzelnen Karte bereitgestellt sind
und/oder zufolge einer Zunahme der Anzahl der alphanumerischen Schriftzeichen
und/oder der auf den einzelnen Schildern aufzutragenden chromatischen
Kodizes.
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Es
wird auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass die Ausführung des
Druckes unter so begrenzten Zeiten im Stand der Technik unvorstellbar
war, der unter Verwendung des Plotters, mindestens zwei bis drei
Minuten für
die Ausführung
derselben Art von Bearbeitung beanspruchte.
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Die
Erfindung macht überdies
möglich,
auf den Karten graphische Motive aufzutragen, wie beispielsweise
Marken und andere Angaben, die von den kodierten, auf den Schildern
aufgetragenen Markierungen unabhängig
sind, ohne irgendwie die Bearbeitungszeiten zu beeinträchtigen.
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Ein
weiterer, durch die Erfindung erzielter Vorteil besteht in einer
größeren Zuverlässigkeit
in der Ausführung
des Druckes, der mit den herkömmlichen
Plotters, zahlreichen Unterbrechungen zufolge des schlechten Funktionierens
der Zeichnungsstifte unterlag, die im Plotter verwendet werden.
Dieses schlechte Funktionieren ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, zur
Gewährleistung
der Unausführbarkeit
der Beschriftung, besondere Farben mit sehr flüchtigen Lösungsmitteln zu verwenden.