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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Flüssigkeitschromatographie
und speziell ein Packungsmaterial für Flüssigkeitschromatographie und
ein Verfahren zur Herstellung des selben. Spezieller betrifft die vorliegende
Erfindung eine Verbesserung eines Herstellungsverfahrens für ein Polymer-Packungsmaterial nach
einem zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess, sowie ein Polymer-Packungsmaterial,
das entsprechend einem derartigen Prozess für Flüssigkeitchromatographie hergestellt
ist.
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Das Packungsmaterial für Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
(HPLC von High Performance Liquid Chromatography) wird generell
entweder als ein anorganisches Packungsmaterial auf Grundlage eines anorganischen
Trägers
oder als ein organisches Polymer-Packungsmaterial auf der Grundlage
eines organischen Polymers klassifiziert.
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Im tatsächlichen Einsatz werden am
häufigsten
anorganische Packungsmaterialien auf der Grundlage von Silikagel
verwendet. In der Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie, die
mehr als 60% eines gesamten Separationsmodus der HPLC belegt, wird
hauptsächlich
eine alkylsilyliertes Silikagel verwendet, in welchem eine Oberfläche des
Silikagel-Trägers
einer chemischen Modifikation unterworfen ist. Während derartige bekannte anorganische
Packungsmaterialien auf der Grundlage des Silikagels eine exzellente
Separationseigenschaft und mechanische Stärke bzw. Festigkeit zeigen,
ergaben sich Nachteile bei den konventionellen Packungsmaterialien
wie eine geringe chemische Stabilität oder ein Auftreten eines
unerwünschten
sekundären Retentionseffektes,
der durch eine Silanolgruppe verursacht wurde, die auf der Silikageloberfläche verblieb, oder
durch eine metallische Verunreinigung, die in einer Silikagelbasis
enthalten war.
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Andererseits weisen die organischen
Polymer-Packungsmaterialien ein vorteilhaftes Merkmal einer guten
chemischen Stabilität
auf und sind für
ein Packungs material der Größenausschlußchromatographie
oder Ionenaustauschchromatographie in ähnlicher Weise wie ein Silikagel-Packungsmaterial
verwendet worden. Die Polymer-Packungsmaterialien können auch
in Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie
(RP-Chromatographie) verwendet werden, speziell unter einer Trennbedingung,
bei der die Verwendung von Silikagel-Packungsmaterial nicht möglich ist.
In letzter Zeit ist das Verständnis
der Trenncharakteristik derartiger organischer Packungsmaterialien
gesteigert worden und es sind zahlreiche Berichte erschienen, die
aufzeigen, daß eine
gegenüber
der Trenncharakteristik von Silikagel-Packungsmaterial überlegene
Trenncharakteristik oder Trenneigenschaft erzielt wird.
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Das Polymer-Packungsmaterial, welches
ein vernetztes Polymer ist, wird generell entweder als dasjenige
klassifiziert, das aus einem natürlichen
Polymer durch einen Vernetzungsprozess hergestellt wird, oder als
ein solches, welches durch einen Polymerisationsprozess eines Vinylmonomers
synthetisiert wird. Die repräsentativen
Beispiele von ersterem umfassen Packungsmaterialien, die aus Polysaccharid-Derivaten
wie Agarose, Dextran und Mannan hergestellt werden. Diese Materialien
können
jedoch für
das Packungsmaterial für
HPLC nicht verwendet werden, da sie im allgemeinen das Problem eines
geringen Widerstandsdrucks aufweisen. Andererseits umfassen synthetische
Polymer-Packungsmaterialien Polymere wie Polystyren-Divinylbenzen-Gel
beziehungsweise ein Polystyrol-Divinylbenzen-Gel,
ein Derivat davon, eine Polymethacrylat-Gel und ein Polyacrylamid-Gel.
Unter den obigen synthetischen Polymeren sind das Polystyren-Divinylbenzen-Gel und
das Polyacrylamid-Gel chemisch stabil und werden für das Packungsmaterial
bei Umkehrphasen-Chromatographie verwendet. Dabei sollte beachtet
werden, daß diese
Polymere im Vergleich zu Silikagel-Packungsmaterial über einen
weiten pH-Bereich stabil sind und durch die metallische Verunreinigung
nicht nachteilig beeinflußt
werden. Ein solches synthetisches organisches Polymer-Packungsmaterial
wird im allgemeinen durch das Zusammenmischen von Monomeren mit
einem Verdünnungs-
beziehungsweise Lösemittel
und einem Vernetzungsagens synthetisiert derart, daß sich eine
poröse
Struktur ausbilden kann. Es können
feine Poren gebildet werden, wenn ein gutes Lösemittel für ein zu synthetisierendes
Polymer verwendet wird, während
bei Verwendung eines schlechten Lösemittels die Neigung der Bildung
großer
Poren auftritt. Daher kann ein Porendurchmesser durch Auswahl einer
Kombination des Verdünnungsmittels
und der Monomere gesteuert werden. Durch Verwendung einer solchen
Prozedur kann ein sphärisches
poröses
Polymer-Packungsmaterial in Kombination mit einem Suspensions-Polymerisationsprozess
hergestellt werden, wobei dessen Betrieb einfach ist.
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Jedoch weist ein solches Polymer-Packungsmaterial
ein strukturelles Problem hinsichtlich der Verteilung der feinen
Poren eines Polymerteilchens auf. Spezieller hat das Polymer-Packungsmaterial
eine Doppelporenstruktur, die feine Poren und Mikroporen aufweist,
welche in Bezug auf eine Vernetzungsstruktur des Polymers auftreten,
wobei derartige Mikroporen generell einen Durchmesser von weniger
als 2 nm, ungleich der feinen Pore (d.h. Mesopore) des Silikagel-Packungsmaterials,
aufweisen. Infolge des Vorhandenseins der Mikroporen der porösen Polymerpartikel
wird das Ausmaß der
Penetration eines gelösten
Moleküls
für das
Polymer-Packungsmaterial generell groß. Das Polymer-Packungsmaterial
zeigt eine inhärente
Trenncharakteristik, die sich im wesentlichen von der des Silikagel-Packungsmaterials
unterscheidet, wenn das Material zur Trennung einer Substanz in
einer Säule
verwendet wird, die mit diesem Polymer-Packungsmaterial zur Chromatographie
gefüllt
ist. Da die Steuerung hinsichtlich einer Auswirkung derartiger Mikroporen
bezüglich
der Auflösung
für die
Chromatographie schwierig ist, hat der Einsatz des Polymer-Packungsmaterials
häufig
zur Verschlechterung der Auflösung
bei der Probenanalyse geführt.
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Bei der aktuellen HPLC-Analyse besteht
ein unerwünschter
Effekt derartiger Mikroporen darin, daß die Retention der Substanzprobe
im Polymer-Packungsmaterial stark ist. Dieser Effekt tritt in bemerkenswerter Weise
in einer Substanzprobe oder Materialprobe mit einer großen Struktur
auf. In diesem Fall wird eine Peakbreite für die Substanzprobe in einem
Chromatograph groß,
wodurch die Anzahl theoretischer Platten reduziert wird. Wenn die
Substanzprobe in einer Chromatographie-Säule durch die Mikroporen tritt,
so unterliegt ein Molekül
geringeren Abmessungen als diese Mikroporen nicht einem Retentionseffekt,
während
ein großes
Molekül
einem Retentionseffekt unterliegt, hervorgerufen durch hydrophobe
Wechselwirkung mit einer inneren Fläche der Mikroporen.
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Der für die Chromatographie unerwünschte Effekt
aufgrund der Mikroporen kann durch Variieren der Bedingungen für die Polymerisations-
und Vernetzungsprozesse reduziert werden. Dies bedeutet, daß falls
ein linearer Teil des Polymers, welches durch Polymerisation synthetisiert
ist, für
jede Polymerkette dieselbe Länge
aufweist und eine Länge
zwischen Vernetzungspunkten länger
wird, dieses die Mikroporengröße größer macht
und die Mikroporengröße angenähert dieselbe
wird, wodurch es möglich
wird, eine Leistungsverschlechterung des Packungsmaterials zu verhindern.
Der Grad der Vernetzung kann zur Vergrößerung der Länge zwischen
den Vernetzungspunkten herabgesetzt werden. Da ein geringeres Vernetzungsverhältnis die Stärke oder
Festigkeit des Polymerpartikels schwächt, ist es unmöglich, das
obige Polymer für
Flüssigkeitschromatographie
als Packungsmaterial zu verwenden. Es ist erforderlich, das Packungsmaterial
unter Steuerung von Bedingungen und Prozessen für Polymerisations- und Vernetzungsreaktionen
herzustellen. Beispielsweise ist eines dieser Steuerungsverfahren
ein Oxidations-Reduktionspolymerisationsprozess bei einer niedrigen
Temperatur als Polymerisation eines Monomers. Durch Verwendung dieses
Oxidations-Reduktionspolymerisationsprozesses wird die Mikroporengröße größer und
die Verschlechterung der Anzahl von theoretischen Platten kann im
Vergleich zu einer konventionellen thermischen Polymerisation reduziert
werden, bei der das Polymer-Partikel generell hergestellt werden
kann. Obgleich dieser Prozess hinsichtlich der Möglichkeit der Steuerung der
Mikroporengröße sehr
nützlich
ist, ist eine Verbesserung für
die Packungsmaterial-Funktionsleistung infolge einer Nichtänderung
einer chemischen Natur der Innenfläche der Mikroporen beschränkt.
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Daher verbleibt ein Problem der Mikropore
ungelöst
und folglich verbleibt die Beseitigung der obigen Probleme als ein
wichtiges Ziel der Forschung nach dem Polymer-Packungsmaterial.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend ist es ein genereller
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Polymer-Packungsmaterial
für Flüssigkeitschromatographie
und ein Herstel lungsverfahren hierfür anzugeben, in welchen die
vorgenannten Probleme eliminiert sind.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben verschiedene Studien zur Erzielung der vorgenannten Gegenstände durchgeführt und
haben herausgefunden, daß ein
Polymer-Packungsmaterial für
Flüssigkeitschromatographie
mit einer verbesserten Trenneigenschaft gewonnen wird, indem eine
chemische Eigenschaft der Innenfläche von Mikroporen des Polymer-Packungsmaterials
modifiziert wird, und durch Bildung eines monodispersen Systems
des Polymer-Packungsmaterials. Darüber hinaus wird ein geeignetes
Herstellungsverfahren für
das Polymer-Packungsmaterial
entwickelt.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist eine Polymer-Packungsmaterial für Flüssigkeitschromatographie vorgesehen,
beinhaltend:
daß das
Polymer-Packungsmaterial ein Polymer-Partikel aufweist, das auf
einem Styrolskelett wie im Anspruch 1 beschrieben mit monodispergierter
bzw. monodisperser Partikelverteilung basiert;
daß das Polymer-Partikel,
welches eine feine Pore und eine Mikropore aufweist,
die in
der feinen Pore vorliegt, wobei die Mikropore einen Durchmesser
von weniger als 2 nm aufweist; und
die Mikropore eine hydrophile
Innenfläche
aufweist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Polymer-Packungsmaterial für
Flüssigkeitschromatographie,
beinhaltend:
daß das
Polymer-Packungsmaterial durch einen zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess
synthetisiert wird;
daß Polymer-Packungsmaterial
ein Polymerpartikel aufweist, das auf einem Styrolskelett mit monodisperser Partikelverteilung
basiert;
daß Polymer-Partikel
eine feine Pore und eine in dieser feinen Pore vorliegende Mikropore
aufweist, wobei die Mikropore einen Durchmesser von weniger als
2 nm aufweist; und
die Mikropore eine hydrophile Innenfläche aufweist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Polymer-Packungsmaterials
für Flüssigkeitschromatographie,
aufweisend den Schritt der Polymerisierung eines Glyzerin-Dimethacrylsäureesters
beziehungsweise Glyzerin-Dimethacrylats als Vernetzungsagens und
eines 2-Ethylhexyl-Methacrylats
als ein Monomer nach einem zweistufigen Quell- Polymerisationsprozess.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist der, daß sie
ein Polymer-Packungsmaterial für
Flüssigkeitschromatographie
liefert, welches eine exzellente Trenncharakteristik aufweist.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Polymer-Packungsmaterial
für Flüssigkeitschromatographie
vorgesehen, beinhaltend:
daß das Polymer-Packungsmaterial
ein Polymer-Partikel auf der Grundlage eines Styrolskeletts mit
monodisperser Partikelverteilung aufweist;
daß Polymer-Partikel
eine feine Pore und eine in der feinen Pore existierende Mikropore
aufweist, wobei die Mikropore einen Durchmesser von weniger als
2 nm aufweist;
die Mikropore eine hydrophile Innenfläche aufweist;
und
die hydrophile Innenfläche
eine hydrophobe Gruppe hat, die durch chemische Modifikation teilweise
in sie eingebracht ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Polymer-Packungsmaterial für
Flüssigkeitschromatographie,
beinhaltend, daß
das
Polymer-Packungsmaterial durch eine zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess
synthetisiert ist;
das Polymer-Packungsmaterial eine Polymer-Partikel
auf der Grundlage eines Stryolskeletts mit monodisperser Partikelverteilung
aufweist;
das Polymer-Partikel eine feine Pore und eine in
der feinen Pore vorliegende Mikropore aufweist, wobei die Mikropore
einen Durchmesser von weniger als 2 nm aufweist;
die Mikropore
ein hydrophile Innenfläche
aufweist; und
die hydrophile Innenfläche eine hydrophobe Gruppe
durch chemische Modifikation teilweise in sie eingebracht aufweist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Polymer-Packungsmaterials
für Flüssigkeitschromatographie,
welches Verfahren die Schritte der Vernetzung und Polymerisation
nur von Glyzerin-Dimethacrylsäureester
beziehungsweise Glyzerin-Dimethacrylat nach einem zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess
umfasst, um ein Polymer zu bilden; und die Einleitung einer hydrophoben
Gruppe in das Polymer durch chemische Modifikation.
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Nach einem weiteren Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist ein Polymer-Packungsmaterial
vorgesehen, daß eine
exzellente Trenneigenschaft und kein Quell-Schrumpfproblem aufweist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten
Beschreibung beim Lesen im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
offenbar, in denen:
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1 eine
illustrative Ansicht eines Polymer-Packungsmaterials eines Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Elutionsmuster einer Mischung von fünf aromatischen zyklischen
Kohlenwasserstoffverbindungen als eine Substanzprobe zeigt, das
mit einer Umkehrphasen-Verteilungschromatographie mit einer Säule gewonnen
wurde, die mit einem Polymer-Packungsmaterial gepackt war, das nach
Beispiel 1 synthetisiert war;
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3 ein
Elutionsmuster einer Mischung von fünf aromatischen zyklischen
Kohlenwasserstoffverbindungen als eine Substanzprobe zeigt, das
durch Umkehrphasen-Verteilungschromatographie mit einer Säule gewonnen
wurde, die mit einem Polymer-Packungsmaterial gefüllt war,
das in einem Vergleichsbeispiel 1 synthetisiert war;
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4 eine
veranschaulichende Ansicht eines Polymer-Packungsmaterials nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 eine
Abhängigkeit
eines Drucks von Säulen
zeigt, die mit Polymer-Packungsmaterialien
gepackt sind, die nach Beispiel 2, nach einem Vergleichs beispiel
1 und einem Vergleichsbeispiel 2 bei einer Acetonitril-Konzentration
als mobile Phase synthetisiert sind;
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6 eine
Elutionsmuster einer Mischung von fünf aromatischen zyklischen
Kohlenwasserstoffverbindungen als eine Standardsubstanzprobe zeigt,
die durch Umkehrphasen-Verteilungschromatographie mit einer Säule gewonnen
wurde, die mit einem Polymer-Packungsmaterial, welches im Beispiel
2 erstellt wurde, gepackt war; und
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7 eine
Elutionsmuster einer Mischung von zehn Verbindungen als Standardsubstanzprobe
zeigt, wobei dieses Muster durch Umkehrphasen-Verteilungschromatographie
mit einer Säule
gewonnen wurde, die mit einem Polymer-Packungsmaterial gefüllt war, das nach Beispiel
2 synthetisiert war.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die chemische Eigenschaft von Mikroporen
hängt von
der Art eines Monomers ab, das ein Polymer bildet, sowie von der
Art eines Vernetzungsagens. Wie oben dargelegt, geht eine Verschlechterung
einer Trenneigenschaft des Polymer-Packungsmaterials bei Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie
auf eine hydrophobe Wechselwirkung zwischen einer Substanzprobe
und den Mikroporen zurück.
Während
bei der Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie
eine Retentions-Fähigkeit
des Polymer-Packungsmaterials aufrechterhalten bleibt, kann die
Einbringung einer hydrophilen Eigenschaft in die Innenfläche der
Mikroporen die hydrophobe Wechselwirkung zwischen der Substanzprobe
und den Mikroporen schwächen.
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Jedoch kann der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung nicht durch eine hydrophile Behandlung oder eine hydrophile
Behandlung effektiv erzielt werden, auf die eine chemische Modifikation
einer Alcylgruppe für
die Mikroporen folgt, wie weiter unten im Detail erläutert ist.
Es wurde von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung herausgefunden,
daß die
Nichterzielung des oben genannten Gegenstandes auf die Partikeldurchmesserverteilung
des Polymer-Packungsmaterials zurückgeführt werden kann. Diese Verteilung
entsteht in der Hauptsache beim Herstellungsverfahren des Polymer-Packungsmaterials.
Obgleich das Polymer-Packungsmaterial primär nach einem Suspensions-Polymerisationsprozess
syntheti siert wird, ist die Partikeldurchmesserverteilung der Polymer-Partikel,
die durch diesen Prozess synthetisiert sind, sehr breit und es kann
mit der mit diesem Polymer-Partikel gepackten Säule keine angestrebte Säulenleistung
erzielt werden. Eine breite Partikeldurchmesserverteilung induziert
eine Verschlechterung der Anzahl theoretischer Platten. Darüber hinaus
führt eine
Polymer-Partikel, das kleiner als ein gewünschter Durchmesser ist, zu
einem Zuwachs eines Säulendrucks
während
der Analyse, und es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß das Polymer-Packungsmaterial,
das eine geringe mechanische Festigkeit aufweist, beschädigt wird.
Demgegenüber
führt eine Polymer-Partikel,
das einen größeren Durchmesser
als den gewünschten
Durchmesser aufweist, zu einer Verschlechterung der Säulenleistung,
da ein kleineres Partikel zu einer Verbesserung der Trenncharakteristik führt.
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Es kann ein Klassifikationsprozess
des synthetisierten Polymer-Partikels durchgeführt werden, um einen gewünschten
Teil mit einem geeigneten Partikeldurchmesser als das Polymer-Packungsmaterial
für die Chromatographie
zu selektieren. Jedoch erfordert dieser Klassifikationsprozess eine
umfangreiche Spezialausrüstung
und es ist sehr schwierig, den Klassifikationsprozess praktisch
umzusetzen. So ist die erfolgreiche Bewerkstelligung des Klassifikationsprozesses
scheinbar eingeschränkt
und tatsächlich
führt der
Klassifikationsprozess zu einer Verteilung von Durchmessern, die
eine gewisse Breite aufweist. Eine hohe Genauigkeit des Klassifikationsprozesses
führt dazu,
daß nur
ein geringer Teil des anfänglich
synthetisierten Polymer-Partikelmaterials bei der Flüssigkeitschromatographie
wirksam wird, wodurch die Ausbeute als Packungsmaterial herabgesetzt
wird. Dies führt
zu einer Steigerung der Kosten des Polymer-Packungsmaterials.
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Die Erfinder haben einen wohlbekannten
zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess herangezogen, um das Polymer-Packungsmaterial
mit monodisperser Partikelverteilung zu gewinnen. Als spezifisches
Herstellungsverfahren unter Verwendung eines hydrophilen Glyzerin-Dimethacrylats
als Vernetzungsagens und hydrophoben 2-Ethylhexyl-Methacrylats als
Monomer wird ein Polymer-Packungsmaterial für eine Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie
durch Vernetzungs- und
Polymerisationsreaktionen auf der Grundlage des zweistufigen Quell-Polymerisationsprozesses
hergestellt. Als andere Prozedur, bei der nur hydrophiles Glyzerin-Dimethacrylat
als Vernetzungsagens verwendet wird, werden Vernetzungs- und Polymerisationsreaktionen
durch den zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess ausgeführt. Ein
resultierendes monodisperses Polymer wird durch chemische Einbringung
der hydrophoben Gruppe modifiziert, um so eine gewünschtes
Polymer-Packungsmaterial für
die Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie
zu gewinnen.
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Die vorliegende Erfindung wird im
folgenden detaillierter unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
erläutert.
Die vorliegende Erfindung sieht das Polymer-Packungsmaterial vor, welches auf einer
Innenseite der Mikroporen, die in feinen Poren des Packungsmaterials-Partikels
mit monodisperser Partikelverteilung (erstes Ausführungsbeispiel)
vorliegen, einer hydrophilen Behandlung unterzogen wird, oder welches
auf der Innenseite der Mikroporen, die in den feinen Poren des Packungsmaterials-Partikels
mit monodisperser Partikelverteilung vorliegen, einer hydrophilen
Behandlung und darauf folgenden Einbringung einer hydrophoben Gruppe
in das Polymer-Partikel durch chemische Modifikation (zweites Ausführungsbeispiel)
unterzogen wird.
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[ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL]
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1 zeigt
eine veranschaulichende Ansicht eines Polymer-Packungsmaterials
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung sieht ein
Polymer-Packungsmaterial vor, das ein Polymer-Partikel mit monodisperser
Partikelverteilung umfasst, wobei das Polymer-Partikel eine feine
Pore und eine Mikropore aufweist, die in der feine Pore vorliegt
und einer hydrophilen Behandlung unterzogen wird. Während ein übliches
Polymer-Packungsmaterial zusätzlich
zur feinen Pore (d.h. Mesopore, nicht dargestellt) die Mikropore
(gewöhnlich
mit einem Durchmesse von weniger als 2 nm) aufweist, die aus eine
Vernetzungspolymerstruktur resultiert, wird beim Polymer-Packungsmaterial
nach der vorliegenden Erfindung eine Innenfläche der Mikropore einer hydrophilen
Behandlung (mittels einer Hydroxyl-Gruppe in 1) unterworfen, wodurch die hydrophobe
Wechselwirkung mit einer Substanzprobe herabgesetzt wird.
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Ein Beispiel eines spezifischen Vernetzungsagens
ist Glyzerin-Dimethacrylat, beziehungsweise Glyzerin-Dimethacrylsäureester,
was dazu verwendet wird, um der Innenfläche der Mikropore des Polymer-Packungsmaterials
der vorliegenden Erfindung Hydrophilie zu verleihen. Glycerin-Dimethacrylat
für das
Polymer-Packungsmaterial kann beispielsweise durch eine Additionsreaktion
von Glyzidyl-Methacrylat
mit Methacrylsäure
synthetisiert werden. Glyzerin-Dimethacrylat kann mit hydrophoben
Monomeren polymerisiert werden, die mit ihm polymerisieren können. Ein
Abgleich zwischen Hydrophilie und Hydrophobie der Mikropore eines
Polymers kann durch ein Verhältnis
des hydrophoben Monomers im Polymer gesteuert werden.
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Beispiele der hydrophoben Monomere
umfassen, obgleich hierauf nicht eingeschränkt, Methacrylate mit 5 bis
22 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-Methacrylat, Ethyl-Methacrylat,
Butyl-Methacrylat, 2-Ethylhexyl-Methacrylat und Propylmethacrylat.
Unter diesen Monomeren wird dem Methyl-Methacrylat, Butyl-Methacrylat und 2-Ethylhexyl-Methacrylat
der Vorzug gegeben. Speziell bevorzugt wird 2-Ethylhexyl-Methacrylat. Im
Fall einer Copolymerisation von Glyzerin-Dimethacrylat und Methyl-Methacrylat
liegt eine molares Verhältnis
von Glyzerin-Dimethacrylat
zu Methyl-Methacrylat vorzugsweise zwischen 1 : 9 bis 9 : 1. Im
Fall der Copolymerisation von Glyzerin-Dimethacrylat und 2-Ethylhexyl-Methacrylat
liegt ein molares Verhältnis
von erstem zu letzterem bevorzugt zwischen 1 : 9 bis 9 : 1.
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Daher hat das Polymer-Packungsmaterial
der vorliegenden Erfindung, abgeleitet aus Glyzerin-Dimethacrylat
als Vernetzungsagens, die folgende Strukturformel:
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Aus der obigen Formel werden im Polymer-Packungsmaterial
mit der obigen Struktureinheit die Mikroporen der hydrophilen Behandlung
durch die Hydroxyl-Gruppe
als eine hydrophile Gruppe unterzogen.
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Ferner hat das Polymer-Packungsmaterial,
das durch Methacrylate mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen als das Monomer
synthetisiert ist, die folgende Strukturformel,
wobei R in dieser Formel
eine Kohlenwasserstoffgruppe bezeichnet, die 1 bis 18 Kohlenwasserstoffatome
aufweist.
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Das Polymer-Packungsmaterial, welches
eine monodisperses System für
die Chromatographie gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, kann durch einen wohl bekannten zweistufigen
Quell-Polymerisationsprozess unter Verwendung von Glyzerin-Dimethacrylat
und hydrophobem Methacrylat als das Vernetzungsagens beziehungsweise
als das Monomer hergestellt werden.
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Der zweistufige Quell-Polymerisationsprozeß ist ein
Verfahren zur Synthetisierung eines Polymer-Partikels, welches eine
Gleichförmigkeit
der Polymer-Partikelgröße aufweist.
Dieser Prozeß umfaßt die Schritte: Expandieren
eines Durchmessers von Keimpartikeln, die einen extrem gleichförmigen Partikeldurchmesser von
angenähert
1 um aufweisen, die entsprechend einem seifenfreien Keimpolymerisationsprozess
durch Quellen oder Schwellen eines Quellmittels und des Vernetzungsagens
aufeinander folgend in einem zweistufigen Prozeß gewonnen werden, um gequollene
Partikel zu bilden; und darauf folgendes Polymerisieren der Monomere
in den gequollenen Partikeln. In diesem Fall wird die Gleichförmigkeit
der Partikeldurchmesser nicht während
eines Quellprozesses verschlechtert und es kann eine Synthese eines
hochgradig vernetzten Polymer-Partikels bewerkstelligt werden. Eine
Quellung der Keimpartikel mit einem Verdünnungsmittel oder Lösemittel
gemeinsam mit den Monomeren macht die Polymer-Partikel ferner porös. Die Monodispergierbarkeit
der Polymer-Partikel, die durch dieses Verfahren erzielt wird, hängt von
der Partikelverteilung der Keimpartikel ab. Infolge einer guten
Monodispergierbarkeit der Monomerpartikel kann das Packungsmaterial
mit dem Monodispersions-Partikelsystem ohne weiteren Klassifikationsprozess
einfach hergestellt werden. Die Gleichförmigkeit der Partikelgröße, die
durch dieses Verfahren synthetisiert ist, ist noch besser als diejenige, die
durch einen konventionellen Suspensions-Polymerisationsprozess,
gefolgt von einem wiederholten Klassifikationsprozess erzeugt werden.
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Im obigen zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess
kann ein Skelett des Polymer-Packungsmaterials mit dem Keimpartikel,
welches eine Styrolverbindung als Kern umfaßt, hergestellt werden. Beispiele
der Quellmittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
umfassen Dibuthyl-Phthalat, sind jedoch nicht hierauf beschränkt. Beispiele
der Verdünnungsmittel,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, Cyclohexanol und Toluol. Beispiele von Radikal-Initiatoren, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Benzyol-Peroxid
und Azobisisobutyronitril.
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Da eine mit dem Polymer-Packungsmaterial
in der vorliegenden Erfindung für
die Chromatographie gepackte Säule
eine hohe Gleichmäßigkeit
des Partikeldurchmessers aufweist, kann das Polymer-Packungsmaterial
einen Druck in der Säule
steuern. Es ist selbst möglich,
ein Polymer-Packungsmaterial mit geringer mechanischer Festigkeit
für die
Flüssigkeitschromatographie
infolge der hohen Gleichförmigkeit
des Polymer-Packungsmaterials zu verwenden. Wenn eine Steuerung
im Säulendruck
erzielbar ist, kann ein Polymer-Packungsmaterial, welches eine geringere
Partikelgröße zeigt,
für Flüssigkeitschromatographie
mit hoher Leistung eingesetzt werden, wobei dies zu einer Verbesserung
der Trenncharakteristik und dazu führt, daß die Trenngeschwindigkeit
hoch sein kann.
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BEISPIEL 1:
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Polymer-Packungsmaterial
für Flüssigkeitschromatographie
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- Vernetzungsagens: Glyzerin-Dimethacrylat
- Monomer: 2-Ethylhexyl-Methacrylat
- Molares Verhältnis:
Vernetzungsagens: Monomer = 5 : 5
- Herstellungsverfahren: zweistufige Quell-Polymerisation
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Ein Keimpartikel auf der Grundlage
eines Styrolskeletts mit einer extrem gleichförmigen Partikelgröße von angenähert 1 um,
gewonnen durch seifenfreie Keimpolymerisation, wurde in einem ersten
Schritt unter Einsatz von Dibutyl-Phthalat als Quellmittel gequollen.
Dann wurde eine Mischung aus 2-Ethylhexyl-Methacrylat, Glyzerin-Dimethacrylat,
Cyclohexanol und Azobisisobutyronitril hinzugefügt und es wurde ein zweiter Quellprozess
nach Rühren
ausgeführt.
Darauf hin wurde die Polymerisationsreaktion über 24 Stunden bei 70°C bewerkstelligt.
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Nach Abschluß der Reaktion wurde eine Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt
und es wurde anschließend
ein Produkt abgetrennt. Das Produkt wurde gründlich mit Wasser gewaschen,
Cyclohexanol wurde unter Verwendung von Aceton entfernt und es wurde
dann das resultierende Produkt getrocknet, so daß sich ein fein poröses sphärisches
Gel ergab, das das Styrolskelett aufwies.
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2 zeigt
ein Ergebnis der Probenanalyse durch Flüssigkeitschromatographie mit
einer mit diesem Polymer-Packungsmaterial gepackten Säule. In
diesem Fall umfaßt
die Probe eine Mischung von fünf
aromatischen zyklischen Kohlenwasserstoffverbindungen, umfassend
Benzol, Naphthalen, Anthracen, Pyren und Triphenylen. Aus 2 ergibt sich, daß jeder
Peak der jeweiligen Probe scharf getrennt erscheint. Daher wurde
gefunden, daß die
Auflösung
exzellent ist, wenn dieses Polymer-Packungsmaterial für Flüssigkeitschromatographie
verwendet wird, da die Anzahl von theoretischen Platten (N) einen
außerordentlich
hohen Wert aufweist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1:
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Polymer-Packungsmaterial
für Flüssigkeitschromatographie
Vernetzungsagens: Glyzerin-Dimethacrylat
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- Monomer: 2-Ethylhexyl-Methacrylat
- Molares Verhältnis:
Vernetzungsagens: Monomer = 5 : 5
- Herstellungsverfahren: Suspensionspolymerisation
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In ein Polymerisationsgefäß wurde
eine Lösung,
in der Polyvinyl-Alkohol gelöst
war, gegeben. Dann wurde in die Lösung eine Mischung aus Glyzerin-Dimethacrylat
mit einer Reinheit von 95%, Cyclohexanol und Azobisisobutyronitril
gegeben und es wurde eine Polymerisationsreaktion 24 Stunden lang
bei 70°C
unter Rühren
ausgeführt.
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Nach Abschluß der Reaktion wurde eine Mischung
auf Raumtemperatur abgekühlt
und es wurde dann ein Produkt abgetrennt. Das Produkt wurde mit
Wasser gründlich
gewaschen, es wurde Cyclohexanol unter Verwendung von Aceton entfernt
und dann wurde das resultierende Produkt getrocknet, so daß sich ein
fein poröses
sphärisches
Gel ergab. Dann ergab eine Klassifikation des Produkts ein Gel mit
einer Partikelgröße, die
sich von 15 bis 20 um erstreckte, als Vergleichs-Polymer-Packungsmaterial.
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3 zeigt
das Ergebnis einer Probenanalyse durch Flüssigchromatographie mit einer
mit dem Polymer-Packungsmaterial, das im Vergleichsbeispiel 1 synthetisiert
wurde, gefüllten
Säule.
Es wurde in dieser Probenanalyse dieselbe Probe verwendet. Aus dem
Ergebnis der 3 ergibt
sich Benzol mit einem relativ geringen Molekulargewicht mit einem
scharfen Peak, während
die Peakbreite mit steigender Molekularmasse der Probe breiter wird,
wodurch die Auflösung
der Flüssigkeitschromatographie
verringert wird.
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Daher kann nach Vergleich des Beispiels
1 mit dem Vergleichsbeispiel 1, selbst wenn das Polymer-Packungsmaterial
durch Polymerisation desselben Vernetzungsagens und Monomers synthetisiert
ist, ein gewünschter
Effekt der hydrophilen Behandlung des Glyzerin-Methacrylats für die Mikroporen
nicht erzielt werden, es sei denn die Partikelgröße ist außerordentlich gleichmäßig. Der
zweistufige Quell-Polymerisationsprozess ist sehr geeignet für das Verfahren
zur Herstellung des Polymer-Packungsmaterials nach der vorliegenden
Erfindung.
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Darüber hinaus gibt es ein Quell-Schrumpfproblem
im Polymer-Packungsmaterial. Der Begriff Quell-Schrumpfung bezieht
sich auf die Eigenschaft, daß das
Polymer-Partikel
durch die Wirkung einer peripheren Lösung bei Vorlage in der Lösung gequollen
wird und schrumpft. Wenn das Polymer-Packungsmaterial als das Packungsmaterial
für Flüssigkeitschromatographie
verwendet wird, so führt
eine Größenänderung
des Polymer-Partikels in einer Säule
dazu, daß die
Säulenleistung
sich deutlich verschlechtert. Mit anderen Worten führt ein
Quellen der Partikelgröße in der
Säule zu
einer Steigerung im Säulendruck,
wodurch das Polymer-Partikel
unbrauchbar wird. Darüber
hinaus schafft ein Schrumpfen des Polymer-Partikels in der Säule eine unnötige Kavität in der
Säule,
wobei so die Auflösung
der Chromatographie signifikant reduziert wird. Es ist in der Tat
nur möglich,
das Polymer-Packungsmaterial mit einer mobilen Phasenzusammensetzung
lediglich in einem eingeschränkten
Bereich zu verwenden, welcher es nicht zuläßt, daß das Polymer-Partikel quillt
und schrumpft.
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[ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL]
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Um das Quell-Schrumpfproblem weiter
zu verhindern, haben die Erfinder Vernetzungs- und Polymerisationsreaktionen
von nur Glyzerin-Dimethacrylat und eine darauf folgende chemische
Modifikation mit einer hydrophoben Gruppe wie einer Alcyl-Gruppe
durchgeführt,
so daß das
Polymer-Packungsmaterial eine Retentionsfähigkeit für Umkehrphasen-Flüssigkeitschromatographie
aufweist. 4 zeigt den
obigen Prozess in schematischer Darstellung. Die Einbringung einer
hydrophoben Gruppe wie der Alcyl-Gruppe und dergleichen in das Polymer-Partikel
mit einem guten Gleichgewicht, hält
bis zu einem gewissen Ausmaß eine
hydrophile Eigenschaft und eine Retentionsfähigkeit der Mikroporen aufrecht.
Ein Gleichgewicht zwischen Hydrophilie und Hydrophobie der Mikroporen
des Polmers kann in geeigneter Weise durch ein Verhältnis der
Einleitung der hydrophoben Gruppe gesteuert werden.
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Als modifizierendes Agens umfassen
Beispiele Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
wie CH3(CH2)6COCl, CH3(CH2)16COCl, Benzoyl-Chlorid
und dergleichen. Unter diesen Verbindungen wird ein spezieller Vorzug
einer Verbindung gegeben, die imstande ist, die Alcylgruppe einzubringen.
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So hat das Polymer-Packungsmaterial
der vorliegengen Erfindung, das aus Glyzerin-Dimethacrylat als Vernetzungsagens
synthetisiert ist, die folgende Strukturformel:
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Aus obiger Formel werden die Mikroporen
des Polymer-Packungsmaterials mit der obigen Struktur der hydrophilen
Behandlung mit der Hydroxylgruppe als hydrophiler Gruppe unterzogen.
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Ferner weist das chemisch modifizierte
Polymer-Packungsmaterial die folgende Strukturformel auf,
wobei R eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bezeichnet. In der obigen Kohlenwasserstoffgruppe
R beträgt
die Anzahl von Kohlenstoffatomen bis zu 18 und die Kohlenwasserstoffgruppe
ist vorzugsweise die Alcylgruppe.
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BEISPIEL 2:
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Polymer-Packungsmaterial
für Flüssigkeitschromatographie
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Das Polymer-Packungsmaterial mit
monodisperser Partikelverteilung für Flüssigkeitschromatographie der
vorliegenden Erfindung kann durch Polymerisation von nur Glyzerin-Dimethacrylat
als Vernetzungsagens nach dem zweistufigen Quell-Polymerisationsprozess hergestellt werden,
um ein Polymer auszubilden, sowie durch darauf folgende Einbringung
der Kohlenwasserstoffgruppe in das Polymer durch eine generelle
chemische Modifikation.
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- Vernetzungsagens: Glyzerin-Dimethacrylat
- Hydrophobe Gruppe R: CH3(CH2)6-
- Herstellungsverfahren: zweistufiger Quell-Polymerisation
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Ein Keimpartikel auf der Grundlage
eines Styrolskeletts mit einer extrem gleichförmigen Partikelgröße von angenähert 1 um,
gewonnen durch seifefreie Keimpolymerisation, wurde in einem ersten
Schritt unter Verwendung von Dibutyl-Phthalat als Quellmittel gequollen.
Dann wurde eine Mischung aus Glyzerin-Dimethacrylat, Cyclohexanol
und Azobisisobutyronitril hinzugefügt und es wurde nach Rühren ein
zweiter Quellprozess ausgeführt.
Dann wurde eine Polymerisationsreaktion 24 Stunden lang bei 70°C bewerkstelligt.
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Nach Abschluß der Reaktion wurde die Mischung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Reaktion der obigen Reaktionsmischung mit CH3(CH2)6COCl erfolgte,
um ein Endprodukt zu ergeben. Das Endprodukt wurde vollständig mit
Wasser gewaschen, Cyclohexanol wurde unter Verwendung von Aceton
entfernt und dann wurde das resultierende Produkt getrocknet, um
ein fein poröses
sphärisches
Gel mit dem Styrolskelett zu gewinnen.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Silikagel
für Flüssigkeitschromatographie
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Es wurde für das Packungsmaterial in diesem
Vergleichsbeispiel Silikagel verwendet.
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5 zeigt
ein Ergebnis eines Quell-Schrumpfungsphänomens des Packungsmaterials,
das durch Messen eines Drucks in der Säule gewonnen wurde, während eine
Acetonitril-Konzentration als eine mobile Phase für jede Säule, die
mit dem jeweiligen Packungsmaterial gefüllt war, variiert wurde. Aus 5 resultiert, daß das Polymer-Packungsmaterial,
welches durch Suspensionspolymerisation von Glyzerin-Dimethacrylat und
2-Ethylhexyl-Methacrylat im Vergleichsbeispiel 1 synthetisiert wurde,
daß der
Säulendruck
sich signifikant abhängig
von der Acetonitril-Konzentration ändert, was das Auftreten eines
beträchtlichen
Quell-Schrumpfens in der Säule
anzeigt. Andererseits zeigt das durch Beispiel 2 hergestellte Polymer-Packungsmaterial
in der Säule
nur ein geringes Quellen-Schrumpfen und der Grad des Quell-Schrumpfens
ist im Vergleich zu dem beim Silikagel sehr gering. Die Absenkung
eines Drucks in der Säule,
wenn die Acetonitril-Konzentration 100% erreicht, tritt infolge
einer Abnahme der Viskosität
der mobilen Phase auf.
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Daher hat das Polymer-Packungsmaterial,
das durch Beispiel 2 synthetisiert ist, eine exzellente Trenncharakteristik
selbst unter einer Bedingung, daß die mobile Phase während der
Analyse einen Konzentrationsgradienten hat, da dieses Polymer-Packungsmaterial
ungeachtet der Acetonitril-Konzentration kein Quell-Schrumpfungsphänomen in
der Säule
zeigt. Darüber
hinaus wurde gefunden, daß das
Polymer-Packungsmaterial, welches in der vorliegenden Erfindung
ein Quell-Schrumpfungsproblem
beseitigt, erstmalig nur durch Polymerisation von lediglich Glyzerin-Methacrylat
gewonnen wird.
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6 zeigt
ein Ergebnis einer Probenanalyse mit der mit dem Polymer-Packungsmaterial,
synthetisiert im Beispiel 2, gepackten Säule. Eine Standardprobe in 6 umfaßt eine Mischung von fünf aromatischen
zyklischen Kohlenwasserstoffverbindungen, das heißt Benzol,
Naphthalen, Antracen, Pyren und Triphenylen. Aus dem Ergebnis der 6 ergibt sich, daß jeder
Peak für
die fünf
jeweiligen Verbindungen scharf getrennt ist, was wiederum zeigt,
daß dieses
Polymer-Packungsmaterial eine exzellente Auflösung hat.
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7 zeigt
ferner ein Ergebnis einer Probenanalyse mit der Säule, die
mit dem Polymer-Packungsmaterial in Beispiel 2 gepackt war. Die
Probe in 7 umfaßt eine
Mischung von 10 Komponenten. Die Komponenten, die in dieser Analyse
verwendet wurden, sind in der Reihenfolge der Elution: Uracil, Kaffein,
Phenol, 2-Ethylpyridin,
Methyl-Benzoat, Benzol, Toluol, N,N,-Dimethylanilin, Phenyl-Acetylaceton
und Naphthalen. Das in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung synthetisierte
Polymer-Packungsmaterial zeigt eine exzellente Auflösung sowie
kein Quell-Schrumpfungsproblem.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die speziell offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt und es
können Änderungen
und Modifikationen, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen, getätigt
werden.
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Die vorliegende Erfindung gründet sich
auf eine japanische Priotitätsanmeldung
mit der Nr. 10-243543, eingereicht am 8. August 1998, sowie eine
mit der Nummer 10-364970, eingereicht am 22. Dezember 1998, deren
gesamte Inhalte durch die Bezugnahme hierin eingeschlossen sind.